Oma mit im Haus, Regeln TV Konsum

Hallo.

Ich bräuchte mal Rat zu meinem Dilemma. Wir wohnen mit meiner Schwiegermutter unter einem Dach. Das Haus gehört uns, sie wohnt zu Miete. Umziehen ist leider keine Option. Ja ich weiß, scheiß Idee, ich würde es auch nicht nochmal so machen.

Wir haben 2 Kinder 8 und 4. Der Große hat ADS. Der Alltag ist ohnehin oft schwierig aufgrund der Impulskontrolle etc. Es ist halt immer jemand da, der sich einmischt, alles mitkriegt etc. Eigentlich wären klare Regeln und Konsequenzen wichtig, aber ich schaffe es einfach nicht, das zu bewerkstelligen, da ich gefühlt nicht nur mein Kind sondern auch meine Schwiegermutter miterziehen muss. Mich stresst und nervt es eigentlich nur noch. Die Kinder hocken auch ständig drüben, sobald ich anderweitig beschäftigt bin. Wir teilen uns halt auch den Garten, sodass Oma halt immer zur Verfügung steht. Mit Kritik oder sowas kann sie gar nicht umgehen und Selbstreflexion ist ihr fremd, was eine konstruktive Kommunikation schwierig macht.

So mein Hauptanliegen ist das Thema Fernsehen. Corona bedingt ist der Konsum definitiv gestiegen und ich bin da jetzt auch nicht soo streng. In der Schulzeit ist es ja wieder weniger. Aber mein Sohn guckt insgesamt schon viel. Mind. 2 h pro Tag, oft auch mehr, während Lockdown und Ferien zumindest. Er würde am liebsten den ganzen Tag gucken und ich muss da echt einschreiten, dass es nicht ausartet. Meine Schwiegermutter wohnt nebenan und es hat sich so eingebürgert, dass er dort auch Tablet oder TV schaut zwischendurch. Wir haben schon mehrmals mit ihr gesprochen, das wir da eine einheitliche Regelung finden müssen, da der große mich auch oft ausspielt. Ich sage zB, dass er genug TV geschaut hat und er nicht mehr gucken darf und später hockt er nebenan am Tablet.
Mich nervt es eigentlich nur noch, da ich das Gefühl habe, ständig kontrollieren zu müssen, dass er dort nicht zu lange TV schaut. Meine Schwiegermutter hält sich kaum an die Absprachen und ich kämpfe hoffnungslos an allen Fronten, da die Regeln immer wieder misachtet werden. Komme mir schon wie die Oberspielverderberin vor. Ganz verbieten möchte ich es den beiden ja auch nicht. Ich könnte es zu Hause komplett verbieten, aber dann bin ich die dumme und ich sehe es auch nicht ein, dass er dann nur zum TV schauen rüber geht. Ich finde, da hat Oma schon andere Kapazitäten. Sie kann den Haushalt machen, wenn die Kinder nicht da sind bzw sich jederzeit ausruhen, da könnte sie auch mit den Kindern spielen oder sie halt rausschicken, wenn sie ihre Ruhe möchte.

Wir haben schon so oft angesprochen, was wir möchten und sie hält sich da einfach nicht verlässlich dran. Mein Sohn nutzt das halt auch aus.
Ich habe jetzt überlegt, ob es evtl sinnvoll wäre Zeitchips einzusetzen. Pro Chip 10 Minuten Medien. Also er bekommt eine gewisse Menge und kann sich dann die Zeit selbst einteilen, bis die Chips verbraucht sind. Danach gibts halt kein TV mehr. So kann auch Oma nachvollziehen, wieviel Zeit noch übrig ist, falls er zu Hause schon was geguckt hat und die Verantwortung liegt halt auch erstmal bei ihm. Ich will echt nicht immer die Doofe sein, die ständig hinterherennt, mahnt, meckert oder sonstwas nur, damit dann doch alles so gemacht wird, wie man meint.

Versteht ihr , was ich meine? Ich finde es einfach anstrengend und wäre über Tips für einen guten Kompromiss dankbar. Mein Mann steht übrigens hinter mir und hat es ihr auch schon öfter gesagt, aber es ändert sich nichts.

