War das zweite Kind ein Fehler?

Wir haben zwei Kinder, die Große kommt jetzt ins 2.Schuljahr, die Kleine ist 2,5 Jahre.
Seitdem sie da ist, hakt es hier überall.
Natürlich sind die Corona Maßnahmen da ein nicht unerhebliches Problem.
Die Große war seit November bis April im Distanz Unterricht, und hat sich sehr schlecht entwickelt.
Da mein Mann und ich Vollzeit arbeiten war sie in der Notbetreuung, hat aber nichts gelernt.
Die Kontakt Beschränkungen haben ihr arg zugesetzt, ständig Ermahnungen der Betreuer , Maske, Abstand, sogar auf dem Schulhof.
Kein Kind kam zum Spielen, ihre besten Freundinnen aus der Kita hat sie ein halbes Jahr gar nicht gesehen.
Sie ist mittlerweile sehr weinerlich, schläft schlecht, selbst jetzt wo die letzten zwei Monate wieder Unterricht war, wollte sie nicht hin.
Ich schätze das schon als Depression ein.
Jeden Morgen weint sie, mir graust es schon vor nächstem Schuljahr.
Die Kleine war bis auf 6 Wochen im Kindergarten.
Sie ist letzten August in die Kita gekommen, sie ist unkompliziert und geht gerne hin.
Die zusätzliche Belastung ist aber erheblich.
Wir kommen zu nichts mehr, mein Mann und ich streiten nur noch, da wir völlig überfordert sind.
Mit nur einem Kind war alles einfacher und eingespielt.
Natürlich hätte Corona trotzdem unsere Große raus gehauen, aber wir bekommen seit 1 Jahr hier nichts mehr geregelt.
Die Große wird die erste Klasse wiederholen , ich hoffe wirklich, dass sie durchgehend zur Schule gehen kann diesmal.
Alles andere wäre eine Katastrophe für sie.
Das Leben ist nur noch anstrengend, ich frage mich, wie das passieren konnte.
Ich würde am liebsten mich trennen und meinen Mann mit den Kindern sitzen lassen.
Ich hab sogar schon eine kleine Wohnung gemietet.
Ruhe, das brauche ich, die Kinder stören mich.
Ich weiß, egoistisch, aber ich lebe nur einmal.
Und das ist absolut nicht mehr tragbar.
Wer hat es auch gemacht und ist gegangen?

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Es scheint mir, dass hier nicht nur deine Tochter psychisch stark belastet ist, sondern auch du eine Überkastubgsreaktion hast (Und dein Mann wahrscheinlich auch, wenn ihr soviel streitet). Fluchtreflexe sind da normal, eine gute Entscheidung zu treffen ist dir aber in der derzeitigen Lage psychisch eher nicht möglich.
Bitte kontaktiere eine Familienberatungsstelle und lass dich fort psychologisch beraten (nimm evtl. Auch deinen Mann mit). Es wäre schade, wenn du dein ganzes bisheriges Leben wegen eines Corona Burn outs in die Tonne kloppst.

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👍🏻

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Toller Beitrag! ♥️

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Bei der Frage "Wer hat es noch gemacht" steckt in der Regel ein Troll dahinter.

Man lässt doch seine Kinder nicht im Stich, weil es in der Schule nicht grad läuft.
Das hätte auch ohne Corona und mit nur einem Kind passieren können.

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Ich kann hier nicht rauslesen, weswegen das zweite Kind ein Fehler sein soll. Sie ist unkompliziert - sagst du selbst.
Ich kenne einige Kinder, die das erste Schuljahr wiederholen mussten. Da war aber nicht Corona Schuld, sondern das Kind war einfach noch nicht reif für die Schule. Das ist doch nicht schlimm - wahrscheinlich wird es ihr im kommenden Schuljahr viel besser gehen. Sie wiederholt den Stoff und somit wird es ihr leichter fallen, neue Kinder, ein neuer Lehrer - das alles kann sehr positiv sein. Dass es deiner Tochter nicht gut ging/geht, ist verständlich. Es ist sehr belastend, wenn man den Anforderungen nicht gerecht wird und einfach keinen Anschluss findet. Warte ab - ich bin mir fast sicher, dass es ihr im neuen Schuljahr besser gehen wird.
Ich kann dir nur raten, euch Hilfe zu holen. Dir geht es gar nicht gut, aber einfach alles hinter dir zu lassen, kann doch auch nicht die Lösung sein. Zumindest nicht, bevor man nicht wirklich alles versucht hat. Mach dir einen Termin bei der Familienberatung aus. Versucht beide, Zeit für euch allein zu haben.
Alles Gute wünsche ich euch ❤

