Wann kommt das Glück auch endlich zu mir/uns?

Guten Abend!

Ich muss mich mal auskotzen und meinen Frust auslassen.

Ich bin verheiratet, habe zwei Töchter im Kindergarten- und Vorschulalter. Da läuft auch alles bestens. Keine zwischenmenschliche oder finanziellen Probleme. Die Kinder entwickeln sich super und bieten bis jetzt keinerlei Grund zur Sorge.

Wie jeder andere Mensch haben auch ich/wir unsere Wünsche und Ziele die wir im Leben gerne erreichen möchten. Und das frustriert mich so langsam, denn es geht bei mir absolut nichts weiter. Seit ca. 5 Jahren klappt (bei mir) nichts.

1. Thema: Job
Ich bin 34, Erzieherin und habe vor 1 Jahr eine Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen. Nun habe ich die Qualifikation um als Kitaleitung zu arbeiten. Ich habe seit meiner Ausbildung als Erzieherin gearbeitet. Auch zwischen den Kindern in Teilzeit und während der Elternzeit als Vertretungskraft um nicht den Anschluss zu verlieren und freiwillig Fortbildung besucht. Habe immer gute bis sehr gute Noten und äußerst positive Rückmeldungen und (Zwischen)-Zeugnisse vom Arbeitgeber und Kollegen.
Wir haben zum letzten Kindergartenjahr schon die Betreuungszeiten aufgestockt, damit ich flexibel sein kann. Im Moment zahlen wir eben dafür, nutzen die vollen Zeiten aber nicht aus.
Hier werden viele Leitungen gesucht. In der Samstagsausgabe der Tageszeitung ist jede Woche mindestens eine, oft sogar 2-3 Stellen ausgeschrieben. Manches kommt natürlich auch wegen der Entfernung nicht in Frage aber das ist selten. Ich bewerbe mich auch initiativ aber bekomme immer nur Absagen und werde noch nicht mal zu Gesprächen eingeladen (bisher nur 2 mal). Meine Referenzen sind echt gut, ich schreibe ordentliche Bewerbungen, bin höflich und gepflegt. Es sind vermutlich die Kinder. Ich schaue meist später mal wer die Stelle bekommen hat und meist stehen ein paar Zeilen über die Leitung im Internet oder ich kenne sie zufällig von irgendwo her oder über 1-2 Ecken... alle ohne Kinder!

Mein Mann war auch unzufrieden in seinem Job bzw. in seiner Firma und auch mit dem Posten. Er hat ebenso eine höhere Qualifikation. In seiner Branche gibt es aber nicht jede Woche Anzeigen in der Zeitung. Eher so 1 mal im Monat.
Kommt er eines abends im September heim, er hätte XY beim Elektroladen getroffen. Haben ein wenig gesprochen und er hat ihm einen Job angeboten. Die Woche drauf war er bei einem „offiziellen“ Gespräch und hatte den Job zum 01.11.2020.

Thema 2: Haus finden
Wir suchen seit 5 Jahren nach einem Bauplatz, Haus oder einer großen Wohnung mit Garten - den Garten haben wir schon, da wollen wir keine Rückschritte mache. Hier geht alles unter der Hand weg und immer sind andere schneller oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort bzw. treffen die richtigen Leute.
Gerne würden wir kaufen aber inzwischen nehmen wir auch etwas zur Miete. Hauptsache was größeres!
Haben aktuell eine 3 Zimmer Wohnung auf ca. 80qm und einem kleinen Garten. Die Kinder müssen sich ein Zimmer teilen und der Großen (kommt bald in die Schule) wird es zu viel. Sie möchte ihr eigenes Zimmer, mal die Türe zu machen können. Gerade jetzt wieder während Corona wo wir so viel daheim sind. Im Wohnzimmer ist kein Platz um uns dort einen Schlafplatz einzurichten.
Es fehlt an Stauraum und mir wird die Enge und der Platzmangel langsam zu viel.

