Sohn kann seine Großeltern nicht leiden - nichts zu machen?

Hallo liebes Urbia-Community,

ich muss mir das jetzt mal eben von der Seele schreiben, da ich das alles irgendwie traurig finde. Vielleicht hat ja jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben, wie man besser mit der Situation umgehen kann.

Mein Sohn ist jetzt 14 und ein total lieber und artiger Junge. Er hat nur noch Oma + Opa von meiner Seite aus, da meine Schwiegereltern schon lange verstorben sind. Bis zum ca. 7. Lebensjahr war auch noch soweit alles in Ordnung und das Verhältnis zwischen meinem Sohn und meinen Eltern war ganz normal und liebevoll. Danach aber fing mein Sohn an, sich in dieser Hinsicht merklich zu ändern.

Konkret heißt das, dass er bei jedem Treffen immer kühler und distanzierter zu ihnen wurde. Keine strahlenden Augen mehr, wenn Oma und Opa zu Besuch kamen, keine Küsschen und kein Kuscheln mehr, so wie davor. Bitte nicht falsch verstehen - er ist nicht frech oder unfreundlich ihnen gegenüber, aber nichtsdestotrotz spürt man an seiner zurückhaltenden Art irgendwie eine Barriere der stillschweigenden Abneigung gegenüber meinen Eltern. Er verhält sich ihnen gegenüber professionell höflich-distanziert, gibt ihnen zur Begrüßung die Hand und antwortet ganz normal, wenn sie ihn etwas fragen, aber von sich aus sucht er keine aktiven Gespräche mehr mit ihnen. Das ist mir bei jedem Treffen mit der Zeit immer mehr aufgefallen. Ich habe es jahrelang abwartend beobachtet und stillschweigend hingenommen.
Ob ein früheres "Einschreiten" meinerseits vonnöten gewesen wäre, kann ich im Nachhinein nicht genau beurteilen - zumal ich auch gar nicht gewusst hätte, wie ein mögliches Intervenieren hätte aussehen sollen, weil er da offiziell ja eigentlich auch gar keinen Grund zu geliefert hatte. Er war nicht frech oder so, sondern immer respektvoll und höflich zu meinen Eltern....#zitter

Meinen Eltern ist es im Laufe der Zeit offenbar auch immer stärker aufgefallen, dass sich das Verhalten ihres Enkels ihnen gegenüber immer mehr änderte. Anfangs waren sie sehr irritert. Meine Mutter wirkte beinahe gekränkt, als mein Sohn irgendwann nicht mehr zur Begrüßung von ihr umarmt werden wollte und das mit einer unmissverständlichen Geste kundtat. Sein Opa hatte immer wieder mal vorgeschlagen, dass er sie besuchen kommen oder was mit ihnen unternehmen könnte (so wie früher). Aber das hat er immer höflich und dankend abgelehnt ("Tut mir leid, habe keine Zeit"; nein, danke, für so etwas interessiere ich mich leider nicht"). Irgendwann hat mein Vater dann resigniert und mit den Worten "Na, dann eben nicht! Dann frage ich jetzt auch nicht mehr. Hat er halt Pech gehabt".
Aber offen reden tun auch meine Eltern darüber nicht. Da sind sie einfach nicht die Typen für. Sie haben schon immer alles irgendwie eher stillschweigend in sich reingefressen und es vermieden, offen über Probleme zu reden. So waren sie schon immer (auch in meiner Jugend).

Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass sie den Jungen ihrerseits komplett abgeschrieben haben. SIe interessieren sich überhaupt nicht mehr für ihn und suchen während Familientreffen so gut keine Gespräche mehr mit ihm. Sie begrüßen ihn jedes Mal anfangs nur ihrerseits kühl und lassen ihn sonst weitestgehend links liegen. Auch bringen sie ihm mittlerweile keine Aufmerksamkeiten mehr mit (früher hat er bei jedem Besuch was Schönes bekommen). Zu traktieren scheint das meinen Sohn in der Tat auch überhaupt nicht. Zumindest lässt er sich das dann nicht anmerken....
Seine kleinen Schwester (8) betüddeln sie dagegen nun umso stärker und verwöhnen die Kleine nach Strich und Faden (die kriegt bei jedem Treffen tolle Sachen!). So als ob sie sich nun ersatzweise total auf meine Tochter eingeschossen haben, nachdem sie offenbar von meinem Sohn (ihrem ersten Enkel) nicht das bekommen haben, was sie sich ursprünglich erhofft hatten. Ich freue mich zwar sehr für die Kleine, die meine Eltern auch total liebt, finde die ganze Situation insgesamt aber auch irgendwie sehr traurig und schade....:-(

