Hallo,
ich bin die letzten Tage total am Ende.
Ich werde recht jung Mutter ( 18, fast 19 bis zur Geburt ) und freue mich eigentlich auch total darüber, auch wenn es nicht ganz einfach wird, was mir schon bewusst ist. Aber meine eigene Mutter wünscht mir eine Fehlgeburt und wirft mir das auch täglich an den Kopf.
Ich weiß, dass sie das zu mir meint, weil sie sich Sorgen macht, dass mir mein Kind die Zukunft verbaut oder Sonstiges. Aber es geht mir schon ziemlich nah. Sie denkt überhaupt nicht darüber nach, wie sehr sie mich mit ihren Worten verletzt. Sie denkt, wenn sie solche Sachen sagt, sei es das Selbe, als wenn man zu jemandem sagen würde „Das Kondom ist gerissen. Zum Glück ist es nochmal gut gegangen!“. Sie bedenkt irgendwie nicht, dass es sich hierbei um ein kleines Lebewesen handelt, welches gerade in mir heranwächst und welches ich jetzt schon über alles liebe.
Ich denke eine Fehlgeburt ist mit das schlimmste, was eine Frau in ihrem Leben durchstehen kann und gerade als Schwangere hat man ja eh schon dauerhaft Panik, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist ( zumindest ist es bei mir so ). Und solche Worte von der eigenen Familie zu hören ist einfach nur zutiefst verletzend und langsam kann ich mich selbst nicht mehr so sehr auf mein Baby freuen, wie ganz am Anfang, weil ich mich einfach Zuhause nicht mehr wohl fühle und so unter Druck gesetzt werde. Mein Partner und ich sind auch auf der Wohnungssuche, aber wir sind leider wirklich erfolglos ( Berlin ).
Ich möchte auch eigentlich keinesfalls mehr, dass meine Mutter sich auch nur in die Nähe meines Kindes wagt, wenn es dann da ist. Wer meinem noch nicht geborenem Kind den Tod wünscht, soll es auch nicht in die Hände bekommen, wenn es da ist.
Hat jemand Ähnliches erlebt oder aufbauende Worte für mich?
Ich fühle mich irgendwie so rat- und hilflos in dieser Situation. :(
Liebe Grüße.
Meine Mutter wünscht mir eine Fehlgeburt
Ohje, das ist ja furchtbar!!! 😔
Das tut mir sehr leid für dich. Auch wenn die Situation sicher nicht leicht ist in deinem Alter, beruflich etc., aber nun ist es nunmal so und da sollte deine Mutter dich nach Kräften unterstützen. Wirklich total unsensibel und schlimm, kann mir gut vorstellen, wie es doch verletzt.
Ich bin zwar in einer ganz anderen Situation, aber meine Mutter ist ähnlich verletztend. Sie hat mir vor vier Jahren, da war ich 33, an den Kopf geworfen, dass sie das bei mir schon aufgegeben hat dass ich noch Kinder kriege. Ohne die Hintergründe zu kennen oder auch mal ehrlich zu fragen und mir eine Stütze zu sein. Das hat mich auch echt sehr verletzt.
Herzlichen Glückwunsch ☘️
Ich kann dir sagen ich bin auch mit 18 schwanger und 19 Mama geworden. 19 Monate später kam schon die zweite, keiner war begeistert die Zeit war sehr sehr anstrengend aber genau in solchen Momenten ist die familiäre Unterstützung das A und O 😢….. schade das deine Mutter so reagiert das sollte ηιємαℓѕ jemand sagen 🙁 ich wünsche viel viel Glück bei der Wohnungssuche und das deine Mutter sich dafür jemals entschuldigen kann und wird.
Oh nein, das ist grausam.
🙁
Ist deine mutter auch in anderen situationen schwierig? Hast du ihr gesagt, wie du zu deinem kind stehst und was sie riskiert?
Ich kann dir nur raten so schnell wie möglich auf distanz zu gehen. Ich glaub in anbetracht dieser abartigen form von gewalt gegen dich, würde ich an deiner stelle um jeden preis ausziehen.
Du musst weder dich, noch das verhalten deiner mutter rechtfertigen. Es ist schlichtweg falsch, bösartig und der Hinweis auf eine tiefsitzende gestörtheit.
Ich bin in schwierigen familienverhältnissen groß geworden, ich erkenne gewisse parallelen.
Vielleicht solltest du Unterstützung vor ort suchen. Ich hab gute erfahrungen mit pro familia gemacht. Gerade wenn es un konktetes geht, wie zB wohnungssuche.
