Hallo, zunächst erstmal : Ja, ich weiß das im Endeffekt mein Partner und ich das entscheiden müssen aber mich würden Erfahrungswerte interessieren, würdet ihr es wieder so machen oder anders. Zu mir: Ich bin 32,Erzieherin, habe einen Partner (34) und ein 8 Monate alten Sohn, der ein absolutes Wunschkind ist. Ich war die gesamte Schwangerschaft wg BV Zuhause und habe bis Nov 21 Elternzeit. Ab da wollte ich wieder arbeiten gehen und der Sohn in die Krippe mit 1;4 Jahren. So war der Plan Für mich stellt sich einfach die Frage wo es hingehen soll. Wir haben definitiv weiteren Kinderwunsch, wollte immer 3 Kinder. Vor der Geburt war ich sicher wieder arbeiten zu wollen. Jetzt, wo der Kleine sich so toll entwickelt und ich die Zeit genieße zu Hause, weiß ich nicht mehr ob ich arbeiten soll oder das 2. Kind ab Sommer,,geplant" werden soll. Mir fehlt meine Arbeit sicher auch, auch das mal was anders sehen... wenn ich wieder arbeiten gehen würde, würde ich auch länger arbeiten als nur 1/2 Jahr. Viele meiner Kolleginnen kamen immer 1/2 Jahr wieder wegen Elterngeld und gingen dann wieder. Aber das brachte so Unruhe rein. Also ich will nicht kommen und sofort wieder gehen. Einerseits denke ich dann, es ist schön wenn unser Sohn dann auch selbstständiger ist wenn das zweite Kind kommt, wenn ich wieder länger arbeiten gehe, aber andererseits ist es für die Kinder schöner dichter zusammen zu sein, weil sie mehr miteinander anfangen, wenn der Altersunterschied nicht zu groß ist. Und dann sehe ich auch das wir 3 Kinder wollten und ich mittlerweile,, schon " 32 bin. Wenn ihr versteht was ich meine. So ein Kind entsteht ja nicht gleich und kommt auch nicht gleich. 😄 ich bitte um Erfahrungswerte. Wie war es bei euch? Was war gut, was ungünstig... vielleicht kann mir jemand bisschen helfen bei meiner Entscheidung. Lg
Baby Nr 2 Oder Wiedereinstieg auf der Arbeit
Hallo 😊 Also bis auf das Alter stimmt bei uns vieles überein. Ich bin auch Erzieherin und wurde in der ersten Schwangerschaft Ende November '17 ins BV geschickt. Hatte dann 1,5 Jahre Elternzeit. Bei uns war aber klar, dass wir auf jeden Fall versuchen wollen dann wieder schwanger zu werden. 1. Weil ich gern zu Hause bleiben wollte, weil ich mein Kind nicht in die Krippe schicken wollte und 2. weil wir uns keinen großen (aber auch keinen zu kleinen) Altersunterschied gewünscht haben. Als der Kleine dann 1 Jahr und 3 Monate war hatten wir es nochmal versucht. Am 28.12 durfte ich dann positiv testen und bin dann nicht wie es geplant war am 2.1 wieder arbeiten gegangen 😉
Rückblickend würde ich es genauso wieder machen.
Und das ich jetzt weniger Elterngeld bekomme wussten wir, haben wir aber in Kauf genommen. Die beiden sind jetzt 2 Jahre und 2 Monate auseinander.
Hallo rosarose,
natürlich liegt die Entscheidung bei dir bzw. euch - und ein bißchen auch beim Leben, dann kommt dann doch manchmal anders als geplant.
Ich kann nur von mir berichten, dass ich 4 Kinder in 5 Jahren bekommen habe und das war für uns richtig. Unser erstes Kind kam mit einem schweren Herzfehler zur Welt und verstarb nach 6 Monaten, das hat schon viel mit uns gemacht und spielt sicher eine große Rolle. Ich bin demütiger geworden. Für mich war es gut, dass schnell weitere Kinder kamen, zum Glück gesund. Nicht als "Ersatz", also bitte nicht falsch verstehen.
Der kurze Abstand war anstrengend, aber gut. Die Geschwister konnten viel miteinander anfangen. Ich war halt etliche Jahre "nur" Mutter, konnte mich so aber auf diesen Job konzentrieren. Es war nicht immer leicht und auch finanziell schwierig. Als die Jüngste dann mit 1,5 in der Kita war bin ich beruflich wieder gestartet und das durchaus erfolgreich. Ich hatte dann auch den Kopf einigermaßen frei dafür, ohne weiteren Kinderwunsch.
