Ich bin gerade sehr aufgewühlt und hoffe, dass ich hier jetzt nicht nur Vorwürfe bekomme, sondern auch tatsächliche Antworten auf meine Frage.
Ich habe in meiner ersten Schwangerschaft eine der (wenn nicht DIE) dümmsten Entscheidungen meines Lebens getroffen. Ich bin mit meinem Partner in seine Heimat gezogen bzw. das BL, wo seine Eltern wohnen, weil er dort damals einen Job bekommen hat. (Meine Familie wohnt nun 2,5-3 Stunden Fahrt entfernt.) Wir sind hier leider fast völlig auf uns allein gestellt. Ich mag meine Schwiegereltern - aber wirklich Hilfe bekommen wir nie von ihnen. Ja, hier bei Urbia gibt es viele Alleinerziehende, die 5 Kinder, Haus, 3 Ziegen und 2 Elefanten pflegen ohne familiäre Unterstützung aber das will ich nicht. Ich wünsche mir meine (Groß-) Familie zurück, in der man sich gern hilft und füreinander da ist. Und unabhängig davon, sich einfach füreinander interessiert, austauscht und ich mich auf jeden verlassen kann.
Lange Rede, kurzer Sinn: Unsere Beziehung liegt in Scherben. Hätte ich denn im Falle einer Trennung die Möglichkeit, zu meiner Familie zu ziehen? MIT unseren 2 Kleinkindern? Mir ist klar, dass die Kinder ihren Vater brauchen. Wie gesagt, dahingehend brauche ich keine Vorwürfe. Was Besuche betrifft, wäre ich kooperativ (bin Fahrerei ja auch jetzt gewöhnt). Darum soll es aber hier nicht gehen. Es gibt noch einige Dinge, die jetzt hier den Rahmen sprengen würden...
Ich wüsste nur gern, ob es für mich einen Ausweg gibt oder ich durch eine Trennung dann gänzlich allein dastünde?
Hab ich eine Chance wegzuziehen nach Trennung?
Oh Mensch, das tut mir wirklich leid für dich ich kann dein Ansinnen verstehen- aber ohne Kooperation des Kindsvaters werden deine Kinder nicht wegziehen dürfen (wenn jetzt nicht das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht vorliegt, wovon ich anhand deiner Schilderung nicht ausgehe).
Vielleicht magst du erzählen, wieso deine Beziehung in Scherben liegt? Also - doof gesagt - weil du nen neuen Freund hast oder weil dein Mann dich regelmäßig verprügelt? Und wie der Vater zu einem Umzug theoretisch stehen würde?
Wenn die das alleinige Sorgerecht hat, darf sie mit den Kindern wegziehen!
Da sie vermutlich verheiratet ist, hat er automatisch mit Sorgerecht und somit darf sie nicht einfach wegziehen, sonder benötigt seine Zustimmung.
Hey du. Also erstmal keine Panik. Es wird zwar immer gesagt, es würde bei geteilten Sorgerecht nicht gehen, ich kenne aber viele, die es gemacht haben und gerichtlich durchgezogen haben. Wenn du gute Gründe hast, wirst du im Notfall auch vor Gericht gute Chancen haben. Du musst dich nur drauf einstellen, die Kinder auf halber Strecke fahren zu müssen oder sogar hinfahren und die Kosten dafür zu übernehmen. Am
besten wäre es, mit deinem Exmann eine Einigung zu erzielen.
Alles Gute!
Nur alleine die Familie zählt nicht als Grund!
Sie muss dann die Kinder bringen und holen auf ihre Kosten!
Wenn du das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht und die alleinige Obsorge hast, darfst du mit den Kindern wegziehen.
Ansonsten nicht, außer dein Partner gibt seine Zustimmung.
Die Frage hierbei ist, ob Dein Mann das gerichtlich verhindern wollen würde?? Dann könnte es anstrengend werden das durchzusetzen, aber es ist NICHT unmöglich!
