Zweites Kind mit Ehemann?

Mein Mann und ich sind seit fünf Jahren verheiratet. Er ist ein toller und liebevoller Mann.
Wir haben ein Kind gemeinsam. Sie ist ein absolutes Wunschkind und jetzt ein Jahr alt. Ich bin damals zum Glück schnell schwanger geworden.

Während der Schwangerschaft hat sich mein Mann kaum für das Baby interessiert. Ich habe es darauf geschoben, dass er es halt nicht nachempfinden kann und sich das sofort ändern würde, wenn unsere Prinzessin auf der Welt ist. Kurz vor der Geburt hat mein Mann dann mit mir das Zimmer eingerichtet und ich dachte, ach, jetzt hat es doch klick gemacht.

Als unsere Maus dann auf die Welt kam hatte mein Mann zwei Wochen nach Geburt frei. Die Geburt war ein Traum. Zuhause angekommen, war es wirklich schön, wir drei als Familie.

Dann fing er wieder an zu arbeiten. Und plötzlich blieb alles an mir hängen. Ich nehme 1,5 Jahre alleine Elternzeit, mein Mann hatte während meiner Elternzeit öfters Urlaub genommen.

Ich bin komplett für die Erziehung und den Haushalt verantwortlich. Ich habe keine freie Minute, in der ich mal verschnaufen kann. Wir haben schon viele Gespräche darüber geführt. Ich bin übers Wochenende alleine zu einer Freundin, damit er mal sieht, wie anstrengend es alleine mit Kind ist. Als ich nach Hause gekommen bin, sah das Haus aus wie verwahrlost, im Esszimmer alles voller Essensreste, nicht gespült, Wäscheberge, etc. Als ich meinem Mann darauf angesprochen habe, sagte er nur trocken "Schatz, ich habe auf unser Kind aufgepasst, da blieb keine Zeit für den Haushalt". Ach echt?

Kurzum: Mich macht die jetzige Situation nicht glücklich, weil alles an mir liegt.

Gestern hatten wir dann abends wieder ein langes Gespräch. Er wünscht sich ein zweites Kind. Mir graut es ehrlich gesagt davor- denn wenn es so läuft wie beim ersten, bin ich alleine für alles verantwortlich und das schaffe ich mit zwei Kindern nicht. Aber ich wollte immer zwei Kinder.

Scheitert der Wunsch jetzt am faulen Ehemann? Familie haben wir beide nicht hier, also es gibt auch keinen Background, der aushelfen könnte.

Außerdem dachte ich, wir könnten eine Familie sein. Momentan fühle ich mich als Alleinerziehende.

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Dreh doch den Spieß um.

Ein zweites Kind gibts nur, wenn

- ER in Elternzeit geht und du Vollzeit arbeitest
- ER sich um Kinder und HH kümmert, so wie du es das letzte Jahr lang gemacht hast

LG#winke

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Für mich klingt es nicht so, als wären das gute Bedingungen für ein 2. Kind. Er schafft es ja nicht mal mit dem vorhandenen.

Dass du das überhaupt mit machst, finde ich bewundernswert. Ich hätte darauf absolut keine Lust und würde mich weigern, so als Familie weiter zusammen zu leben. Wenn weder Gespräche noch Taten was bringen.

Ich vermute, du schätzt die Zukunft mit 2 Kindern sehr realistisch ein und darauf hätte ICH keine Lust. Denn dein Mann hat offensichtlich kein Interesse daran, irgendwas zu ändern. Wieso will er denn ein 2. Kind?! Sowas verstehe ich nie…

Naja, ich persönlich kann nur dringend von abraten und würde wohl eher über eine Trennung nachdenken, wenn mein Partner so wenig gewillt ist, an sich zu arbeiten.

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Da gibt es wohl mehrere Baustellen bei euch….
Klar, dein Mann muss arbeiten und dass alles in der Zeit in dem er arbeiten ist, an die hängen bleiben ist logisch. Aber: dein Mann hat Abends Feierabend und dann muss er dir helfen, Hausarbeit oder Kind abnehmen.
Auch für das Wochenende würde ich klare Regeln aufstellen. Jeder darf einmal ausschlafen und der andere übernimmt das Baby.
Bei uns ist die Verteilung genau so, aber ich habe bestimmte Rechte eingefordert (ausschlafen, am Wochenende mit anpacken, gemeinsam ins Bett bringen…).
Wir haben 2 Kinder und mit dem 2. wird es auch tatsächlich doppelt so viel Arbeit und Anstrengung, finden wir zumindest.
Muss denn das 2. Kind jetzt schon sein, wo das 1. noch so unselbstständig ist?
Je älter das 1. umso einfacher wird es 2 zu Händeln.
Sprich mit deinem Mann. Sag ihm, dass du dir viel mehr Hilfe wünschst.

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Hallo
Ich kann dich gut verstehen, wir haben hier seit Jahren ein ähnliches Problem;-)
Das wichtigste ist, dass du dir darüber im Klaren sein musst, dass du deinen Partner nicht ändern kannst. Du kannst nur dein eigenes Verhalten ändern.

Wenn er bei euch für die Erwerbsarbeit zuständig ist, finde ich es vom Aufwand her durchaus vergleichbar, wenn du dafür während seiner Abwesenheit Kind und Haushalt übernimmst. Das müsste drin liegen.

Falls ihr beide arbeitet und er nicht bereit ist, seinen Teil im Haushalt zu übernehmen, könnte evt. eine Putzhilfe oder externe Kinderbetreuung die Situation entspannen, oder du reduzierst deine Erwerbsarbeit.

