Hallo an alle, ich bin neu hier, muss mich aber mal ein wenig auskotzen und würde mich über den ein oder anderen Input freuen.
Ich bin Anfang 30, bekomme in einigen Wochen mein erstes Kind. Wir wohnen aktuell im Haus meiner Eltern (separate Wohnung) und sanieren gleichzeitig das Haus, in welches wir in einem Jahr (hoffentlich) einziehen wollen. Mein Mann macht sehr viel selbst auf der Baustelle, aktuell haben er und sein Vater Urlaub und sind quasi von früh bis abends am werkeln.
Dementsprechend schlafen wir auch derzeit im alten Kinderzimmer meines Mannes, einfach weil er dann direkt vor Ort ist und uns die lästige Fahrerei erspart bleibt. (Weg von Wohnung Uhr Haus ist knapp eine Stunde Fahrzeit und ich habe als einzige einen Führerschein)
Nun waren wir wieder in der Wohnung, einige Sachen fürs Wochenbett vorbereiten. Meine Mutter kam dann am Abend direkt zu uns und fragte, wann ich wieder einkaufen fahre. (Mein Vater hatte eine OP vor einigen Monaten und darf noch nicht wieder Auto fahren, sie selbst fährt nicht, weder Fahrrad, noch Bus, noch Auto, sie lässt sich lieber fahren). Naja, hab ihr dann gesagt, dass wir am nächsten Morgen zurück auf die Baustelle fahren, weil mein Mann ja Urlaub hat und noch einiges schaffen will, bevor unser Kind kommt und das dann ja einige Wochen auch erst mal nichts wird. Eigentlich logisch, meiner Meinung nach, weil wir ja einen gewissen Zeitdruck haben. Meine Mutter saß dann Schnute ziehend auf der Couch und beklagte sich bestimmt 10 mal „Und ich dachte ich hab mal was von dir.“ Ich solle ihr Sachen online bestellen, keine Ahnung was. Hab ihr dann auch gesagt, dass meine Gedanken aktuell bei anderen Sachen sind und ich mich eher auf die Geburt und die Zeit mit Baby vorbereite und für sowas gerade keinen Nerv hab, weil es keine Priorität hat. Am nächsten Morgen saß sie dann weinend bei sich im Hausflur, habe sie mehrfach gefragt was los ist, sie aber immer nur „Nichts“ oder „Was soll denn sein?“. Hab ihr dann nur gesagt, dass wir wieder fahren und bin gegangen.
Und irgendwie läuft es mit meinen Eltern immer so. Ständig soll ich Sachen für sie bestellen, bin dann aber die Blöde wenn es nicht ankommt oder nicht funktioniert. Ich soll Sachen kopieren, obwohl ich selbst keinen Kopierer hab und das dann bei meinen Schwiegereltern mache. Mein Vater hat es nicht mal zu meinem Geburtstag oder nach unserer Hochzeit (haben nur zu zweit geheiratet wegen Corona) geschafft, den TV auszulassen. Er kann sich nicht mal ordentlich in Gespräche einbringen, wird dann aber auch sauer, wenn man ihm nichts mehr erzählt oder man nichts für ihn machen will, nicht helfen will, weil er ja doch nur das Gespräch sucht, wenn er was braucht. Ich kann an einer Hand abzählen, wie oft er sich nach dem Baby erkundigt hat, obwohl ich die komplette Schwangerschaft mit Hyperemesis zu kämpfen habe und komplett im Beschäftigungsverbot war.
Nun planen meine Eltern ihren Hochzeitstag zu feiern, essen gehen mit uns und meinen Geschwistern. Ich muss sagen, meine Eltern haben keine wirklich liebevolle Beziehung, sie gehen sehr launisch miteinander um, streiten viel und eine vernünftige Kommunikation auf Augenhöhe gibt es nicht. Mein Vater will im Dorf zu einem kleinen Lokal gehen, wo es quasi alles gibt (Pizza, Döner, Nudeln, halt alles). Da wird an dem runden Hochzeitstag weniger gemacht, als mein Mann und ich zwischendurch machen. Aber gut, das ist ihr Ding, für mich hat dieser Hochzeitstag einfach nichts, worauf man stolz sein kann. Sie halten es seit Jahrzehnten zwar miteinander aus, aber wohl mehr aus Zweck und nicht aus Liebe.