Am besten ist natürlich immer eine Gemeinschaft Einigung und wenn er trotz minder großem Aufwand regelmäßig seine Kinder sehen kann, stehen die Chancen sehr gut...
Es kommt doch am Ende den Kindern zu Gute, wenn es Dir als Hauptbezugsperson im Alltag gut geht und dann noch die Familie dahinter steht. Was soll denn dann dagegen sprechen, was das Argument entkräftet?!?
Etwas anderes wäre noch der Umzug ins Ausland.
LG🌸
Hallo, ich als Vater würde es auf gar keinen Fall zulassen das du mit den Kindern 2,5-3 Stunden wegziehst. Am Ende müsste ein Familiengericht entscheiden. Bis dahin würde es wahrscheinlich eine nervenaufreibende Trennung geben. Alle 2 Wochen sich 6 Stunden mit den Kindern ins Auto setzen, finde ich jetzt auch nicht so toll.
Du würdest gerne mit den Kindern 2,5 - 3 std Fahrzeit weg ziehen.
Einerseits schreibst du, du wärst, was die Fahrerei betrifft, kooperativ.
Andererseits schreibst du, die Kinder können bei deinem Mann nicht übernachten weil er nicht wach wird wegen seinen Medikamenten.
Wie willst du es denn dann machen ?
Die Kinder am selben Tag bringen und wieder holen ?
Sollen sie 6 std im Auto sitzen an den Umgangstagen?
Sorry aber für ein ganzes Wochenende finde ich diese Entfernung unzumutbar für Kleinkinder wenn regelmäßiger Kontakt zum Papa bestehen soll.
Es gibt ja noch die Möglichkeit im Hotel zu übernachten oder er mit Kindern bei seinen Eltern...
Mir ist bewusst, dass die Aussicht nicht rosig ist aber ich brauche eine Perspektive bzw. muss irgendwo mal anfangen nachzudenken.
Das Hotel zahlst du dann!
Was sagt denn der Vater der Kinder zu der Trennung und deinem geplanten Wegzug?
Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen. Du kannst alles haben, wenn Du nur willst. Die Ex von meinem Mann ist mit dem gemeinsamen Kind (damals 3) bei Nacht und Nebel ausgezogen. Ein paar kleine Lügen, und ganz schnell hatte mein Mann das Sorgerecht verloren. Und das, obwohl die Gutachterin vor Gericht der Mutter psychische Probleme attestierte.
Begründung: Die Parteien seien so zerstritten, dass die gemeinsame Ausübung des Sorgerechts nicht mehr möglich sei. Im Laufe der Zeit wurde dann das Umgangsrecht immer weiter ausgehöhlt (Kind war an den Besuchstagen ständig krank), so dass mein Mann nur sporadisch Umgang hatte. Auch eine weitere Klage vor Gericht änderte das nicht. Als der Junge 12 war, stand er plötzlich samt Vertreter des Jugendamtes vor unserer Tür. Er konnte es mit der Mutter nicht mehr ertragen. Es war bereits zu Handgreiflichkeiten ihr gegenüber gekommen. Seitdem lebt er bei uns. Mein Mann liebt seinen Sohn sehr - und lässt ihn das auch spüren. Ich mag den Jungen, und bin froh, dass es ihm jetzt besser geht. Aber es ist echt viel kaputt gegangen...
Langer Rede kurzer Sinn: Als Frau hast Du sowieso die besseren Karten. Wenn Dein Mann tatsächlich psychisch krank ist, sind Deine Chancen noch mal deutlich besser, ihm die Kinder wegnehmen zu können (genau das ist es ja, wenn wir ehrlich sind).
Deine Pläne zur Ausgestaltung des Umgangs sind so unausgegoren, dass ich vermute, dass Du nicht wirklich vorhast, Deinem Partner einen regelmäßigen Kontakt zu seinen Kindern zu ermöglichen. Überlege gut, WAS Du tust, und WEM Du damit etwas antust.