Wie hoch sind eure Rücklagen?

Hallo zusammen

ich hab meine Frage hier reingestellt, weil hier jeder anonym schreiben kann, und so kann man ehrlich antworten, ohne sich offenbaren zu müssen.

Ich wollte mal wissen, was ihr so an Rücklagen habt, und ob ich vielleicht bisher zu wenig habe, was ich nämlich vermute. Aber wenigstens bin ich seit diesem Monat endlich schuldenfrei!

Ich habe nur 12.000€ auf der hohen Kante (den Kredit habe ich immer vom Gehaltskonto gelingt)

Und für meinen Sohn habe ich noch 10.000€.

Also insgesamt 22.000€

Ich finde, einerseits ist das nicht wenig Geld, aber andererseits, wenn es hart auf hart kommt, kann man von dem Geld auch nicht ewig leben.

Wie sieht eure finanzielle Situation aus?

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>>>kann man von dem Geld auch nicht ewig leben.<<<
Ich bin mir sicher, dass die Mehrheit der Leute von ihren Ersparnissen nicht ewig leben kann.

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Aber über Geld wird eigentlich nicht so wirklich gesprochen. Daher ist es so schwer einen Einblick zu bekommen, was andere denn so für schlechte Zeiten oder fürs Alter zurückgelegt haben. Von der Rente kann man ja auch kaum noch leben.
Und ich würde gerne wissen, ob ich mit dem Geld, das ich bis jetzt ansparen konnte, im unteren Bereich liege.

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Was nutzt es dir zu wissen, ob du eher im unteren oder oberen Bereich liegst?

Und vor allem, mit WEM willst du dich vergleichen?
Mit dem Zahnarzt, dessen Frau ein eigenes Zahnlabor betreibt, oder mit einem alleinverdienenden Handwerker mit drei Kindern?

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Hey. Die Frage ist mal sehr interessant. Ich muss sagen, dass ich nicht einen ct auf der hohen kante habe. Ich bekomme eben elterngeld und da bleibt nix. Unsere Miete ist auch sehr hoch hier und sonderlich viel Geld ist einfach nicht übrig. Dabei muss ich sagen dass ich und mein Mann gerne in Edeka anstatt Lidl oder so einkaufen gehen.
Aber daran muss sich was ändern. Soviel ist auch mir bewusst.
Lg

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Ja, ich gehe zwar bei ALDI und LIDL einkaufen, aber da lasse ich auch jede Woche an die 100€ für 2 Personen. Dann kommt noch mindestens einmal volltanken im Monat dazu.
Versicherungen zahle ich jährlich, aber ich habe auch nur Hausrat und Haftpflicht.
Wenn hier etwas kaputt geht, letztens war es die Waschmaschine, ist es kein Problem das mal eben zu bezahlen, aber wirklich REICH sind wir mit diesen paar Kröten ja leider auch nicht und wenn mir alle Einnahmen wegbrachten würden, wäre das Geld hier spätestens nach 2 Jahren restlos aufgebraucht. Eher nach einem Jahr.

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Wow, für 2 Personen 100€/ Woche. Alle 3 Mahlzeiten zu Hause?

Ich gehe jede Woche zu Lidl und zahle dort zwischen 80 und 130€, da aus aber mal auch andere Sachen als Essen dabei. Wir sind aber 5 Personen....2 davon essen derzeit 3 Mahlzeiten zu Hause, ich nehme Reste vom Essen mit auf Arbeit oder mache mir mal was schnelles wie Maultaschen, tortellini o.ä., 2 Kinder bekommen Mittag in der Kita, aber einmal Frühstück zu Hause und einmal geben wir Frühstück mit.

Rücklagen haben wir, allerdings auch einen großen Kredit vom Haus abzubezahlen. Aber wir legen nebenher was zurück für unerwartete Ausgaben und ein neues Auto in ca 5 Jahren. Da revhnen wir mit 50.000€ kosten, das muss bis dahin zusammen kommen plus sonstiges, aber ist machbar

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Hmmm. Also wir sind komplett schuldenfrei und haben so 10.000€ auf der hohen Kannte. Allerdings haben wir beide Beamten-Jobs, müssen uns also um unser Einkommen keine Sorgen machen, selbst im schwereren Krankheitsfall nicht. Ich schlafe damit ganz gut!

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Hi,

ich finde es kommt ja auch drauf an, für was man Rücklagen anlegt und auch wie viel Geld man im Monat übrig hat.

Je mehr desto besser natürlich. Ich habe mit wenig Geld immer versucht mindesten 1.000 - 2.000 € auf der Seite zu haben, damit ich falls ein E-Gerät kaputt geht o.ä., keine Schulden machen muss.

Zwischendurch war ich auch kurzzeitig arbeitslos und froh eine kleine Rücklage zu haben, da mein Arbeitslosengeld extrem niedrig war und ich nur damit mein Auto nicht mehr hätte halten können.

Inzwischen hat sich meine finanzielle Einkommenssituation zum Glück so gebessert, dass ich monatlich mehr Geld zurück legen kann.

Aber dein Erspartes finde ich eigentlich ok.

LG

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Mein Geld, also die 12.000€ sind für mich für Notfälle gedacht und wenn es bis dahin keinen Notfall gibt, wird es später ausgegeben, wenn die Rente nicht reicht. Hoffe bis dahin noch mehr ansparen zu können.

Das Geld für meinen Sohn ist gedacht um davon den Führerschein zu bezahlen und vielleicht die erste Wohnungseinrichtung, aber letztendlich kann er darüber frei verfügen.

