2. Kind ?!

Hallo zusammen,
Unsere aktuelle Situation:
Verheiratet , 1 Tochter (13 Monate), beide berufstätig, 60/40 aufgeteilte Elternzeit.
Mein Mann ist ein sehr fürsorglicher Papa, übernimmt seit dem nächtlichen abstillen beinahe jede Nachtschicht.
Unsere Tochter wird nun in die Kita eingewöhnt, ich arbeite mehrere Monate bereits Vollzeit (Personalverantwortung), mein Mann beginnt dann nach der Eingewöhnung entsprechend auch wieder zu arbeiten.
Unsere Tochter ist ein pflegeleichter Sonnenschein (isst alles, läuft schon, zahnt problemlos, schläft recht gut, fremdelt nicht (mehr),...)
Hört sich alles gut an, nun die zentrale Fragestellung.
Mein Mann möchte unbedingt ein zweites Kind, ich finde eigentlich alles perfekt und sehe keinen Veränderungsbedarf. Im Gegenteil, ich sage mir, besser als unsere Tochter kann kein zweites Kind werden, es müsste sich immer an der großen tollen Schwester messen lassen.
Ich weiß, da ist viel "rosarote Brille" dabei. Kennt aber jemand das Gefühl? Und auch die Situation, dass der Vater mehr Kinder will als man selbst?
Danke euch
Gruß
Vero

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Ja, mein Mann wollte 2 und ich keins 🤣

Wir haben nun 2 Kinder. Meine müssen sich aber nicht messen. Sie sind beide auf ihre ganz eigene Art perfekt so wie sie sind 😉

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Ich kann dich etwas verstehen. Für uns war zwar immer klar, dass wir zwei wollen, aber unser Sohn war ein durchschlafendes Anfängerbaby und ist bis auf kleine Ausnahmen auch jetzt mit 18 Monaten top pflegeleicht. Wir haben uns auch gesagt - das nächste kann nur schlimmer werden 😉
Aber eben mit einem Zwinkern.
Wir sind nun mit dem zweiten schwanger und freuen uns auf das Geschwisterchen. Aber das musst du mit deinem Mann besprechen. Vieles wird anders werden, aber nicht alles schwerer und nicht alles schöner.

Alles Liebe
Muriel

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Ja, das kenne ich. Unser Sohn ist 18 Monate alt, mein Mann würde gerne jetzt ein zweites Kind bekommen. Ich habe Angst vor Überforderung und bin froh, seit kurzem wieder zu arbeiten. Wir haben uns darauf geeinigt, das Thema erst mal ruhen zu lassen und in ein paar Jahren noch mal zu überlegen.

- bist du denn grundsätzlich abgeneigt oder könntest dir vorstellen, mit einem größeren Abstand ein zweites Kind zu bekommen?
- wie stark ist der Kinderwunsch deines Partners?

Dass das zweite Kind nicht mit eurer Tochter mithalten kann, würde ich nicht befürchten. Es wird auf seine eigene Art ganz toll sein.

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Aktuell kann ich mir ein zweites Kind nicht vorstellen, es gab Zeiten, da war das schon anders(vor dem ersten Kind ;-) ) manchmal denk ich, Einzelkind ist schon weniger schön aber ich bin hin und her gerissen. Auf keinen Fall zum jetzigen Zeitpunkt,... bin so froh, dass mein Körper wieder mir gehört und ich langsam wieder fit wie zuvor bin.
Der Kinderwunsch meines Mannes ist sehr stark ("er würde alles dafür tun,..." und da würde er bestimmt auch wort halten)

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Ja wir, ich wollte eigentlich nicht unbedingt ein Kind dann wurde ich ungeplant schwanger, danach war für mich klar das es definitiv keinen weiteren Unfall geben wird, mein Mann hätte gerne noch ein Kind gehabt aber da ich ja die meiste Arbeit hatte, konnte ich mich durchsetzten, im Nachhinein ist er auch froh daß es nur 1 Kind ist, ich fand es so perfekt für beide Seiten, unser Sohn wollte auch nie Geschwister, also auch von der Seite war es perfekt. Ich bin der Meinung mit 1 Kind ist fast genauso viel möglich wie ohne Kind, wir mussten uns jedenfalls nicht gross einschränken und alles lief relativ problemlos, auch konnten wir unserem Sohn viel ermöglichen was mit Geschwistern finanziell nicht möglich gewesen wäre.

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13 Monate ist ja noch wirklich klein. Wenn keine Eile besteht, weil die biologische Uhr tickt oder wenn, nur ein kleiner Abstand gewünscht ist, warum gebt ihr euch denn nicht noch Bedenkzeit?
Wir wollten immer mindestens 2 Kinder, aber in dem Alter deiner Tochter jetzt, bestand mein zweiter Kinderwunsch eher rational im Kopf. Es hat bis sie 1 3/4 Jahre war, gedauert, bis ich auch wirklich wieder einen Kinderwunsch hatte. Was ich damit sagen will: vielleicht stellt sich ja bei dir auch wieder ein Kinderwunsch ein.
Ihr könnt euch doch einfach einen Zeitpunkt in der Zukunft setzen bis wann ihr eine Entscheidung treffen wollt und die Entscheidung bis da hin vertagen.

