Ich habe keinen klaren Blick mehr auf eine Angelegenheit, die mich nun schon 1 Jahr beschäftigt. Deshalb versuche ich es mal hier zu schildern (Achtung lang).
Es geht um eine fast 40 Jahre bestehende Freundschaft.
Wir kennen uns von klein auf und haben von bester Freundin bis man hat noch Kontakt alles durch.
Es gab aber nie (!) einen Streit.
Seit einigen Jahren leben wir zufällig wieder in der selben Stadt und der Kontakt wurde wieder sehr eng. Wir sind gegenseitig Patentanten unserer Kinder usw.
Vor ein paar Jahren wollten sie dass ich in ihre Eigentumswohnung neben ihrer eigenen Wohnung ziehe. Tür an Tür hat mich zunächst abgeschreckt. Schließlich zerschlugen sich aber meine Bedenken und ich zog ein.
Zurückblickend vielleicht die falsche Entscheidung – eigentlich aber nicht, da es 8 Jahre gut klappte.
Ich war sehr lange alleine oder in Beziehungen, in denen man nicht zusammenzog. Deshalb passten die optimal geschnittenen 50qm für mich wunderbar.
Dann wurde ich schwanger, wurde verlassen und bin seither alleinerziehend.
Meine Freundin hat Mann und 2 Kinder und ist seit ca. 3 Jahren semi – glücklich. Ich denke die Ehe hat Bestand, da es am einfachsten und komfortabelsten ist zusammen zu bleiben. Auch wegen der Kinder. Aber ihr Mann kann ihr seit Jahren nicht mal bestätigen sie noch zu lieben, worunter sie schon sehr leidet.
Durch Corona wurde vieles anders.
Er arbeitete seither im Homeoffice wodurch sie irgendwie ständig unter Kontrolle stand.
Man sah sich sehr viel weniger.
Auch Tür an Tür hat man sich nicht ständig gesehen. Auch wenn das irgendwie alle dachten, aber es lebte schon jeder sein eigenes Leben, was auch völlig richtig war.
Sie kam aber manchmal abends rüber um zu plauschen, ich kam öfter mal mit Kind nach dem Kindergarten rüber und man saß zusammen auf der Dachterrasse und tauschte sich aus.
Es war wirklich eine schöne Zeit.
Seit ihr Mann, mit dem ich eigentlich auch immer sehr gut auskam, aber immer zu Hause war, fielen meine Besuche immer mehr aus. Ihre erstrecht.
Ich weiß dass sie immer blöde Sprüche abbekam von wegen „Du hast ja ein schönes Leben“ usw.
Insgesamt änderte sich das Verhältnis da schon. Das erzähle ich, weil ich einfach nicht weiß ob das schon der Beginn des Auseinanderlebens war.
Fakt ist, dass ich immer unzufriedener wurde, weil ich mich plötzlich wie ein Eindringlich fühlte, wenn ich alle 2 Wochen mal klingelte (etwas übertrieben gesagt). Und ich fühlte mich auch irgendwie ausgenutzt, da ich ja mitbekam, wie sie andere Freunde empfingen (Pärchen), aber ich gar nicht mehr eingeladen wurde. Weder mal kurz zum Grillen, noch auf ein Gläschen Wein abends. Was vorher einfach üblich war und für mich als Alleinerziehende auch zugegebener Weise perfekt war, da es mit Babyphon funktionierte.
Einspringen, um ihre Kinder ins Bett zu bringen, die Kinder in die Wohnung zu lassen, usw. durfte ich aber weiterhin.
Ich glaube dass es an ihrem Mann bzw. der Stimmung in ihrer Ehe lag. Irgendwie hatte ich das Gefühl daß er denkt, wir würden ständig aufeinander rumglucken und ich würde ihr Zeit stehlen, die sie doch für die Familie und den Haushalt aufbringen könnte.
Was ja defacto überhaupt nicht der Fall war.
Mit meiner Tochter zusammen wurde die Wohnung natürlich auch zu eng. Wir hatten nur 2 Zimmer, das Kind brauchte dringend ein eigenes Zimmer und wir brauchten Stauraum.
Also suchte ich eine neue Wohnung.
Das wussten sie auch. Wenn ich eine tolle Wohnung gefunden hatte und mir Chancen ausrechnete, erzählte ich es auch. Ich wäre sonst geplatzt.
