Akzeptanz für Kinder die kein Fleisch essen

Hallo!
Vorab,ich frage nicht wegen wegen dem Thema Vegetarier in grau, sondern weil Beteiligte aus dem Beispiel evtl. hier angemeldet sind und ich dann nur noch weniger anonym wäre ;-)
Wir Eltern sind seit einigen Jahren Vegetarier. Unserer Kinder essen nun auch schon länger kein Fleisch mehr. Das ist ihre freie Entscheidung. Wir haben altersgerecht darüber aufgeklärt, warum wir kein Fleisch essen und ihnen von Anfang an offen gelassen, ob sie auswärts weiter Fleisch essen oder auch zuhause im aus unserer Sicht angemessenen Rahmen Fleischprodukte zu sich nehmen möchten.
Nun kam es, natürlich vor allem vor Corona, auswärts öfter vor, dass daraus ein richtiges Problem gemacht wurde. Zum Beispiel auf einem Kindergeburtstag.
Dort durften die Kinder jeweils eine kleine Pizza belegen. Unsere Tochter blieb beim Gemüse. Die Gastgeberin hat ihr Würstchen angeboten und sie erklärte ihr dass sie kein Fleisch isst. Daraufhin wollte sie ihr unbedingt Salami geben, denn „...aber Wurst isst du ja, nicht?“.
Beim abholen wurde ich völlig entgeistert darauf angesprochen, was mein Kind da denn lustiges gesagt hat und wie sie denn da drauf kommt.
Ich habe das Gefühl, Kindern gegenüber ist das kein Einzelfall. Vor einigen Jahren waren hier im Hort auch einige viele Eltern dafür, die vegetarische Option am Mittagstisch abzuschaffen für eine weitere fleischhaltige Hauptmahlzeit. Hauptbegründung war: so einem Quatsch können sie machen, wenn sie erwachsen sind #kratz
Ist das heutzutage wirklich noch so ein großes Thema? Wie sind eure Erfahrungen?
(Ja, nervige Vegetarier die alles und jeden bekehren wollen gibt es, das weiß ich. Hier geht es ja aber eher um die Akzeptanz jeden so essen zu lassen, wie er möchte.)

LG

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Wir sind keine Vegetarier. Ich selbst als Mama esse aber sehr wenig Fleisch/Wurst. Es schmeckt mir einfach nicht. Daher gibt's das bei uns sowieso nicht so oft, mittags ganz selten mal und nie den klassischen Braten. Mein jetzt 5,5jähriger Sohn hat vor gut einem Jahr beschlossen, gar kein Fleisch/Wurst mehr anzurühren. Wir haben kein Thema daraus gemacht. Er kennt das Wort "Vegetarier" nicht. Auch sonst hat das glaub ich bisher niemand kritisch hinterfragt. Ich denke auch in eurem Fall wird nicht automatisch euch als Eltern die Verantwortung zugeschrieben. Erzählt doch einfach nicht, dass ihr Vegetarier seid!
Ich find das seltsam, dass das bei dem Kindergeburtstag überhaupt auffällt. Das Kind daneben hat doch bestimmt die Pilze abgewählt und das dritte Kind wollte keinen Parika, na und? Ich denke euer Kind hat eine komische Begründung erzählt und das hat Aufmerksamkeit erregt.

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Nein, sie hat tatsächlich einfach gesagt sie isst kein Fleisch. Mehr nicht. Das hat mir die andere Mutter auch genau so erzählt und ja, sie fand das wirklich komisch.
Wenn eine Komponente komplett wegfällt, ist das sicher schon auffälliger als wenn Lisa keine Tomaten und Paul keinen Mais mag. Aber für wäre das so oder so nichts, worauf ich das Kind so eingehend angesprochen hätte.

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Mein Sohn isst seit er 5 ist und den Zusammenhang verstanden hat erst kaum, mittlerweile schon lange gar kein Fleisch, Fisch
Wir als Familie sind dadurch auch zu Hause Vegetarier, meist
Manchmal essen mein Mann und ich Fleisch

Ich erlebe es eher so, dass es als sehr reif von meinem Sohn gewertet wird
Er macht das immerhin schon 6 Jahre

Da hier vegetarisch oft als Ersatz für Halal genutzt wird sind Eltern da offen.

Ich hätte es manchmal auch lieber er würde mal etwas essen, aber er will eben nichts totes essen.

Ich würde mit Eltern da nicht groß drüber reden, Nachfragen kurz und freundlich beantworten.

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Von meinem Sohn kann ich noch nicht reden, der ist noch zu klein, um selber zu entscheiden zu können, aber ich bin auch Vegetarierin seit ich 12 J. bin (heute 30 Jahre alt) und es war damals schon ein "Kampf" es immer und immer wieder zu erklären.

Ich bin Türkin und bei uns hat das vor allem die ältere Generation wirklich so gar nicht verstanden und hat unermüdlich immer wieder Fleisch angeboten.

