Hallo liebe Leser/-innen,
meine Schwiegermutter und ich haben einen riesigen Streit und große Probleme miteinander. Es geht unter anderem darum, dass sie ein extreme übergriffiges Verhalten an den Tag legt und in vielen Situationen sich mir gegenüber hinterlistig verhält, ebenso verbreitet sie Lügen über mich, Dinge, die ich so nie gesagt habe, um mich bei anderen schlecht darzustellen und sich selbst in ein gutes Licht zu rücken. Ebenso bin ich schwanger im 6. Monat und sie hat deutlich zu verstehen gegeben, dass das Kind nicht erwünscht ist. Ich hatte am Anfang der Schwangerschaft Blutungen und es war unklar, ob die Schwangerschaft hält, sie hat mich jedoch sehr oft provoziert, sodass ich mich sehr aufregen musste, hat mir, im Beisein, unserers Kindes, 2 Jahre alt, laut die Tür vor der Nase zugeknallt. Vor anderen spielt sie die lieb umsorgendende Oma. Ich tue mich sehr schwer damit, wenn unser Kind bei den Schwiegereltern ist. Jedoch ist es natürlich auch das Kind meines Mannes und wir haben eine Vereinbarung getroffen, dass ich nicht mehr die Wohnung der Schwiegereltern betreten werde und falls unser Kind zu den Großeltern möchte, mein Mann ihn zu seinen Eltern bringt und abholt. Er hat mich gebeten, wenigstens noch guten Tag und tschüss zu sagen, falls wir uns begegnen. Ich komme dieser Bitte nach, aber es fällt mir so schwer und wenn unser Kind bei ihr ist, bekomme ich Beklemmungen und Wut und könnte schreien. Auch hat sie in der Wut meinem Mann schon unser Kind in die Hand gedrückt und wütend gesagt, hier hast du dein Kind. Die anderen Enkelkinder werden außerdem immer bevorzugt und wir stehen in allem hinten an. Ganz ehrlich, ich hasse diese Frau, aber wie schaffe ich es nur, lockerer zu werden in Bezug darauf, dass wenn ich sie sehe, leider jeden Tag, gleiches Grundstück, von uns und Schwiegereltern bewohnt und insbesondere wenn unser Kleiner bei ihr ist. Das Baby würde ich ihr am liebsten komplett vorenthalten. Aber, wie gesagt, wir sind beide Eltern und ich darf nicht alleine bestimmen.
Wie schaffe ich es, mich zu überwinden?
Wenn meine Eltern sich meinem Mann gegenüber so verhalten würden, dann würde ich da selber nicht mehr hingehen. Mein Mann würde das mit seinen Eltern genau so machen. Da würde ich sie fragen, was meine Eltern für ein Problem haben und erwarte von Ihnen, dass sie sich höflich und respektvoll verhalten, auch wenn sie ihn nicht mögen.
Zumal sie eure Kinder ja offenbar auch nicht so wirklich haben wollen. Das kriegen die mit und dem würde ich sie nicht aussetzen wollen.
Wegziehen ist keine Option?
Was sagt denn dein Mann dazu?
Dein Mann ist das Problem nicht die Schwiegermutter, dein Mann muss Position beziehen und sich hinter euch stellen.
Als aller erstes würde ich mir eine neue Wohnung suchen denn so wird das garantiert nichts. Es würde für mich keinen Grund geben in dieser Wohnung zu bleiben, das würde ich deinem Mann unmissverständlich klar machen, dann neue Bleibe suchen und den Schwiegereltern so spät wie möglich Bescheid geben.
Das stimmt, du kannst nicht über das Kind allein bestimmen.
Über deine Partnerschaft allerdings schon.
Mit einem Mann, der es völlig okay findet, wenn seine Mutter seine Frau so behandelt und sich so gegenüber gemeinsamen Kindern verhält, könnte ich nicht zusammen sein.
Deine Schwiegermutter hat sich nicht für dich entschieden und geheiratet, aber dein Mann schon. Sie klingt wirklich wie eine blöde K.., aber wenn sie dich nicht mag dann ist das ihr Recht. Aber dein Mann MUSS zu dir halten finde ich.
Das ist total ungesund diese schlechte Stimmung zuhause, auch für deine Kinder. Die bekommen mehr mit als man denkt. Ich würde schnellstmöglich eine neue Wohnung suchen und wenn dein Mann sich quer stellt, soll er vielleicht mal in sich gehen und darüber nachdenken, wer seine Kernfamilie nun ist.
Er muss nicht den Kontakt zu seinen Eltern abbrechen, aber ihm muss doch auch was dran liegen ein entspanntes Familienleben zu führen? Mich würde das eigentlich am Meisten interessieren, was dein Mann darüber denkt.
Hallo,
aus eigener, inzwischen 25 jähriger Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du Dich weder "überwinden" musst noch solltest bezüglich Deiner Schwiegermutter.
Meine scheint ähnlich zu "ticken" (es sind Dinge vorgefallen, die teilweise "filmreif" wären im negativen Sinne 🙈😰...).
Auch, wenn es oft sehr schwer fiel, habe ich jahrelang Vieles "geschluckt" meinem Mann zuliebe. Er hat etwas länger gebraucht für den "Absprung", stand aber von Anfang an an meiner Seite (als wir noch Teenies waren, fiel ihm das zunächst verständlicher Weise schwer, aber man wächst ja gemeinsam an sowas 💪😏). Gerade in der Verantwortung für unsere Kinder ist es wichtig, in dem Kontext eine kongruente Haltung einzunehmen.
Lass' Dir das Verhalten Deiner Schwiegermutter nicht gefallen und auch Euren Sohn nicht bei ihr, wenn Du das nicht möchtest!
Ich hoffe sehr, dass Ihr die Möglichkeit habt, mittelfristig umzuziehen und nicht aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen gezwungen seid, dort wohnen zu müssen!?
Viele Grüße & alles Gute!
Vielen Dank für eure Antworten. Das Haus gehört inzwischen meinem Mann, die Eltern haben ein Einsitzrecht, was das Ganze natürlich verkompliziert. Ich würde mir oft wünschen, dass mein Mann sich klarer für mich positioniert, möchte ihm aber auch nicht den Kontakt zu seinen Eltern verbieten.
Dann wuerde ich ausziehen und das Haus vermieten. Und von meinem Mann erwarte ich, dass er Position bezieht.
Einem erwachsenen Menschen verbietet man ja auch nichts.
Aber ihn mal direkt und deutlich fragen, ob er das so okay findet und was das über eure Beziehung aussagt, wenn ja, das kann man schon.