Mittlerweile hat mein Sohn auch ganz offen gestanden, dass er meine Eltern wirklich nicht leiden kann. Ich konnte irgendwann nicht mehr an mir halten und habe ihn tatsächlich mal in einer ruhigen Minute angesprochen und damit konfrontiert. Gründe konnte er mir keine nennen. Es sei nichts Konkretes vorgefallen, sie hätten einfach irgendetwas an sich, dass ihn abstoßen würde. Er sagte mir (wortwörtlich): "Es sind deine Eltern und ich verhalte mich ihnen gegenüber grundlegend höflich und respektvoll, aber mögen oder gar lieben muss ich sie deswegen nicht. Das kannst du nicht von mir verlangen! Du magst doch sicherlich auch nichts Jeden, oder?!" Puuh, ja, darauf wusste ich echt nichts mehr zu erwidern, denn im Grunde hat er damit ja leider vollkommen Recht....#zitter

Was haltet ihr von der ganzen Situation? Ist das eine eher ungewöhnliche Konstellation? Oder gibt es sowas in der Art tatsächlich öfter als man denkt? Habt ihr sogar eigene Erfahrungen in die Richtung gemacht? Und habt ihr Tipps, wie man damit in Zukunft besser umgehen kann? Ändern kann man daran vermutlich nichts, oder?!

Ich würde mich sehr über ein paar Meinungen freuen! Herzlichen Dank im Vorfeld und einen schönen Abend euch allen.

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Ich finde deinen Sohn wahnsinnig Charakter stark und unglaublich anständig und hoflich dir sein Alter.
Er ist nett und respektvoll zu Menschen die er nicht mag.
Was soll man machen?!
Ich konnte meine Oma und ihren Mann auch nicht leiden.
Kommt vor ...
wenn tatsächlich nichts vorgefallen ist, akzeptier es einfach .
Was bleibt dir anderes übrig ?! :)

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Dein Sohn ist in einem Alter, wo man der Oma kein Küsschen mehr gibt und wo es wichtigere Dinge gibt.
Wie er schon sagt, man muss nicht jeden mögen.
Lass ihn, irgendwann wird das Verhältnis vielleicht von alleine wieder besser (nach der Pubertät).

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Hi,

Ja, das gibt es. Mein Bruder konnte unsere Tante nicht leiden und auch mit meiner Oma bzw. mehr mit Opa konnte er auch nix anfangen (umgekehrt, hatte er der Opa da ein Problem).
Bei mir war alles ok. Mein Bruder ist auch immer mit zu Feierlichkeiten, hat Hallo gesagt und so, aber richtig Kontakt hat er nicht gesucht. Ich war jede Sommerferien eine Woche dort "im Urlaub".😁 Selbst als Teenager mit 14/15 noch.
Wobei ich auch mit meinem Opa mit zunehmendem Alter weniger anfangen konnte, er wurde doch immer seltsamer. Im Nachhinein denke ich an (beginnende )Demenz. Als ich mit meinem Freund (jetzt Mann) zu Weihnachten kam um ihn vorzustellen, saß er in Unterhose da, sonst nix🤷‍♀️🙈 Erst als meine Eltern später dazukamen hat er noch ein Unterhemd drüber gezogen.

Mein Bruder kam mit der Situation gut klar, allerdings gab es für ihn zu Geburtstag und Weihnachten trotzdem Geschenke, aber Zeugnisgeld (musste selbst abgeholt werden) und natürlich die Extras (shoppen, Kino) im Sommerurlaub bekam auch nur ich. Ob meine Oma und Opa nun so traurig darüber waren, weiß ich ehrlich gesagt nicht.🤷‍♀️
Meine Mutter hat es gesehen wie dein Sohn. Man muss nicht jeden mögen, nur höflich sein gehört dazu.

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Vielen Dank für die Teilung deiner eigenen Erfahrungen. Dann scheint das bei uns ja doch nicht so ein Sonderfall zu sein, wie ich zeitweise schon dachte. Sowas in der Art kommt offenbar doch häufiger vor als man im ersten Augenblick meinen mag....

