Hallo zusammen,
wir haben vor einem Monat unser 2. Kind bekommen und mein Mann war bis letzte Woche zu Hause. Jetzt bin ich mit beiden alleine und ich bin einfach am Limit. Es will ständig jemand was von einem, anziehen, Zähneputzen, man steht bei den einfachsten Dingen unter maximalen Stress. Den Kleinen stille ich und habe dabei ständig das Gefühl, dem Großen nicht gerecht zu werden, weil er natürlich immer dann auch etwas möchte. Ich versuche mich nicht wegen dem Haushalt zu stressen, aber zumindest essen müssen wir ja und das ist auch eine Herausforderung. Gerade war man noch im Wochenbett und jetzt habe ich ständig den Kleinen in der Trage, um überhaupt etwas zu schaffen, da kommen natürlich Rückenschmerzen dazu.
Habt ihr Tipps für den Alltag mit zwei kleinen Kindern? Und: Wann wird es besser?
Danke euch und schönen Abend!
Allein mit zwei Kindern
Hallo,
ja, das ist eine Herausforderung!
Meine beiden sind 22 Monate auseinander.
So süß und toll die Kinder sind - man geht auf dem Zahnfleisch.
Tips?
Vereinfachen, wo es geht!!
- Einkaufen macht der Mann. Mit vollständiger Liste. Du gehst mit den Kindern nur aus dem Haus, wenn es gerade gut geht und du Lust dazu hast. Nicht, weil es sein muss.
- Schnelle Gerichte kochen. Den Kindern reicht Gemüse mit einer Kartoffel oder Reis. Vielseitig ja, verschiedene Gemüse ja, "komplette" Gerichte sind nicht nötig. Wenn du selbst "gutes Essen" vermisst, lass mal abends für deinen Mann und dich etwas kommen - Corona hat doch so viele Liefermöglichkeiten geschaffen.
- viel vorbereiten und kombinieren. Ich habe z.b. beim Mittagessen-kochen schnell den Nachmittagsapfel gerieben/geschnitten. So muss man nachmittags nichts extra machen. Man kommt sich ja vor wie eine Amsel, die pausenlos Futter ran schafft. Wenn das Kind mich keinen Apfel reiben lässt gibt's Gläschen. Kein Lebensmittel wird besser kontrolliert.
- Kindern v.a. vormittags viel Zeit widmen. Erst Kinder, dann Haushalt. Wenn die Zwerge merken, dass sie immer an erster Stelle stehen, sind sie tatsächlich weniger fordernd.
Stillen: Ich habe immer gleichzeitig vorgelesen. Wir hatten eine ganze Kiste mit Pixibüchern extra dafür. Wenn die "Große" gesehen hat, dass ich die Brust auspacke, holte sie sofort das erste Buch
Aber auch duplo bauen geht mit einer Hand. Übung ist alles und stillen wird ja einfacher, wenn das Baby wächst.
Nichts planen, nichts wollen - einfach nur da sein.
Wenn alle sauber, warm und satt sind, ist viel erreicht!
LG!
Bei uns war es sehr entspannt.
Ich habe aber meine Kinder nicht immer durch die Gegend getragen.
Baby schlief in der Wiege und dann hatte ich Zeit für den Großen und den Haushalt.
Unser Baby schläft bisher leider nicht in der Wiege... Vielleicht kommt das noch, wäre schön.
Das ist ein sehr wertvoller Beitrag fürvdie TE. 😙 nicht jedes baby schläft friedlich in der Wiege.
Hallo,
ich kann mich in deine Situation durchaus reinversetzten, unsere Nummer 3 ist im Oktober gekommen, da waren die anderen beiden 1,5 Jahre und 5,5 Jahre alt. Mein Mann ist gar nicht zu Hause geblieben, so war ich früh auf mich gestellt. Und es ist definitiv anstrengend 😂
Aber ganz ehrlich, ich hatte es auch nicht anders erwartet. Und auch nach zehn Monaten ist es oft stressig, gerade eben mit den kleinen beiden. Ich nehme es mit Gelassenheit, so weit ich es schaffe 🤣 irgendwann wird es bestimmt besser - bei mir in einem Jahr, wenn unser Mittlerer in den Kindergarten kommt.
Wie alt ist denn dein „Großer“?
Liebe Grüße
Fluribum
Wie alt sind deine Kinder?
Ich war nach 3 Wochen auch wieder alleine. Der Vorschüler war schon seit Monaten lockdownbedingt zuhause und entsprechend gelangweilt.
Schraub deine Ansprüche runter. Der Haushalt sollte gefahrenfrei sein😉 Brot, Nudeln und Pellkartoffeln sind nicht aufwendig und sättigen gut. Tomaten und Gurkenscheiben dazu, fertig.
