Reagiere ich über? - beste Freundin

Hallo meine Lieben,

Es geht um meine beste Freundin, wir sind 27/28 und kennen uns seit dem Kindergarten.
Wir konnten immer über alles reden, aber zurzeit bzw seit ihr Sohn so 1,5 (seit 2 jahren) nervt mich einfach so viel. Sie ist für mich wirklich wie eine Schwester, und mein Mann und sie waren auch so gut befreundet, mein Mann hat sie z.b. immer mitgenommen zur Arbeit, von der Arbeit heim. Er war mir ihr einkaufen weil sie kein Auto hatte, die beiden sind auch so mal einen Kaffee trinken gegangen wenn sie sich zufällig getroffen haben, gelaufen ist nie was. Meinem Mann ist Monogamie sehr sehr wichtig, und ich weiß dass er mit mir reden würde wenn es ihm nicht mehr reicht und sich von mir trennen würde, sollte er jemand anders kennen lernen. Außerdem ist er gar nicht ihr Typ, sie steht auf groß (so ab 1,90, Hauptsache größer als sie, sie ist 1,80) , tätowiert, durchtrainiert, gut frisiert, "Bad Boy" und er ist ein glatzköpfiger, Mini- bierbäuchiger, 1,80m Familienmensch und extrem anhänglich und "kuschlig", macht lieber was mit mir und den Kindern als Party oder Freunde treffen usw. Ich denke da fangen die Probleme auch schon bei ihr an. Charakter egal, solange das aussehen passt, und hey hab ich nichts dagegen gehabt, es waren immer nur kurze ONS oder lockere Beziehungen, die Männer haben sie immer gut behandelt, aber sie meinte dann immer es sei zu wenig Anreiz, sie braucht einen Typ der "auch böse kann".

Sie war mal im Entzug und hat so einen Typen kennengelernt, der sie geschlagen hat, dann immer wieder 2-3 Wochen weg war ohne erreichbar zu sein, ihr an allem die Schuld gegeben hat. Er hat versucht uns zu entzweien und wir hatten immer mal wieder monatelang keinen Kontakt. Bis er dann WIEDER MAL weg war, dann hat sie sich wieder gemeldet. "Diesmal halten wir den Kontakt, es tut mir so leid" bla bla bla. Das ging dann bis er wieder da war. Ich habe mehrmals Hilfe angeboten, sie hat gefragt ob ich mit ihr zur Polizei gehe, alles kein Problem, hab ich gerne gemacht. Wir haben nach Beratungsstellen geschaut, aber sie ist immer wieder zu ihm zurück.
Sie ist so lange bei ihm geblieben, bis sie schwanger war (sie wollte immer schon auf biegen und brechen früh Mutter werden).
Zu der Zeit wurde ich auch mit dem Großen schwanger, die Kinder sind 1 Monat auseinander.

Sie hat sich dann endgültig getrennt "weil es unter aller sau ist was der Typ mit ihr macht, sie macht das nicht mit".

Jetzt kommt ständig gemeckert, dass der Typ sein Kind sehen will (wie in der Beziehung auch geht das dann 3-4 treffen gut, dann hat er keinen Kontakt mehr weil es ihm zu anstrengend ist).
Ihr kind darf alles.
Er schlägt sie - ja sind halt die Gene vom Papa
Wir treffen uns kaum noch - das Kind mag eben keine Busfahrt/Autofahrt (heißt ich fahre jedes mal hoch zu ihr mit meinen mittlerweile 2 Kleinkindern und schwanger)
Er will nicht in die Kita- dann geht er halt nicht
Er will nur Nudeln essen - dann gibt es seit Wochen fast täglich nur Nudeln
Er will dass sie bei ihm bleibt-hat den Job gekündigt, damit sie mehr Zeit mit ihm hat (war eh nur eine Putzstelle an 3 Tagen die Woche)
Er will das und das - bekommt es
Er spricht nicht - er will eben noch nicht, das sind die sturen Gene vom Papa (keine Logo, kein gar nichts). Außerdem wollen Die Ärzte und Logo eh nur Geld, denen geht es gar nicht um die Kinder und ihr Sohn dürfte da auch gar nicht er selbst sein
Sie wurde in 3 Monaten Kita 7 mal zum Gespräch einbestellt weil er andere Kinder schlägt - gerne vom Papa außerdem fühlt er sich da eh nicht wohl und die Erzieherinnen behandeln ihn nicht gut.