LG

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wie alt ist die Oma denn?
Habt ihr schon mal mit ihr übers das Krankheitsbild gesprochen,
ich finde bei 2 Std bei ADHS schon vile zu viel.
Dein Mann muss das klären, welche Struktur das Kind braucht

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Meine Mutter ist gerade schräg gegenüber eingezogen, mein Vater auch, aber mit Krebs im Endstadium, also der Umzug war, damit meine Mutter bald nicht alleine ist. Klare Ansage ist: wir Eltern machen die Regeln, die beiden Großeltern halten sich dran oder unser Sohn geht nur unter Aufsicht zur Oma. Und meine Mutter weiß, dass ich das durchziehe. Ja viele Sachen muss ich im Moment auch noch 100 Mal sagen, aber Grundsätzliches weiß meine Mutter und macht es dementsprechend.

Ich will sagen: Konsequenzen benennen und im Zweifel durchziehen. Entweder deine Schwiegermutter hält sich dran oder die Kinder gehen nicht rüber Punkt.

Zu dem Satz mit den Kapazitäten des Spielens aber noch folgendes: es sind eure Kinder nicht ihre. Es ist Scheiß egal, ob sie Kapazitäten zum Spielen hätte, weil sie Haushalt wann anders machen könnte. Offensichtlich hat sie da keine Lust zu spielen, sonst würde sie es ja machen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung. Das ist die Kehrseite des Zusammenlebens: Sie muss sich an Regeln halten, aber nicht ihren Alltag an euch/die Kinder anpassen.

Liebe Grüße und viel Erfolg 🍀

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Ich erwarte nicht, dass sie ständig mit den Kindern spielt. Wir sagen ihr das auch ständig. Sie soll die Kinder einfach rausschicken, wenn es ihr zu viel wird. Aber sie Stundenlang vorm TV parken, damit sie nicht alleine ist, finde ich auch nicht gut. Sie ist übrigens 80 und soweit noch sehr fit. Hst halt auch keine anderen Hobbies bzw eigene Interessen.

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Also prinzipiell finde ich es in Ordnung wenn bei Oma und Opa manches anders ist als bei Mama und Papa und sie natürlich weniger Erziehungsarbeit übernehmen. Allerdings sehe ich es wie du 2h Fernsehen gerade bei Adhs sind wirklich absolutes Maximum. Wenn die Oma sich daran hält und mitzieht finde ich die Idee mit den Chips zur eigenen Verantwortung sehr gut. Habt ihr ein Trampolin im Garten? Das kann ich nur empfehlen und wenn die Kinder es einmal für sich entdeckt haben sind sie da kaum mehr herunter zu bekommen und ordentlich beschäftigt. Vielleicht hilft es der Oma immer wieder ein paar Aufgaben mit an die Hand zu geben. Also nach dem Motto könnte xy dich einmal bei der Gartenarbeit unterstützen damit er lernt wie es geht oder könntest du ihm einmal zeigen wie du die leckeren Apfelküchlein immer bäckst etc.? Das kenne ich von meinen Großeltern dass sie sich da immer sehr gefreut haben wenn man sie um so etwas gebeten hat und dann sind Oma und Enkel auch gut beschäftigt. Natürlich geht das nicht ständig aber ab und an und dann lernen sich die beiden auf eine ganz andere Art kennen und Oma ist nicht nur die Ausreden zum Fernsehen.

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Was sagt dein Mann dazu?
Wie strengt ist er?
- sowohl euren Kindern gegenüber
- als auch in Kommunikation mit seiner Mutter

Steht er voll hinter dir? Dann zieh dir den Schuh nicht alleine an! Besprecht zu zweit / zwei Erwachsenen, welche Erziehungsregeln ihr für eure Kinder wünscht. Wer wie was durchsetzt. Z.B. du mit den Kindern, er mit seiner Mutter.

Lässt er es laufen oder meint es sei deine Aufgabe? Dann wird es schwierig.

