Geschwister - Altersunterschied 2,5 Jahre

Hallo zusammen,

ich bekomme bald mein zweites Kind. Meine große wird dann 2.5 Jahre alt sein. Hat jemand einen ähnlichen Altersunterschied?
Wie haben eure großen das alles so angenommen? Habe so Angst dass ich nicht beiden Kindern gerecht werden kann. Freue mich auf eure Berichte.

4

Wir haben 4 Kinder (11, 5, 3 1/2 und 2 Jahre).
Eifersucht war hier nie ein Thema. Bei uns wurde das neue Familienmitglied in den bestehenden Alltag integriert, nicht umgekehrt. Baby war halt immer mit dabei. Spielte ich mit den „Großen“, war Baby in der Trage/Kiwa/Krabbeldecke mittendrin.....so hatten alle was davon. Es bekommt auch jeder seine Exklusivzeit mit Mama oder Papa, da achten mein Mann und ich auch drauf.
Auch aus dem FB musste niemand wegen eines Neuankömmlings ausziehen.
Unser Großer genießt aufgrund des Alters gewisse Privilegien, die die Kleinen halt (noch) nicht haben und er hilft auch gerne mit.
Meine persönliche Meinung: Sobald man mehr wie 1 Kind hat, muss eins davon halt mal warten, was keinem Menschen schadet. Bei einer bedürfnis-orientierten Erziehung geht es um die Bedürfnisse aller. Das gehört zum Leben in einer Gemeinschaft dazu, dass jeder sich mal zurücknimmt.

Hab keine Angst vor der Zeit zu viert. Hab anfangs Geduld mit dir. Es ist noch keine Mehrfachmama vom Himmel gefallen. Alle mussten da erst hineinwachsen, sich „eingrooven“.
Lasst es euch gutgehen 😘😘 und alles Gute für die baldige Geburt!

1

Ich habe in 4 Jahren drei Kinder bekommen...., also jeweils einen kleineren Abstand.

Die großen Geschwister haben es gut angenommen, waren nie eifersüchtig.... Für sie war das alles irgendwie total normal.

Du wächst da rein.
Vor Kind Nummer 1 wusstest du auch nicht alles und hast es automatisch richtig gemacht und bist reingewachsen. Genauso ist es bei Kind Nummer 2.

Wäre das alles sooo dramatisch und schwierig, gäbe es sicher kaum Mehrkindfamilien.

2

Ich hab 2x nen Abstand von 2 Jahren und 7 Monaten. Eifersucht hatten wir anfangs nie. Jetzt sind sie 6, 3,5 und fast 1. Klar gibt es jetzt mal Eifersucht. Aber eigentjivh spielen die großen gut miteinander. Ich muss eher aufpassen, dass das Baby vor zu viel Liebe keinen Schaden nimmt 🙈..

Man wird nicht allen gerecht, muss man auch nicht, wenn Kinder lernen, Kompromisse zu schließen ist das nicht das schlechteste.


Alles Gute

3

Wir haben einen Abstand von 2,5 Jahren.
Das Baby ist erst wenige Wochen alt.

Und ja, ich finde, ich werde beiden nicht gerecht. Aber das empfindet jeder natürlich anders.

Meine große habe ich nie schreien lassen, war immer für sie da und zur Stelle, habe meinen Tagesablauf nach ihr gerichtet.

Nun ist das Baby da, weint viel - und die große muss sehr zurück stecken.
Das schlimme ist - je braver sie ist, desto mehr steckt sie zurück.
Dann nutze ich die Zeit wenn sie alleine spielt und mache Haushalt mit dem Baby in der Trage.
Das Baby weint öfters und findet schwer in den Schlaf - da muss die große oft warten, wird oft angemault wenn sie Quatsch macht etc.

Das Baby wiederum muss manchmal weinen und warten. Wenn ich die große grade fertig mache zb. Grad früh dauert es paar Minuten und da weint er manchmal schon sehr.

Also ja, ich werde nun keinem Kind mehr zu 100 Prozent gerecht.

5

Meine haben 2 Jahre 7 Monate. Ja, es ist zu Beginn anstrengend. Aber das vergeht. Jetzt sind sie fast 5 und 7. Sie spielen den ganzen Tag zusammen, lieben sich über alles und wenn eine mal weg ist, vermisse die andere sie. Es ist so schön. Also für mich der perfekte Abstand.

6

Wir haben einen Abstand von 2 Jahren und fast 8 Monate und es funktioniert super!

Während der Schwangerschaft war der Große schon so reif, dass man ihm erklären kann und ihm entsprechend darauf vorbereiten kann. Der Papa hat zum Beispiel immer mehr Aufgaben mit ihm übernommen (baden, ins Bett bringen, "Nachtwache", kleine Ausflüge, Spielplatz) und ich habe regelmäßig drauf geachtet, dass er mit sich selbst beschäftigt.

Nach der Geburt ist es völlig normal, dass man Kompromisse machen muss. Unser kleines Mädel ist zum Glück pflegeleicht und es war problemlos den Großen zum Spielplatz zu begleiten. Ich habe natürlich drauf geachtet, dass wir irgendjemanden kannten, damit der Große immer beaufsichtigt blieb. Natürlich konnten wir manchmal nicht so lange bleiben, wie der Große möchte. Aber da blieb nur konsequent bleiben und nicht ewig mit dem Kind diskutieren.

