Hallo Mädels,
Falls das nicht das passende Forum ist, bitte verschieben.
Wusste nicht wohin mit meiner Frage.
Wir würden gerne unsere Tochter taufen lassen.
Mein Mann hat zwei Brüder, auf einen (auch unser Trauzeuge) ist die Wahl schon gefallen. Die Beziehung zum andern Bruder ist eher schlecht, bzw nicht vorhanden.
Ich hab keine Geschwister.
Meine Cousinen kommen nicht in Frage, sind zwar Verwandschaft,Verwandschaft kann man sich ja nicht aussuchen.
Die Frau von meinem Cousin, hmm.. Sie interessiert sich zumindest für unsere Kleine. Aber ich weiß so nichts von ihr, weder wsnn sie Geb hat, Hobbies, also nix...
Dann hab ich zwei gute Freundinnen.
F1 hat selber 2Kinder, ist auch unsere Trauzeugin.
F2 hat 3 Kinder alles Jungs, vielleicht wäre ein Mädchen als Patenkind nett, schön.
Oder eine ehemalige Arbeitskollegin die auch Freundin ist. Sie war am besten über den aktuellen Stand (Entstehung Schwangerschaft) informiert und auch sehr interessiert. Selber 1 Kind, das zweite in Planung...
Wie macht ihr das? Mal Anfragen ob überhaupt Interessiert besteht?
Mir ginge es auch darum, falls uns was passiert dass wir wissen würden, dass unsere Tochter da aufwachsen könnte. Ohne diejenige in Ruin zu bringen... oder dass sie dann lästig wird..
So viele Fragen und Punkte..
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Sorry ist lang geworden.
Lg lillymaus
Wen zur Patentante machen?
Für uns war wichtig:
-der Glaube vom Paten (passt das ungefähr mit unserem überein? wie ist es bei Differenzen, ist er da zu hart oder zu weich? wie groß ist seine Akzeptanz, Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Einstellungen und wie sicher vertritt er trotzdem seinen Glauben etc.) -> für uns ist der Pate hauptsächlich dazu da, uns bei der christlichen Erziehung zu unterstützen
-Zuverlässigkeit und Bemühen (Interesse, wird er an Geburtstage denken, fragt er von sich oder braucht er immer einen Tritt in den Allerwertesten?) -> wir möchten nicht, dass unser Kind dem Kontakt hinterherlaufen muss, sondern dass es sich auf seinen Paten verlassen kann
-Ernsthaftigkeit und Reife (natürlich ist Spiel und Spaß wichtig für unser Kind, trotzdem soll er auch seine Verantwortung im Blick behalten) -> der Pate soll sein Amt ernstnehmen
Wie viele Kinder vorhanden sind und wie eng der Kontakt ist, war für uns eher zweitrangig, denn da, wo es entscheidend war, kam es in den genannten Punkten schon zum Ausdruck. Auch jemand, mit dem ich jetzt kaum Kontakt halte, kann mir beweisen, dass er sich interessiert und sich gut kümmern würde, und jemand, mit dem ich jetzt häufigen Kontakt halte, kann mir beweisen, dass von seiner Seite aus nichts passiert...
Wir haben uns bspw. wegen des Glaubens gegen den Bruder meines Mannes entschieden. Aber wegen der Zuverlässigkeit auch gegen einen guten Freund, der uns im Glauben sehr nahesteht.
Wo das Kind nach eurem Tod hinkäme, hat übrigens überhaupt nichts mit den Paten zu tun. Das muss man über einen Notar festlegen. Wenn da nichts festgelegt ist, wird zuerst die direkte Familie (Großeltern, Onkel und Tanten zum Kind) angesprochen.
Das würde ich unabhängig besprechen, wenn euch das wichtig ist und dann auch die rechtlichen Vorkehrungen treffen.
Ich würde die Trauzeugin wählen, dann ist es auch schlüssig und fair für alle Beteiligten.
Aber auf jeden Fall vorher fragen.
Ihr müsst auch wissen, was ihr von Paten erwartet. Dass sie kein Sorgerecht oder Pflicht das Kind aufzunehmen falls euch was passiert haben wurde ja schon gesagt. Das müsstet ihr gesondert regeln und vor allem vorher detailliert mit den Personen besprechen!