Dein Mann hat wahrscheinlich wenig Routine im Alltag mit eurer Tochter. Da kann es schon vorkommen, dass der Haushalt neben der Kinderbetreuung auf der Strecke bleibt. Halb so schlimm, Hauptsache dem Kind geht’s gut, er kann ja aufräumen wenn du zurück bist;-).
Da erwarte ich auch Verständnis von meinem Partner wenn’s manchmal drunter und drüber geht und das Haus entsprechend aussieht.

Mein Mann ist einfach oft zu faul zum aufräumen. Darum mache ich den Grossteil vom Haushalt, bin aber nicht seine Mutter. Heisst konkret, dass er durchaus auch mal kochen kann und sein eigenes Zeug danach auch aufräumt. Ich sage ganz klar, dass ich in einer schmuddeligen Küche nicht koche werde und mir die Wäsche nicht irgendwo zusammensuche. Schlussendlich kriegt er dann halt kein Abendessen und keine Arbeitskleidung wenn er sich nicht daran hält. Ich selber gehe dann mit den Kids zum Türken bis alles aufgeräumt ist.
Ich habe meine Erwerbsarbeit reduziert und mache unter der Woche den ganzen Haushalt und die Kinderbetreuung. Er muss mir dafür die Differenz für meinen Erwerbsausfall begleichen (inkl. Altersvorsorge). Am Wochenende teilen wir uns die Kinder.
Ist nicht jedermanns Modell, aber es funktioniert bei uns recht gut:-)). Vielleicht ist da was für dich dabei.

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Hey,

ich verstehe voll, dass du dir das mit dem zweiten Kind überlegst. Ich würde ihm an deiner Stelle eine Probezeit von 6 Monaten geben. In dieser Zeit muss er konkrete Aufgaben im Haushalt und in der Kinderbetreuung übernehmen (z.B. Kind baden, ins Bett bringen, 1x wöchentlich saugen, Staub wischen etc) und nur wenn er die Probezeit besteht, gibts ein zweites Kind

Man liest ja öfter von Männern, die nur arbeiten und so tun als wäre Haushalt und Erziehung easy. Ich frage mich da immer wie es vor dem Kind war und warum sich das geändert hat. Mein Mann wäscht z.B. seine eigene Wäsche und ich sage ihm einfach, dass ich z.B. am Samstag verabredet bin, ohne Kind. Dann muss er halt mal ran. Sowas fördert ja auch die Vater-Kind-Beziehung. 😊

LG

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Hallo,

ich kann dir nur sagen, was ich machen würde: Ich würde mit so einem Mann kein zweites Kind bekommen und ich würde meinem Mann auch ganz klar sagen, warum ich gegen ein zweites Kind bin. Wenn mein eigener Kinderwunsch zu groß wäre, würde ich mich wohl eher trennen.

Immer und immer wieder, wenn dein Mann auf dich zukommt und dir sagt, dass er sich ein zweites Kind wünschst, antwortest du ihm wahrheitsgetreu, dass du dir auch ein zweites Kind wünschst, dem Wunsch aber unter diesen Umständen auch keinen Fall nachgibst.

Ich würde übrigens auch dann nicht nachgeben, wenn ihr Familie in der Nähe hättet. Es ist die Aufgabe deines Mannes, Vater zu sein und seinen Anteil an Hausarbeit beizutragen. Er kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken.

LG

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Hi,
hör auf Dein Bauchgefühl, und lass es, mit dem 2. Kind. Es wird so werden, daß garantier ich Dir zu 99%.

Ich wußte es auch, aber uns flog die Verhütung um die Ohren. Als noch 5 Tage später, eine gute Bekannte Frühchenzwillinge in der 25. Woche bekam, ließ ich es wie es war, und dachte, entweder oder..........den Zwerg bekomme ich auch alleine groß.

Ja, es bleibt alles an mir hängen, leider auch die Finanzierung der 2 Jungs.

Von der Arbeit her, kann man sagen, 1 Kind ist kein Kind. Von der Wäsche her usw. ist der Große überhaupt nicht aufgefallen. Der Kleine hat schon mit jedem Bäuerchen, sich und uns vollgespuckt. 2 Personen umziehen, denn es blieb nie auf dem Spucktuch.

Dann hat der Große, 1 zu 1 Betreuung bei den Hausaufgaben gebraucht, der Gatte aber nie da. Fahrten von Ergo und Logo, 35 km einfach, Hobbys im Nachbarort, weil im eigenen nicht ist. 2x Elternabende, 2x zerreißen, den Streß doppelt, Geschwister Streitigkeiten.

Also ich hatte nicht genug Hormone, um mir alles schön zu reden. Ich geh auf dem Zahnfleisch, bekomme mich überhaupt nicht mehr erholt. Sie sind 4. und 9. Klasse, und Homeschooling und Vollzeit Arbeit, bis August mit Mobbing/Bossing vom feinsten.

Seit 1.1. neuer Arbeitgeber mit neuer Software, die ich lernen muß. Die Hausaufgaben werden immer umfangreicher. Homeoffice...............

Und wenn man dann keine Hilfe hat.

Lasst es bei einem Kind, das bekommst Du gut gewuppt.

Alles Gute

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Bei uns ist es genauso!
Wahnsinn, auch andere Paare mit den gleichen Problemen. Mich macht das alles so wütend...

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Hast du ihn gefragt, warum und wozu er zweites Kind will?! Er kümmert sich doch eh nicht. 🤷🏼‍♀️ Er würde dieses Kind doch nur daran bemerken, weil du dann absolut am Stock gehst.