Steht er voll hinter seiner Mutter oder meint, es sei ja alles kein Problem?
Dann sprich mit dem Begleittherapeuten der Kinder und finde eine andere Lösung, die du alleine wuppen kannst. Dann setz deine Prioritäten so, dass es schaffbar ist und spar dir die Kräfte an den Ecken, wo es eh nichts bringt.


Da ich selbst ADHS habe, noch ein paar Zusatzfragen, bevor ich mit der Antwort weiter mache
- bekommt euer Sohn Begleittherapie?
- bekommt oder hattet ihr schon Elterntraining?
- nimmt er Medikamente (ich selbst nehme sie, weil sie mir helfen; Freunde nehmen sie nicht oder in Absprache mit dem Arzt nur zu bestimmten Aktivitäten)

Anmerkung: eine gute ADS Behandlung besteht aus Kombination mehrerer Bausteine.
Elterntraining ist sehr wichtig. Finde ich.
Aufklärung
Gute Medikation ist es dann, wenn ausführlich aufgeklärt wird, das Präparat sorgefältig angepasst wird (Arzt begründen kann, warum welches Präparat und nicht 08/15 jedem das gleiche verschreibt)
und es parallel dazu Begleittherapie gibt. (Elterntraining, Sozialtraining, ADS-spezialisiertes Konzentrationstraining, Aufklärung des Kindes - warum bin ich so wie ich bin - wie kann ich lernen mich zu regulieren usw).


Als selbst ADHSler brauche ich KLARE Regeln.
Sobald ich jemanden ausspielen kann, dreht bei mir alles durch. Als Erwachsene mache ich einen großen Bogen um Menschen, die sich ausspielen lassen. Das kostet mich extrem viel Kraft. nervt mich, ich weiß nie woran ich bin - ADHS und Unsicherheit sind eine sehr schlechte Kombi!

Finde heraus, wo er dich überall ausspielen kann.
Dort stelle klare - realistische Regeln ! auf.

Bei mir ist es wichtig: klare Regel: es wird geduldet. Dann weiß ich zumindest, es wird geduldet und ist ok. Das Ergebnis nicht dolle, aber wenigstens verlässlich.
Ganz schlecht: es wird nicht geduldet, immer wieder halbherzig versucht, aber nie wirklich durchgezogen .... ich weiß nicht woran ich bin und drehe mehr ab. Darf ich nun oder darf ich nicht.
Jedes Ausspielen bringt mich zwar zu dem was ich will. Was ich BRAUCHE Verlässlichkeit habe ich nicht. Ergebnis: ich klammere mich an das, was ich NICHT darf, weil es ja jederzeit wieder anders sein könnte. An eine Regel klammern geht nicht - die wird ja nicht durchgesetzt.

Überlege dir - am besten mit deinem Mann - was dir am WICHTIGSTEN ist.
Fang mit den WICHTIGSTEN Punkten an. Diese setze KONSEQUENT um. Auch wenn du dann die Doofe bist. Jeden Tag und wenn es 100x am Tag ist (es ist anstrengend! Aber nur so bekomme ich eigene mir selbst wichtige neue Automatismen in mich rein. Auch heute noch als Erwachsene). Keine Ausnahme.
Erst wenn das sitzt, fang mit einem neuen an.

Stelle Verlässlichkeit her. Nur wenn ich mich 100% darauf verlassen kann: es gilt, was gilt, DANN erst bin ich in der Lage mich selbst daran zu halten. Dann auch ohne wenn und aber
- das entspannt mich total und ich bin glücklich.
Warum? Weil Verlässlichkeit das A und O ist.

Sprich mit deinem Mann. Was kann er abends abfangen?
Z.B. wenn die Schwiegermutter sich über dich beschwert? Dann kann sie das gerne bei ihm tun. Du übernimmst die Tagesherkulesaufgabe; er übernimmt den Prellbock am Abend.
Vorteil für dich: du kämpfst nicht alleine.
Kind beschwert sich beim Vater? Mama ist sooo doof. Er steht voll dahinter und ist zusammen mit dir der Buhmann.

Durchatmen können ist wichtig.
Sollte er nicht hinter dir stehen; dein Handeln aufweichen etc. Dann wird das langfristig extrem schwierig bis unmöglich.