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...ja die Zeit ist vermutlich ein sehr wichtiger Aspekt. Und auch die Frage, wie der Alltag nun nach unserer Elternzeit wirklich wird, wenn beide Arbeiten etc., ...

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Mein Mann wollte ursprünglich sogar 3 Kinder, während ich immer nur 2 wollte.
Dann kamen erstmal die Kinder auf die Welt.
Beide mussten per Kaiserschnitt geholt werden. Somit hatte ich gute Gründe kein 3.mehr zu bekommen. Aber auch er wollte das Schicksal nicht noch mal herausfordern.

Unser 2.Kind muss sich nicht mit dem 1.Kind messen. Das ist schon mal kein Argument.

Aber, dass du kein weiteres Kind möchtest ist ein Argument.
Was habt ihr besprochen bevor es an die Familienplanung ging?

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Die Anzahl der Kinder wurde nie final fixiert. Sein Wunsch zum 1. Kind war schon stärker als meiner.
Ich bin mir bzgl 2. Kind unsicher, da ich unsere aktuelle Situation so schätze und ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass es noch toller werden kann. Vor allem auch unter Berücksichtigung aller Strapazen, die man natürlich immer auf sich nimmt, vor allem als Mutter.

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Und du hast Angst, dass sich der Wunsch nach einem 2. Kind nie einstellt, weil es zu dritt so perfekt ist? Dann ist es eben so. Sei froh, wenn du genau weißt, was du willst. Und warum sollte es mit bzw. als Einzelkind weniger schön sein? Ich bin eins und das hat seine ganz eigenen Vorteile. Blöd ist nur, dass du und dein Mann euch nicht einig seid. Aber da würde ich, wie dir schon geraten wurde, einfach abwarten. Eure Tochter ist noch so klein, vielleicht ändert sich mit der Zeit ja doch noch was.

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Zwiscehn 13 und 18 Monaten war bei mir als Mama auch kein weiterer Wunsch da. Wir harmonierten einfach zu gut zu dritt (trotz aller anstrengenden Phasen).
Doch je selbstständiger Madame wurde, desto mehr konnte sich mein Mann ein zweites vorstellen.

Ich selbst bin Einzelkind, deshalb brauchte ich für mein Kind nicht dieses Geschwisterchen. Ein zweites wäre in meiner Vorstellung nett jnd man hmal total unpassend.

Ich gestehe, schlussendlich haben wir uns geeinigt, es ein halbes Jahr zu versuchen ohne Hilfsmittel. Falls nix klappt,sollte es halt so sein. Tja, bei uns hat sich gleich im ersten Zyklus was eingeschlichen.


Mittlerweile freue ich mich auch druaf. Aber ich sage mal so, ich wäre nicht in Tränen ausgebrochen, wenn das halbe Jahr ohne positiven Test vorübergegangen wäre.

Zu deinem Zeitpunkt würde ich mich mal ins Arbeitsleben wieder schneißen um auch etwas Abwechslung von daheim wieder zu haben. Neuer Alltag neue Herausforderungen.
Wenn man sich nicht si her ist,sollte man vl eher einen größeren Abstand wählen. Dann ist die Situation zu viert entspannter als mit 2 unter 2.

vlg

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Hallo

Ich bin das zweite Kind und meine Schwester war immer besser.
Für mich war es schlimm.

Ich war die dicke, ich war die mit dem Sprachfehler, ich hatte die schlechteren Noten, ich war die unsportliche,....

Meine Eltern ließen es mich das aber nicht spüren da waren wir gleich.

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Ich wollte früher immer 2 Kinder. Nun nicht mehr. Ich fühle mich auch vollkommen mit unserer Tochter und möchte da kein Risiko mehr eingehen.

Ich bin aber auch selber Einzelkind und fand das nie schlimm.

Zudem hat sich mein Mann nicht so eingebracht wie deiner. Natürlich war er da und hat geholfen, wenn ich ihn gebeten habe, aber wäre er wirklich Feuer und Flamme gewesen und würde sich nun unbedingt ein zweites wünschen, dann könnte ich es mir eher vorstellen.

Weiter habe ich weder Schwangerschaft noch das erste Babyjahr genossen. Ich war eher knapp vor einer Depression. Die Fremdbestimmung, jeden Tag das gleiche, ohne wirklich was geschaffen zu haben... ich war froh als die Arbeit als Ausgleich wieder dazu gekommen ist und ich meinen Körper wieder für
mich hatte. Mittlerweile macht es mir richtig Spaß mit unserer Tochter und ich liebe sie abgöttisch, aber ich brauche trotzdem einen Ausgleich.
Ich könnte mir daher sogar eher vorstellen nochmal ein zweites Kind zu adoptieren oder zur Pflege zu nehmen.