Nun ist es so, dass ich gesagt hab, dass ich nicht weiß ob wir kommen können, weil ich ab und an Tage mit recht starken Übungswehen habe und ich dann einfach meine Ruhe brauche und erst recht kein Auto fahre. Wieder sind wir auf Unverständnis getroffen. Trotzdem wird gefragt, ob lieber abends oder mittags besser passt oder ob sie es doch bei sich zuhause machen sollen, wenn es mir nicht gut geht. Naja, fahren muss ich ja trotzdem. Ändert ja an sich gar nichts.
Zunehmend belastet mich diese Situation mit meinen Eltern immer mehr. Sie wollen ständig irgendetwas, sei es eine Kleinigkeit wie eine E-Mail schreiben, obwohl sie selbst ein E-Mail-Fach haben. Meine Mutter will am liebsten den ganzen Tag mit mir quatschten, aber auch immer nur über die gleichen Sachen und immer beschwert sie sich über etwas oder jemanden. Schon zu Beginn meiner Schwangerschaft war sie eingeschnappt, wenn ich gesagt hab, ich brauch Zeit für mich und hab keine Lust/ keine Energie.Sie sieht es direkt als Angriff gegen sich.
Inzwischen graut es mich schon davor, wenn das Baby da ist und meine Eltern vermutlich auch da die Grenzen nicht respektieren und ständig bei uns in der Wohnung stehen (die Wohnungen haben eine Verbindungstür), wie sie es ja jetzt schon ständig machen.
Meine Eltern sind wie kleine Kinder
Also ich hab dazu ja folgende Meinung: Selber Schuld, wer bei seinen Eltern im Haus wohnt. Wer es eng, einmischend, ohne Privatsspähre will - der hat sich das damit quasi ausgesucht. Offenbar hast du ja bisher immer alles bestellt, Emails geschrieben,… sie haben sich daran gewöhnt. Du musst ihnen den Zahn jetzt also ziehen und sie zur Selbstständigkeit zwingen. Spätestens wenn du ausgezogen bist, kommt das ja eh. Und vorsicht, dass das gleiche Spiel dann nicht bei den Schwiegereltern anfängt. Klingt als würdet ihr in deren Nähe umziehen.
Ansonsten finde ich es unfair von dir jetzt bei allem die Schwangerschaft so als Ausrede vorzuschieben. Du kannst nicht einkaufen gehen, obwohl dein Vater eine OP hatte, weil di da gerade „keinen Kopf für“ hast? Ist ja auch kindisch, oder?
Und zum Hochzeitstag: Finde ich schon happig, wie du über die Beziehung deiner Eltern urteilst. Bist du sicher, dass du es mit deinem Mann genauso lange nicht bloß „aushältst“ sondern da ewig das Feuer weiter lodert?! Du hast nicht abgesagt, sondern nur angekündigt, dass es ggf. nicht klappt. Daher finde ich es eher nett, dass du weiter in die Planung einbezogen wirst. Ich würde mit sowas wie deinen Übungswehen da auch gar keine Pferde scheu machen, dann stößt du auch nicht auf Unverständnis. Das hätte ich nämlich auch bei diesen Vorschuss-Ausreden. Wenn es dir an dem Tag nicht gut geht, dann kannst du einfach spontan absagen und niemand wird etwas dagegen haben.
Also ehrlich gesagt, alles ziemlich hausgemacht.
Wir sind vorübergehend ins Haus meiner Eltern gezogen, so war es auch immer kommuniziert. Auch da hab ich gesagt, dass ich nicht will, dass man ständig bei uns in der Wohnung steht. Wir zahlen normal Miete und haben auch ein Recht auf Privatsphäre. Damals hieß es auch, kein Problem.
Das Ding ist einfach, ich bin damals mit 18 ausgezogen. Und hab nur ab und an etwas für meine Eltern erledigt, sie haben es irgendwie auch so hinbekommen. Nun, seit ein paar Monaten, steht mein Vater gefühlt täglich mit einer neuen "Bestellbitte" in der Tür. Wie gesagt, kein Problem, ging früher auch. Jetzt werde ich aber dafür verantwortlich gemacht, wenn der Kram nicht ankommt oder eben kaputt geht.