Ich hatte eine klassenkameradin, die in der 10.klasse mit 16 ihr 1. Kind bekam.
Sie hat abitur gemacht, sie hat studiert, sie hat Arbeit, sie hat ein 2. Kind und ist immernoch mit ihrem 1.freund zusammen. Das ist jetzt 15 jahre her. Es war sicher nicht immer leicht, aber ein anderer weg ist nun gar nicht mehr vorstellbar. Sie ist ein unheimlich starker mensch 💪 und hat inzwischen wieder viel freizeit, wo ich mit meinem kleinkind nur am rotieren bin 😂
Lass dich nicht unterkriegen!
Wie auch immer, du wirst stärker werden!
Alles gute!
Hallo meine Liebe. Zum ersten möchte ich dir alles Gute zur Schwangerschaft wünschen. Mein erster Sohn, da wurde relativ früh festgestellt, das er Adhs hat. Alle haben mir abgeraten ein weiteres Kind zu bekommen. Ich hatte trotzdem den Wunsch. Und es klappt. Der Alltag ist super zu meistern. Meine Tante ist so sehr in meine Sohn vernarrt, das sogar ihre eigenen Kinder meinen, die Gefühle zu ihm seien Krankhaft. Zwei Mal hat sie das Jugendamt gerufen, weil ihr der Vater der Kinder Nicht passten, den sie nach der Scheidung wohl bemerkt dabei unterstütze, trotz sperre die Kinder weiterhin zu sehen. Du musst damit klar kommen, du musst wissen was richtig ist und was nicht niemand sonst. Das alles ist bei mir nun 6 Jahre her. Egal wie deine Mutter dazu steht auch wenn sie nur Sorge hat, jemanden eine Fehlgeburt zu wünschen ist WIEDERLICH und charackter los. Alles alles Gute dir. Wenn du magst können wir uns Privat austauschen
Hallo,
begeistert wäre ich auch nicht, wenn meine Tochter in dem Alter Mutter werden würde, aber Dir eine Fehlgeburt zu wünschen, finde ich unmöglich.
Da bietet man Hilfe an, aber doch nicht so etwas. *kopfschüttel*
Ich würde Deiner Mutter ganz klar sagen, was Du von ihren Worten hältst, so wie Du es hier gemacht hast.
Wie sind denn die Eltern Deines Partners?
Bieten die wenigstens Hilfe an?
LG
Heike
Die Eltern meines Partners wissen es ehrlich gesagt noch nicht, aber da erhoffen wir uns auch nicht viel Hilfe.
Er ist 22, seit über einem Jahr ausgelernt und hat einen festen Job. Klar sind wir schon ein bisschen auf Hilfe angewiesen, da ich nur einen Minijob habe und wir auch einfach keine Wohnung finden ( 50 Anfragen, nicht ein Besichtigungstermin ), aber darum geht es ja auch hauptsächlich gar nicht. Alles was wir uns wünschen ist Akzeptanz. Zumal die Frauen in meiner Familie alle recht jung Mütter geworden sind ( meine Oma mit 19, meine Mutter mit 21 ) und es dennoch irgendwie zu etwas gebracht haben, weswegen ich es auch ein wenig daneben finde, bei mir zu behaupten, es sei etwas „ganz anderes“, nur weil es eine „ganz andere Zeit“ ist.
LG
Hallo.
Das ist natürlich nicht prickelnd, wenn deine Mutter solche Äußerungen von sich gibt.
Aber kann es sein, dass sie vielleicht panische Angst um deine Zukunft hat und sich deshalb im Ton vergreift?
Hast du schon eine abgeschlossene Ausbildung?
LG
Eine abgeschlossene Ausbildung habe ich nicht, da ich momentan noch mein Abi mache ( ich bin jedoch in wenigen Monaten fertig und meine Noten sind auch gut genug, um Psychologie etc zu studieren ) und danach ein Fernstudium machen möchte. Ich gehe seit ein paar Jahren neben der Schule auf Minijob Basis jobben und mein Partner hat eine abgeschlossene Ausbildung. Ich werde noch jahrelang studieren und 6 Jahre mindestens noch warten, bis ich Mutter werde, möchte ich auch ehrlich gesagt nicht, da der Wunsch sehr groß ist jung Mutter zu werden. Und selbst wenn ich eine gerade abgeschlossene Ausbildung oder ein gerade abgeschlossenes Studium hätte, könnte ich vorläufig nicht arbeiten gehen und würde finanziell nicht sehr viel besser dastehen. Ein Kind wirft einen immer ein wenig zurück. ( Nicht falsch verstehen )
Ich möchte meine Zukunftspläne dennoch genauso angehen, wie ohne Kind. Mag jeder sehen, wie er möchte, aber ich habe mich für diesen „schweren Weg“ entschieden.