Bei uns lief es draußen immer besser, als drinnen.
Hast du Freunde oder Familie, die helfen können? Es reicht ja schon Kleinigkeiten, zB. ein Topf Suppe, ein Einkauf in der Drogerie oder 30min Kinderbespaßen, damit du mal unter die Dusche kannst.
Und: es wird besser!
Danke für eure aufmunternden Worte und Tipps.
Der Ältere ist gerade zwei geworden. Es ist auch nicht so, dass ich nicht darauf vorbereitet gewesen wäre, dass es anstrengend wird. Ich finde die Umstellung halt sehr krass - gerade war man noch rubd um die Uhr zu zweit für die Kinder da. Da muss man sich allein mit den beiden erst eingrooven. Hinzu kommt, dass meine Schwester, die in der Nähe wohnt, gerade im Urlaub ist. Aber im Prinzip wäre sie sicher eine Unterstützung. Schön zu hören, dass es besser wird.
Hallo,
erstmal herzlichen wunsch zum Baby !
Meiner Erfahrung nach benötigt man als Familie durchaus zwei, drei Monate, um sich an die neue Konstellation mitsamt Schlafmangel und "rund-um-die-Uhr-abrufbar-sein" für einen Säugling und ein Kleinkind zu gewöhnen.
Unsere beiden älteren Kinder haben einen Altersunterschied von 25 Monaten, das war anfangs auch durchaus eine Herausforderung. Zwar war unser ältestes Kind im Baby- und Kleinkind-Alter sehr weit in der Entwicklung (v.a. sprachlich, jedoch auch motorisch und kognitiv), so dass wir schon "richtig" miteinander sprechen konnten. Und unser zweites Kind ein sehr entspanntes, pflegeleichtes Baby, das hat sicherlich Einiges erleichtert. Da mein Mann jedoch bis vor einigen Wochen im Wechseldienst gearbeitet hat (meist 24 Stunden am Stück, auch an Wochenenden und Feiertagen), war ich entsprechend oft und lange mit den Kindern allein- auch, seit unser drittes Kind auf der Welt ist. Da war ich in den ersten Jahren dann auch manchmal "am Limit" .
Was uns gut getan hat, war so viel wie möglich spazieren/auf den Spielplatz zu gehen, sofern das Wetter das nur irgendwie möglich machte (unsere Kinder haben alle im Herbst/Winter Geburtstag). Gern auch mit einer guten Freundin mit oder ohne Kind(er), um sich nett zu unterhalten und anschließend noch einen Kaffee (überwiegend zu Hause) zu trinken. Die Kinder waren dann immer viel ausgeglichener und ich entsprechend auch.
Und zwischendurch wenigstens mal ein Viertelstündchen ausruhen, während beide Kinder zufrieden waren, bzw. eines oder selten auch mal beide gleichzeitig schlief(en). Und wenn es nur auf dem Fußboden im Wohnzimmer war beim Baby auf der Krabbeldecke mit einem kleinen Kissen, während unser ältestes Kind bzw. später dann die beiden "Großen" eine Weile ebenfalls neben mir beschäftigt war(en).
Wenn gerade alles ruhig war, mal einen Kaffee o.ä. gönnen, wenn auch nur zehn Minuten.
"Das Hilfe-Highlight" war immer, wenn eine meiner Schwestern zu Besuch kam und die Kinder "betüddelt" hat (aus beruflichen Gründen eher selten). Dann konnte ich mal etwas mehr im Haushalt erledigen bzw. mal etwas ausruhen oder quatschen und Kaffee trinken. So ganz allein mit den Kids fiel mir sonst ein wenig "die Decke auf den Kopf" im Herbst und Winter.
Setz' Dich auch mit der Zubereitung von Essen nicht zu sehr unter Druck. An Tagen, an denen die Zwerge sehr unruhig/unzufrieden sind, tut es auch mal mehr Obst/Gemüse für Euren älteren Sohn mit Brot, Brötchen, Brezel, Quark, ... ist auch nicht ungesünder, spart notfalls jedoch Zeit und Nerven. Alternativ bzw. auch ergänzend dazu mal vorkochen lassen von Deinem Mann oder Jemand Anderem. Wenn man schon ein bis zwei Mal pro Woche nur etwas aufwärmen muss, ist das ein praktischer Luxus.
Eine kleine Box (Schuhkarton o.ä.) für Euren "Großen" packen mit besonderen Dingen (je nach Alter), die er toll findet und nur dann nutzen darf, während Du das Baby stillst. Bei unserer älteren Tochter war das mit dann gerade zwei Jahren das erste Playmobil (das "normale", nicht "1-2-3"), fand sie super (inzwischen haben wir "raue Mengen" davon ) und konnte sich quasi "stundenlang" damit beschäftigen.