Wenn man mal als Familie zusammen gegrillt wurde (nicht meine Kernfamilie sondern Onkel, Oma, Opa etc), dann wurde ich auch nie beachtet, nach dem Motto, die wird schon Fleisch essen wenn sie Hunger hat, es gab ja kaum was Anderes.

Aber auch die Eltern meiner deutschen Freunde konnten das nie glauben, haben es auch oft als Quatsch betitelt.

Mittlerweile wird es aber ohne wenn und aber akzeptiert, geht ja bereits auch 18 Jahre...

Eine bitte von meinem Mann war nur, dass ich meinen Sohn selber entscheiden lassen soll, aber das hätte ich auch getan, ohne dass mein Mann es erwähnt hätte.

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...er isst kein Fleisch?? Dann mach ich eben Lamm! (My big fat Greek Wedding) 😄

Daran musste ich spontan bei deiner Erzählung über deine Familie denken 😄

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Hahaa oh ja 😂😂😂
Nach dem Motto war es auch wirklich immer so 😂🥴

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Ich bin seit ca. 45 Jahren Vegetarierin, mein ältester Sohn (20) seit einigen Jahren (das ging schleichend und wurde immer weniger) auch und die beiden jüngeren (13 und 12) bevorzugen fast immer auch vegetarisches Essen.
Bisher war das im echten Leben kein großes Thema und wurde überall akzeptiert.

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kenn ich tatsächlich überhaupt nicht und würde auch selbst kein Drama draus machen. Kann jeder so halten wie er will. Aber meine Mutter ist auch von der Fraktion "das schmeckt so doch nicht" wenn man von ihr präferierte Komponenten einfach weglässt. Aber da ist es egal ob Fleisch, Gemüse oder Käse.

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Nein, kenne ich so nicht. Ich finde sogar, dass da sehr groß Rücksicht genommen wird.

Vegetarische Gummibärchen, ein vegetarisches Gericht,...usw. werden auf jedem Geburtstag angeboten.

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Kenn ich so nicht in unserem Umfeld. Hätte da auch bei keinem Kind nachgefragt, wenn es sagt es mag keine Wurst/Fleisch.

Ich persönlich esse auch nur wenig Fleisch, weil es mir einfach nicht schmeckt. Das war auch schon als Kind so. Zu Weihnachten gibt es dann bei meinen Eltern schon ewig nur Rotkohl und Klöße für mich, da ich den Braten nicht mag. Wurde auch damals nie als merkwürdig hinterfragt, sondern einfach so hingenommen.

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Hi,

witzigerweise isst meine 3-jährige Tochter absolut kein Fleisch. Ich selbst bin keine Vegetarierin, mein Mann greift auch gerne mal zu einem Steak. Aber unsere Tochter ist da bereits seit knapp 1,5 Jahren abstinent.

Gerade in dem Alter würde ich sie zwar gerne alles probieren lassen, aber wenn sie nicht will, dann will sie eben nicht.

Sie hat auch keine Mangelerscheinungen, deswegen mache ich mir da auch keine weiteren Gedanken. Ich biete es ihr an, sie lehnt ab, Thema bis zum nächsten Gericht mit Fleisch erledigt. Wir essen auch nicht jeden Tag Fleisch oder Wurst.

Und ich koche gerne „getrennt“. Das mache ich allerdings nicht extra wegen irgendwelcher Vorlieben, sondern weil mein Mann allergisch auf Nüsse, Apfel und Karotte reagiert und ich Fructoseintolerant bin. Da ist in fast jeden Gericht was dabei, was einer nicht verträgt.

Wenn die verschiedenen Einzelzutaten getrennt voneinander sind, kann jeder einfach das essen, was er/sie will. So macht es unsere Tochter auch. Und Fleisch rührt sie dabei nicht an.

Blöde Sprüche oder seltsame Blicke kassiere ich nur bei Leuten, die uns nicht kennen. „Erziehst du sie etwa fleischlos...“, „da muss sie ja auf das Beste verzichten“, „pass bloß auf, Fleisch ist wichtig. Da fehlen ihr bestimmt Nährstoffe“ .... alles schon da gewesen.

Aber das interessiert mich eigentlich wenig. Sie wird es schon essen, wenn sie will. Und ansonsten... isst sie halt kein Fleisch.

Lg
Tanja

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Ach du, wir sind keine Vegetarier, aber mein Sohn ist ein super schlechter Esser und auch er wird regelmäßig von Oma, Opa, anderen Müttern „bekehrt“, doch mal dies und jenes zu essen... Was ihm alles entgehen würde. Das nervt tierisch. Vor allem, weil ich das Gefühl kenne und mich dadurch früher irgendwann nicht mehr getraut habe, woanders zu essen oder mich immer unwohl dabei fühlte. Ich verstehe nicht, was die Leute damit erreichen wollen. Ob jetzt Vegetarier oder nicht, wenn ein Kind sagt, ich esse das und das nicht, ist das doch okay. Kann man es dann nicht darauf beruhen lassen?