Liegt noch mehr ADS/ADHS in der Familie vor?
Eher auf deiner Seite? Wenn du bei dir evtl. den Verdacht hast: wende das Elterntraining bei dir selbst auch an. Gib dir selbst den Halt, den du auch brauchst - das hilft auch deinem Kind.
Eher auf seiner Seite? Könnte die Oma auch betroffen sein? Wende ADS-Techniken auch bei ihr an. Vielleicht klappt es ja.
Als bei mir ADHS diagnostiziert wurde, habe ich meinen Freunden Tipps gegeben, wie man damit umgehen kann. Sie haben mich vorher schon genommen, wie ich war. Seit sie die Tipps berücksichtigen , sind wir ALLE entspannter. Ja, es ist eine Umstellung das "die verhält sich nicht so, wie andere das tun" abzulegen, es ist eine Umstellung das eigene Verhalten zu ändern. Es hilft uns allen. Sie haben gelernt, dass sie mich nicht 08/15 behandeln, dafür bringe ich dadurch ganz viel in die Freundschaften ein, was mir sonst nicht gelingt. Davor habe ich auch schon versucht mich anzupassen. So fällt es mir sehr viel leichter.


Das Problem bei ADS/ADHS ist:
nichts funktioniert, wenn man es nur von der Oberfläche betrachtet. Ich will - die soll - Kind macht nicht - PROBLEM

ADS/ADHS bedeutet
- 88x88 so lange konsequent sein, bis sich ein Ergebnis automatisiert hat
- das Problem von innen betrachten
- andere Lösungen in Betracht ziehen, die nicht mal eben auf die Schnelle (88x88 so lange)
- Grundlegende Struktur - Verlässlichkeit. Erst die Basis schaffen, dann die Details (das IST anstrengend)
- eigene Oasen schaffen
- andere mit ins Boot holen. Nicht mit denen anfangen, wo man sich die Zähne ausbeißt. Sondern diejenigen ins Boot holen, die mit dir an einem Strang ziehen ! Solltest du auch mal etwas schwächeln (was bedeutet, dass 88x88 von komplett 0 wieder anfängt), dass jemand das direkt auffangen kann (um eben nicht wieder bei 0 anzufangen)
Das sollte der Partner und Vater des Kindes sein! Das kann Begleittherapie sein, erwachsene Freunde, das können andere Eltern mit ADS/ADHS-Kindern sein, das kann der Austausch mit anderen Eltern von Betroffenen sein, das kann ein eigener Therapeut sein, wo du mal Luft schnappen und selbst Dampf ablassen kannst.
- Prioritäten setzen

- Klare Verhältnisse schaffen. Das ist für mich sehr wichtig. Auch mir gegenüber als Erwachsene.
a) entweder ich dulde es. Dann muss ich es mir wirklich zugestehen
b) oder ich dulde es nicht. Dann muss ich mir selbst gegenüber knallhart und ausnahmslos durchziehen, bis es automatisiert sitzt. Auch nur eine einzelne Ausnahme bringt mich so sehr in Unruhe, dass mein Umfeld mich direkt darauf anspricht. Freunde wissen, dass sie mich darauf ansprechen dürfen. Mein Kind wird unruhig, weil sie mit meiner Unruhe nicht klar kommt. Unruhiges Kind macht mich noch unruhiger.
Dann hilft für mich nur neu zu entscheiden
a) dulde ich es. Dann darf ich mich aber nicht ständig fragen, ob ich nicht doch irgendwie
b) dulde cih es nicht, dann muss ich mir REALISTISCHES schaffen und knallhart durchziehen.

Dieses ich will - Aber - doch - irgendwie - evtl. anders
sobald ich mich gegen mich selbst ausspiele, ist Land unter. Dann geht in ALLEN Bereichen nichts mehr. Dann können auch voll automatisierte Bereiche aus den Fugen geraten.


Sammle Kraft, damit DU stark bist !
Hole andere mit ins Boot - zuerst die, die wirklich mitmachen. (erst später, die an denen du dir die Zähne ausbeißt).