Dass Jahre später noch ein Nachzügler unbedingt zu uns wollte, war anders schön. Der ist dann quasi wie ein Einzelkind aufgewachsen, mit enger Bindung zu seinen Schwestern, aber schon bißchen "Prinz" und für mich auch so anstrengend, wie der Dreierpack. Gut, ich war auch schon 40, den Unterschied hab ich deutlich gemerkt.
Alles nur meine Gedanken, vielleicht kannst du was damit anfangen und wenn nicht fühl dich frei, das wegzulegen.
liebe Grüße
Ich weiß nicht in wie weit dir individuelle Erfahrungen weiter helfen. Bei uns war alles recht glücklich geplant. Soll heißen, wir haben geplant und hatten bei vielem Glück. Unser erster Sohn kam 2018 etwas zu früh, aber gesund und gut entwickelt. Nach einem Jahr EZ ging ich wieder arbeiten, der Zwerg ging zur Tagesmutter. Als ich mit 13 Monaten abstillt hatte, wurde ich im Folgezyklus wieder schwanger. Also ging ich etwas weniger als 1 Jahr wieder arbeiten. EG berechnete sich aus dieser Zeit und den Monaten vor der ersten Schwangerschaft. Dazu kam noch 10% Geschwisterbonus, da der Große unter 3 ist. Der kleine ist nun 6 Monate und kommt im August in die selbe Kita wie der Große. Dann gehe ich wieder arbeiten. Ich werde in einem Monat 36 und unsere Kinderplanung ist abgeschlossen. Ich würde es wieder so machen.
Gruß
Da ich ein Jahr Basiselterngeld bekomme, das im Juli endet, habe ich ja bis November kein Einkommen. Und wenn ich schwanger werden würde, würde ich ins BV gehen. Klar, ist Geld zweitrangig aber dennoch ist es klar ein Posten an den ich denke und vor dem ich Angst habe. Wie ist das denn mit den Monaten vor der ersten Schwangerschaft? In welchem Zusammenhang wird das gerechnet?
Es werden die vorangegangenen 12 Monate vor der Schwangerschaft zur Berechnung des EG herangezogen. Da ich aber vor meiner zweiten Entbindung keine 12 Monat am Stück gearbeitet habe, sonder von diesem Berechnungszeitraum noch 3 Monate in Elterzeit war, hat man 3 Monate vor der ersten Entbindung mit eingerechnet um die 12 Monate "voll" zu kriegen. Mir wurde genau gesagt, welche Abrechnungen die Elterngeldstelle genau braucht. Das waren 3 Monate vor meinem ersten Mutterschutz.
Wir haben uns für kleine Altersabstände entschieden (zwischen 18 und 22 Monaten).
Ich bin seit 11 Jahren in Elternzeit und habe dazwischen nur ein halbes Jahr gearbeitet.
Ich vermisse meine Arbeit und das Thema "Rollenwechsel" ist deshalb bei uns ernster als je zuvor.
Aber ich bin wirklich dankbar für die Zeit. Ich bin überzeugt, dass es so für unser Familienleben und die Entwicklung der Kinder besser war/ist😊
Mal sehen, wie es bei uns weitergeht, wenn unser Duo geboren ist.
Einen größeren Abstand als die 22 Monate würde ich nicht wollen. Für uns ist das optimal so😍
Du bist 32, die Welt spielt Corona verrückt und dein Beruf ist gerade mega weit weg von Traumjob. Die Politik hat doch weder für Schule noch für Kita gerade nen Plan. Ich könnte jeden auch völlig ohne Kinderwunsch verstehen, der sich von all dem verarscht fühlt und mal was anderes ausprobiert.
Davon abgesehen willst Du mehrere Kinder und findest es eigentlich gerade zu Hause prima so. Geld scheint somit auch überlebbar zu sein. Ganz ehrlich? Ich rate hier vielen dazu sich viele Kinder schnell hintereinander zu überlegen, die meist aber auch keine Unterstützung haben oder schon mit dem ersten am Limit sind, aber Du scheinst entspannt zu sein. Und du wirst mir 32 ja schon einiges an Arbeitserfahrung haben und ich denke mir, das wäre doch der beste Grund für eine kleine Pause um die Familienplanung vortreiben und parallel ersparrst du dir vielleicht ein paar Corona-Infektionen. Hinterher dankt es dir auch keiner wenn Du auf das zweite Kind verzichtet hast, bloß um noch 1-2 Jahre präsent zu sein und dann geht es vielleicht nicht mehr. Die biologische Uhr tickt und es kann immer - immer - was sein, auch wenn man vorher immer gesund war.
Ich an deiner Stelle würde es einfach drauf an kommen lassen.