Bei allen im Umfeld klappt es: Entweder finden sie einen Bauplatz, ein Haus, eine Wohnung. Reihenweise heißt es hier „Wir haben was“ - Sowohl Miete wie auch kaufen.
Sogar die die gar nicht gesucht haben. Heute erzählt mir eine Freundin sie ziehen zu uns in die (Klein)-Stadt. Sie haben hier ein Haus gefunden... Bitte was? Hab auch verwundert nachgefragt, dass ich gar nicht wusste, dass sie suchen. Haben sie auch nicht. Hat sich zufällig spontan ergeben - Ok! Sie wohnen aktuell zu dritt (ein Kind 9 Jahre) in einer 120qm Penthousewohnung mit ca. 60-70qm Dachterrasse.

Wir suchen ewig und anderen fällt es einfach in den Schoß!

Vor dem Lockdown war auf Facebook eine Wohnung ausgeschrieben: EG, 5-Zimmer, Garten, 130 qm. Man sollte an Tag X zwischen 10 und 14 Uhr vorbeikommen. Wir kommen da an und er sieht die beiden Kinder. Schickt uns weg mit der Begründung max. 1 Kind und so kleine will er auch nicht im Haus, die machen immer nur Krach! Das tut echt weh...
Am Ende hat die Wohnung ein guter Freund meines Bruder bekommen wie ich zufällig erfahren habe. Ehepaar, keine Kinder, nur sein 13 Jähriger Sohn ist teilweise in den Ferien dort. Finanziell hätten wir sogar (deutlich) besser dagestanden sagt mein Bruder.

3. Thema: Corona
Im Frühjahr war ich noch daheim. Sollte eigentlich auf April wieder arbeiten. Daraus wurde nichts und demnach über 3 Monate mit beiden Kindern daheim.
Dieses Mal war ich entspannter als es hieß es geht wieder in den Lockdown. Ich war ja wieder in Teilzeit arbeiten. Es werden aber nicht alle in der Notbetreuung benötigt und nach 4 Wochen Lockdown gingen uns dann Mitte Januar die sinnvollen Tätigkeiten fürs Homeoffice aus. Und wer wurde nun (unfreiwillig) von der Arbeit freigestellt. Genau! Mütter mit Kindern bis 12.

4. Thema: Kleinigkeiten
Beispiel: Eine Freundin hat sich nun so einen großen amerikanischen Side-by-Side Kühlschrank gekauft. Ich mag diese Kühlschränke total. Ist einfach mein Ding. Unsere Küche ist aber viel zu klein...

Natürlich freu ich mich über den neuen Job meines Mannes! Und es ist auch schön, wenn Freunde sich ihren Wunsch vom Haus/großer Wohnung erfüllen können.

Aber ja im Moment nervt es mich, dass es bei allen rund läuft und nach Plan und wir gehen immer wieder leer aus. Ich darf immer nur zu schauen wie sich andere „meinen“ Wunsch erfüllen. Kein Haus oder große Wohnung, kein Wunschjob als Kitaleitung.

Und oben drauf wieder Coronalockdown. Der nun gestern für Schulen/Kitas bis zum 21.02. verlängert wurde (sind aus Baden-Württemberg). Nochmal 3 Wochen alleine mit den Kindern daheim. Mein Mann geht wieder normal arbeiten.
Habe auch das Gefühl meine Kolleginnen im Stich zu lassen obwohl es der Träger entschieden hat.
Natürlich liebe ich meine zwei und verbringe gerne Zeit mit ihnen aber 24/7 ist eben irgendwann anstrengend und ich würde liebend gerne einfach 2 Tage/Woche in der Notbetreuung helfen. Meinen Job machen, auch in solch schwierigen Zeiten, Abwechslung, hier raus kommen. Mir fällt die Decke auf den Kopf... die Enge... immer nur Spielplatz... die selben Feldwege zum spazieren gehen.

Ich weiß jammern auf hohem Niveau. Aber ich kann doch nicht einfach so tun als wäre alle super wenn es mich nervt... manchmal wütend macht... und manchmal traurig. Es ist einfach die Summe aus allem!!! Auch die Kleinigkeiten wie ein doofer Kühlschrank nerven mich damm.
Das musste jetzt einfach mal raus. Danke an die die es gelesen haben!