Bei euch war es vor allem eure Tante, die dein Bruder nicht leiden konnte? Wie hat er sich ihr gegenüber denn bei Begegnungen verhalten? Und wie ist eure Tante mit der Situation umgegangen?

Hoffe, ich frage jetzt nicht zu viel oder werde zu persönlich. Aber irgendwie bin ich jetzt etwas neugierig geworden, auch aus dem simplen Grund, dass ich die Chance sehe, Vergleiche zu meiner eigenen Situation zu ziehen, um damit ggf. besser umgehen zu können...#zitter

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Hast du das nicht schon mal gepostet ?
Jedenfalls kommt es mir sehr bekannt.

Lg

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Ging mir auch so. Und sind da nicht die Grosseltern ziemlich entgleist statts alles ruhigen Blutes hinzunehmen?

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Ja ganz genau 😄

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Ja ich find's auch traurig, dass dein Sohn deine Eltern grundlos so ablehnt. Andererseits ist er für sein Alter enorm höflich und respektvoll. Und manchmal mag man jemanden einfach nicht - ist zwar schade, wenn das ein Familienmitglied ist, aber ist halt so.

Deinen Eltern kann man finde ich keinen Vorwurf machen, wenn sie ihn in Ruhe lassen - was ja seinem Wunsch entspricht. Ich verstehe zwar, dass es sich für dich seltsam anfühlt, dass sie deine Tochter so offensichtlich bevorzugen. Aber wäre es dir tatsächlich lieber, sie wären zu ihr genauso distanziert wie zu deinem Sohn, nur damit beide gleich behandelt werden?

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Hast du es nicht schon mal gepostet?

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Dachte ich mir beim Lesen auch

Da war der Sohn aber richtig beleidigend und herablassend gegenüber den Großeltern, was die Mutter ja auch Jahre toleriert hat und sich sogar hinter ihren Sohn gestellt hat
Und jetzt die gleiche Story mit kleiner Schwester viele Geschenke, iwie alle das selbe Alter in total lieber Form, ich weiß ja nicht
Ich finde es merkwürdig

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Es gab schon mehrfach ähnliche Geschichten, immer sehr wortreich, das mit dem ehemaligen Patenkind ging auch in die Richtung, immer wieder Jugendliche mit ablehnendem Verhalten, eloquenter Ausdrucksweise und im Text "Zitate" von den "Jugendlichen"....

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Ich glaube, die einzige, die es wirklich schade findet, bist du! Dein Sohn vermisst Nichte, deine Eltern haben sich abgefunden... dann passt es doch! Dein Sohn hat ganz recht!

Was mir aber auffiel: es begann, als er 7/8 war? Also als du schwanger warst/das Baby kam? Vielleicht war da (unbewusst) nämlich doch was 😜

Aber naja, ich würde da nichts dran ändern oder irgendwen zwingen wollen!

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"antwortet ganz normal, wenn sie ihn etwas fragen, aber von sich aus sucht er keine aktiven Gespräche mehr mit ihnen."

"Aber offen reden tun auch meine Eltern darüber nicht. Da sind sie einfach nicht die Typen für. Sie haben schon immer alles irgendwie eher stillschweigend in sich reingefressen und es vermieden, offen über Probleme zu reden. So waren sie schon immer (auch in meiner Jugend)."

"sie offenbar von meinem Sohn (ihrem ersten Enkel) nicht das bekommen haben, was sie sich ursprünglich erhofft hatten. "

"Es sei nichts Konkretes vorgefallen, sie hätten einfach irgendetwas an sich, dass ihn abstoßen würde. "

Wie war es denn früher umgekehrt.

Irgendwie lese ich an mehreren Stellen: er soll, er tut, er ist distanziert, Erwartung an ihn, dass er ......
Als hätte er die Bringschuld.

Er rannte früher offen auf die Großeltern zu.

Dann der Abschnitt, dass sie generell nicht reden. Deine Eltern reden nicht offen.

An seiner Stelle kann ich seine klare, deutliche, nachvollziehbare Aussage voll verstehen. Er, der 14 jährige bringt es auf den Punkt.