Dann war das Kind geplant?
Und die Ausbildung/Studium soll jetzt warten? Oder verstehe ich da was falsch?
Wie deine Mutter reagiert ist bestimmt nicht richtig. Aber meinst du nicht auch, dass gerade sie weiß wie schwer der Weg ist, wenn man jung Mutter wird?
Ihr habt nicht mal eine Wohnung, also wohnst du zu Hause. Die Eltern deines Freundes wissen noch nichts von der Schwangerschaft, aber du meinst jetzt schon, dass von deren Seite auch nicht viel kommen wird.
Also ganz ehrlich, ich wäre auch nicht erfreut, wenn eine meiner Töchter meint früh Kinder zu bekommen, ohne Ausbildung, ohne Job. Das heißt nämlich für mich, dass ich es ungefragt mit ausbaden muss.
Kannst du deine Mutter da verstehen?
Wie willst du verhindern, dass deine Mutter Kontakt zum Baby hat, wenn du zu Hause wohnst?
Lass es auch erstmal bei deiner Mutter sacken. Ich befürchte sie steht noch unter Schock. Im Prinzip mag sie ja Kinder, sonst hätte sie keine.
Dann setz dich nochmal mit ihr zusammen und sag ihr wie es dich verletzt, aber gib ihr auch die Möglichkeit sich zu erklären wie es ihr damit geht.
Huhu,
ich finde du hast gute Worte gefunden um zu beschreiben wie es dir geht. An deiner Stelle würde ich (erstmal) nicht auf Konfrontation gehen, sondern das Gespräch suchen. Nicht mit Vorwürfen, sondern „Ich-Botschaften“, sowas wie „Mich verletzt es, wenn du sowas sagst“. Eben erklären, dass du das Kind jetzt schon liebst und nicht willst, dass sowas über dein Kind ausgesprochen wird. Du könntest sie mal fragen was es mit ihr gemacht hätte, wenn jemand so etwas über dich gesagt hätte. Offensichtlich bist du ihr wichtig und nicht gleichgültig, also hätte sie bestimmt auch nicht gewollt, dass ihr jemand in der Schwangerschaft so etwas sagt. Echt schrecklich! Als ich mit meiner zweiten Tochter frisch schwanger war, wollte mir der Frauenarzt kein Progestan gegen die Blutung verschreiben, weil er meinte es wäre ja eh noch so frisch.“ Bin dann zu nem anderen Arzt und die Maus ist heute 2.5 Jahre und quietschfidel. Ich finde es schrecklich, wenn Leute in der Frühschwangerschaft so tun, als wäre das „nichts“.
Naja, im Grunde wollt ihr doch das gleiche: Das Beste für euer jeweiliges Kind. Deine Mutter für dich und du für dein Baby. Vielleicht ist deine Mutter enttäuscht oder hat sogar Angst was die Zukunft bringen wird, aber sie muss versuchen mit der Situation klar zu kommen ohne dich so zu verletzen.
Meine Mutter hätte so etwas zu mir nie gesagt und wäre ich in dem Alter ungeplant schwanger geworden, hätte sie mich unterstützt wo auch immer es geht. Wäre ich geplant schwanger geworden, wäre sie auch nicht begeistert gewesen, aber ihre Bedenken hätte sie sicherlich ganz anders geäußert.
Ich finde deine Situation äußerst schwierig. Bist du geplant schwanger geworden und du und dein Partner lebt jeweils bei euren Eltern? Mit einem Minijob bist du mit großer Wahrscheinlichkeit selbst noch nicht finanziell eigenständig unterwegs. Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass deine Mutter komplett überraschend negativ auf die Schwangerschaft reagiert. Ich neige eher dazu zu denken, dass sie sich dir gegenüber in Richtung Selbstständigkeit, Ausbildung, Auszug geäußert hat. Es klingt so, als würde sie die Verantwortung für dich immer weniger übernehmen wollen und hat überhaupt keine Lust, nun auch die Verantwortung für dein Baby zu übernehmen.
Tatsächlich halte ich einen Auszug unter diesen Umständen als die einzig gangbare Lösung. Wenn deine Mutter sieht, dass du es auch ohne ihre (finanzielle) Unterstützung schaffst, wird euer Verhältnis vielleicht wieder einigermaßen okay.