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Coronabedingt hocken viele Leute am Limit. Dafür mein vollstes Verständnis.
Kein Verständnis für die Formulierung wann das Glück zu euch kommt. In Form von einer Immobilie oder eines riesenkühlschranks. Das ist hochgradig albern.
Deine arbeitssuche gestaltet sich als schwierig. Ja ich kenne das . Da liest man von dem traumjob. Hat alle Qualifikation und es wird abgesagt! Ätzend!. Vielleicht lässt du dich mal coachen. Verlinkst dich in Netzwerken. Nicht aufgeben!
Thema Haus bzw Wohnung.. Freundin gefragt ob die riesenbutze schon einen Nachmieter hat? Habt ihr einen Makler beauftragt?
Lass dir zeit. Steigern dich nicht rein ob bei den andern das Gras auf deren seite grüner ist. Konzentrier dich auf euch . Das wird schon...
Ich habe ein kind das schwer psychisch erkrankt ist mein Neffe hat mit 12 jahren Krebs. Ich hab Demut gelernt und schätze was ich habe...alles wird gut...es kommen bessere Zeiten auch für dich

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Viele der genannten Dinge gehen wohl unter der Hand weg. Jobs als Kitaleitung an Leute, die die Trägerin schon kennt zum Beispiel. Vielleicht hilft es, das eigene Netzwerk zu aktivieren und Freunden, Bekannten, Kollegen usw. zu sagen, dass man auf der Suche sei.

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Ich kann dich gut verstehen. Kann dir aber nur sagen, dass es vielen so geht. Bei uns ist es ähnlich, insbesondere was das Thema immobilie angeht...Es ist glaub ich sinnvoll sich an den kleinen Dingen zu freuen. Ein gutes Buch, was besonderes zu essen und insbesondere froh zu sein- das die kinder gesund und munter sind. Bin mir sicher das auch eure Wünsche eines Tages wahr werden. Alles Gute euch :)

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Habt ihr schon mal aktiv inseriert bezüglich einer Immobilie?
Wenn nicht, würde ich diesen Weg mal gehen.

LG

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Lass dich nicht nerven. Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner.
Kannst du in der Arbeit nicht sagen, dass du gern deine Stundne machen willst? Bzw sonst Kindkrank tage nehmen um keinen finanziellen Nachteil zu haben? Andere denken sich bestimmt du hast es ja total gut, die ganze Zeit darfst du daheim bleiben...

Wir haben auch ewig nach einer größeren Wohnung gesucht. Und tatsächlich eine gefunden wo wir aber erst in einem guten Jahr einziehen können. Also ich könnte zwar happy sein, bin es aber trotzdem nicht, weil wir erstmal weiterhin zu viert in 78qm bis zum Umzug aushalten müssen....:-(
Mein Tipp: Erzähl Hinz und Kunz dass ihr dringend eine neue Wohnung sucht, lass dich bei den örtlichen Maklern auf eine Interessentenliste setzen und mach überall Smalltalk.
Bzgl. Job: total ärgerlich, aber irgendwann kommt vielleicht der richtige Job und dann ist es total ok, dass die anderen Stellen nix geworden sind.

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Manchmal erscheint alles unfair.

Aber ganz ehrlich, manche Dinge sind auch hausgemacht. Ehrlich!

Du hast eine gesunde Familie, 2 tolle Kinder, ihr habt beide einen Job und gute Finanzen. Und du suggerierst mit deiner Überschrift, dass ihr/du NUR Pech habt. Und anderen geht es ja so viel besser. Mag sein, aber siehst du auch die, denen es schlechter geht?

Ich will dich damit nicht angreifen oder sagen, dass man immer alles hinnehmen muss. Aber du klingst sehr verbittert und das liegt in meinen Augen an deinem Blickwinkel! Du siehst nur, was du NICHT hast. Das finde ich persönlich sehr schade.

Mein Mann bewirbt sich seit einem Jahr, er bekommt nur absagen. Er hat einen Job, wollte aber eigtl wechseln und gute Handwerker sind ja angeblich soooo gesucht. Ich hab mich in der EZ spontan wo beworben, wurde sofort eingeladen und kam sogar in die finale Runde (wo es zwar nicht geklappt hat, aber war für mich nicht tragisch, da die Bedingungen doch nicht so 100% passend waren). Mein Mann war da auch echt geknickt. Letztlich kam er aber gut mit seinem Chef überein ;)

Auch bei Kleinigkeiten: das kommt schon alles. Ich wollte auch immer einen Side-by-Side Kühlschrank, seit ich ausgezogen war. Ging aber halt nicht. Über viele Umwege hat es nach Jahren doch geklappt und ich LIEBE ihn 😂😂 wirklich! Das warten hat sich gelohnt.