""Es sind deine Eltern und ich verhalte mich ihnen gegenüber grundlegend höflich und respektvoll, aber mögen oder gar lieben muss ich sie deswegen nicht. Das kannst du nicht von mir verlangen! Du magst doch sicherlich auch nichts Jeden, oder?!" "

Das sagt doch alles.

Damit bringt er auf den Punkt, was ich beim Lesen auch gefühlt habe!

Deine Eltern sind distanziert. Reden nicht. Sie haben Erwartungen (Erwachsene erwarten von einem Kind). Du (auch erwachsen) erwartest von einem Kind.

Er erfüllt die Bringschuld nicht! Reden tun sie nicht mit ihm.
Er soll sie ...... ja, was denn eigentlich ...... welche Erwartungen haben sie? Bringen sie das auch? Zeigen sie das auch?

Spürt er deinen Erwartungen?
Irgendwie scheinen diese ja dazu sein.
- mit ihm reden
- warum er so ist

Hast du auch mal mit deinen Eltern gesprochen? Offen scheint ja nicht zu klappen. Wenigstens auch mal mit ihnen gesprochen. Nicht nur mit ihm?

Kontakt sind wechselwirkend.

""Es sind deine Eltern und ich verhalte mich ihnen gegenüber grundlegend höflich und respektvoll, aber mögen oder gar lieben muss ich sie deswegen nicht. Das kannst du nicht von mir verlangen! Du magst doch sicherlich auch nichts Jeden, oder?!"

Damit hat er es auf den Punkt gebracht. Respekt ist wichtig.
Lieben kann man nicht erwarten.
Klär du dein Ding mit deinen Eltern, halte ihn da raus.
Auch zwischen den Zeilen. Mit Worten, mit Gesten. Kein Seufzen, keine Blicke.
Überdenke deine Einstellung.
Bist du Enttäuscht? Warum? Was erwartest du zwischen ihm und ihnen? Warum?
Spürt er das? Irgendwie ja schon. Sonst würde er es nicht so direkt sagen.

Wie gehst du damit um, wenn du jemanden nicht magst?
Wie würdest du dich da fühlen?
Was würdest du dir dann wünschen?

Er ist als Kind nicht dazu da, die Erwartungen der Erwachsenen zu erfüllen.

Und ja, Menschen, die Probleme in sich rein fressen, gehe ich auch aus dem Weg. Höflich ok.
Aber ich finde es permanent höchst anstregnend DEREN Grenzen zu ERRATEN.
Blick? Was habe ich falsch gemacht?
Sie sagen: alles ok. Wirklich so? Kommt was nach? Sagen mir andere Verwandte später, was ich falsch gemacht habe? Warum nicht sie selbst.

Ich kann mit Menschen am Besten, die ihre Erwartungen aussprechen. Dann weiß ich woran ich bin.
Ich kann mit Menschen, die mir Grenzen zeigen. Direkt, offen. Dann weiß ich, wo ich Rücksicht nehmen kann. Dann laufe ich nicht auf rohen Eiern. Wo sie nichts sagen ist es ok.

Bei Menschen, die alles in sich reinfressen, bin ich schnell gestresst. Ich weiß nie, ob ich sie gerade verletze, nicht verletze, mein Verhalten doof ist, sie was anderes nervt usw.
Ich WILL respektvoll sein. Das fällt mir schwer, wenn ich nicht mal weiß, was sie jetzt von mir erwarten, nicht erwarten usw.

Und wenn dann noch jemand kommt und sagt "du weißt doch wie sie sind; sei doch mal ":-[ dann geht mir die Hutschnur hoch.

Meine Intension: respektvoll zu allen sein.
Aber nicht mich verbiegen , nur damit ich vielleicht oder auch nicht, erfülle, von dem ich nicht mal weiß, ob es erwartet wird oder nicht.

Erwachsen sein: red mit mir oder lass es. Wer nicht redet, kann viel erwarten. Ich erfülle es nicht. Hellsehen kann ich nicht. ständig raten, nervt mich sehr.
Wenn erwachsene erwartet haben, dass ich mich als Kind anpasse, selbst aber den Mund nicht aufbekommen haben ..... hatten Pech. Keine Erwartungserfüllung.