Findet GEMEINSAM Strategien, wie ihr (IHR nicht du alleine!) euch nicht ausspielen lasst.
Und dann geht Schritt für Schritt Problem für Problem an.

Ja, es ist die frustrierendste und langwirigste Version. Mal eben Grenzen setzen und hoffen, funktioniert bei ADS/ADHS leider nicht. Es zögert es nur hinaus.

Ich wünsche dir viel Kraft
und dass dein Partner voll mitzieht und ihr das GEMEINSAM schafft.

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P.S. zu meiner Oma durfte ich NUR, wenn die Regeln eingehalten wurden.

Hielt sie sich nicht dran. Durfte ich nicht hin. Punkt.
Natürlich fand ich das doof als Kind. Nicht zur Oma zu dürfen.

Als Kind mit ADHS (was ich damals nicht wusste), war das die Verlässlichkeit und Konsequenz die ich brauchte.
Kein Wischiwaschi.
Meine Oma hielt sich dran. Klare Regelung. Sie liebte mich, also hielt sie sich dran.

Für mich KLARE Verlässlichkeit.
Entweder es klappt
oder ich darf nicht.
Punkt.

Und ja, meine Mutter hat mich KONSEQUENT zurück geholt. Ich wusste, dass es da keinen Verhandlungsspielraum gibt. #huepf
Sobald meine Mutter was anderes machte, wäre ich auch gern zu Oma. Sie hat mich so lange KONSEQUENT zurück geholt, bis ich automatisch gefragt habe.
Nix mit Ausspielen.
Mein Vater hat mitgezogen. Mutter hat die Arbeit mit mir, also habe ich mich an ihre Regelung zu halten
Seine Mutter hat er unabhängig von mir besucht. Bei der Erziehung unterstützte er meine Mutter. Wenn ich mich / Oma sich nicht an die Regelung hält, geh ich nicht hin. Bis es klappt.

Es hat geklappt und ich war viel bei Oma.
Unter Einhaltung der Regeln. Wir wussten beide : es gilt was gilt und die Konsequenz ist KLAR.

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Danke für deine umfangreiche Antwort. Mein Sohn bekommt Medikamente, ja. Elterntraining hatten wir. Dort wurde such nochmal die Wichtigkeit von Regeln und Konsequenzen verdeutlicht. Andere Therapien haben wir sonst nicht im Moment. Verhaltenstherapie etc warten wir noch aif einen Termin.
Mit Oma haben wir bereits gesprochen, sie gibt vor es zu verstehen und macht es dann am nöchsten Tag auch wieder anders. Wenn ich sie frage, hat er grundsätzlich "erst 30" Minuten gespielt, obwohl das mit Sicherheit nicht immer stimmt.

Sie tut sich sehr schwer mit Konsequenzen, da sie wohl nicht schlecht dastehen will. Oder ich spreche eine Konsequenz aus und sie quatscht da ständig rein. Zb. ich sage ihn, wenn du xyc nochmal machst, gehst du rein. Oma funkt dazwischen, "dann darfst du nicht bei mir schlafen, wenn du nicht hörst " oder so ähnlich.

Auch wenn wir sie schon oft gebeten haben, dies zu unterlassen, macht sie es immer wieder. Und statt einfach Nein zu sagen, heißt es mur die Mama/papa schimpft sonst, oder Mama hat es verboten. Etc.

Sie hat ohnehin mit der heutigen Erziehung ihre Probleme, sieht vieles anders, interessiert sich aber nicht für unsere Sichtweise.
Mein Mann ist den ganzen Tsg nicht zu Hause, daher muss ich das meistens regeln.

Unsere Terrassen liegen direkt nebenan und die Kinder kommen und gehen wann sie wollen. Ihnen zu verbieten, zu Omi zu gehen wird dsher leider schwierig als Konsequenz.

Mit oma können wir reden, aber da ist sie oft nur Beleidigt oder fühlt sich angegriffen. Sie ist gutcdarin, den Spieß so zu drehen, dass andere die Bösen sind und sie sas arme Opfer, der man das Leben schwer macht. Dabei versteht sie nicht, dass sie diejenige ist, die sich selbst da reinmanövriert, weil sie unsere Regeln nicht einhält.
Kampf gegen Windmühlen, ermüdend und anstrengend.