Nicht falsch verstehen, mein Kind redet auch nicht. Also hocke ich 2-3x in der Woche mit ihm bei der Logo. Meine Jungs hatten auch eine Phase in der sie geschlagen haben, dann habe ich signalisiert dass es wehtut und dass sie aufhören sollen.
Es geht mir auch nicht drum ihre Erziehung schlecht zu machen -da findet ja gar keine Erziehung statt.

Dann die Sache mit Corona. Wir haben uns eben abgeschottet, mein Sohn hat viele Termine (Chirurgie, Pädaudiologie, logo, Physio, Frühförderung) und ich wollte nicht riskieren dass wir Corona bekommen und die Termine sich alle nach hinten verschieben. Daher gab es erstmal keine Treffen, für sie unverständlich. Dass ich nochmals schwanger wurde auch unverständlich. Ihre Worte " ich verstehe nicht wie du dir das antun kannst, ich komme nichtmal mit meinem einen Kind zurecht, du tust mir echt leid".

Zudem muss ich sagen das alles ist ihrer Meinung nach eine "PLANdemie". Die Regierung und Konzerne wollen einfach Geld scheffeln mit pseudokranken Menschen usw. Ein Schlag ins Gesicht für mich, sie weiß, dass mein Vater in Folge der Erkrankung und Behandlung verstorben ist.
Außerdem ist es auch alles Falsch was mein langjähriger Mann macht ( wir sind dieses Jahr 9 Jahre zusammen) arbeitet er viel will er flüchten ("sie hat es mir ja gesagt, alle Männer sind gleich" "was ich denn erwartet habe, wenn ich Kinder bekomme, Männer interessieren sich für so Frauen nicht). Ende letzten Jahres hatte er einen Autounfall und konnte lange nicht laufen ("jaja typisch Mann, der soll einfach sagen dass er keinen Bock auf Arbeiten hat").

Und so langsam habe ich echt keine Lust mehr. Ich höre mir gerne ihre Sorgen an, die sie wegen ihrem Sohn hat ("sie hätte einen anderen Mann nehmen sollen zum Kinderkriegen, sie kommt mit dem Charakter nicht klar" " er ist so unerzogen weil der Vater sich in der Schwangerschaft verp**st hat"). Alles hausgemacht und ich habe ihr mehrmals vorgeschlagen etwas, wenn auch langsam, härter durchzugreifen. Sie sagt aber es bringt nichts, er kommt halt einfach nach dem Papa.

Und jedesmal wenn mein Mann etwas macht ist es falsch. Er schläft 1 Tag die Woche aus, er ist ein typischer fauler Mann. Er lässt mich dafür samstags ausschlafen - er hat was angestellt, kein mann macht das einfach so. Er bekommt eine Lohnerhöhung, das kommt nicht von einfach so, er hat bestimmt was mit der Chefin.
Das könnte ewig so weitergehen. Selbst wenn ich sage er sitzt grade auf dem Klo würde ein dummer Spruch kommen.

Also habe ich den Kontakt ausschleichen lassen, weil es mir zu viel wurde, frage sie alle paar Tage wie es ihr geht (dumm von mir, aber sie ist wie eine schwester und ich gebe zu ich vermisse sie), eine Antwort bekomme ich selten oder es ist nur wieder dass sie keine Zeit hat ihr Sohn will nicht, dass sie gerade am Handy ist.

Heute morgen kam eine Whatsapp:
Ich habe ja keine Ahnung, was dein sch*** Problem ist, aber nur weil dein Mann dauernd arbeitet und du mit deinen Kindern zu viele Termine hast brauchst du mich nicht so ignorieren und nicht mal fragen wie es mir geht. Werden mal erwachsen und akzeptiert Menschen mal so wie sie sind. Es geht nicht nur nach deinem Kopf.


