Gute Antwort auf: "Er hat bestimmt Durst!?"

Hallo, immer, wenn ich meine Mutter sehe, und mein 7 Monate alter Sohn fängt nur minimal das Quengeln an, komm sofort, wie aus der Pistole geschossen: "Er hat bestimmt Durst! Gib ihm mal ein bisschen Tee!" Heute war sie 3 Stunden da und hat das - ich hab mitgezählt- 4x gesagt.

Ich hab schon alles versucht, ihr erklärt, dass Stillen ihm reicht, ich schon ab und an mal Wasser anbiete, wenn er viel Brei isst (er wird noch zu 99 % voll gestillt), dass ich ihn vor einer Stunde erst gestillt hab ("Die Milch wird ihm halt nicht reichen, er hat doch Durst!"), dass ich ihn am besten kenne und schon weiß was los ist. Nichts fruchtet. Sie besteht darauf, dass er zusätzlich Wasser braucht, und zwar immer.

Jetzt möchte ich das ganze mit einer lustigen Antwort abwehren. Habt ihr Ideen? Leider bin ich nicht sehr schlagfertig und mir fällt nichts ein.

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Vielleicht gehst du ihr mal schön auf den Geist, indem du ihr alle 10 Minuten was zu Trinken anbietest? Und es einfach übelst übertreibst („Ich sehe das doch, du hast Durst! Na los, trink‘ einen Schluck“ usw., richtig nerven...)...

Und wenn sie dann fragt, kannst du sagen, dass du einfach nicht mehr wusstest, wie du ihr sonst klarmachen sollst, dass dein Sohn sich bemerkbar macht, wenn er Durst hat, genau so, wie die das ja auch täte. Und bei jedem „Er hat bestimmt Durst“ gleich sagen, „Nee, der Kleine nicht, aber du bestimmt! Ich hol‘ dir was!“

Natürlich immer mit nettem Grinsen und Aufenzwinkern, dann muss sie bestenfalls auch irgendwann über sich lachen😋!

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Super, genau sowas hab ich gesucht, danke 😂

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Aber mit dem Hinweis, das viel getrunken werden muss wegen der Nieren und der Gesundheit und ältere Menschen dazu neigen zu wenig zu trinken bzw. auch weniger Durst empfunden.

Majonjon

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"Mama ich weiß du meinst es gut und ich weiß auch dass man als ich klein war immer noch Tee dazu gegeben hat, aber heute ist die Expertenmeinung dass Stillen ausreicht und das habe ich gerade."

Andererseits ist mit 7 Monate und dem kommenden Sommer es auch kein Beinbruch dem Kind Wasser anzubieten auch mal so zwischen durch. Irgendwann kommt der Punkt an dem man nicht mehr stillt und man froh ist, wenn das Kind Wasser trinkt. Also warum nicht schon in diesem Sommer ein Trinklernbecher mit Wasser dabei haben? Dann kann man sein Kind ohne Stress dran gewöhnen und wenn es nicht will ist es auch gut, dann bekommt es die notwendige Flüssigkeit übers Stillen.

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Halte ein Fläschchen mit Wasser parat und lass es ihr ihm anbieten.
Trinkt er - dann hat sie recht.
Trinkt er nicht - dann sieht sie, dass du recht hast.

Lässt sich doch ganz einfach durch die Probe aufs Exempel lösen.

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Ich verstehe nicht so recht, warum du dann nicht einfach deinem Kind eine Flasche mit Wasser anbietest und stattdessen hier lieber einen Spruch möchtest. Wenn er keinen Durst hat, trinkt er halt nicht und die Oma ist dann auch ruhig.

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Vielleicht, weil sie nicht die Befehlsempfängerin ihrer Mutter ist, und nicht so unfähig, wie diese ihr weismachen möchte.
Das Kind ist ja immerhin schon 7 Monate alt geworden ohne zu verdursten.

Ich hab nichts gegen Wasser, meine Kinder haben in dem Alter auch Wasser angeboten bekommen, mochten es aber nicht. Nein, ich finde nicht, dass man allem nachkommen muss, damit die Oma ruhig ist. Muss sie umgekehrt ja auch nicht, wenn ich glaube, sie könnte iihren Hund anders füttern oder ihr Essen anders kochen oder ihren Boden anders putzen...

