Der Papa und das Baby

Liebe Mamis!

Nach 3 wunderschönen (und auch anstrengenden) Wochen nach der Geburt unseres Sohnes muss mein Mann und frisch gebackener Papa ab morgen wieder arbeiten.
Er ist natürlich der beste Papa der Welt 🙃
Er ist in der Papa Rolle schon viel besser drin als ich in der Mama Rolle.

Ich werde ihn mega vermissen zuhause. Er wird bald auch auf Dienstreise(n) müssen.

Wie macht ihr das? Ich möchte ihm ermöglichen dass er das wunderbare Band zum baby weiterhin gut aufrecht erhalten kann bzw vertiefen.

Liebe Grüße
Erbse

14

Ganz ehrlich, dieses ganze Bindungsthema wird viel zu ernst genommen. Um eine Bindung zu zerstören, da müssen echt heftige Dinge passieren udn selbst dann hängen die Kinder noch an ihren Eltern. Und eine gute Bindung hat nichts mit der Zeitmenge zu tun, die man miteinander verbringt.
Damit diese Bindung bestehen bleibt, dafür ist betreffende Person ganz alleine verantwortlich. Das kann kein anderer übernehmen.
Wir haben hier gar nix zusätzlich gemacht, einfach unser Leben gelebt.

1

Wir haben uns elternzeit, erwerbs- und carearbeit komplett 50/50 aufgeteilt. Erst bin ich 6 Monate zu Hause geblieben, dann wieder im Job eingestiegen und er war 6 Monate zu Hause, dann partnerbonus und beide 70% bis ich vollzeit gegangen bin. Dadurch ist das Band zu beiden echt gleich und vor allem die Kompetenz. Ich erkebe immer öfter, dass bei paaren Mütter mehr machen bzw "können" als die Väter. Das kommt natürlich komplett bei den Kids an.
Ich glaube es hängt viel dran, dass jeder auch mit dem Kind allein ist und das merkt, dass beide alles anders machen können und es ok ist.
Wann macht denn dein Partner elternzeit?

5

Bei dir klingt es nach patentrezept alles "einfach" 50/50 aufzuteilen.

Es kann funktionieren, muss es aber nicht.

Bei meiner großen war ich 10 Monate, mein Mann im Anschluss 4 Monate in elternzeit. In den ersten 10 Monaten hat ist er extra früh zur Arbeit (Kind war eh langschläfer), dit er am 16.00 Uhr präsent war. Und wie er präsent war. Ich war abends allein weg. Ich habe abgepumot, er gefüttert. Er ist jede Nacht aufgestanden. Er hat alles genauso getan. Und unsere Tochter hat in den ersten 2 Monaten mit ihm daheim nix von ihm wissen wollen. Sie hat ihn abgelehmt - auch verbal, da sie tatsächlich unglaublich früh gesprochen hat. Mit 2 Jahren war ihr liebster Satz -"Papa weg". Als der kleine Bruder geboren wurde, da war sie 2;7 Jahre alt und ab dem Moment totales Papa Kind. Ich war diese wie der Antichrist 🙈

Bei unserem Sohn hat mein Mann unglaublich viel arbeiten müssen - die Firma war erst gegründet, er steckte noch mitten in der Promotion. Bis auf dass er keine Flasche genommen hat, wsr ihm egal ob Mama oder Papa da waren.
Auch er wurde mit der Geburt der dritten zum Papa Kind.

Nummer 3 ist ein corona-Kind, gerade 15 Monate und Papa war viel daheim. Mittlerweile ist es so, dass sie weint wenn Papa geht, dass sie auf den spieli an ihm hängt und von mir nix wissen will (außer nachts).

@TE was ich sagen will...lass ihn auch kümmern. Wenn er da ist, muss er präsent sein und die Chancen stehen gut, dass die Bindung eine gute wuird.

7

Einfach ost es nicht, gar nicht.. total anstrengend. Für uns beide, viel rechnen natürlich auch, viel orga. aber es ist uns auch beim 2. Kind so wichtig dass wir es schaffen wollen. Und es ist dem Vater wichtig eben auch diese babyzeit zu genießen, auch exklusiv. Und am Ende ist das auch langfristig viel Freiheit für uns alle

weitere Kommentare laden
2

Ich war einmal 2 Jahre zu Hause und 1x 20 Monate.
Kam mein Mann von der Arbeit hat er sich gerne mit den Kindern beschäftigt. Die Mädchen haben ihm aber auch keine andere Wahl gelassen. Wer sich rar macht, macht sich beliebt😅
Der Haushalt war in dieser Zeit alleine mein Ding. Wir haben aber auch nur eine Wohnung und somit war die Arbeit überschaubar.
Wir sind beide nicht penibel was das angeht. Halbwegs ordentlich hat uns gereicht. Die Zeit als Familie war uns wichtiger.

