Das Thema Haushalt quält mich und meinen Mann schon immer.
Kurz zur Situation: Wir leben mittlerweile zu viert in einer 80qm Wohnung. Ich war 2 Jahre in EZ, nun geht er 1 Jahr in EZ. Bisher habe ich im Haushalt so gut wie alles gemacht. Hin und wieder räumt er mal den Geschirrspüler aus, saugt auf Anweisung oder bringt Müll runter. Das war für mich ok, schließlich war ich ja zu Hause... Ich bin keine Putzfee aber ich mag es schon aufgeräumt und sauber. Gewischt wird einmal wöchentlich, gesaugt nach Bedarf. Küche und Bad häufiger als andere Räume.
Nun ist er seit einigen Tagen in EZ und macht quasi nichts außer Kinder betreuen. Alles andere bleibt trotz Vollzeitstelle an mir hängen. Sein Argument: Ihm ist das halt nicht so wichtig. Er hat halt einen anderen Standard und ihn stört das nicht. Frühstücksgeschirr wegräumen? Mülleimer ist übervoll? Keine Hosen mehr für die Kinder? Steinchen auf dem Parkett? Wand mit Farbe beschmiert? Das will er wegmachen, wenn er Lust dazu hat bzw wann er will. Problem: Mich stört es natürlich und letztendlich mach ich es dann selbst. Ich möchte nicht, dass meine Kinder in schlammigen Hosen auf der Couch sitzen oder die Kleine die Nudeln aus dem Müll fischt oder die Steine den Boden zerkratzen. Für mich ist das logisch aber er meint halt, ich wäre nicht die, die allein über die Standards bestimmt.
Was soll ich dazu sagen? Wie kann ich dass denn entkräften?
Und bitte nicht das Totschlag-Argument, ich hätte doch schon immer gewusst wie er ist. Das finde ich nämlich ziemlich dämlich, schließlich sollte sich ein Erwachsener Mensch doch an neue Umstände (Kinder, Wohnung mit Familie) anpassen können und nicht ewig drauf beharren, wie ein Single zu wohnen? Ich musste mich doch auch anpassen...
Das musste einfach mal raus. Vielleicht hat ja auch noch jemand etwas Input für mich 😋
Nervthema Haushalt - Wer setzt die Standards?
Hallo, mein Mann ist und war ähnlich. Wir haben 3 Kinder.(jetzt erwachsen)wir haben uns so geeinigt dass jeder Standard "angepasst"wurde. D.h. zum Beispiel: ich mache so wie ich es will, und er so wie er es will, aber: falls einer von uns beiden Hilfe braucht fordert er die ein, deutlich! So läuft das bei uns seit bald 40 Jahren und es funktioniert. Gruß
Das klingt gut und vernünftig. Leider fühlt er sich immer enorm angegriffen und benachteiligt, wenn ich ihn bitte etwas zu tun. Er will es halt machen, wenn er Lust hat. Nur nie, wann ich es möchte. Zum Beispiel eben das Frühstücksgeschirr wegräumen. Das bleibt bis mittags auf dem Tisch bei ihm. Er weiß, dass ich es hasse und so nicht Mittagessen will, also mach ich es selbst...
Das kann ich verstehen, es ist nicht einfach als Paar. Ich wünsche Dir viel Geduld und Liebe.....
Spätestens, wenn Schludrigkeit Folgekosten nach sich zieht, wäre meine Geduld zu Ende.
Schau, welche Schlacht Du schlagen willst, und wo Du dafür entspannter sein kannst. Frühstücksgeschirr in der Spüle wäre mir egal, solange ich nicht in der vollgekramten Küche kochen muss. Wenn die Kinder nix anzuziehen haben, muss er so lange improvisieren, bis er merkt, dass saubere Wäsche nicht aus dem Nichts erscheint. Aber bei den Steinen auf dem Parkett wäre ich nicht kompromissbereit. Da hängen ja Folgekosten dran, die Du mittragen müsstest. Und wer schon mal Parkett abgeschliffen hat weiß, was das für eine Kackarbeit ist.
Da bin ich absolut bei Dir 👍
Was ist denn, wenn du nur noch deine Sachen und die der Kinder machst? Also seine Sachen stehen und liegen lassen, wenn er irgendwann keine Unterhosen mehr hat wird er es wohl begreifen?!
Das wirklich traurig, so was über einen erwachsenen Mann mit 3 Kindern zu lesen!