Schließlich wurde ich im Herbst fündig und bekam eine 3 Zimmer Wohnung in unmittelbarer Nähe (600m entfernt, perfekt).
Ich war so happy, konnte mein Glück kaum fassen.
Die Reaktion meiner Freundin war sehr verhalten.
Im Prinzip sagte sie, dass sie verstehen kann, dass ich eine größere Wohnung brauche, aber sie persönlich fände es eben doof und sie wolle die Wohnung auch nicht sehen.
Aha.
Da meine neue Wohnung „ab sofort“ war fragte ich, ob ich aus dem Mietvertrag früher raus könne, ich würde mich auch um einen Nachmieter kümmern usw.
Nach einer 2 wöchigen Bedenkzeit stimmten sie zu, so daß ich nur einen halben Monat doppelt zu zahlen gehabt hätte.
Einen Nachmieter wollten sie aber selber suchen.
Alles war seltsam. Meine Freundin weigerte sich wirklich standhaft die neue Wohnung zu besichtigen, die Unterstützung war quasi null. Das Wochenende vor dem Umzug sicherte mir zu das gesamte WE meine Tochter zu nehmen – das Ende vom Lied waren Samstag ein paar Stunden und Sonntag sagte sie Samstag Abend ab.
Vielen Dank auch.
Sie half mir noch etwas beim packen, da ich durch die kaum vorhandene WE-Betreuung natürlich total im Rückstand war. Aber selbst beim Umzug selber, hat keiner auch nur mal vorbei geschaut.
Das hat mich alles schon sehr getroffen. Zumal sie so eigentlich absolut nicht ist. Ich kenne eigentlich keinen hilfsbereiteren Menschen. Sie ist eher der Typ, der sich schon so sehr aufdrängt, dass es fast lästig wird. Eine Seele von Mensch.
Aber davon war rein gar nichts mehr zu spüren.
Ich war so froh, als ich endlich in der neuen Wohnung war und von dieser unterschwellig feindlichen Stimmung nichts mehr direkt zu spüren war.
Dann kam das dicke Ende.
Sie kümmerten sich erst sehr spät um einen Nachmieter und machten dann dem Nachmieter Zugeständnisse auf meine Kosten. Sprich damit die Wohnung nicht einen Monat leer steht, sollte ich plötzlich doch noch einen Monat mehr Mieter zahlen, obwohl sie mir fest zugesagt hatte, früher raus zu können und die Wohnung auch so inseriert hatten. Die neue Mieterin wollte einfach gerne erst später einziehen, und dann haben sie ohne Diskussion „ok“ gesagt. Das weiß ich, weil sie mir es selber so erzählt haben.
Ich fiel natürlich aus allen Wolken und es kam zu einem sehr unschönen Telefonat. Sie waren sehr unfair zu mir, verdrehten Tatsachen und ich gab ähnliches Kontra.
Seither krampfen wir nur noch rum.
Ich habe diesen einen Monat zusätzlich gezahlt.
Ich habe immer mal wieder Annäherungsversuche gestartet.
Aber nur wenig erfolgreich.
Und ich verstehe es nicht.
Jedem anderen würde ich selber raten, ein klärendes Gespräch zu suchen. Aber das kann ich irgendwie nicht.
Dafür sind die Wunden zu offen, mich belastet es so sehr, dass ich mir sicher bin nicht sachlich reden zu können.
Eigentlich werfe ich mir nur 2 Dinge vor, die ich bei dem Telefonat gesagt habe und die sie sicher getroffen haben. Dabei waren es nur Reaktionen auf gemeine Dinge, die ihr Mann mir gesagt hatte.
Und letztlich möchte ich eigentlich auch nur das Thema abhaken und meine Freundin wieder haben.
Aber das wird wohl nicht eintreten.
Wobei ich mir andererseits auch gar nicht sicher bin, ob das gerade ein Film ist der nur in meinem Kopf abläuft. Ich weiß dass sie die letzten Monate mega Stress hatte.
Zusätzlich zu der Stimmung in ihrer Ehe, kam Mehrarbeit durch Corona auf sie zu und dazu noch 2 Kinder mit Homeschooling, die wirklich auch Unterstützung brauchten.