3

Ein Tipp für später:
Wenn mein Mann auf Dienstreise (vor Corona) war, hat er sich immer das aktuelle Lieblingsbuch abfofografiert.
Abends im Bett habe ich mit Kind gekuschelt und der Papa hat das Buch per Telefon vorgelesen.

Darauf hat sie sich den ganzen Tag gefreut 😊

4

Oh was für eine tolle Idee 🤗🤗🤗

6

Ich habe immer drauf geachtet, dass beide genügend Zeit wirklich komplett ohne mich haben. Papa bzw. Mamasein lernt man und wenn dann immer die Frau daneben steht und erklärt "wie man es richtig macht", kann man es gar nicht lernen. Wenn dein Mann jetzt schon so kurz nach der Geburt auf die Arbeit geht, während du zuhause bleibst, hat er da natürlich Nachteile gegenüber.

Wie wir es gemacht haben: Alles 50/50 soweit es geht, Papatage, Mamatage, Urlaub nur mit Papa, Urlaub nur mit Mama, ganz klare Verantwortlichkeiten definieren, beide gleichlang Elternzeit etc. Pp. Hat, Stand heute, super geklappt 😊

Bei Dienstreisen haben wir versucht (ist bei uns aber eher selten, aber wenn, dann länger), dass derjenige sich nach der Dienstreise erst 1-3 Tage Urlaub nimmt (oder sowieso der Familienurlaub im Anachlus geplant wird), damit nicht direkt der Alltag weitergeht sonder das Kind erstmal wieder Zeit mit dem Kind auftanken kann. Telefonieren hat beim unserem Kleinkind nicht wirklich gezogen und war auch immer nur kurz interessant.

8

Oh, den Urlaub nach Dienstreise werde ich gleich mal mit ihm besprechen 🙃

10

Mein Mann hatte 2! Tage Urlaub nach der Geburt.

Bei uns ist es so, dass am Wochenende und an Feiertagen er sich viel um die Kleine kümmert.
Waschen, Windelnwechseln, Bespaßen, beim Spaziergang in der Trage tragen... das macht dann fast nur er.
Auch am Abend wenn er heim kommt beschäftigt er sich mit unseren Nachwuchs.

Wenn er sich mit dem Kind beschäftigt, wird er auch eine Bindung haben

Lg

12

2 Tage 😨
Großer Respekt für dich!

11

Ich bin direkt nach dem Mutterschutz Vollzeit arbeiten gegangen. Habe in der Mittagspause Milch abgepumpt, damit Papa die Kleine mit Muttermilch füttern kann. Er blieb zuhause und hat sich um unsere Tochter gekümmert. Er hat gewickelt, gefüttert, die Kleine bespaßt und am liebsten mit ihr auf seiner Brust liegend die enge Zweisamkeit genossen. Den Haushalt hat er auch gemacht. Die beiden lieben sich sehr. Aber ich habe ebenfalls eine enge Bindung (meine Tochter hat mich sogar ein "ganz kleines bisschen mehr lieb als Papa" - wie sie mir kürzlich verraten hat). Über mich musste sich keiner Gedanken machen, wie das "Band" aufrechterhalten werden kann. Sobald ich zuhause war, habe ich meine Tochter übernommen, sie gestillt, Zähne geputzt, einschlafbegleitet etc.
Weder die Liebe noch die Bindung zum Kind werden weniger, wenn man nicht 24/7 Rundum-Bespaßung macht. Wenn Dein Mann seine freie Zeit mit dem Kind verbringt und auch alltägliche Arbeiten übernimnt, geht da nichts flöten..

21

Herrlich! Bei uns ist es 50/50 gewesen und unser 3-jähriger Sohn ist eigentlich mehr ein Papa-Kind wie ich dachte.
Aber neulich meinte ich so: "XY, ich liebe dich soooo sehr" und er meinte dann "Mama, ich liebe dich auch soooooo sehr" und dann meinte der Papa, der gerade dazu kam: "Und ich liebe euch beide sooooo sehr. Hast du mich denn auch lieb XY?" Und unser Sohn, total trocken: "Oma Hannelore hat dich bestimmt auch lieb, Papa!"

13

Mein Mann hat 7 Monate alleine Elternzeit genommen. Jetzt arbeiten wir beide in TZ, damit wir beide uns um unser Kind kümmern können. Dienstreisen werden abgesprochen und organisiert.

17

Danke für eure Antworten!
Jetzt kann ich dem ganzen etwas gelassener entgegen sehen 🤗🤗