Ebenso mit der Wohnungssuche damals. Wir fanden auch nichts und das auf dem Land. Und plötzlich tat sich auch uns mega unerwartet eine Riesen Möglichkeit auf!! Neid auf andere bringt da im Endeffekt gar nix und oft haben auch andere ihr Päckchen zu tragen.

Der beste Freund meines Mannes hat grade auch eine krasse „Glückssträhne“, mein Mann war da zwischendurch auch etwas „neidisch“. Aber ganz ehrlich, wir kennen ihn sehr gut und er hatte es bisher so schwer in seinem Leben, er hat Dinge erlebt, die so schlimm und unfair sind, ihm würde ich gönnen, dass er ne Plastiktüte mit ner Millionen drin findet! Das hat letztlich auch mein Mann eingesehen ;)

Also: sieh nicht nur, was du nicht hast. Sie, was du hast und baue darauf auf. Wenn es grade mit dem Leitungsjob nicht klappt, hat das sicher irgendwie einen Grund. Aber nicht aufgeben, weiter suchen. Irgendwo wartet die Chance. Ebenso mit dem Haus ;)

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Du scheinst ein tolles Leben zu führen.
Genieße es, statt dich zu ärgern. Es kann alles schnell schlimmer werden.

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Dein Frust im Lockdown ist verständlich, aber dein Frust fürs Leben? Du hast offenbar einen Mann, den Du liebst gefunden, zwei gesunde kleine Kinder, ihr habt beide Arbeit, ihr scheint alle gesund zu sein und finanziell gut aufgestellt. Ihr seid gut ausgebildet. Dein Mann ist kürzlich aufgestiegen, ihr habt einen Garten. Wenn das nicht Glück im Leben ist, weiß ich auch nicht. Mir fallen spontan tausende Leute ein, die das hier nicht haben. Vom Lebensstandard in der Welt wollen wir mal gar nicht groß anfangen.

Klar ist es ärgerlich, dass bisher nicht alles geklappt hat, aber Mensch du bist erst 34. Da muss man doch ohnehin noch gar nicht alle Wünsche erfüllt haben und sich daran hochziehen, was man noch nicht hat. Ein Haus ist ein verdammt großer Traum. Viele erreichen ihn nie. Für viele ist er nicht Mal theoretisch in Reichweite.
Und Leitungsposition ist ambitioniert, gerade mit zwei kleinen Kindern, bin ich ganz ehrlich, hätte ich gar keine Zeit dazu.

Man ist immer die letzte, die den Schlüssel an den Nagel hängt und hält für allen Rotz den Kopf hin und überlege Mal, was gerade abgeht in der Welt. Möchtest du ernsthaft bis in die Puppen rumsitzen und dir Hygienepläne am WE wegen irgendeiner kurzfristigen Ministeriumsentscheidung aus dem Popes pulen und - obwohl vollkommen klar ist, dass das nicht wirklich sicher schützt - dann deine xx bis xxx Mitarbeiter darauf einschwören, welche Zettelwirtschaft und Hygienewirtschaft sie jetzt wieder beachten müssen? Da würde ich 2000 x lieber mit meinen Kids Feldwege in Seelenruhe entlang gehen und mir einen günstigeren Zeitpunkt suchen und die Zeit genießen, weil die echt nur sehr begrenzt so ist, wie jetzt.

Das die alle kinderlos in der Branche sind, halte ich ja ohnehin für ein Gerücht. Ich komme aus diesem Umfeld und die hatten nahezu alle Kinder früher oder später. Vielleicht denkt man sich momentan, dass es zuviel werden könnte, weil die Kinder noch nicht aus dem Gröbsten raus sind, mag sein, aber ich denke, es ist eher etwas anderes.