Wenn wir uns zufällig treffen, ist auch wie wenn man ne gute Bekannte auf der Straße trifft.
Aber mehr läuft eben nicht.
Seit ihre Tochter ein Handy hat, stehen wir mit der wieder etwas in Kontakt, da sich die Kinder immer sehr mochten. Ich habe ihre Tochter auch schon 2 Mal abgeholt und sie mit zum Eis essen oder Spielplatz genommen.
Umgekehrt kommt aber eben rein gar nichts.
Kein mitkommen, keine Einladung danach noch auf einen Kaffee mit rauf zu kommen, nichts.
Da es einfach auch schon vor meinem Auszug immer komischer wurde, gibt es die Stimme in mir die mir sagt, daß es gar nicht so sehr um mich geht, sondern sie in ihrem Leben einfach gerade – keine Ahnung. Zeit braucht? Überfordert ist? Was auch immer.
In der Vergangenheit weiß ich auch, dass sie bei Problemen tatsächlich erst zu mir kam, wenn es GANZ schlimm wurde. Einfach weil ich sie so gut kenne und sie schnell durchschaut habe und vielleicht Wahrheiten ausgesprochen habe, die sie noch nicht bereit war zu hören.
So könnte es jetzt auch bei ihrer Ehe sein. Dass sie krampfhaft versucht die Ehe zu retten und mich deshalb meidet. Als Alleinerziehende bin ich natürlich auch irgendwie das Mahnmal des gegensätzlichen Lebensentwurfs.
Ich weiß es nicht.
Immer wieder denke ich dass das der Knackpunkt ist.
Aber dann gibt es auch wieder Aktionen, die mich doch alles persönlich nehmen lassen und mir zeigen, dass auch 40 Jahre Freundschaft in der Tonne landen können.
Ich weiß gar nicht was ich mir hier erwarte.
Es tat zumindest gut es mal loszuwerden.
40 Jahre Freundschaft dahin?
Hey!
Is ganz schön verworren das Ganze. Ich kann es auch null nachvollziehen, wie sich eine so lange, enge Freundschaft, wegen eines Umzugs 600m weiter so entwickeln kann. Jetzt kann es natürlich sein, dass sie irgendwas umtreibt, das du noch nicht mal auf dem Schirm hast - aber selbst dann würde ich erwarten, dass man so ehrlich miteinander ist und es einfach anspricht, statt im Geheimen die Beleidigte zu spielen.
Und das ist tatsächlich der einzige Tipp, den ich für dich hätte: geh hin und wirf ihr den ganzen Mist vor die Füße, der dich so umtreibt. Du sagst, du willst kein klärendes Gespräch, weil du dir nicht selbst nicht übern Weg traust. Ich sage, ich manchen Situationen ist bedachtes und gemäßigtes Handeln, nicht unbedingt das, was einen weiter bringt. Du jast Angst um deine Freundschaft. Du bist verwirrt. Du bist sauer und du willst endlich wissen, worum sich der ganze Sch... hier eigentlich dreht. Das darf sie genau so auch mal in aller Härte mitbekommen und dann gefälligst Stellung beziehen. Wenn sie so empfindet wie du - nämlich dass sie dich eigentlich nicht verlieren will - werdet ihr einen Weg finden. Nur Menschen, die einem etwas bedeuten, können einem weh tun/wütend machen/enttäuschen. Und dann ist deine Gefühlslage auch nur verständlich.
Ich hätte im Gegensatz eher Angst, wenn du vor lauter Diplomatie und Vorsicht die Chance verpasst und ihr euch peu a peu immer mehr auseinander lebt und diese Freundschaft unbemerkt stirbt, ohne dass man jemals die Gründe dafür erfahren hat.
Ich finde, eine so lange Freundschaft ist gleichsam schmerzhaft zu verlieren, wie eine langjährige Beziehung. Und in der Liebe ist ja bekanntlich alles erlaubt. Kämpf um sie! Auch wenn du ihr dafür erstmal vor die Tür...naja...du weißt schon.
Wenn du Angst hast in einem persönlichen Gespräch nicht sachlich bleiben zu können, könntest du ihr ja auch einen Brief schreiben und eben in dem Zug erklären, dass du es lieber persönlich besprochen hättest aber das aktuell die beste Lösung ist und du auch nicht noch wochen- oder monatelang warten willst.