Aber sind sie zum Beispiel überhaupt religiös? Ist euch das wichtig? Wie soll die Beziehung aussehen, Treffen, Aktivitäten und denken die potentiellen Paten auch so?
Du solltest dir erst mal im klaren darüber sein was der Grund einer taufe ist und wozu ein taufpate da ist. Wie meine vorredner*innen schon schrieben, was mit dem Kind nach eurem Tod passiert hat nichts mit den taufpaten zu tun. Das entscheidet das Jugendamt und nimmt erst mal die Großeltern oder Geschwister. Wenn ihr da jemanden bestimmtes wollt, legt ihr das beim Notar fest. Ob derjenige dann taufpate ist oder nicht, ist völlig irrelevant.
Eine taufe ist dazu da das Kind in der Gemeinde aufzunehmen. Der taufpate verspricht das Kind im Glauben zu unterstützen. Wer also die geeignete taufpatin ist, ist die, die gläubig ist und das versprechen auch hält was sie bei der taufe gibt. Wenn es euch nicht um das taufversprechen geht und auch nicht darum dass euer Kind in der Gemeinde aufgenommen wird, dann solltet ihr vielleicht nochmal überdenken ob ihr es denn unbedingt taufen lassen wollt. Denn das würde auf einer großen Lüge beruhen und wäre sehr heuchlerisch.
Wenn es euch darum geht ein großes Fest zu ehren eures Kindes zu feiern, dann nehmt doch den Geburtstag als Anlass und feiert den alle gemeinsam.
"Das entscheidet das Jugendamt"
Nein, das entscheidet (im Zweifel) ein Familiengericht.
Ich würde das klar regeln und abklären.
Ist den Paten bewusst, daß die im Falle eures Todes euer Kind nehmen?? Unbedingt abklären und nicht einfach von ausgehen.
Das solltet ihr schriftlich festlegen (vielleicht sogar beglaubigt).
Wichtig wäre mir persönlich, das wirklich, relativ guter Kontakt besteht, der nicht wegen eines kurzen Streits beigelegt wird.
Also, keine xbeliebige Person, suche nicht irgendeinen aus, um jemanden zu haben, sei dir sicher indem du mit den Leuten sprichst und sicher dich dann ab.
Paten: welche Erwartungen habt ihr?
Es können auch zwei männliche Paten sein oder "nur" ein Pate.
Zum Nehmen, wenn euch was passiert: das würde ich unabhängig vom Patenamt machen.
Und auch immer wieder prüfen. Im Laufe der Jahre verändert sich auch immer wieder die Situation. Wer ein Kleinkind nehmen würde - und dann durchgehend großziehen; oder einige Jahre später alle leben noch, Grundschulkind. Bisher angedachten sind underwartet krank, Unfall oder wenig Kontakt. Wer würde Teenager nehmen, weil es dann passt. Das kann die gleiche Person sein, es kann eine neue gute Bezugsperson sein, die ihr später kennen gelernt habt.
Patenschaft führt nicht automatisch zu "Kind nehmen".
Wer das Kind nehmen soll (oder auf keinen Fall) würde ich beim Notar oder Jugendamt hinterlegen. Das auch immer wieder erneuern.
Dann wird ohnehin geprüft, ob die hinterlegte Person zu dem Zeitpunkt geeignet sein wird.
Wieso müssen es krampfhaft 2 Paten sein?
vlg
Also erstens warum müssen es 2 Paten sein? Der Bruder reicht doch? Wir haben zwar 2, haben unsere Brüder genommen, aber auch nur weil wir davon ausgegangen sind wir bekommen nur 1 Kind und wollten dann beide😄 Und wenn euch was passiert haben andere schon viel geschrieben, das hat nichts mit den Paten zu tun.
Soweit ich aber weiß, muss man es nicht beim Notar notieren. Da reicht ein handschriftlicher Brief den man aufbewahrt. Habe mich informiert und so haben wir es gemacht. Unser Sohn ist noch nicht getauft wegen Corona, wird aber die gleichen Paten bekommen wie unsere Tochter. Wir wollen aber, dass beide bei meinen Eltern aufwachsen, wenn uns mal was passiert. So haben wir es auch festgehalten.
Wenn ihr 2 Paten wollt, würde ich auch die Trauzeugin nehmen.
Wir haben damals einfach gefragt ob sie es wollen, dieses mal genauso.