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Antwort so spontan nicht. Eher die Idee, ihr jedes mal was zu trinken hinstellen.
Wenn sie so sicher ist, dann hat ja sie vielleicht Durst. Sonst würde sie nicht ständig davon sprechen. ;-)

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Ich finde dich da etwas unentspannt. Die Oma hat früher halt jedem Baby einen Tee gekocht, und nun kommt es ihr komisch vor das ihr Enkelkind keinen bekommt. Meine Mutter fand das auch ganz gruselig und hatte immer Angst ihre Enkel verdursten.

Bei nem Neugeborenen sehe ich das wie du...aber sieben Monate? Was spricht gegen etwas Tee oder Wasser? Lass doch einfach die Oma einen Tee kochen wenn sie will. Meine Kinder haben den nicht getrunken, danach war aber Ruhe.

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Einfach zimmerwarmen dünnen Fenchel-Kamillentee ins Fläschchen machen und es ihr überlassen, ihm das anzubieten.
Mit 7 Monaten kann es doch klappen dass er es mag und wenn nicht, dann sieht sie, was los ist.

Es fällt Dir doch kein Zacken aus der Krone wegen sowas.

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Ich schätze es ist nicht nur das Trinken an und für sich, sondern, dass deine Mutter meint sich einmischen zu müssen und dann mit (teils) überholten Vorschlägen, um die Ecke kommt? ;-) Ich bin innerlich an die Decke gegangen, als unsere Oma immer gefragt hat, ob das Enkelkind denn schon Spinat gegessen hat. Bei. jedem. einzelnen. Besuch. Und am Telefon. Ich glaube ich habe seitdem aus Prinzip keinen Spinat angeboten, weil ich allein beim Wort SPINAT so wahnsinnig geworden bin. #huepf

Kann dir da leider nicht weiterhelfen, auch weil ich finde, dass lustige Sprüche das nervige und übergriffige Verhalten auf eine Ebene hieven, auf der sie nicht sind. Aber damit bist du nicht alleine. Bei uns hat es sich so gelöst, dass die Oma den Kontakt abgebrochen hat. Es lag dann nicht am Spinat, sondern daran, dass wir ihre ganzen Vorschläge nicht umgesetzt haben, sondern eher auf Hebamme, Kinderarzt, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung usw. gehört haben. #rofl

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Das ist es nämlich.
Die Omi ist übergriffig und respektlos und das löst man nicht mit einem lustigen Spruch. Das löst man mit dem Setzen von Grenzen und der klaren Antwort "ich möchte das nicht". Das versteht aber nur jemand, der das Thema Grenzen setzen und Respekt als Problem kennt. Deswegen raten hier auch viele dazu einfach die Omi mal ausprobieren zu lassen.

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hier muss ich mal blöd fragen: Versteht der Durchschnittsmensch wirklich nicht, wenn man sagt, dass die Wasserfrage nervt und man das selbst entscheidet?
Das ausprobieren zu lassen hätte für mich viel zu viel davon das (Macht-)Spiel mit zu spielen.

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Huhu.
Ich kenne das auch. Sobald meine Kleine ( 5 Monate) ein bisschen drängelt oder auch schreit heißt es sie hat bestimmt Hunger. Wenn ich denn sage, dass es nicht sein kann ich habe sie erst gestillt, kommt meistens als Antwort, " vielleicht reicht ihr das nicht mehr" oder " vielleicht hast du nicht genug Milch".

Ich schaue dann immer mein Baby an und sage " du Schnucki die ... ( in deinem Fall die Oma) meint du hast noch hunger". Meistens fängt meine Kleine dann an zu grinsen und gibt dabei süße Laute von sich. Ich tue dan so als würde mein Baby antworten und sage" ja ich habe doch der... auch gesagt, dass das nicht sein kann, da du ja grade erst gegessen hast, aber sie glaubt mir nicht". Manchmal führe ich das Gespräch auch noch etwas weiter fort mit meinem Baby. Sie grinst dabei immer total und freut sich. Bei ungefragten Äußerungen zum Thema Schlafen, Baby beruhigen mache ich das auch öfters.

P.s. Ich weiß dass das Bescheuert klingt, aber ich hab ein Schreibaby und bekomme täglich ungefagte Meinungen und Ratschläge von Bekannten, Freunden, Familienmitglieder, der Verkäuferin oder der Oma die grade an uns mit ihrem Hund vorbei gegangen ist und das hilft mir damit umzugehen. Lustigerweise fängt unser Baby dann zumindest kurz an zu Lachen wenn ich es so anspreche.