Wohnort wählen Nr. 2 (Hilfe Hilfe Schwiegermutter)

Hallo zusammen,

vor einigen Tagen habe ich einen Beitrag zum Thema Wohnort wählen (weiterhin teures München vs. Verwandschaft) gemacht und viele tolle Inputs gemacht. Vielen Dank dafür!

Nach euren Gedanken-Inputs wurde uns klar, dass

1. Mein Mann einfach nur ein eigenes Haus mit Holzwerkstatt und genügend Freizeit bzw. auch mal Zeit für sich möchte
2. Mir es wichtig ist, Ruhe zu haben und mich selbst um meine Kinder zu kümmern, aber gleichzeitig finanziell gut dastehen möchte
3. Wir beide wollen in einer schönen Gegend leben und wenn wir das Geld haben, können wir ja auch für Ausflüge (wie unsere geliebten Alpen) häufiger weiter fahren mit ggf. Übernachtung etc.

Deshalb wäre ein Haus bspw. in der Mitte Deutschlands bspw. in der Rhön okay.

Nun würde sich aber wahrscheinlich die Möglichkeit eröffnen, direkt neben meinen Schwiegereltern zu wohnen. Haus an Haus, Garten an Garten. Wir könnten das Haus dann vorzeitig erben und müssten dann nur noch etwas anbauen. Ist zwar alles noch nicht ins Detail geplant, aber so ungefähr.

Das hätte den Vorteil, dass wir Unterstützung in der Nähe hätten. Keinen hohen Kredit aufnehmen müssen, würde uns finanziell in die Karten spielen: Mein Mann könnte evtl weniger arbeiten bzw weniger Stunden arbeiten. Wir hätten genug Geld, um unseren Kindern Geschenke zu machen und Ausflüge zu machen. Das Haus ist in einer Kleinstadt und von daher gut gelegen. Das Grundstück ist zwar nicht riesig, aber wahrscheinlich würde es schon genügen.

Meine Eltern haben sich damals mit ihrem Hauskauf in einem Dorf ziemlich übernommen und wir hatten ständig Geldsorgen. Das war für mich als Kind so schlimm und ich möchte nicht, dass es meinen Kindern mal ähnlich geht.