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Warum suchst du dir keine Hilfe? Ab zum Hausarzt und das Problem schildern.

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Hallo erstmal,

Also ich finde es schade einem Kind die Schuld zu geben.
An deiner Stelle würde ich mir Hilfe suchen.
Klar Corona ist/war nicht einfach aber einfach alles weg werfen und hinter dir zu lassen finde ich einen ganz schlechten Ansatz.
Hast du mal überlegt wie deine Kinder sich dann fühlen?
Die fühlen sich dann im Stich und allein gelassen.
Klar meine bringt mich auch manchmal zur Verzweiflung aber ich würde nie sagen das sie mich stört, das es blöd ist das sie auf der welt ist.
Ich habe ein Kind in die Welt gesetzt weil ich es mir gewünscht habe und ich sie über alles liebe und nicht um mal auf den Gedanken zu kommen das sie mir im Weg steht oder das sie ein Fehler war.

Such dir bitte hilfe.
Ein Kind heißt Verantwortung und nicht wenn es mal nicht gut läuft die Kinder im Stich zu lassen.

Sorry aber die Einstellung geht garnicht für mich.

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Bei dir klingt es so, als ob dein erstes Kind ein "Fehler" war. Schließlich ist das dein Problemkind.

Ich denke, wenn es kein Schulkind wäre, sähe deine Welt schon viel leichter aus. Ja Corona hat unser aller Leben durcheinander gebracht. Die einen mehr die anderen weniger.

Ich denke mir, auch diese Kinder werden ihren Weg finden. Genauso wie die Maturanten aus dem Coronajahr. Die sind sicher besser für ein Studium vorbereitet als die Generationen davor, die alles vorgsetzt bekamen.
Kinder haben auch früher eine Wiederholung des Schuljahres gehabt, sind schlecht mitgekommen oder waren traurig. Das ist also kein Weltuntergang sondern nur eine Lebensherausforderung.

Anscheinend haben zu viele Menschen immer noch nur die romantische Seite beim Kinderkriegen. Das ein Baby nachts schreit, ein Kleinkind trotzt oder ein Schulkind Probleme haben könnte ist aber auch Teil des Lebens. Dann darf ich gar keine Kinder in die Welt setzen.

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Keines deiner Kinder ist ein Fehler, weder das Erste noch das Zweite. Sie agieren und reagieren einfach auf die - sorry - beschissene Situation für Kinder im Zusammenhang mit Corona.
Das wesentlich größere Problem sehe ich bei euch Eltern, vorallem bei dir. Du steht kurz vor oder hast schon einen Burn Out.
Bitte geh zum Arzt und/oder Psychologen und zur Familienberatung!
Holt euch Hilfe! Dringend!
Bevor alles den Bach runter geht und die Sache für eure Kinder nur noch viel schlimmer wird!

Alles Gute

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Ich glaube, du willst hier aufmischen. Wo waren die Schulen seit November bis April zu?

Der Distanzunterricht fing im Januar an.

Und deine letzte Frage:"Wer hat es auch gemacht...?" klingt auch nach einem Troll.

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Eben, die niedrigen Klassen waren doch kürzer zuhause als die mittleren. Bei uns waren die 6. bis inkl. 8. Klassen von Mitte Dezember bis Ende Juni daheim - auch größtenteils ohne Videounterricht o.ä. Das waren die wirklich Geleimten.
LG

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Oh, hier in Bayern gab es tatsächlich Regionen, die schon früher und länger die Schulen, auch die Grundschulen zu hatten.

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Ich bin gegangen, die Kinder blieben bei meinen Ex denn da waren sie besser aufgehoben.