Ich hab auch nicht gesagt, dass ich keinen "Kopf für Einkaufen" habe, sondern keinen Kopf, für meine Mutter sämtliche Onlineshops nach neuen Klamotten zu durchwühlen. Ich bin für meinen Vater auch einkaufen gefahren, mehrfach. Mein Bruder ebenso. Aber wenn ich nicht da bin, bin ich nicht da. Zumal mein Vater letztens auch mit dem Rad gefahren ist. Jetzt will er nur gerade nicht, weil er betrunken gefallen ist und man das eben sieht. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.
Und ja, sollten mein Mann und ich uns täglich Beleidigungen um die Ohren hauen, wäre er die längste Zeit mein Mann gewesen. Ich kenne dieses Verhalten seit meiner frühsten Kindheit. Damals teilweise noch mit Handgreiflichkeiten. Immer wir Kinder zwischendrin, die ständig Partei für einen ergreifen sollen. Das war als Kind so und ist heute auch noch so. Demnach halte ich nicht viel von dem "künstlichen" Darstellen, weil bei ihnen alles nicht so rosig ist, wie sie es anderen Glauben machen wollen.
Und ich habe die Sache mit den Übungswehen nur angekündigt, da sich diese inzwischen häufen. Wenn ich dann erst wieder am Tag direkt absagen würde, wäre es auch verkehrt.
Ok, das stellt sich ja etwas anders dar als in deinem
Anfangspost.
Ich glaube du hast dich nicht gut abgegrenzt. Ich dachte es ginge um Einkaufen (Lebensmittel) und nicht um Shopping (Vergnügen). Du hättest einen Schlussstrich ziehen sollen als du das erste mal
für eine Bestellung verantwortlich gemacht wurdest. Nun musst du es eben nachholen.
Und das die Ehe deiner Eltern aus Handgreiflichkeiten und Beleidigungen bestellt wurde vorher so auch nicht klar. Gut, ggf. kein Grund zu feiern. Aber sie entscheiden ja darüber. Manche finden auch eine Hochzeit nichts zum feiern, weil sie dagegen sind
Ansonsten: Es gibt ja ein absehbares Ende. Also einfach durchhalten, abgrenzen und gut. Das
mit dem Abgrenzen solltest du schnell lernen, wenn das Kind erst da ist werden Eltern ja gern erst richtig übergriffig.
Deine Eltern scheinen ja echt nichts zu können.
Aber an deiner Stelle würde ich es nicht für sie machen, aber es ihnen beibringen (Emails schreiben und online bestellen).
Oder sie sollen bei Oldschool bleiben (Briefe und Einzelhandel).
Andererseits würde ich Fahrdienste zum Einkaufen durchaus für einige Zeit übernehmen (auch wenn ich schwanger wäre).
Und eine Einladung zu einer Feier oder einem Restaurant Besuch würde ich grundsätzlich nicht ausschlagen (nur wenn ich die Personen nicht mag).
Das ist unhöflich.
Sie scheinen Dir nicht viel wert zu sein ... kann das sein?
Waren sie denn schlechte Eltern?
Haben sie nie etwas für Dich getan?
Seit dem wir wieder in ihrem Ort wohnen, scheinen sie nichts mehr zu können, nein. Ich hab mich ja um alles gekümmert. Kündigungen von Verträgen, neue Verträge aufgesetzt, mehrfach wöchentlich irgendwelche Sachen für sie bestellt und Zeug kopiert und zur Post gebracht. Mir wurde es halt nur zu blöd mit der Zeit. Aus "mal" etwas erledigen, wurde "mach das" ohne Bitte und Danke und wenn ich wirklich keine Zeit hatte (weil ich zum Beispiel tagelang kotzend rumgelegen habe und kaum einen Schritt laufen konnte), war auch kein Verständnis da und ich wurde noch angemotzt, warum ich das denn nicht gemacht habe.
Fahrdienste fürs Einkaufen habe ich ja auch mehrfach erledigt. Größere Sachen übernehme ich auch. Aber nicht Samstag 16 Uhr, wenn ich mehrfach gesagt hab, sie sollen mir Freitag Früh spätestens Bescheid geben, weil ich mir die Stoßzeiten in den Geschäften nicht mehr antue 4 Wochen vor ET. Zumal mein Vater letzte Woche selbst Kleinigkeiten mit dem Fahrrad kaufen war und sagte, das gehe jetzt wieder. Nun ist er halt betrunken gefallen und möchte sich so nicht zeigen.