So das hat mir den Rest gegeben und ich habe dann endgültig den Kontakt abgebrochen. Aber warum fühle ich mich so scheise und als hätte ich alles falsch gemacht und nicht genug gemacht?

Reagiere ich über?
Es tut mir leid, dass es so lang wurde, aber ich weiß gar nicht, wo ich mit meinen Gedanken hin soll.

Liebe Grüße

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Natürlich übertreibst du nicht, lies deinen eigenen Text nochmal-wer will so eine Freundin haben? Halte den Kontaktabbruch durch, konzentriere dich auf deine Familie und andere Freundschaften, wenn du solche hast. Warum du dich schlecht fühlst, kann verschiedene Ursachen haben. Entweder du kannst schwer damit umgehen, jemanden zu enttäuschen, egal, wie schlecht sich derjenige dir gegenüber verhält. Oder du hast nicht viele Kontakte und hast Angst, ohne Freundin dazustellen. Ich würde überlegen, welcher Grund zutrifft und an dem jeweiligen Problem arbeiten. Aber ich würde diesen Kontakt zu deiner „Freundin“ nicht wieder aufleben lassen.

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Und was ich mir auch anhören durfte, wir seien geizig.
-ich hab so oft ihre Nebenkostenabrechnung bezahlt
-ich habe ihre MPU bezahlt
-mein Mann hat frei genommen, damit ich sie zu ihrer Suchtberatung fahren kann
-ich habe, als es bei ihr knapp war (Kind neu geboren usw), jeden Monat ihren Strom bezahlt und windeln gebracht, Prenahrung vorbeigebracht.

Ich habe nie einen Cent verlangt, wofür auch, ich habe es unheimlich gern getan. Meine Mutter war alleinerziehend mit mir und ich weiß wie sch***e schwer es sein kann.

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Das klingt sehr nach meiner damaligen engsten Freundin und mir.
Unsere Leben haben sich auch sehr stark in verschiedene Richtungen entwickelt, bei der einen eher gut situiert und verantwortungsvoll/erwachsen, bei der anderen eher in die andere Richtung.

Da das wirklich auch im Alltag unserer Freundschaft nicht mehr miteinander vereinbar war, habe ich irgendwann ihren Umzug nach Bayern zum Anlass genommen, die Freundschaft endgültig zu beenden.

Ich denke, das ist auch bei euch der richtige Schritt gewesen. Das wir jetzt sicher noch eine ganze Weile weh tun. Freundschaftskummer kann genauso schlimm sein wie Liebeskummer, bei mir war es auch ganz arg.
Das heißt aber nicht, dass die Entscheidung an sich falsch war.

Fühl dich mal gedrückt, kann dir gerade arg nachempfinden.

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Hey, danke für deine Worte.
Ja es ist wie Liebeskummer. Wir sind seit dem Kindergarten fast 24/7 aufeinandergehockt, sie hat mich in meiner Jugend zur Therapie begleitet, ich konnte bei ihr runterkommen wenn zu Hause Stress war, genauso umgekehrt. Meine Mutter sagte immer wir sind wie "ar*ch und Eimer". Es passte einfach. Also nicht falsch verstehen, nicht so Abhängigkeits-mäßig, sondern einfach wie Schwestern. Wir haben dann mit 17 eine WG gehabt, alles war 50/50, egal ob einkaufen, Strom, Miete, Haushalt usw.

Und dann ging es eben an zu brechen, als sie damals ihren ex im Entzug kennengelernt hat.

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Deine Freundin klingt sehr unglücklich und unzufrieden mit ihrem Leben. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sie wirklich was ändern will. Daher hast du schlechte Karten.

Sie nutzt dich aus. Jetzt magst du nicht mehr. Natürlich bist du da der schwarze Peter. In ihrer Welt. In jeder realen Welt natürlich nicht.