Wow, danke. So habe ich es auch noch nicht gesehen. Ja, es ist weit weg vom Traumjob momentan. Meine Arbeitskolleginnen leiden sehr darunter. 😔
Ich würde dir aktuell raten Deine Kinderplanung voran zu treiben. Derzeit ist es wirklich kein Zuckerschlecken als Erzieherin zu arbeiten.
ja, ich weiß. Aber dennoch vermisse ich meine Arbeit, habe immer gerne gearbeitet ( Arbeite mit Kindern mit Förderbedarf) und es fehlt mir schon und meine Kollegen auch. Dachte ja, es wird besser bis November bzgl Corona 😔
Hallo,
ich kann dir auch gerne von mir berichten - fast 32, zwei Kinder 3 und 6 Jahre alt, Erzieherin inzw. Kitaleitung, 3. Kind in Planung.
Habe mit Anerkennungsjahr bis zum BV im Juni 2014 im selben Kindergarten gearbeitet. War diesem sehr verbunden. Und mir war eigentlich klar, dass ich nicht „nur“ Hausfrau und Mutter sein kann und so kam die Große mit 1,5 Jahren in die Krippe und ich bin TZ arbeiten gegangen. Es war „schrecklich“... nicht wegen den Kinder oder Kollegen selbst, sondern es fühlte sich falsch an meine Tochter in die Krippe zu geben um andere Kinder zu betreuen. So lange es nach Dienstplan lief (für mich 8-13 Uhr) ging es noch. Naja, aber das ist ja meist so ne Sache... ständig früher kommen, länger bleiben, bis 17 Uhr, dazu noch Elterngespräche am Nachmittag, eine neue Leitung mit der keiner klar kam = Kündigungswelle = noch mehr Überstunden.
Nach 3 Monaten war ich kurz davor auch zu kündigen. Dann kam nach Weihnachten die Info, dass die Leitung gekündigt wurde und Ende März geht.
Als unsere Große Ende Februar 2 wurde haben wir wie geplant die Verhütung abgesetzt. Im 2. Zyklus im April hatte es dann schon geklappt und zu Anfang Mai 2017 war ich wieder im BV. Der kleine kam dann im Januar 2018. Da habe ich 3 Jahre EZ eingereicht.
Währen der EZ habe ich mir den Kopf zerbrochen wie es beruflich weitergehen soll. Ich hatte keine „Lust“ mehr auf den Beruf. Hab mich deswegen auch echt schlecht gefühlt aber es war so.
-> Aufstehen und morgens die eigenen Kinder fertig machen für den Kiga... dann andere Kinder betreuen/spiele/umziehen/wickeln/essen/trinken/Toilette usw.... die eigenen Kinder abholen und wieder spielen/wickeln/essen/trinken usw. dazu noch Abendroutine! Rund um die Uhr: Kinder! Ich wollte Abwechslung. Hatte angefangen mich über andere Ausbildungen zu informieren. Hatte aber nichts passendes gefunden...
Im Herbst 2019 kam ich beim Bringen meiner Großen mit unserer Gesamtleitung ins Gespräch - bisschen Smalltalk.
Kurz drauf rief sie mich an und bot mir eine Stelle als Kitaleitung an. Eine VÖ-Gruppe in Übergangsräumen bis der Neubau zw. Januar und April 2021 fertig ist.
So kam mein Sohn dann kurzfristig zum 2. Geburtstag in die Krippe. Die Stelle konnte ich dann mit 60% in TZ machen, komplett frei gestellt.
Inzwischen sind wir in den Neubau umgezogen. Jetzt werden nach und nach Kinder aufgenommen - haben nun 130 Plätze. Aktuell mach ich es mit 80% und zum neuen Kigajahr (wenn wir dann voll sind - aktuell nur 5 Schulanfänger) wohl 100%.
Ich war im Herbst 2019 sehr im Zwiespalt, da wir zum Sommer 2020 mit dem 3. Kind starten wollten.
Und ich das auch nicht so fair fand. Die Stelle hat mich aber total gereizt. Eine Kita komplett mit aufbauen. ABER: Wer weiß ob/wann es klappt mit Schwanger werden. Nur daheim sitzen und warten ist auch nicht das Wahre.
Und dann kam Corona: Wochenlang mit beiden Kindern daheim mit Home-Office...
Zum eigentlich geplanten Hibbelstart wurde der Kindergarten wieder geöffnet. Ich wollte dann mal wieder ein kleines Stück „Normalität“. Kein BV und nicht nur daheim sein!!!
Haben nun im Oktober 2020 angefangen. Bisher war aber klar, es konnte nicht geklappt haben (z.B.: Mann beruflich unterwegs usw.). Ist aktuell der 1. Monat wo es geklappt haben könnte... heute ca. ES+10.
Den April lassen wir aus persönlichen Gründen bzgl. potenziellem ET aus. Dann gehts ggf. ab Mai weiter.