Den Haushalt einfach Haushalt sein lassen! Wirklich nur das Nötigste erledigen- und das auch nicht anderthalb Stunden am Stück mit Baby in der Trage und (Klein-)Kind "am Bein". Sondern tatsächlich nur zwei, drei Mal am Tag eine Viertelstunde, da kann man in den ersten Wochen mit neuem Baby zumindest das notwendigste schaffen. Nach Feierabend kannst Du Dir das Ganze mit Deinem Mann teilen, entweder übernimmt er die Kinder, damit Du etwas erledigen und anschließend etwas ausruhen kannst. Oder er putzt, etc., während Du Dich um die Kinder kümmerst.
In den nächsten Wochen solltest Du es noch so ruhig wie möglich angehen lassen, viel ausruhen, Deinen Rücken entlasten. Wenn bei uns mal "gar nichts mehr ging" (hatte während der zweiten Schwangerschaft massive gesundheitliche Probleme), durfte unsere älteste Tochter auch mal 15 Minuten Fernsehen. In dem Alter allerdings noch nicht mehrmals am Tag bzw. auch nicht täglich. Wir hatten zu dem Zeitpunkt lediglich eine "Sesamstraße"-DVD und eine vom "Sandmännchen", die fand sie richtig toll (so kleine Leute lieben ja zum Glück Wiederholungen ) und ich konnte ggf. auch mal die Viertelstunde neben ihr auf dem Sofa liegen, v.a. während der Schwangerschaft.
Vielleicht ist ja die eine oder andere Idee für Euch dabei, das würde mich freuen . Wie gesagt: in vier bis sechs Wochen habt Ihr mit großer Wahrscheinlichkeit schon einen guten Rhythmus zu viert gefunden, dann wird Vieles einfacher zu händeln sein.
Viele Grüße & alles Gute!
es ist deine Empfindung, die dich runterzieht, welche Vorstellungen hattest du vorher, wie das wird?
unsere Kinder sind zwischen 85 und 91 geboren, die letzten 3 zwischen 89 und 91, ich hatte ein Schulkind und 3 Kleinkinder zwischen 2 und 0
ich musste mich über Jahre selbst extremzurücknehmen, aber das ist einem doch vorher klar, was da auf einen zukommt!
mein Tag begann bis zur Pubertät immer um 5 Uhr, da ich als Bauingenieurin auch nur immer in Mutterschutz war und dann zuhause im Büro wieder gearbeitet habe.
Mein Mann war nie im Urlaub zu Hause wegen der Kinder und eltrnzeiot gab es da für Väter noch nicht
Hei
Du hast schon gute Tipps bekommen.
Wenn dein baby es mitmacht,, bei uns war es entspannter wenn wir draussen waren. Baby un trage .. kind mit fahrrad oder sonstiges unterwegs. Spielplatz. Etwas vom Bäcker holen. Dann waren auch wieder 2 Stunden um. Und die grosse zufrieden. (Baby manchmal nicht )😕
Mein kleiner war ein Schreibaby. Ich habe trotzdem viel Aufmerksamkeit der grossen gegeben. Und auch wichtig: du bist zuhause dein chef. Niemand interessiert sicj für deinen Haushalt. Mach wirklich nur das nötigste! Probiere gewisse Dinge zu zeitlichen gut zu organisieren. Timig ist viel Wert. Und immer ähnlich Abläufe helfen auch.
Alles Gute du schaffst das!
Herzlichen Glückwunsch zum 2. Kind!
Unsere Kinder sind 2 Jahre auseinander und ich war nach der 1. Woche alleine den ganzen Tag mit den Kids vom Aufstehen bis zum Schlafen bringen.
Erster Tipp: bleib ruhiger und setze Dich selbst nicht (zusätzlich) unter Stress. Es brennt ja nichts an oder geht um Leben oder Tod.
Zweiter Tipp: Strukturiere den Tag. Damit wird es einfacher. Und bin de das große Kind ein.
Das Kleine Kind schläft ja noch viel, wenn Du stillst kannst Du dem großen Kind doch vorlesen oder ein Hörspiel anmachen. Es darf neben Euch an Dir kuscheln. Mach dies dem großen Kind als Kuschelzeit schmackhaft.
Ansonsten kann das große ja eingebunden werden in die Pflege des Kleinen (Socken anziehen, Strampler auswählen, Decke überlegen...) Sag ihm doch Du bräuchtest Hilfe wie zB "ich kann mich einfach nicht für einen Strampler entscheiden - Du vielleicht?!" Dann wird das Große zu Deiner kleinen rechten Hand.
Im Haushalt kann das große doch helfen?
Leichter wird es mit jedem Tag
Kopf hoch und freue Dich über Eure zwei Wunder!