Ich denke, sie wird sich nie ändern und es dreht sich immer nur um sie. Sie wird nie verstehen, wie es DIR dabei geht. Daher war ein Kontaktabbruch das einzig richtige und eine logische Konsequenz!

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Ähm... Sie ist deine beste Freundin?
Hast du ihr mal klipp und klar gesagt was du von ihrem Verhalten und ihren Sprüchen hältst?
Oder gibst du dich als Boxsack der nun gerissen ist und nicht mehr kann.
Eine Beziehung, egal ob Familie, Freunde oder romantik ist IMMER ein Geben UND Nehmen. Sobald es nur einseitig wird, bedeutet das, dass Ende der Beziehung.

Ich würde ein Gespräch suchen und ihr alles an den Kopf werfen was du auf dem Herzen hast. Entweder sie akzeptiert das und ändert was oder sie bricht den Kontakt ab. Akzeptiert sie es, aber ändert sich nicht, würde ich sie jedes Mal direkt darauf ansprechen wenn sie wieder in ihr altes Muster zurück fällt.

Schlimmer werden, als es jetzt schon ist, kann es eh nicht mehr.

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Naja jetzt "war" sie meine Beste Freundin.
Ich habe es mehrmals versucht, ihr auch gesagt dass ich keine Lust auf die zickereien, Vorwürfe usw habe. dann lief es ein paar tage gut und fing dann wieder an.

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Hast du ihr mal Grenzen gesetzt?

Sie lässt sich von ihrem Sohn alles gefallen.
Du dir das alles von ihr?

Wie hat sie auf deine Grenzen reagiert?
Wer mir so krass kommt, den lasse ich nicht ausschleichen, da sag ich direkt meine Meinung. Da steck ich nicht alles ein. Mal etwas, wenn jemand einen schlechten Tag hat oder so. Beleidigen oder runterbuttern lassen brauch ich mich nicht.

Ich höre anderen zu, wenn sie Sorgen haben. Ausnutzen lasse ich mich nicht.

Ward ihr echte Freunde oder co-existent auf einander angewiesen? Sie, weil sie jemanden zum beleidigen brauchte? Du, weil du das Gefühl brauchtest bis zum Anschlag zu geben?
" Aber warum fühle ich mich so scheise und als hätte ich alles falsch gemacht und nicht genug gemacht? "

War es früher auch schon so?
Verhältst du dich nur ihr gegenüber so oder auch anderen?

Manchmal liegt es an einer Person, von der man nicht loskommt.
Manchmal könnte man die anderen willkürlich austauschen: das Muster alles einzustecken, beleidigen lassen, alles helfen etc. kommt bei anderen auch vor.
Wenn du ehrlich zu dir selbst bist: ist es nur bei ihr so - oder ist bei dir ein grundlegendes Muster dahinter?

Ist es nur bei ihr - ja, Kontakt abbrechen kann helfen.
Ist es ein generelles Muster, dann wirst du früher oder später zu ihr zurückkehren? Warum? Weil bei ihr kennst du die Punkte schon, die Vertrautheit. Neue Personen würden es auch mit dir machen; nur das müsste sich erst noch wieder einschleifen. Bei ihr sind die Muster (wechselwirkung) schon gewohnt.

Vielleicht steckt auch ganz was anderes dahinter. Dann reicht es nicht, auf die Oberflächlichkeiten zu gucken. Sondern dann sind die tiefergreifenden Erziehungen (an euch, nicht an euren Kindern) das relevante. Wie verlief die Schulzeit, welche einschneidenden Erlebnisse hattet ihr gemeinsam? Fühlst du dich ihr gegenüber schuldig? Wenn ja warum? Gab es einen Auslöser?

