Hallo ihr lieben
Wie ihr im Titel lesen könnt geht es darum das ich meinen Bruder nicht als Taufpaten meines Kindes will.
Es fing so an das meine Mutter mich sozusagen richtig unter Druck gesetzt hat das ich meinen bruder nehmen soll. Sie ist sehr gläubig und meint mein Bruder würde dadurch auf den richtigen Weg gelangen.
Zu meinem Bruder, ich liebe ihn weil er mein Bruder ist, aber in der Vergangenheit hatten wir sehr viele Probleme bzw. Ich als kleine schwester musste unter seinem Verhalten IMMER zurückstecken, in der Jugend bis heute!
Dazu kommt das er absolut ungeeignet ist, da er verantwortungslos ist und nie aus seinen fehlern gelernt hat.
Momentan ist er sogar Arbeitslos und ruht sich auf den kosten meiner Eltern aus.
Klar meine eltern müssten ein machtwort sprechen aber das haben sie nie und das werden sie nie!
Mein bruder ist 33 und ich bin 30 Jahre alt!
So leid es mir tut das auszusprechen bzw. Schreiben er wäre der letzte mensch bei dem ich mein Kind im falle eines falles lassen würde!
HILFE brauche Rat, will meinen Bruder nicht als Paten!
Es tut mir leid, dass dich deine Mutter unter Druck setzt. Sie hat aber bei dieser Entscheidung kein Mitspracherecht und du musst dich für deine Entscheidung nicht rechtfertigen. Eine Patenschaft dient nicht dazu, den Paten auf den richtigen Weg zu bringen - schliesslich soll der Pate den Weg des Kindes mitgestalten und nicht anders rum...
Daher: "Nein Mama, Jürgen wird nicht Pate meines Kindes. Er vertritt nicht die Werte, die wir unserem Kind mitgeben möchten. Wir haben uns für Klaus entschieden".
Deine Mutter wird wohl enttäuscht sein, aber das kannst und musst du aushalten. Welche Mutter hört schon gerne, dass ihr Kind verantwortungslos und ein schlechtes Vorbild ist? Richtig, niemand. Das tut weh. Daran kannst du aber nichts ändern. Deine Entscheidung hält ihr einfach gerade vor Augen, was sie sonst nicht gerne sehen möchte.
Steh zu deiner Entscheidung
Wie wäre es mit:
Lieber Georg, du weißt, ich hab dich lieb. Und ich meinte, du wirst Pate. Aber weißt du, wir haben nochmal nachgedacht.
Es ist uns sehr wichtig, dass der Pate ein gutes Vorbild ist. Also dass er * hier gewünschte Eigenschaften einfügen*
Du weißt ja selbst, dass es bei dir schon lange nicht so läuft.
Wir haben uns für einen anderen Paten entscheiden.
Wenn du ihn partout nicht als Paten willst, dann sprich es offen und höflich an. Ist er selbst denn scharf auf diese Aufgabe oder geht es mehr um deine Mutter?
Was du nur nicht vermischen solltest: nur weil dein Bruder Pate ist, heißt das nicht, dass er sich im Fall der Fälle um das Kind kümmern muss. Bei mehreren Kindern hast du ja dann mehrere Paten, sollen die Geschwister dann getrennt aufwachsen?
Wenn du dich diesbezüglich absichern willst dann würde ich nach einer anderen Lösung suchen und das nicht an ein Patenamt knüpfen.
Ich habe meinen Bruder als Paten genommen. Der war damals Anfang 20 und ein echter Suffkopf. Aber in seinem Patenamt ging er von Anfang an wirklich auf. Er kümmert sich gerne und oft um meinen Sohn (eigentlich um beide Kinder), auch wenn wir knapp 500km auseinander wohnen. Da nimmt er wirklich Zeit und Geld in die Hand um ‚da’ zu sein. Dass ich ihm diese Aufgabe zugetraut habe, hat ihm wirklich einen Schub an Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein verpasst, da kann ich die Hoffnung deiner Mutter ein bisschen nachvollziehen.
Aber ich kenne natürlich deinen Bruder nicht und du kannst ihn vermutlich besser einschätzen.