Vielleicht spüren die deine Unzufriedenheit oder Unsicherheit? Mal anders betrachtet: warum sollte es nicht irgendwann klappen? Warum bleibst du nicht einfach gechillt? Leitung mit 34 ist jetzt nicht so die Regel. Deine Zeit wird schon noch kommen. Bis dahin genieße doch einfach die Freiheiten. Klar im Lockdown blöd, aber sonst? Hast du keine Hobbys? Keine anderen Sachen, die dir Spaß machen, wo Du Lust hättest dich zu engagieren? Die dich vielleicht auch noch attraktiver als Bewerber machen, weil du dadurch besondere Kenntnisse erworben hast oder Verantwortung für ein Projekt?Wenn ich zu viel Langeweile hätte, würden mir tausende Dinge einfallen auf die ich Lust hätte. Blöderweise war ich nie in dieser luxuriösen Situation. ;)

Ich denke auch Vitamin B (Beziehungen) sind oft wichtiger als den normalen Bewerberweg zu gehen. Vielleicht verlässt Du dich zu viel auf Ausbildung und Papier. Wenn man was will, muss man es schaffen Leute zu begeistern, die an den richtigen Stellen sitzen. Klinken putzen gehen. Und vielleicht nicht gleich ganz oben ansetzen, sondern eher die Stufe darunter und sich dann hochziehen. Keine Aussicht in der aktuellen Kita einen stellvertreter Posten zu bekleiden oder der Leitung dort mal mitzuteilen, dass Du gerne mehr in organisatorische Abläufe involviert werden würdest? Aufstiegspläne hast? Mit mehr Leitungserfahrung - praktisch - bist du attraktiver für Stellen woanders.

Und Immobilien haben auch oft etwas mit dem persönlichen Draht zu tun. Wer kennt wen, wem vertraue ich. Bei uns sind Häuser nur was für Leute, die sich gerne mit ner Million verschulden möchten, die reich sind oder fett geerbt haben. Selbst Bruchbuden die man eigentlich nur komplett sanieren oder abreisen und neubauen kann in Dörfern ohne Bäcker aber mit einigermaßen vorhandener Pendel Erreichbarkeit zur City bekommt man ohne Beziehungen oft nicht unter 400.000 Euro und da kann man meist noch einige 100.000er rauf packen bis man tatsächlich dort leben kann. Alle die ich kenne, die trotzdem bauen, können entweder nicht rechnen oder spekulieren darauf bloß einige Jahre drin zu wohnen und dann gewinnbringend zu verkaufen oder haben von Mutti und Papi, Omi und Opi das Grundstück geerbt oder einen Bauplatz bekommen oder Geld oder sehr gute Verbindungen zu älteren Leuten, die verkaufen wollen oder können handwerklich sehr viel raus holen, weil sie ein Tausendsassa sind. Wenn ihr Freunde habt die für Connections mehr Schnittstellen haben, dann nutzt das doch und bittet sie um Mithilfe. Wer kennt wen. Wer hat gehört, das wer verkaufen will, latscht da mal lang, haltet ein Pläuschen am Gartenzaun, bringt euch vor dem offiziellen Geschnacksel ins Gespräch.

Vielleicht redet ihr auch zu viel über die Kinder. Lasst sie doch mal mehr außen vor. Haben eh alle, hab ich immer gleich abgewunken und dann irgendeine gaaaanz andere Frage gestellt oder mein Interesse und meine Vorzüge deutlich gemacht.

Oder - wenn das mit euren geht - wir haben tatsächlich recht schlaue, erzieherisch gut geratene Kinder bis jetzt ;), die sich tatsächlich Mal für ein Stündchen zusammen nehmen können und Danke und bitte sagen können. Für unsere jetzige Wohnung (absoluter Wohnungsnotstand in der Region), haben wir uns den Schufaauszug der Kosten macht geholt, wo man so ne schniecke Urkunde bekommt, uns schick angezogen, die Töchter mit ihren langen Haaren in Sonntagskleidern gebrieft, was sie sagen sollen, ein Rudel Katzen verschwiegen (wir hatten Junge zu der Zeit, die eh mit 13 Wochen ausziehen). Meine Kinder erzählten dann Dinge wie, dass sie eigentlich immer Einsen in der Schule bekommen, aufs Gymnasium wollen und total gerne Bücher lesen und Mathe machen. Bups waren die kein Problem mehr. Dann haben wir denen noch erzählt wie bombensicher unsere Jobs sind und dass wir es eher ruhig mögen und viel Wert auf gutes Miteinander und bzgl. der Kinder auf Erziehung legen und sie natürlich dies und das im Vorfeld nicht in der Wohnung machen müssten, weil mein Mann sehr handwerklich ist. Und BINGO!