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Hey, danke für deine Antwort.
Ich weiß nicht genau, was ich erwarte von ihr. Es lief alles gut, bis sie da im Entzug war und ihren ex kennen gelernt hat. Da fing das alles eigentlich an.
Ich bin sie immer besuchen gefahren, hab ihr neue Sachen gebracht, die alten mitgenommen um sie zu waschen. Das hat sie z.B. auch bei mir gemacht als ich wegen Depression und Magersucht in der Klinik war. Danach bin ich mit ihr weiter zur Suchtberatung, sie hat mich früher immer zur Therapie begleitet.
Wenn ich Stress hatte mit meinen Eltern habe ich teilweise 1-2 Wochen bei ihr gewohnt, umgekehrt genauso. Mit 17 hatten wir dann eine WG, alles lief 50/50 egal ob aufräumen, einkaufen usw.

Bis sie damals eben diesen Typ kennen gelernt hat. Ab da hat sie sich komplett verändert. Ich dachte eigentlich es wird anders wenn sie sich trennt, aber seitdem ging es bergab. Mir geht es ja auch nicht drum, dass ich das Geld zurück will, oder dass sie auf biegen und brechen meine Freundin bleiben MUSS.
Ich habe nur das Gefühl dass wir irgendwo "falsch abgebogen" sind, vielleicht auch nur ich, und deswegen alles in die Brüche ging.

Ich habe noch einen Freundeskreis natürlich, aber sie war wirklich seit dem Kindergarten immer da, wir sind fast 24/7 aufeinander gehockt, gleiche kitagruppe, gleiche Klasse, gleiche weiterführende Schule, gleiche Freunde und viele gemeinsame Hobbies (also nicht so anpassungsmäßig, jeder hatte auch noch seine eigenen Hobbies)

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Bist du sicher, dass es erst ab dem Entzug so war?

Ich meine damit: um einen Entzug zu machen, ist ja schon einiges entgleist. Drogen oder Alkohol.
Mag sein, dass du da noch keine Probleme mit ihrem Verhalten hattest; aber Drogen/Alkohol so stark, dass ein Entzug nötig ist, zeigt mir eigentlich schon Probleme an. Größere Probleme.
Sucht ist oft die Auswirkung. Wurde die Ursache auch behandelt?
Klingt so, als wäre der Typ auch eher ein Symptom von etwas, das vorher schon da war.

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"Werden mal erwachsen und akzeptiert Menschen mal so wie sie sind." Genau so.
Sie sagt es ja selber. !!! Geht ja in beide Richtungen.

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Nachdem ich deine Texte gelesen habe, mein spontaner Gedanke: Du bist die Co-Abhängige deiner Freundin und sie hält dich mit Zuckerbrot und Peitsche in der Spur. Die Nachricht heute war die Peitsche.
Und ja, wenn man dann aus der Manipulation ausbricht, fühlt man sich schlecht.

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Hey, danke für deine Antwort. Früher hätte ich es auf jeden Fall verneint, weil es war alles ein geben und nehmen. Alles war 50/50, sie war keine Freundin sondern wirklich wie eine Schwester. Sie hat so viel für mich gemacht, wie ich für sie.
Das lief alles super, bis sie damals ihren ex kennenlernte. Ich dachte es liegt vlt an ihm, aber als sie sich getrennt hatte war es immer noch so. Ich denke ich konnte lange einfach nicht loslassen weil wir uns so unheimlich nahe standen.

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Aktuell ist sie weder Schwester noch Freundin, sondern wie euer Kind.
Guck mal genauer hin: Sie hat euch alle eingespannt. Dein Mann kutschiert sie, bringt sie zum Einkaufen. Du bist die Therapeutin, ihr zahlt Stromrechnungen, Windeln, pre, die mpu.

Das ist doch verrückt. Sie nutzt euch völlig aus. Aber schreibt dir dann, du musst erwachsen werden. Die Wahrnehmung ist doch völlig verzerrt- sie wird doch von euch gepampert.

Ich war mal in einer ähnlichen Situation und hatte eine Freundin, die ähnlich, aber nicht so schlimm wie deine war.
Ein großes Hin und Her, mal waren die Leute total toll, dann die letzten Idioten- ich auch. Alkohol und Geld waren Probleme.
Irgendwann berichtete sie davon, die Therapie abzubrechen, da der Therapeut Borderline ins Spiel brachte. Da wurde ich hellhörig, las mich zum Thema ein, erkannte ihre Züge und habe mich aus dem Hamsterrad befreit. Hamsterrad, weil ich mich irre abstrampelte, von ihr positive Rückmeldungen zu bekommen und bloß kein schlechtes Gefühl bei ihr zu verursachen. Dass das unmöglich war, wurde mir klar, als ich mir die Borderlinesymptome durchlas.