Das Entthrontsein kannte unser Großer bereits aus der Kita, wenn seine Bezugserzieherin ein neues Kind zur Eingewöhnung bekam. Von daher war es kein Problem, sondern eher Liebe auf dem 2. Blick (das erste Mal hatte er etwas Angst)

Einfach ganz entspannt bleiben !

Euch alles Gute

7

zwei meine kids waren 2 jahre als ein geschwisterchen kam.
ich hab festgestellt, dass man sich viele gedanken umsonst macht.
vvieles nehmen grad die kleinen einfach so an, wie es ist. sie sind neugierig und freuen sich. natülich sind sie dumm und man muss aufpassen, aber das weiß man ja.

es war immer sehr harmonisch. und sowohl die jungs, als auch die mädchen 8mit je 2 jahren dazwischen) sind grundsätzlich tolle freunde, haben aber jeder auch ihr eigenses ding. die jungs sind heute noch beste freunde, die mädchen müssen glaub ich esrst durch die pubertät, aber so erichtig spinnefeind sind sie sich nicht.

viel steuert man da aber mit erziehung. wenn ein prinzchen vom thron gestoßen wird ist das natürlich übel, (ich kenn so einzelkinder prinzen die immerglauben der nabel der welt zu sein, die täten sich natürlich schwer) aber wenn ein kind schon mal gehört hat, dass andere menschen 8bisher eben mama und papa) auch bedürfnisse haben, ist es nicht schwer das auch aufs geschwisterchen umzusetzen.

die kids müssen halt nur die gewissheit haben, dass das baby ihnen nichts wegnimmt. sie sind trotzdem mamas und papas schatz, werden gehört wenn sie hunger, durst oder was auch immer haben. müssen eben das gefühl haben, dass alles stimmt. ich hab z.B. immer vor den stillmahlzeiten einen kaffee für mich und einen snack fpürs geschwisterchen hingestellt, (obst und saft geht ja immer) so war "ich hab auch durst" kein drama und ich musste nur selten sagen "nein, jetzt nicht, erst das baby" DAS kommt nämich nie gut an. beim wickeln kamen die großen eben mit, es gab immer was zu gucken, oder sie hatten die wichtige aufgae dem baby das spielzeug zu erklären. herrlich, wenn ein zweijähriger dem baby sagt "da musst du schütteln" was das neugeboerene natürlich NULL interessiert, aber egal.
meist flitzten die großen auch schon wieder weg. "ich geh schon mal wieder spielen" - adieu... alles kann, nichts muss.

richtig eifersüchtig waren sie selten, und meist unberechtigt. es hilft sagen zu können "aber für ich waren wir auch auf dem spielplatz" wenn es heißt "immer müssen wir zu hause bleiben wegen dem blöden baby" da kann man ja vorbauen.. es muss halt immer was für die großen dabei sein, was man zur not wieder erinnern kann, damit es ach gefühlt nicht immer um die anderen geht.

denn meistens werden die großen gar nicht beanchteiligt, sie empfinden das nur so.

8

Hallo,

Meine Zwillinge waren 2,4 Jahre als der Kleine kam. Natürlich muss immer mal einer warten und auch weinen. Aber was viele vergessen bei Zwillingen ist es immer so, von Anfang an muss auch mal einer warten. Und es schadet den Kindern nicht.

Hier wird klar priorisiert, worauf muss sofort reagiert werden, was macht man sobald es möglich ist. Stille oder wickle ich Grad den kleinen und die großen wollen was, dann müssen sie warten, mit unter auch unter Tränen. Ist doof, aber kein Weltuntergang. Fällt einer von ihnen oder tut sich sonst weh,, wird der kleine auch mal nackig vom Wickeltisch auf den Boden gelegt oder abgedockt. So wie es halt Grad sein muss.

Man wächst mit seinen Aufgaben und die Kinder lernen gut damit umzugehen. Und auch wenn ich nicht sofort "körperlich" da sein kann, so wird immer geredet und verbal getröstet!

Alles Gute!

9

Hallo,

wir haben den gleichen Abstand.

Das hat gut geklappt,.
Da können die Kinder auch noch einiges miteinander anfangen.

Ich hatte z.B. den Kleinen an der Brust und die Große hat sich an der anderen Seite angekuschelt, während ich ihr vorgelesen habe.
Wenn ich der Großen abends im Bett vorgelesen habe und Papa keine Zeit hatte, habe ich den Kleinen zwischen uns gelegt. Das fanden beide Kinder gut.

Natürlich hat man auch mal Momente, wo beide Kinder gleichzeitig etwas wollen, was man nicht vereinbaren kann.
Oder der Kleine macht das Gebaute der Großen kaputt und die ist dann sauer oder so etwas.
Eifersüchtig sind sie unsere immer mal aufeinander und streiten tun sie natürlich auch. Aber so lernen sie Sozialverhalten und Konfliktfähigkeit.

Es schadet Kindern nicht, wenn man nicht immer sofort springen kann. So lernen sie, dass auch andere Menschen Bedürfnisse haben.
Exklusivzeit für das eine oder das andere Kind verschafft man sich, indem sich Papa oder Oma um das Geschwisterkind kümmern oder wenn das große Kind im Kindergarten ist.

Ich halte es für viel problematischer bei einem Einzelkind die Balance zwischen verwöhnen und angemessen kümmern zu finden. Da muss man sehr aufpassen, dass das Kind sich nicht zu einem verwöhnten Prinzen oder einer verwöhnten Prinzessin mit einer riesigen Anspruchshaltung entwickelt, das Rücksicht für das hält, was andere auf sie oder ihn nehmen müssen.

LG

Heike