Echt jetzt, es war schon auch Theaterspiel dabei. Klar sind meine Kinder ziemlich brav, haben tatsächlich gute Noten, aber sind trotzdem Kinder, die auch mal laut Musik hören und durch die Wohnung hüpfen und als Hobbys sonst ganz sicher eher Hip Hop, Roblox und Co. angeben würden, nur das müssen wir ja nicht gerade jedem offen auf die Nase binden. Lächeln, erkennen, was die Sorgen des Vermieters/Verkäufers sind und sie ihm gleich gedanklich abnehmen.

Wir haben übrigens immer noch ein gutes Verhältnis zur Vermietung, aber halten deren Nasen auch geschickt aus unserem Leben raus ;).

Vielleicht kreist du zu viel um dich selbst. Mach dir lieber mehr Gedanken, was dein Gegenüber sich wünschen könnte, und sei ihm ein Spiegel dazu. Dann wird er Interesse entwickeln. Es ist immer etwas zocken dabei, man muss erkennen, welches Spiel gespielt wird

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Hallo. Ich lese die Überschrift und denke "was ist da wohl passiert", dann lese ich den Text....
Meine Vermutung ist, dass Sie grundlegend an Ihrer Einstellung zum Leben was ändern sollten bzw sich Hilfe holen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, allerdings lese ich nur Unzufriedenheit zwischen den Zeilen. Sie haben vieles was andere Menschen sich wünschen, eine intakte Familie, gesunde Kinder, keine existenzielle Probleme.....
Vielleicht sollten Sie sich das bewusster vor Augen führen.

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Hallo, ich habe diese Gedankengänge auch ab u d zu mal aber du musst dir auch mal vor Augen halten was du alles schon hast. Die anderen finden vielleicht schneller eine Wohnung aber dafür klappt es vielleicht mit dem schwanger werden nicht oder so.
Mein Mann war auch letztens traurig weil ein Freund von ihm kurz nach uns ausgewandert ist und sich inzwischen ein Haus kaufen konnte, hat aber dabei aus den Augen verloren das wir zwei kleine Kinder haben und die beiden ungewollt Kinderlos sind... ich bin sicher sie wurden lieber mit uns tauschen.

In meinem Job bin ich auch tot unglücklich, aber ich hasse Bewerbungen schreiben, leide anscheinend noch nicht genug um den A.. hoch zu bekommen. Ich kann mich schlecht selber verkaufen und denke auch oft das mich mit 2.kindern sowieso keiner will. Aber das ist ja ein hausgemachtes Problem meinerseits. Leider kam mir auch Corona jn die Quere als ich letztes Jahr so weit war zu wechseln.

Zu Corona: Wir arbeiten beide in der Gastronomie, seit November beide 100% in der Kurzarbeit. Ich bin nicht traurig drum, genieße die Zeit zuhause, bin dankbar um das extra Jahr mit meinen Kindern. Corona kam kurz nach meiner Elternzeit. Von März bis Oktober hab ich auch schon nur 40% gearbeitet.

Haus zur Miete haben wir nach langem.suchen gefunden, sind dafür aber aus unserer Komfortzone raus und in eine Vorort gezogen. Das wollte ich nie! Nun konnte ich nicht glücklicher sein.

Einzig wurde ich mir wünschen das mein Mann mehr motiviert wäre Karriere zu machen damit ich Jobmäßig nicht so arg Gehaltsgebunden wäre.
Alternativ den Lottogewinn damit ich Zeiten reduzieren könnte 🤣🤣

Also, nehme das Glück das du hast deutlicher war oder guck mal anders hin was dafür bei den anderen nicht klappt.
LG

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Selber an der Karriere basteln ist keine Option?

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Ich bin bereits Abteilungsleiter, mehr möchte ich nicht. Allerdings kommen bei uns beiden Wochenenden und Feiertags Schichten dazu. Meinem Mann macht das nichts aus aber ich hatte gerne etwa beständigeres für mich. Wenn einer krank wird muss ich auch an freien Tagen etc. Organisieren damit die Schichten besetzt werden. Das zerrt an meinen Nerven und nimmt mir die wenige Zeit mit den Kindern.Daher würde ich gerne ins Büro wechseln mit festen Arbeitszeiten.
Aber der Post hat mich motiviert und ich habe mir bereits einen Bewerbungscoach gesucht und werde da morgen Kontakt aufnehmen.