Ich vermute auch, dass sie sich von dir distanziert hat um es ihrem Mann recht zu machen und sich jetzt von dir durch den Umzug verlassen fühlt. Vllt. hatte sie insgeheim gehofft, dass ihr Mann irgendwann mal wieder kein Homeoffice mehr hat und ihr euch wieder öfter sehen könntet ohne dass sie unter Kontrolle steht.
Aber das sind alles Mutmaßungen.
Ich kann verstehen, dass du von ihrem Verhalten enttäuscht bist. Die Abmachung mit der Miete hättet ihr schriftlich festhalten sollen, aber das ist für mich ein Verhalten, das gar nicht geht. Entgegen aller Absprachen von meiner alleinerziehenden besten Freundin eine weitere Miete einzufordern, nur weil die Nachmieterin erst später einziehen wollte geht m. M. n. gar nicht.
Einen wirklichen Tipp kann ich dir aber nicht geben.
Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch und könnte solch eine Situation nur schwer ertragen, andererseits sind da so viele Verletzungen.
Vllt. solltest du ihr einen Brief schreiben und alles mitteilen, was schief gelaufen ist, dass du gesprächsbereit bist und sie sich jederzeit melden kann.
Hallo,
ohjee....das tut mir leid für dich. Es ist wirklich eine sehr unschöne Situation.
Wie kommen die Kinder denn miteinander klar? Manchmal ist das ja auch unter den Eltern ein Problem...vielleicht in diese Fall für deine Freundin oder deren Mann. Vielleicht wollte sie aber auch weniger Kontakt, weil ihr alles durch Corona eh über den Kopf wuchs. Das kann gut sein. Ich kann das nachvollziehen, weil wir auch Schulsorgen hier und da hatten und ich auch wollte, dass mein Sohn sich weniger mit seinem besten Freund trifft als vorher, damit man etwas mehr Zeit für die Schule hat. Die Mutter hat das überhaupt nicht verstanden, was mich wiederum dann auch nervte.
Ich würde an deiner Stelle jetzt einen Haken hinter die Vergangenheit machen und immer mal ab und an ne SMS schreiben: "Hallo liebe ....., wir sind gerade auf dem Spielplatz, vielleicht habt ihr ja auch Lust und Zeit." Wenn dir die Freundschaft noch so viel bedeutet, würde ich es so machen und dann bedingungslos einfach freundlich sein. Immer mal wieder fragen. Manchmal rengt sich so etwas schnell wieder ein. Vielleicht ist es ihr mit der Miete auch unangenehm und sie schämt sich dafür und meldet dich deshalb. Ich denke mal, dass sie das machen musste, um ihre Ehe nicht in die Bedrulie zu bringen, aber nicht 100 % dahinter stand.
Falls nicht: Zeiten ändern sich....gerade mit Kindern wird eine Freundschaften nochmal auf die Probe gestellt. Menschen die sich vorher liebten, lassen sich plötzlich scheiden. Das ist sehr traurig, aber manchmal nicht zu verhindern.
Ich finde es toll wie du dir Gedanken machst und das klingt auch alles sehr sachlich.
Alles Gute für dich
Hallo, leider ist es im Leben so, dass Menschen sich verändern, Situationen sich verändern und auch Freundschaften.
Ich finde den Tip von meiner Vorschreiberin sehr gut, erst mal bedingungslos freundlich zu sein. Ich befinde mich gerade in einer ähnlichen Situation, allerdings mit einer sehr guten Arbeitskollegin. Auch hier spielen Verletzungen eine Rolle. Und ich handhabe es aber auch so. Erst mal vernünftiges Umgehen miteinander und vielleicht später, wenn die Wogen sich etwas geglättet haben, das Gespräch zu führen.
Vielleicht ist jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, hier mal eine Pause einzulegen. Pause bedeutet ja nicht das Ende einer Beziehung, sondern mal ein bißchen Abstand zueinander gewinnen, um sich auch mal zu sortieren.
Auch bei mir ist es so, dass ich Menschen mal näher oder mal ferner bin. Vielleicht nähert Ihr Euch nach einer gewissen Zeit wieder an. 40 Jahre sind schon eine lange Zeit, und Deine Freundin bedeutet Dir ja sehr viel.