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Da es Euer Haus ist, und SM zur Miete wohnt ist die Sache doch ganz einfach. Sie zieht aus und fertig.
Mir wäre mein Kind (gerade im Hinblick auf das ADS) wichtiger, ganz davon ab änderst du die SM sowieso nicht. Zumindest klingt es nach verschwendeter Zeit da immer wieder seinen Standpunkt klar machen zu müssen.
Entweder akzeptiert sie eure Regeln als Eltern oder sie zieht aus. Einfacher kann man es eigentlich nicht haben.

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Das Problem ist, dass wir meine Schwiegereltern damals gebeten haben einzuziehen, als die vermietete Hälfte frei wurde. Sie sind 60km zu uns gezogen. Mein Schwiegervater, ist dann schwer erkrankt und schließlich verstorben. Das war ja auch so nicht geplant. Dann wäre sie jetzt Mobil und nicht komplett alleine. Ich würde sie wahnsinnig gerne bitten, sich was anderes zu suchen, glaube mir, aber da fühlen eir uns auch nicht wohl bei, sie jetzt nach 10 Jahren mit 80 Jahren rauszuschmeißen.

Für uns ist es eine Zwickmühle.

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Ohje, verstehe. Wirklich richtige Zwickmühle.
Wäre es für euch denkbar in der Nähe von Euch nach einem Betreuten Wohnen zu schauen?
Sie wäre in eurer Nähe, nicht allein und wenn etwas Zarist immer jemand da.
Die Frage ist halt in wie weit du es dir und deinen Kids noch zumuten möchtest auf dieser Basis in einem Haus zu leben.
Langfristig wirst du unglücklich werden, weil es einfach nur unnötig stresst.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es nicht besser wird wenn die Kids älter werden, im Gegenteil. Diese Gewohnheiten die durch Oma immer weiter einreißen gewöhnst du auch nur wahnsinnig schlecht wieder ab.
Eine andere Userin die wohl selbst von ADS oder ADHS betroffen ist, hat unter deinem Beitrag einen eigenen verfasst, viell hast du es schon gesehen, interessant fand ich wie sich ihre Mutter damals gegen die Oma durchsetzte, las sich wie striktes Umgangsverbot wenn es nicht nach den Regeln der Eltern der TE ging. Viell ist auch das ein Ansatz. Kinder dürfen nur rüber wenn Regeln eingehalten werden, sonst ist für keine Ahnung wie viele Wochen absolute Funkstille was du dann halt dich deinen Kids klar machen musst.

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Es ist Zeit, dass sich alle an einem Tisch setzen. Ihr als Eltern macht die Regeln, die Kinder sollen erst fragen, ob sie zur Oma rübergehen dürfen. Bei der Oma ist Verwöhnen in Ordnung, macht da eine Fernsehzeit aus, wie lange sie gucken dürfen. Sollte das nicht laufen, dann dürfen die Kinder nicht zu ihr ohne Aufsicht.

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Ich würde die Oma mit nehmen zum Psychologen und der soll ihr das erklären mit Regeln usw wegen der Krankheit.

Ich würde generell bei der Oma die Medien einstellen. Und nur für euch die Chips nehmen.

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"Umziehen ist leider keine Option. Ja ich weiß, scheiß Idee,..."

Klar ist es eine Option, wenn es partout nicht funktioniert. Sie ist 80 und recht fit, schreibst du. Wenn sie sich nicht auf die Kinder einstellen kann und sich an eure Regeln hält, dann muss sie halt ausziehen.
Da würde ich auf" Familienfrieden" keine Rücksicht nehmen, wenn der von euch und den Kindern darunter leidet.

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Auf dem Tablett kannst du eine App drauf machen, die die Zeit begrenzt. Da er bei Oma guckt, bleibt zu Hause der Fernseher für ihn aus. Hör auf dich zu ärgern. Das bringt wenig.