Hallo Ihr Lieben
Unser kleiner Schatz ist heute genau 15 Monate alt. Er ist ein ENORM aktiver Junge; neugierig, fordernd, frühreif, wach, süss und er lässt mein Herz schmelzen. Dennoch bin ich mir sicher, dass wir alles andere als ein "Anfängerbaby" haben!!
Aber aktuell bin ich dennoch absolut an meinen Grenzen angelangt: Einen Tag die Woche arbeite ich extern und mein Mann verbringt diesen Tag zuhause. Die restlichen sechs Tage bin ich mit dem Kleinen zuhause. Durch corona treffen wir uns nur noch selten mit anderen Mütter und deren Kleinkinder. Der kleine hätte aber sehr das Bedürfnis sich mit anderen Kindern zu treffen. Merke das draussen, wenn welche in der Nähe sind.
Ich gehe (fast) jeden Tag raus mind. eine halbe Stunde, spiele zuhause viel mit unserem Schatz... dennoch ist sein Verhalten zurzeit kaum Meisterbar für mich: Er dreht komplett durch, sobald ich zu irgendwas NEIN sage... und ich lasse ihm wirklich fast alles durchgehen, da die ganze (Corona-)Situation ja auch für ihn nicht einfach ist. Ich gebe mir Mühe ihn auch in alle Hausarbeiten miteinzubeziehen, damit ihm nicht langweilig wird. Das mag er auch. Aber kaum setze ich mich (nicht gelogen) 10 Sekunden einfach nur hin, kommt er angerannt, setzt sich auf mich drauf und fordert 140% Aufmerksamkeit. Die gebe ich ihm dann auch... Aber dennoch scheint er nie hundert Prozent zufrieden zu sein. Das ist echt frustrierend.
Ich bin sooo müde. Manchmal muss ich mich echt mit aller Kraft zusammenreissen ihn nicht lauthals anzuschreiben.... oder Schlimmeres.... Wenn man sich SOOO Mühr gibt und alle Kräfte in das Wohlergehen eines kleinen Menschen investiert und dann meistens nur Gejammer als Feedback erhält, kann das echt zermürbend sein.
Er schläft auch noch nicht durch, kommt zwischen 2-3 Mal pro Nacht.
Obwohl ich ihn ÜBER ALLES Liebe, habe ich manchmal das Gefühl, dass ich nicht mehr kann.
Und trotzdem möchten mein Mann (er unterstützt mich auch jetzt ganz toll) und ICH Ende diesen Jahres versuchen ein Geschwisterchen für unseren Kleinen zu basteln 🥰 und lustigerweise gefällt mir der Gedanke an ein zweites Baby sehr.
Bin ich total verrückt??????? Ging es jemandem von euch ähnlich? Wird es beim zweiten einfacher? Oder ist Frau es sich einfach schon gewöhnt?
Meine Hoffnung ist echt, dass das Zweite kaum anspruchsvoller sein kann, als unser Erster.
Vielen Dank für eure Erfahrungen.
Alles Liebe
... der 1000ste Beitrag zum 2. Kind ... (Achtung lang)
Unsere große war genau so. Ab ca 9 Monate, war sie total unausgeglichen mit mir alleine daheim. Für uns alle war Es gut, dass siekt 12 Monaten im die Kita kam. Sie brauchte den input, sie war einfach unterfordert.
Und trotzdem. Wollten wir, als sie ca 14 Monate wsr nimmer 2. Schwanger war ich erst am ihrem 2. Geburtstag.
Wir anstrengend die Zeit wirklich war und wieviel weiter , merke ich erst jetzt mit nummer 3.
Sie ist jetzt 6, schläft immer noch furchtbar und die Wut hat sich jetzt während dem lockdown noch gesteigert.
Aber die Geschwister tun ihr gut, auch, dassnsoe nicht immer im Mittelpunkt steht. Aber ich kenne deine Gedanken... Man macht und tut und nix ist wirklich richtig...
Liebe Constanziii
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen! Denke, dass ein Geschwisterkind unserem Kleinen auch gut tun würde. Bin mir aber völlig im Klaren, dass das weder der Grund für ein Geschwisterchen, noch die Lösung für unsere "Alltagsprobleme" sein würde.
Ich hoffe, deine Grosse wird auch bald einen ruhigen Schlaf finden.
Herzlichst, blueberryjuice
Huhu,
ich musste etwas schmunzeln als ich deinen Text gelesen habe.
Dein Sohn ist 15 Monate und erstes Trotzverhalten legt er an den Tag, das ist doch super! Und glaube mir, du bist noch längst nicht ab dem Punkt, an dem du nicht mehr kannst 😉
Lasse deinen Sohn nicht alles durchgehen, Erziehung beginnt in dem Alter bereits.