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Klar für die Rente kann es wirklich nicht genug sein, wer weiß, wie hoch/niedrig unsere Rente dann sein wird.
Dafür müsste ich auch unbedingt mal schauen, was für eine Vorsorge es gibt.

Meine Eltern/Großeltern hatten für mich ca. 2.500 € angespart, damit konnte ich wenigstens den Führerschein machen und hatte noch bissel was übrig für die erste Wohnung. Toll, dass du da schon für deinen Sohn so vorsorgst.

Ich habe aktuell ca. 25.000 € angespart.

Mein Mann konnte bevor wir uns kennenlernten durch seine Eltern und Wohnsituation super gut Geld ansparen und hat dafür jetzt ein riesiges Polster. Da ist aber Geld, an welches wir nicht angreifen für evtl. Eigentum.

Jetzt erwarten wir endlich Nachwuchs und durch mein/unser Polster kann ich 2 Jahre Elternzeit nehmen.

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Es nützt Dir nicht zu wissen, was andere auf der hohen Kante haben, wenn Du die Lebensumstände nicht kennst.

Einfache Ausbildung, schlecht bezahlter Job, Mieterdasein, etc. kannst Du nicht mit jemanden vergleichen, wo beide Ehepartner in der internationalen Finanzbranche arbeiten und netto 15.000 - 20.000 als monatliches Haushaltseinkommen zur Verfügung steht, wie es zB. im Main Taunus oder München oft vorkommt.

Wir hätten EUR 400.000 flüssig, aber hier ist noch eine kleine Summe dabei, die in 3 Jahren für die Ablösung der Baufinanzierung gedacht ist und Instandsetzungsrücklagen für unser Haus und dazu 6 Mietwohnungen.

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Ja du hast recht, das ist wirklich Äpfel mit Birnen vergleichen.
Es scheint mir, dass ihr letztendlich schon ausgesorgt habt, was mich sehr freut.
Und ich versuche auch es irgendwie zu schaffen, dass ich keine Angst mehr vor dem sozialen Abstieg haben muss.

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Auch wir könnten nicht vollständig aufhören zu arbeiten, zumindest einer von uns müsste noch etwas verdienen, da wir natürlich auch hohe Kosten und verschiedene Finanzierungen für die Immobilien haben.
Hohe Zahlen sehen nur bei den Einnahmen gut aus... 😉
Falls mal irgendwo ein Schaden verursacht wird oder Mieter nicht pünktlich zahlen, müssen wir zur Überbrückung der Bankfinanzierungsraten einige Reserven haben.

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Hallo.
Unsere finanziellen Mittel würde ich nicht wirklich als Rücklagen bezeichnen bzw. zumindest ist es für uns nicht „unantastbar“ für den Fall der Fälle...
Wir haben circa 50.000€, einiges davon in Aktien investiert. „Müssen“ aber noch einiges anschaffen wie Terassenüberdachung, Terassenmöbel, Zaun. Bleiben am Ende denke ich noch so 35.000€ über. Wenn aber wieder was ansteht, wird es davon gezahlt. Ist also für uns nicht wirklich eine Rücklage.
Zur Absicherung haben wir beide Lebensversicherungen, sodass das übrig bleibende Elternteil die Familie erst mal ohne Sorgen weiter „durchbringen“ kann.

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In der aktuellen Zinssituation finde ich Geld auf der hohen Kante (das wäre nach meinem Verständnis nicht fest angelegt und damit quasi nicht verzinst) für komplett überbewertet.

Mehr als anderthalb Nettoeinkommen habe ich nicht auf dem Girokonto.

Bis ich schuldenfrei bin, dauert es auch noch etwas. Dafür ist mein Haus gerade ungefähr das Doppelte dessen wert, auf das es bei Kreditaufnahme von der Bank geschätzt wurde. Mal sehen, wie das in ein paar Jahren ist.

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Ich finde man sollte mindestens 3 Nettogehälter für den Notfall haben, also 3 Monate ohne alles so weitermachen können. Besser 6.
Was heißt denn hart auf hart? Für einige Fälle wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit ist man ja abgesichert und innerhalb 3, 4, 5, 6 Monate sollte sich zumindest sowas wie Arbeitslosigkeit lösen lassen.

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Für den Großen haben wir bis jetzt ca. 10000 € gespart, für den Mittleren 7000 € und für die Jüngste weiß ich es jetzt gar nicht - 2000 € vielleicht. Wir selbst haben nicht großartig viel auf der Seite, ein paar Tausend, reicht aus. Davon leben könnten wir nicht, aber ich bin noch zu Hause mit Kind, mein Mann verdient gut aber eben allein. Wenn was kaputt geht, größere Anschaffungen notwendig sind, ist es machbar. Wir sind zufrieden damit und es geht uns gut :) aber das ist ja individuell - manche fühlen sich erst sicher, wenn sie so viel auf der Seite haben, dass sie davon jahrelang leben könnten. Das ist bei uns derzeit einfach nicht möglich und trotzdem leben wir gut ... für unser Empfinden gut. Haben Haus mit Garten und es fehlt uns an nichts. 3 mal Urlaub im Jahr wäre nicht drin, dafür machen wir es uns zu Hause schön :) eine gute Freundin könnte sich ein Jahr ohne Reisen gar nicht vorstellen 😅 dafür lebt sie in einer eher kleinen Wohnung und hat keine Kinder - so ist sie glücklich. Ist eben bei jedem anders.
Ich zerbreche mir jetzt allerdings nicht den Kopf darüber, ob wir zu wenig auf der Seite haben. Für jetzt passt es und dieses Glück, das ich empfinde, genieße ich jeden Tag.