Es geht mir auch nicht darum, dass ich absagen will, weil ich "die Personen nicht mag", sondern weil ich eine Stunde fahren soll, damit wir, auf gut Deutsch gesagt, in einem Dönerlokal sitzen und sich alle anschweigen. Meinem Vater war es doch nicht mal wert, uns zu unserer Hochzeit zu gratulieren (hat mich sogar am Hochzeitstag angerufen, aber nur, weil ich wieder was erledigen sollte. Kein alles Gute, nichts), hat bei meinem Geburtstag nicht dabei bleiben wollen und ist lieber zu seinem TV verschwunden. Aber wehe ich sag dann, ich komme EVENTUELL nicht, weil es mir ohnehin die ganze Schwangerschaft schon nicht gut geht.
Ist ja auch nicht so, dass ich nichts für sie tue oder je getan hab. Aber 4 Wochen vor ET steht mir nicht der Kopf nach onlineshopping oder Unterhaltungsprogramm für meine Mutter spielen, während ich andere Sachen zu tun hätte.
Ok. Das klingt verständlich.
Du hast sehr viel für sie getan und fühlst Dich mittlerweile ausgenutzt.
Und eine Stunde fahren zum Döner essen hätte ich auch keine Lust.
Ich wünsche Ihnen für später, ein Kind dass nicht so lieblos und respektlos von seinen Eltern redet, oder sind es vielleicht die Schwangerschaftshormone..... Gruß
Ok, nur weil sie meine Eltern sind, dürfen sie jede Grenze ignorieren? Gut zu wissen.
Wenn die dich so nerven dann gehe auf Abstand.
Über die eigenen Eltern so zu reden ist nicht schön.
Puh, finde es auch echt gemein, wie du über deine Eltern und deren Ehe sprichst.
Dann bleibt doch im Zimmer deines Mannes und zieht gar nicht mehr zurück zu deinen Eltern, denn dafür sind sie ja anscheinend gut genug gewesen….
Ich bin in der 39. SSW und gehe trotzdem noch regelmäßig mit meiner Mutter einkaufen, höre mir ihre Sorgen an etc.
Nur weil ich jetzt schwanger bin, dreht sich der Planet ja trotzdem weiter und meine Mutter genießt die Zeit sehr.
Mein Vater fragt mich explizit auch nicht wie es mir geht, aber wieso auch, wenn ich mich mitteilen möchte, dann kann ich das ja tun.
Nur weil ich schwanger bin, hab ich ja trotzdem eine Stimme mit der ich mein Leid klagen könnte, wenn ich denn wollte.
Vielleicht solltest du deine Einstellung mal reflektieren, du wirkst sehr „egoistisch“, nicht böse gemeint
Du hättest deinen ersten Beitrag etwas ausführlicher schreiben müssen, nachdem ich deine Kommentare gelesen habe, sieht es natürlich etwas anders aus. Dein erster Beitrag liest sich wirklich egoistisch, wenn man aber eure Geschichte liest, dann sieht es anders aus.
Tut mir leid, wenn meine Meinung etwas harsch rüber kam.
Alkohol erzeugt das Desinteresse deines Vaters und deine Mutter wird jetzt die fehlende Aufmerksamkeit ihres Lebens jetzt kompensieren wollen.
Ich würde mich deutlich abgrenzen, Schloss austauschen, wenn sie übers Telefon Terror machen, Handy aus.
Alles Gute
Ja, mir ist das auch aufgefallen, leider kann man den aber nicht mehr ändern (oder ich übersehe die Funktion einfach).
Mir ist auch klar, dass meine Mutter sich von mir die Aufmerksamkeit erhofft, die sie sonst in ihrem Alltag nicht bekommt. Verstehe ich zu einem gewissen Punkt auch. Aber ich kann doch nicht alles abfangen, was ihr in ihrer Ehe fehlt. Ich habe meine eigene Ehe, bald mein eigenes Kind und vorher auch schon mein Leben, meinen Job. Mir tut es für meine Mutter auch sehr leid, aber ich kann ihr auch nur bedingt helfen. Sie sagt selbst, sie ist nicht glücklich in ihrer Ehe, aber den entscheidenden Schritt kann und werde ich ihr nicht abnehmen.
Ja, Abgrenzung bleibt wohl das Einzige, auch wenn mir das natürlich sehr schwer fällt, wenn man auf dem selben Grundstück wohnt. Hätte ich damals geahnt, wie das endet, wären wir auf jeden Fall in eine andere Wohnung gezogen. Aber ich hatte gehofft, meine Eltern hätten sich gebessert, zumindest hatte es den Anschein, als ich früher zu Besuch war. Aber zwei Stunden Besuch sind eben etwas anderes als der Alltag.