Alles andere wäre falsch gedachte Nachsicht.
Für so kleine ist das Ganze noch nicht so schlimm, sie brauchen noch nicht dringend Gleichaltrige, sie spielen ja eh noch nicht zusammen.
Kontakte sind zwar immer gut, aber in dem Alter reichen meist noch Mama und Papa.
Ihr scheint euch ja abseits der Regeln trotzdem noch ab und zu mit anderen zu treffen.
Dass er die Kinder draußen interessant findet ist doch klar.
Was mir noch auffiel.... ihr seid an manchen Tagen gar nicht draußen und oft nur eine halbe Stunde...da würden meine Kinder auch durchdrehen. Warm anziehen und raus mit den Kindern! Dann sind sie ausgeglichener und können auch besser schlafen.
Bis Ende des Jahres und bis dann euer 2. Kind auf der Welt wäre vergeht ja noch eine Menge Zeit. Das wird schon.... aber auf jeden Fall nicht entspannt 😉 bei uns wurde es mit dem 2. Kind richtig schlimm. Beide sind super süß und wir lieben sie über alles, aber 2 wickelkinder (Abstand 21 Monate), beide wollen ständig auf den Arm, sie spielen noch nicht zusammen, die Kleine wird nachts alle 2 Stunden wach.... naja.
Vielleicht läufts bei euch ganz anders, der Abstand ist dann auch schon größer.
LG
Hallo Violine86
Danke für deine Antwort. Du hast vermutlich recht, dass ich noch viel mehr "ertragen" könnte als dass ich zurzeit das Gefühl habe.
ALLES durchgehen lassen, gibts bei uns auch nicht. Die Erziehung hat schon vor vielen Monaten begonnen, aber danke für den Tipp. 😉 Hiermit meinte ich, dass er halt einen Küchenschrank mehr ausräumen darf, als eigentlich gedacht war... oder so Sachen halt.
Das mit dem Rausgehen kann bei uns auf jeden Fall noch optimiert werden.
"Ihr scheint euch ja abseits der Regeln trotzdem noch ab und zu mit anderen zu treffen." = Falsch. Bei uns in der Schweiz sind Treffen mit EINEM anderen Haushalt erlaubt. Insgesamt dürfen es aber nicht mehr als 5 Personen sein. Und daran halten wir uns immer. (Online Foren sind länderübergreifend nutzbar 😉)
Du hast recht, die Zeit bis ein Geschwisterkind dann da wäre, wird wohl noch vieles richten. Mit Zweien wird es sicher nicht einfacher... Aber bei dem Kaliber unseres Sohnes wohl auch nicht viel schlimmer 😂
Lg
Meine Töchtern war in dem Alter genauso. Sie kam erst mit 20 Monaten in die Kita. Ich war teilweise 2 mal am Tag mit ihr unterwegs, weil ich es zu Hause nicht ertragen habe. Wir waren viel im Schwimmbad, im Zoo oder ich habe sie mit zum einkaufen genommen - ist natürlich gerade alles nicht so leicht.
Auch sie wird jetzt mit 3 immernoch 2 mal wach - ihr reicht aber Kurzes ankuscheln und sie schläft weiter.
Wir haben uns dennoch für ein zweites entschieden. Die ersten Monate waren gut, der Kleine hat viel geschlafen oder war halt auf meinem Schoß. Schwieriger wurde es als er mobil wurde, da konnte meine Tochter nicht mit umgehen und es gab Monate nur Stress. Jetzt ist er 1 Jahr und läuft, es wird immer besser und meine Tochter lernt zu teilen und auch mal zu warten - das tut ihr sehr gut.
Der kleine hat auch so meckertage, aber ehrlich gesagt, finde ich es nicht mehr so zermürbend, da ich mich mit der Großen auch schon gut unterhalten kann und der Tag so wesentlich leichter umgeht.
Hallo teatime123
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.
Tut gut zu hören, dass es anderen auch so ging.
Entneheme ich deinem Text richtig, dass eure beiden Mäuse einen Alterabstand von ca. Zwei Jahren haben?
Wie du geschrieben hast, wird es wohl leichter, je älter die Kinder werden...
Vielen Dank.
LG
Genau, 2 Jahre.
Leichter ist wohl relativ 😅 anders.
Aber meine Tochter war als Baby so verdammt anstrengend, da wurde es für mich tatsächlich mit jedem Monat einfacher.
Hallo,
Es wird tatsächlich "leichter" beim 2. Kind.
Bitte nicht falsch verstehen, man selbst ist beim 2. Kind entspannter, man hat schon ungefähr einen Plan wie was funktioniert.
Egal, wie alt das große Kind ist, man muss sich immer erst finden und neu sortieren!
Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist das 2. Kind geplant wenn euer Sohn ca 2,5 bis 3 Jahre ist. Da sind Kinder ja doch schon recht verständig. Merke ich an meiner 2-jährigen, außer sie will nicht hören ;)
Meine Hoffnung ist auch, dass dann mal die Trotzphase abflaut. Kann ja nicht ewig so weiter gehen xD
Alles Gute euch! Ihr schafft das schon!
Man lernt sich besser abzugrenzen, Nr. 2 wächst meistens anders auf. Da wird dann schon mal gebrüllt und man macht nicht alles mit wie bei Nr. 1.
Vielleicht solltest du schon mal anfangen deine Ressourcen zu schonen- und den kleinen Wutzwerg mehr zu erziehen. Ich meine das gar nicht vorwurfsvoll, aber ich selbst hätte im Kleinkindalter bei Nr. 1 besser früher mal ein bisschen mehr erzogen und weniger Bedürfnisse befriedigt. Kinder in dem Alter betteln förmlich um Grenzen und spüren ob Mama unausgeglichen ist und saugen die Stimmung dann auf.
Also probier dem Kind nicht immer den Willen zu lassen, auch mal nein sagen und die Wutausbrüche ertragen. Die gehören dazu, dass Kind muss erstmal lernen Frustration zu ertragen. Man stumpft als Mutter da ganz schnell ab.
Nr. 2 ist bei uns weniger anstrengend und hängt auch viel mit Nr. 1 rum und klebt dann weniger an Mutti. Dafür merkt man den Mehraufwand an Terminen und im Haushalt. Aber ich finde zwei machbar. Anstrengend ist es glaube ich immer so lange die Kinder noch klein sind.
Im Prinzip stimme ich dir zu. Aber für mich gilt: BEDÜRFNISSE sollten immer erfüllt werden. Auch bei Kleinkindern.
Das ist aber nicht zu verwechseln mit Wünschen. Fernzusehen/Schokolade essen/nicht anziehen wollen ist kein Bedürfnis ;) das kann warten und da muss man ein Nein aushalten.
Hunger, Durst, Schlaf, Nähe: absolut dringende Bedürfnisse und die sollte man auch erfüllen :)
Mir erging bzw ergeht es ähnlich wie dir. Nur dass Motte 22 Monate ist inzwischen und ihr Verhalten halt völlig normal 😅
Ich denke ab und zu an ein 2. Kind. Aber ich bin ehrlich zu mir selbst: ich würde es aktuell nicht schaffen. Mit Motte komme ich zu 90% gut klar, bin aber auch fertig wie ne Brezel abends.
Geduld für 2 Kinder hätte ich aktuell nicht und ich will jetzt auch endlich wieder arbeiten. Und das nicht „nur“ ein paar Stunden 😅 Vollzeit geht nicht mehr, aber so 25 stunden sind mein Minimum, geplant sind vorerst 30.
Wenn sich das alles eingependelt hat, schauen wir mal weiter.
Hallo,
wie hier schon jemand schrieb, heißt das Zauberwort Erziehung.
Je mehr man durchgehen lässt, umso mehr fordert Dein Kind ein.
Kinder merken es schon sehr früh, wenn Eltern Angst vor ihren Wutausbrüchen haben. Die werden dann gezielt eingesetzt. Gut, mit 15 Monaten noch nicht, aber spätestens mit 2 Jahren haben sie das raus.
Ich schätze, Dein Kind steckt gerade in einer Phase und ist deswegen allgemein nörgelig. Wenn sie da durch sind und wieder mehr können, werden sie entspannter.
Ich würde nicht ständig springen, wenn er mault. Du merkst erstens, dass es eh nicht hilft und zweitens sollte er lernen, dass er sich auch mal ein paar Minuten alleine beschäftigen muss, während Mama etwas anderes im gleichen Raum erledigt.
Beim 2. Kind kann man nicht mehr die ganze Zeit um beide Kinder herum springen und jedes kleinste Bedürfnis sofort erfüllen. Normalerweise führt das dazu, dass beide Kinder lernen, damit zu leben und das nicht mehr so stark einfordern.
Das ist ja gerade das Gute an mehreren Kindern. Die lernen meistens einfach so, zu warten und Rücksicht zu nehmen.
Einzelkindern muss man das mühsam beibringen und auch lernen, sich selbst zurück zu nehmen, anstatt zu glauben, dass man dem Kind schadet, wenn man nicht immer schnellstens springt.
Wie anstrengend Kind Nr. 2 wird, kann Dir keiner sagen. Es gibt sehr unterschiedliche Geschwister und recht ähnliche.
Geschwister haben aber definitiv den Vorteil, dass sie sich miteinander beschäftigen, anstatt einem die ganze Zeit am Rockzipfel zu hängen.
LG
Heike