Wir wollten immer 3 Kinder... ich freu mich sehr drauf und wünsche mir natürlich, dass es schon geklappt hat. Sollte es aber noch ein paar Monate dauern ist das ok. Ich lebe im hier und jetzt und genieße die Zeit trotzdem. Es ist (abgesehen von Corona natürlich) alles bestens... zwei tolle Kinder, toller Job.
Und grundsätzlich entscheide ich über meine Familienplanung. Ja mag für den Arbeitgeber doof sein aber ich kann nicht auf jeden Rücksicht nehmen. Da findet sich immer etwas warum es nicht geht.
Ja so eine kurze Rückkehr um das EG aufzubessern oder weil es nicht früher geklappt hat ist nicht ideal aber darauf würde ich keine Rücksicht nehmen. Da kann doch so viel passieren, selbst wenn du 1 Jahr oder länger arbeitest. Dann kündigt Kollegin A, Kollegin B bricht sich den Fuß, Kollegin C wird schwanger, Kollegin D kommt nicht wie geplant aus der EZ weil wieder schwanger... usw.
Alles Gute euch
Warum willst du nicht einsteigen und dann ggf nach einem halben Jahr Schwangerschaftsbedingt wieder aussteigen?
Vielleicht ist es an der Zeit, zu erkennen, dass deine Kolleginnen das evtl nicht nur wegen des Elterngeldes so gemacht haben.
Ist natürlich blöd, wenn man jahrelang auf rücksichtslose Kolleginnen geschimpft hat und sich immer vorgenommen hat: ich mache das mal anders! Unser Job ist so wichtig, der geht vor! Aber deine Kolleginnen werden sich 'damals' auch gedacht haben "krieg du erstmal selbst ein Kind, dann kannst du mitreden". Solange man sich solche Sätze nicht ins Gesicht sagt, ist es völlig ok, Ideale aus der kinderlosen Lebensphase zu überdenken!
Jetzt ein halbes Jahr (oder 3 Monate oder ein Jahr) zu arbeiten hat ja nicht nur Vorteile beim Elterngeld. Du signalisierst zukünftigen Arbeitgebern auch, dass dir engagiert an deinem Job gelegen ist und arbeiten für dich selbstverständlich ist (komisch, dass man das als Frau immerzu unter Beweis stellen muss, ist aber so). Und du sammelst Rentenpunkte Wenn du wirklich 3 Kinder bekommst, bist du irgendwann ca 6-7 Jahre "raus" - das ist eine lange Zeit.
Ich würde wieder anfangen, wenn das so problemlos geht und mich auf die nächste Elternzeit freuen.
LG!
Hallo. Leider finde ich sehr viele Behauptungen in deiner Antwort, die alle so nicht stimmen. Ich habe nie auf irgendeine geschimpft, weil sie schwanger war/ wurde. Für mich kommt es nur so nicht in Frage. War stellvertretende Leitung und habe zu allen meinen Kolleginnen ein freundliches Verhältnis. Würde aber nicht kommen, damit andere dann ja gehen müssen, die bis dato auf meiner Stelle gearbeitet haben um dann wieder zu gehen. Klar, kann man nicht auf alles Rücksicht nehmen aber so stelle ich es mir nicht vor. Danke für deine Meinung aber das was du so schilderst, stimmt so leider nicht und war bei mir auch nie so
und ja, ich weiß meiner Kollegin es ganz genau, dass sie wg des EG wieder kam, da sie es offen sagte War bis jetzt 3 mal so. 1 Jahr zuhause, 6 Monate gearbeitet, schwa, BV, wieder 1 Jahr zuhause usw... ist blöd bei 3 Kindern. Weil jedesmal als sie wieder lam, musste jemand gehen und wir wussten, sie fällt auch bald wieder aus.
Motte ist jetzt 2 und ich gehe jetzt erstmal arbeiten. Ich bin mir mit einem 2. Kind eh nicht mehr so sicher, aber tatsächlich hätte ich mir 2 unter 2 oder so gar nicht vorstellen können 🤷♀️
Ich freue mich auf die Arbeit, denke auch, wenn der Abstand größer ist, ist es „einfacher“ (also für mich persönlich).
Meine Schwester und ich sind 6 Jahre auseinander und konnten immer was miteinander anfangen. Meine beste Freundin ist ein Jahr jünger als ihr Bruder und die 2 konnten noch nie (!) miteinander 😅 im Erwachsenenalter geht es jetzt, aber es ist schon gut, dass sie einige Kilometer trennen ;) daher ist dieses Geschwisterargument für mich nicht so ausschlaggebend. 🤷♀️
Ich bekomme kein Kind für mein Kind, sondern dann, wenn wir als Eltern es uns vorstellen können und uns wünschen und es sich gut anfühlt. Und wir es finanziell stemmen können und für die Zukunft alles „sicher“ ist :)