Hallo,
Meine Eltern waren auch so…und ich fand es auch mega anstrengend und übertrieben. Letztendlich glaube ich, dass es ein Bedürfnis nach Kontakt ist und sie wissen nicht wie sie es sonst anstellen sollen. Und auch ein Stück Bequemlichkeit ist auch dabei
Ich habe nie den Ausweg gefunden…letztendlich ist ein Elternteil völlig unerwartet verstorben als ich im 7. Monat schwanger war. Es war so fruchtbar und wie habe ich mich danach gesehnt so eine Kleinigkeit erledigen zu können oder nach einem nonsense Anruf zu einer unmöglichen Zeit…so ist das Leben. Überraschenderweise ist das Elternteil, welches noch da ist plötzlich sehr selbstständig 🤷🏻♀️😅.
Wünsche dir viel Erfolg. Glaub du solltest dennoch und gerade weil jetzt ein neuer Lebensabschnitt kommt Grenzen setzen
"mit uns und meinen Geschwistern."
Wie gehen deine Geschwister mit euren Eltern um?
Grenzen sie sich ab?
Bleibt alles an dir hängen? (weil sie sich abgrenzen und du die letzte bist die springst)
Kümmern sich deine Geschwister auch? Wenn ja, könnt ihr euch mehr absprechen: wer wann wie was?
Mein ältester Bruder wohnt 200 km weit weg und besucht meine Eltern eher sehr selten. Die haben auch ihre Streitereien miteinander (mein Bruder hat sich Geld geliehen und zahlt es nicht wirklich zurück) und das ist immer wieder Thema. Zudem ist meine Mutter immer sehr genervt von seinen Kindern, die nun mal laut sind, wenn sie toben. Find ich normal. Für meine Mutter ist der Besuch immer "Stress". Mein Bruder und seine Frau sollen mit den Kindern bitte kommen. Aber bitte auch gleich Essen vorkochen und mitbringen, im Haushalt mithelfen und auf dem Grundstück was erledigen und die Kinder sollen bestenfalls ruhig dasitzen. Aber auch nicht nur am Handy, das ist dann auch falsch. Also ich verstehe ihn, dass er die Besuche auf ein Minimum reduziert und seine Wochenenden und Urlaube lieber anders verbringt. (Das Geldthema und sein Umgang damit ist völlig daneben, hab ich ihm auch schon gesagt, ebenso, dass es die Situation nicht besser macht.)
Mein anderer Bruder war während Corona viel bei meinen Eltern. Ist aber auch eher ruhig und nicht gesprächig. Hat ab und an gekocht, fährt für meine Eltern auch einkaufen sobald er frei hat (er arbeitet ja jetzt wieder normal) und schiebt seine Schichtpläne gern mal so, dass er meine Mutter zu Terminen fahren kann. Er hat lediglich den Vorteil, nicht im selben Ort zu wohnen und ignoriert Anrufe oder Nachrichten auch gern mal tagelang, wenn er keine Lust hat. Was bei ihm aber alle normal finden.
Seit ich halt zuhause bin aufgrund der Schwangerschaft und eben auch wieder mobiler, dank Medikamente (und das auch erst seit gut zwei/drei Monaten), fällt eben das meiste auf mich ab, leider.
Es überrascht mich so garnicht, dass die zwei Geschwister Brüder sind... *seufz* ... das Mädels soll dann halt die Aufgaben machen, während die Jungs ihr Leben leben.
Ich finde es unglaublich, wie viele hier kritisieren, wie Du über Deine Eltern schreibst. Wenn es nicht heile Welt ist, dann kann man auch nicht heile Welt darstellen ohne zu lügen. Es ist leider nicht immer alles so, wie es sein sollte.
Ich fürchte, die Probleme mit Deinen Eltern liegen tief und lassen sich nicht so schnell ändern. Von daher würde ich mich darauf konzentrieren Grenzen für hier und jetzt zu stecken und dann auch zu sehen, dass ihr zügig ins eigen Haus kommt. Im Zweifelsfall wirklich erstmal einen Teil der Räume fertig machen, so dass man dann da wohnen kann und dann erst Kinderzimmer etc fertig machen. Mit nem Alkoholiker unter einem Dach ist keine Situation für ein Baby.