Ich hab son ähnliches Exemplar zuhause nur ohne Kinder, allerdings macht er die Sachen wenn ich es Ihm sage! Nervt aber ehrlich gesagt auch, einem 32em ständig zusagen was er tun soll!! Hahahaha MÄÄÄÄNNNER (wobei es auch in der Hinsicht, tolle Exemplare gibt) 🍀❤️
Mein Mann hat auch einen anderen standart. Er würde die Toiletten nur nach Bedarf putzen. Wahrscheinlich 1x im Quartal 😂😂😂
Ich hab einen Haushaltsplan geschrieben, weil er ja nie sieht was zu tun ist und keine ahnung hat was alles dazugehört 🙄 das ging ganz gut 😊
Entkräften kann man es nicht. Ihr müsst das gemeinsam festlegen, und er muss verstehen, dass er das nicht nur für sich macht, sondern auch für dich, also dass du dich auch wohl fühlen musst.
Naja auch wenn du es nicht hören willst, aber du hast es ja vorher gewusst 😅 Kinder ändern doch nicht automatisch was dran, ob er sein Frühstücksgeschirr weg räumt 🤷♀️
Letztlich hilft nur: reden und Kompromisse finden. Dass er alles im Chaos versinken lässt, geht natürlich gar nicht.
Ich persönlich (!) würde mal eine Woche keinen Finger krumm machen. Er muss ja nix weg räumen, du machst es letztlich ja doch. Zum Abend essen würde ich das dreckige Geschirr auf seinen Platz schieben, damit du Platz hast. Kinder haben nix mehr anzuziehen? Tja, muss er sich was einfallen lassen 🤷♀️
So weit ist es bei uns nie gekommen. Ich bin diejenige, die chaotischer ist, mein Mann mag es gerne ordentlich. Wir haben immer wieder drüber geredet. Und Kompromisse erarbeitet, die für beide akzeptabel sind. Ich räume inzwischen Geschirr immer sofort weg und schaue, dass kein Krümelmeer ist. Wäsche wird auch zeitnah gewaschen, aber wenn der Korb hier mal 2 Tage steht, hat mein Mann Pech oder muss ihn selber weg räumen 😂😂 ebenso wenn es mal nicht aufgeräumt ist, wenn er heim kommt. Manchmal ist mir spielen mit Motte einfach wichtiger. Kann er dann entweder machen oder es bleibt bis abends, wenn Motte schläft (dann räume ich es auf).
Also hier hat immer wieder reden geholfen.
Bisschen OT:
"Kinder ändern doch nicht automatisch was dran, ob er sein Frühstücksgeschirr weg RÄUMT"
bei mir schin etwas. Bin ich hier allein, dann stapelbar das Geschirr schin mal und der Frühstücksteller steht am nächsten Morgen noch. Mit den Kindern - undenkbar. Eiserne Regel m: Jeder räumt mind. Seinen Teller ab.
Ich war immer oberchaotin. Heute nur noch chaotin...hahq.. Man will den Kunden ja ein bisschen was mitgeben...
Ob es nun die kinder oder das Alter ist, dass ich ordentlicher bin...
Bei mir ist es definitiv das Alter 😂😂 ich ging schon vor dem Kind mit der Besserung an, inzwischen ist egal, ob das Kind da ist, oder nicht. Ich staple nichts mehr. Aber eben hauptsächlich, weil es meinen Mann stört und es sich deshalb eingebürgert hat. Inzwischen ist es auch bei mir „drin“.
Hallo,
ich kenne das.
Mein Mann sieht die Dinge, die getan werden müssten, zum einen nicht und zum anderen ist ihm einiges nicht so wichtig.
Wenn er etwas macht, ist es häufig etwas, das unter "könnte man mal machen, ist aber überhaupt nicht dringend" fällt, oder er nimmt mir meine Arbeit aus der Hand, was letztendlich nur dazu führt, dass ich mir etwas anderes suchen muss.
Was mein Mann selbst schonmal vorgeschlagen hat, als wir über das Thema Haushalt diskutiert haben, ist ein Putzplan, damit er daran denkt, was er wann machen soll.
Letztendlich ist es bei uns aber sowieso so, dass ich Teilzeit plus Haushalt und Kinder mache, und er Vollzeit arbeitet.
Ich renne jetzt nur noch wegen Renovierungsarbeiten etc. hinter ihm her, die ich nicht selbst machen kann. Das reicht mir an Stress.
Den Haushalt habe ich schneller selbst erledigt, als ihn passend an die Arbeit zu scheuchen.
Ich glaube ihr müsst einen Plan aufsetzen. Ich würde das so machen, dass die Wohnung am Wochenende geputzt wird. ZB abwechselnd. Frühstückstisch am Arbeitstag: na wenn's ihn nicht stört und er am selben Tisch mit den Kinder zu Mittag isst: ok. Kocht er für sie? Am Abend sollte das Geschirr im Spüler stehen: bitte ihn darum. Wer kocht übrigens bei Euch das Abendessen an den Arbeitstagen?