So nun zu großen Aber:
1. Ich komme mit der Familie meines Mannes nicht zurecht. Seine Schwiegermutter ist ein großer Natzist. Sie hat mich von Anfang an gehasst, weil man Mann wegen mir nach München gezogen is und sie ihn bei sich haben wollte. Zwischenzeitlich hatte sie meinen Mann sogar soweit, dass wir offiziell getrennt waren, bis zu meiner Schwangerschaft.
2. Außerdem manipuliert sie meinen Mann ständig und setzt ständig Geld ein, um das zu bekommen, was sie will. Auch das vorzeitige Haus erben Ist nur ein Schachzug, um ihren Sohn und Enkelkind in ihre Nähe zu bekommen.
3. Sie ist furchtbar aufdringlich und möchte ständig, dass ihre guten Ratschläge durchgesetzt werden. Denn in ihrer Welt hat nur sie recht. So hat sie schon oft lebensgefährliche Dinge geraten (Baby 7 Tage alt Wasser geben, Baby beim Verschlucken an den Füßen kopfüber halten, Baby 3 Monate mit ätherischen Ölen an der Brust einreiben) und jedes Mal gab es einen riesen Streit mit meinem Mann, der der Meinung ist, dass sie ja mehr Erfahrung als ich hätte etc. Und zusätzlich kommt noch dazu, dass sie von Erziehung grundlegend andere Einstellung hat als ich und ständig Dinge aufdrehen will, die ich nicht möchte: Schnuller, Quetschie für Baby, das noch keine feste Nahrung kennt,Lernhilfe etc. Auch mischt sie sich ständig ein, dass ich mit dem Stillen nachts aufhören soll, obwohl das mein Kind braucht und ihr das absolut nichts angeht! Und all dies macht sie schon bei wöchentlichen Telefonaten mit meinem Mann oder bei den wenigen Besuche , da wir aktuell 400km entfernt wohnen. Ein nein akzeptiert sie wie gesagt nicht und das doppelte ankämpfen gegen ihr und Mann macht mich fertig.
4. Ich bin ein Mensch, der seine Ruhe von anderen Menschen braucht. Spontane Besuche bspw machen mich unheimlich fertig. Es besteht der Verdacht, dass ich eine Asperger Spektrum Störung habe, was ich allerdings nicht mehr weiter nachgehen wollte, mein Mann ist sich mittlerweile sicher. Als Kind habe ich auf jeden Fall schon richtig stark gelitten, dass meine Oma ständig vorbei kam. Das war mir zu oft und außerdem war es spontan. Ich habe mir immer geschworen, dass ich sowas mal nicht will. Und bei der glaub ich nicht, dass ich mehr Ruhe hätte. Wenn ich an den Besuch denke, als sie mir mein Baby angenommen hat und gesagt hat, jetzt kann ich putzen, werde ich zornig und mir wird übel. Würde ich mit dem nächsten Baby in ihrer Nähe wohnen, müsste ich ständig um mein Baby kämpfen.
5. Sie hat noch ein anderes Enkelkind. Die Tochter meines Schwägers. Diese ist jeden Tag bis abends bei ihr und ist zwei Jahre älter nser Kind. Mir ist schon häufig aufgefallen, dass mein Mann im Vergleich zu seinem Bruder immer benachteiligt wurde und wird. Er soll immer alles machen, was er möchte und helfen. Ein Dank gibt es nicht. Und so wird es bei den Kindern vmtl weitergehen. Sie vergleicht ja jetzt immer schon die 3 jährige mit unserer 1 Jährigen und erzählt unserem Kind immer nur über der Cousine. Und zusätzlich habe ich große Angst, dass meine Tochter dann zu viel Kontakt zu ihrer Cousine hat und als Vorbild nimmt. Die Cousine ist jetzt schon ganz anders, extrem verwöhnt, laut und aufgedreht. Sie wird aber auch dazu erzogen und hat entsprechende Eltern (tut mir leid, aber die sind asozial. Sagt sogar mein Mann und das heißt was). Wir erziehen ganz anders und man merkt, dass unser Kind das Gegenteil ist: ruhig, fein motorisch und schüchtern. Ich fände es so einen Albtraum, wenn die große Cousine zum Vorbild wird. Aber die Wahrscheinlichkeit wäre ja sehr groß, wenn sie sich ständig bei der Oma sehen.

Ich könnte die Liste noch weiter fortführen.

Mein Gefühl sagt: Du wärst unglücklich und würdest permanent nur schimpfen und das würde sich auf die Kinder auswirken. Alles Geld der Welt macht das nicht wieder gut.
Mein Verstand sagt: Dein Mann liebt seine Eltern und es wäre vom Geld und der Zeit durch Unterstützung so eine große Ersparnis.

Ob es einen Mittelweg gäbe? Wenn ganz strikte Regeln etabliert werden wie bspw wöchentlich nur ein Besuch?

P.S.: Es ist nicht meine subjektive Meinung, dass meine Schwiegermutter extrem unsympathisch ist. Mein Mann gibt das sogar zu. Und alle meine Verwandten, die sur sahen, haben mir das erst geglaubt nachdem sie sie kennen gelernt haben. Dann hatten sie plötzlich Mitleid. Ich habe wirklich noch nie eine so kühle, egoistische, arrogante Person davkt gesehen. Manchmal denke ich mir jetzt sogar, ich hätte nicht an meinen Mann (bester überhaupt!!!) festhalten sollen, wenn sie mit dranhängt. Und dieser Gedanke ist mehr als erschreckend!

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Ich wuerde natuerlich nicht neben die Schwiegereltern ziehen, da versaut ihr euch nur selbst euer Leben. Ich wuerde nicht mal einen zweiten Gedanken daran verschwenden.
Sowas gwht ja sehr oft nicht mal gut, wenn man sich vorher sehr gut verstanden hat.

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Hallo,
du überlegst da noch? Ihr erbt natürlich nicht das Haus und zieht nicht neben die Schwiegerfamilie!
Dein Mann meint selber, dass seine Mutter unsympathisch ist, meint aber auch, sie habe mehr Erfahrung und du sollst ihre Ratschläge annehmen?
Also ich halte es für gar keine gute Idee dorthin zu ziehen.
LG

3

"Ich komme mit der Familie meines Mannes nicht zurecht. Seine Schwiegermutter ist ein großer Natzist." Bis dahin habe ich gelesen, da war mir klar: Lass es!