Lass Dich nicht von so Heulaktionen manipulieren. 2x fragen und dann ist gut, Deine Mutter ist nicht wirklich traurig, dass Du ihr nicht noch ne Packung Unterhosen im Internet bestellst, sondern, dass ihr kleines Mädchen eine erwachsene Frau geworden ist, die sie nicht mehr nach gut Dünken von A nach B schicken kann. Das Problem wird nicht weniger werden, wenn das Kind da ist. Spielt da auch das Thema Co-Abhängigkeit mit rein?
Ich wundere mich irgendwie... Du schreibst, deine Eltern sind gerade mal Ende 50. Wieso sind sie dann so unselbstständig? Sind sie nicht noch berufstätig? Da müssen sie doch auch alleine hinkommen und ihre Angelegenheiten alleine regeln. Nach der Beschreibung könnte man meinen, sie gehen auf die 80 zu.
Im Internet etwas bestellen, sollte in dem Alter auch möglich sein! Das bekommt mein Schwiegervater mit Mitte 70 auch selbstständig hin, meine Eltern mit Mitte 60 logischerweise auch. Leute in dem Alter stehen doch normalerweise noch mitten im Leben, daher ist die Problematik für mich etwas unverständlich.
Ehrlich gesagt finde ich es schon irgendwie problematisch, wenn du HOCHSCHWANGER die Einzige in der ganzen Familie bist, die Auto fahren kann und du alle herumkutschieren musst bzw. einkaufen fahren. Was ist, wenn du Geburt losgeht? Fährst du dann auch selber ins Krankenhaus?
So wie ich dich lese, bin ich sicher, du hilfst gerne MAL, aber es klingt eher so, als ob du alles für deine Eltern erledigen sollst - so zumindest wohl ihre Erwartung. Da müsstet ihr eine Lösung finden, notfalls wirklich ausziehen.
Mein Vater ist (von seinem Unfall abgesehen) berufstätig, meine Mutter ist seit sie Mitte 30 ist komplett zuhause. Und auch nur da. Sie begleitet meinen Vater (wenn er fahren kann) nicht zum einkaufen, zum Arzt sucht sie sich jemanden, der fahren kann. (Hab ihr auch schon gesagt, dass sie doch ein Taxi oder den Bus nehmen kann, anstatt sämtliche Nachbarn zu fragen). Aber grundlegend besteht ihr Alltag aus ihrem Haus und was sich auf dem Grundstück abspielt. Sie sind in meiner letzten Wohnung (2 Jahre) nicht einmal zu Besuch gekommen. Man soll immer zu ihnen kommen. Erwartungshaltung schon jetzt, sobald wir im Haus leben: „ach, dann könnt ihr uns ja immer besuchen kommen, wenn du frei hast.“
Und leider ist es so, wenn ich höre was bei den Großeltern meines Mannes los ist (über 80), das gleicht sich leider 1:1 mit meinen Eltern. Und da liegen einfach mal über 20 Jahre dazwischen. Für die Fahrt zum Krankenhaus haben mein Mann und ich uns schon organisiert (er darf aus gesundheitlichen Gründen kein Auto fahren) und er setzt da auch alles in Bewegung das es klappt. Ich passe ja auch kaum noch hinters Lenkrad und der Moment, dass ich nicht mehr fahren kann, wird wohl auch bald kommen. Keine Ahnung was dann werden soll.
Wir überlegen übrigens inzwischen, uns eine andere Übergangsbleibe zu suchen, bis das Haus fertig ist.
"Wir überlegen übrigens inzwischen, uns eine andere Übergangsbleibe zu suchen, bis das Haus fertig ist. "
Klingt nach ner guten Idee!
Ernsthaft?
Puuuhhhh
Da bin ich aber froh ganz wunderbare Kinder zu haben und Schwiegertöchter die auch mal an mich denken.
Du hast also nicht alles gelesen, was?
Ich würde darum bitten, sich noch meine anderen Beiträge durchzulesen. Ob du mich dann immer noch als schlechte Tochter siehst (und was deine Schwiegerkinder damit zu tun haben, frag ich mich auch) würde mich echt interessieren.
Wer einen Eingangsbeitrag verfasst in der Art und mit dem Inhalt der braucht sich leider am Ende nicht wundern.
🙋🏻♀️