Als erwachsene lebe ich es selbst so: ich will was: also sage ich es ! Ich will etwas nicht, dann sage ich es ! Respektvoll. Aber ich sage es. Dann kann die andere Person darauf reagieren. Egal ob Kind, Erwachsener. Was ich nicht ausspreche, kann ich nicht von anderen erwarten.

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Habe mich gewundert wie man soviel schrieben kann...
Ich finde Du übertreibst absolut und vermischt vielleicht Dein eigenes mit rein...
Keiner muss was falsch gemacht haben,es kann schlicht Charaktersache sein und so ist es eben.
Mein Neffe hat genau so ein Verhältnis zu den Großeltern weil er es so will,Punkt,er mag sie nicht.
Der ist jetzt 20 Jahre und ich finde ein sehr unangenehmer Mensch,oberflächlich betrachtet höflich ansonsten hat er sich zu einem Egomanen entwickelt ist sehr Ichbezogen.....so ist es eben...

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Wenn es dir zu viel ist, steht es dir frei es nicht zu lesen.

"Mein Neffe hat genau so ein Verhältnis zu den Großeltern weil er es so will,Punkt,er mag sie nicht."

Das ist eure Geschichte.

Im Grunde spielt doch in fast jede Antwort eine eigene Geschichte mit rein.
Ob ich meine nun dazu schreibe oder nicht. Meine Geschichte prägt mich.

Deswegen ist es gut , wenn viele schreiben. Von 100 Menschen, die Antworten, sind 100 eigene Geschichten im Hintergrund, die prägen. Das ist ok.

Ob ich übertreibe oder nicht, kann ich nicht einschätzen. Die Schnittmenge der anderen Antworten wird es mir schon aufzeigen oder nicht.

Deine kurzen Antworten finde ich auch nicht immer gut. Nicht weil sie kurz sind. Sondern weil sie oft unreflektiert rüber kommen. Ob es zur TE passt oder nicht.
Das ist meine Meinung. Diese spielt aber dann keine Rolle, wenn die jeweilige TE selbst entscheidet.

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So eigenartig ich es selber finde,finde ich wirklich sehr komisch,ja gibt es.
Mein Neffe mag meine Eltern nicht,was ich überhaupt nicht verstehen kann,Die sind wirklich unglaublich nette Menschen,aber so ist es...
Der Neffe ist heute 20 und ehrlich gesagt ein sehr unangenehmer Zeitgenosse,oberflächlich betrachtet sehr höflich,aber ansonsten entwickelt er sich zu einem ziemlichen Egomenschen-
Auch meine Eltern haben keinen Kontakt zu ihm und widmen sich den eben den weiteren Kindern.
Was soll man da machen,ist eben Charaktersache.

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Vielen Dank für die Teilung deiner eigenen Erfahrungen. Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, ich bin leider nicht eher wieder ans Schreiben gekommen....

Das mit deinem Neffen und deinen Eltern klingt in der Tat sehr vergleichbar. Im Grunde eigentlich genau dasselbe wie bei uns....

Darf ich fragen, wie konkret das bei euch in der Familie abgelaufen ist bzw. sich entwickelt hat?
War dein Neffe schon immer so gegenüber seinen Großeltern oder hat sich das auch erst irgendwie im Laufe der Zeit so herausgebildet?

Wie gehen deine Eltern damit um? Sind sie deswegen (manchmal) traurig oder stehen sie einfach darüber und nehmen es sozusagen mit einem Schulterzucken als gegeben hin? Haben sie sich auch ursprünglich noch um deinen Neffen bemüht und erst im Laufe der Zeit, als sie merkten, dass sie da auf Granit beißen, frustriert das Handtuch geworfen und ihn in Ruhe gelassen (so wie bei uns)? Oder war das so nie der Fall, beruhte die Abneigung eventuell sogar auf Gegenseitigkeit (er mochte sie nie, sie mochten ihn ebenfalls nicht)?

Haben deine Eltern und dein Neffe noch ab und an Berührungspunkte (z.b. auf gemeinsamen Familienfeiern)? Wenn ja, wie verhalten beide Parteien sich dann dabei?

Entschuldige bitte, dass ich jetzt so viele Fragen stelle, aber ich bin nun einfach total neugierig geworden, weil dein Fall in der Familie so viel Ähnlichkeit mit unserem aufweist.
Würde mich sehr über eine nochmalige Antwort freuen. Musst du aber auch nicht, wenn du es nicht willst. ;-)