Ich fürchte, bei deiner Freundin ist viel mehr im Argen, viel länger. Schon, dass sie zum Entzug musste, den Führerschein verlor- spricht Bände.
Vielleicht ist sie schlicht nicht in der Lage, ihr Kind zu erziehen- weil sie wirklich an Borderline erkrankt ist oder weil sie wegen einer anderen Erkrankung nicht genug Kraft hat. Nach Entzügen können auch andere psychiatrische Erkrankungen eine Rolle spielen. Was auch immer.
Ich gebe dir Brief und Siegel, dass sie sich melden wird. Mit der Nachricht will sie dich weichkochen, dass du wieder spurst und eine Schippe drauflegst, um deine erwachsene Art zu präsentieren.
Sie ist aber von dir abhängig. Dein Parasit, der dein Geld braucht, eure Dienstleistungen. Spätestens kurz vor der nächsten Stromrechnung wird sie wiederkommen.

Meine ehemalige Freundin kannte ich seit der Grundschule. Irgendwann zog sie nur noch Energie und brach nach einem Wutausbruch wieder den Kontakt ab. Dann ging sie vermutlich wieder zu ihren Freundinnen, um über mich abzulästern. Als aber bei denen nach Monaten dicke Luft war, kamen von ihr Vermissensbekundungen- sie wollte bei mir vom Leder ziehen.
Zuvor lernte ich auch diese Freundinnen kennen und wurde mit: "Ah, du bist die Schla*pe" begrüßt. Ich weiß bis heute nicht wieso- ich habe mich nie nach der klassischen Definition verhalten. Aber es lässt tief blicken, dass sie, ohne mich zu kennen, schon ein negatives Bild hatten.

Lass erstmal alles sacken und finde emotionalen Abstand. Dann schau nochmal kritisch auf diese Freundschaft- vielleicht geht euch ein Licht auf.

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Ich weiß, dass es am Thema vorbei geht.
Aber ich kann nicht kommentarlos weiterlesen, während du drei Mal über dir schlechten Gene des Kindes sprichst. Das Kind braucht Erziehung, da stimme ich dir zu. Aber du scheinst das Kind im Prinzip als Störenfried abzuspeichern, weil der Vater ein Arsch ist.

Ansonsten stimme ich den anderen Kommentaren hier zu: das ist keine Freundschaft (mehr).
Ich würde ihr klar sagen, dass ihr euch auseinandergelebt habt, sie dir immer wichtig bleiben wird, aber du nicht mehr im gleichen Maße als Unterstützung zur Seite stehen kannst und sie ihr Leben selbst in den Griff bekommen muss.
Dann fährt dein Mann sie eben nicht mehr, du zahlst ihr nichts. Lass dich nicht ausnutzen nur weil du an ihr hängst, weil ihr so lange befreundet seid.

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"Aber ich kann nicht kommentarlos weiterlesen, während du drei Mal über dir schlechten Gene des Kindes sprichst. Das Kind braucht Erziehung, da stimme ich dir zu. Aber du scheinst das Kind im Prinzip als Störenfried abzuspeichern, weil der Vater ein Arsch ist."


Nein, sorry das kam falsch rüber. Das sind ihre Worte, warum sie nicht erziehen muss. Sie meint man kann eh nichts machen, es sind die Gene vom Vater, das muss man einfach hinnehmen
Ich glaube daran nicht. Der Vater meines Mannes war lange im Gefängnis wegen Körperverletzung und häuslicher Gewalt. Mein Mann ist das komplette Gegenteil.

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Ahh dann bitte ich vielmals um Entschuldigung! Ich hab das ganz anders verstanden.

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