Schreib einen Brief. Schildere, wie du die Entwicklung wahrcenommen hast, beschreibe deine Verletzungen und formuliere deine Zuneigung und deinen Wunsch danach, die Freundschaft zu reparieren.
Achte auf Fairness, formuliere keine Vorwürfe, zeig, dass du zum Perspektivwechsel in der Lage bist.
Und dann schau, ob sie drauf reagieren kann und einer Aussprache zustimmt.
Mir ist bei solch verworrenen Geschichten immer wichtig, dass ich einmal sauber erklärt habe, was mich bewegt, mich für eigene Fehler entschuldige und den Willen zum Frieden signalisiere. Mehr kann man eh nicht machen.
Alles Gute dir. Freundschaftskummer kann echt fies sein.
Liebe TE,
Freundschaftskummer kann wie Liebeskummer sein. Ich hatte auch mal eine Freundin
(Single). Die hat sich spätestens nach meinem zweiten Kind langsam verabschiedet.
Meinte zu mir, sie brauch eine Freundin, die sie wenigstens 1 bis 2x die Woche besucht und mir ihr etwas unternimmt. Der war 1x im Monat zu wenig. Der persönliche Kontakt bracht ab und der telefonische blieb über Jahre, da brauchte ich übrigens auch nicht hinterher telefonieren. Irgendwann trafen wir uns über die Arbeit (war eine zeitlang dort hin abgeordnet) in den Pausen wieder. Wir redeten über alte Zeiten. Aber so näheren Kontakt wollte sie dann auch nicht. Dann schlief es ein. Ich traf sie noch einmal mit ihrem Freund, aber Smalltalk wollte sie nicht. Das war es eigentlich bis vor zwei Jahren, da traf ich sie in einer Drogerie, sagte kurz Hallo und fragte wie es geht und dann war sie verschwunden. Übrigens habe eine gute Freundin (kennen uns weit über Jahre, sehen uns sehr selten), die meine andere Freundin häufig mal in der S-Bahn traf. Der erzählte ich das mal wie es um unsere Freundin bestellt war. Meine gute Freundin sagte dann "mehr als ein Hallo sagt sie zu mir auch nicht mehr und will auch nicht mit mir reden". So benahm sie sich auch unserem nähreren Bekannten und Freundeskreis.
Was ich dir höchtstens dazu sagen kann, du kannst es mit einem Brief versuchen. Aber wenn ich du wäre, würde ich mich nicht auf einen einzelnen Menschen als Freund oder Bekannten versteifen. Wenn du es nicht schon gemacht hast, such dir einen netten Bekannten und Freundeskreis. Ich habe meine Freundin, die ich 40 Jahre kenne, letztes Jahr das letzte Mal gesehen. Ist coronaverschuldet. Sie ist sehr vorsichtig, wollte niemanden persönlich sehen. Ich sagte dann "und sprechen?". Sie sagte, um gotteswillen nein, ich will weiterhin mit dir telefonieren. Ja wir telefonieren 1 bis 2x im Monat. Wenn kein Corona wäre, würde ich mit meiner Freundin 1x die Woche zum Sport gehen. Und man sieht sich auf Feiern. Nein und wir müssen uns auch nicht dauernd sehen. Und wir haben auch einen genügend großen eigenen Freundes- und Bekanntenkreis.
LG Hinzwife
Hey!
Wie eine Seele von Mensch klingt deine Freundin nicht.
Geld von dir als Alleinerziehende fordern, obwohl anders vereinbart, dich mit dem Umzug hängen und die zugesagte Betreuung des Kindes platzen lassen.. Aber dafür bereitwillig deine Hilfe in Anspruch nehmen. Eigentlich handelt sie in diesen Beispielen nur nach ihren Bedürfnissen. Wenn sie dich abends immer getroffen hat, wenn der Mann arbeiten war und nun nicht mehr, warst du wohl auch nur der Platzhalter, der sie bespaßte, wenn sie allein war. Nun bist du nicht notwendig.
So würde ich das Ganze nach deiner Schilderung beurteilen.
Ich würde sie erstmal ziehen lassen. Wenn sie dich wieder braucht, wird sie sich wieder melden. Ich nehme mal an, dass sie dann für Unterhaltungen über deine Enttäuschung am empfänglichsten ist.
Liebe Grüße
Schoko