Nebenan kann man bauen, wenn man sich versteht und Grenzen geachtet werden. Wenn das nicht funktioniert, tut man sich keinen Gefallen. Zwar spart ihr Geld, aber dafür werdet ihr mit der Frau in der Nähe nicht mehr froh. Wenn sie wirklich ein Narzisst ist, wird sie eure Grenzen nicht achten, schalten und walten -in eurem Haus- wie sie es für richtig hält und euch ansonsten ein schlechtes Gewissen machen, wenn ihr versucht, euch abzugrenzen und mit dem Erbe drohen, auf das ihr setzt.
Das ist kein Geld der Welt wert.

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Jetzt habe ich den Rest doch gelesen.. sie droht nun schon mit Geld, der andere Sohn wird immer bevorzugt und das Erbe ist nur der Schachzug. Sie mischt sich ein- ich verspreche dir, aus eigener Erfahrung, mit geringerer Distanz wird das nur schlimmer.
Sie hat bei euch eine Trennung ausgelöst und zu allem Übel hat dein Mann auch nicht die Eier in der Hose, sich zu positionieren. Glaubt er ernsthaft, wenn er nun schön spurt, bekäme er die Aufmerksamkeit, Anerkennung und Liebe, die sie ihm seit der Kindheit verwehrt?

Das alles zusammen ist die denkbar schlechteste Kombination.

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Hallo,

Ich habe bei drittens aufgehört zu lesen... Nein, nein, nein, um nichts auf der Welt würde ich an deiner Stelle in dieses Haus ziehen.

Du hast nur dieses eine Leben und das solltest du so führen, dass du glücklich und zufrieden sein kannst. Mit deiner Schwiegermutter nebenan wird das niemals was.

Ich liebe meine Schwiegermutter, wir verstehen uns prima, nehmen aufeinander Rücksicht, aber ich würde trotzdem nicht direkt neben ihr wohnen wollen.

Deine Schwiegermutter scheint manipulativ, übergriffig und beratungsresistent zu sein. Regeln wird sie nicht akzeptieren, deine Meinung wird ihr schlicht egal sein und zum krönenden Abschluss erwartet sie lebenslange Dankbarkeit, dass ihr in das Haus ziehen durftet. Sie wird dir jede Kleinigkeit, die sie für euch tut unter die Nase reiben, Demut und Dankbarkeit erwarten und behaupten, dass ihr es ohne sie niemals soweit gebracht hättet. Okay, das ist mit das schlimmste Szenario, aber immernoch wahrscheinlicher als das ihr glücklich und einvernehmlich nebeneinander wohnt.

Sucht euch was eigenes, wo ihr als Paar beide zufrieden seid und dahinter steht. Lass dich nicht bequatschen. Das Haus bei Schwiegermutti hat keinen Vorteil für euch. Bezahlbare Häuser gibt es anderswo, Betreuung und Unterstützung gibt es durch Babysitter, Freunde, Vereine, Hort, etc. anderswo auch. Ruhe und Frieden gibt es nur weit weg von Schwiegermutti.

Viel Glück.

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>>>Ich komme mit der Familie meines Mannes nicht zurecht.<<<

Damit hätte sich das Haus für mich erledigt, ohne noch einen einzigen Gednken daran zu verschwenden.

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Bloß nicht nebenan hinziehen. Sie hat ja momentan auf Entfernung schon ziemlich viel Einfluss auf deinen Mann. Was soll das mit ihrer Erfahrung? Es gibt nun mal immer wieder neue Erkenntnisse und z. B. ätherische Öle können tödlich sein bei Säuglingen. Hallo? Will er das? Ich denke nicht.
Ich würde klar ablehnen und woanders suchen, möglichst wieder weiter weg. Bei manchen Verwandten ist Entfernung Gold wert.
Wenn ihr da wohnt, dann gibt es für sie kein Halten mehr. Das möchtest du bestimmt nicht.

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Was gibt es denn da zu überlegen?

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Ich würde nicht ansatzweise überlegen. AUF KEINEN FALL...

Aber solltest du wirklich trotz aller Bedenken darüber nachdenken, empfehle ich hier im Familienforum mal ein bisschen zu lesen. Ihr gibt es einige Posts wo beschrieben wird welche "Freude" da sein kann.

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Da gibt es nur eine Antwort. Nicht neben die Schwiegereltern ziehen.