4-Generationen-Haus - mehr Platz "fordern"zu dreist?

Guten Morgen,

ich brach einfach eine neutrale Stelle um mich mal auszutauschen...

Wir sind hier 4 Generationen unter einem Dach. Das Haus gehört mittlerweile uns. Allerdings haben wir bisher ne sehr kleine Wohnung abbekommen, diese kann nach dem Ableben des Opa vergrößert werden - dieser ist 92 und um gleich mal Vorwürfen aus dem Weg zu gehen: Ich liebe diesen Mann und niemand "wartet" auf sein Ableben!
Es ist im Übergabevertrag geregelt, wie sich die Grundfläche verschiebt in diesem Fall.
Naja nun waren wir evtl. etwas naiv, dachten hauptsache Eigenheim und alles andere wird sich schon regeln. Doch nun erwarten wir Kind Nr. 3 und wohnen in einer Wohnung mit 75qm und einem Kinderzimmer. Beide Home Office. Wir haben einen Raum im Teil der Schwiegis als Büro für meinen Mann und als Staurraum. Ich mach Büro am Esstisch.
Es ist schon sehr eng hier, zu viert und mit zwei sehr aktiven Kindern. Zu fünft? Da geht mir echt die Flatter.
Wir haben überlegt nochmal auszuziehen und die WOhnung so lange zu vermieten, aber so richtig wollen wir das nicht, da wir dies mit viel Geld und Fleiß zum Neubau gemacht haben und es uns schwer fällt, es dann Fremden zu überlassen. Ferienwohnung wär auch ne Option, aber selbes Problem. Außerdem glaub ich der Haussegen wird richtig schief hängen, wenn wir das machen.
Alle Lösungsideen bisher scheiterten lediglich an einer Sache: am Bad! Bei allen Möglichkeiten müsste man umbauen und die Schwiegis und der Opa müssten ein Bad teilen. ODER die Schwiegis müssten bei uns jederzeit reinplatzen um das Bad zu nutzen.
Ich hab jetzt eine Idee, wie man evtl verfahren könnte ohne Umbau, aber eben wieder das Problem mit dem Bad!
Dabei würden wir uns wie geplant vergrößern können, nur ein Zimmer würden wir dem Bruder meines Mannes geben, der ist behindert und kommt immer am WE heim, er hat Wohnrecht auf ein Zimmer. Das wäre ok, vor dem hab ich auch keinen Hemmungen.
Die Schwiegis könnten dann in sein altes Zimmer ziehen und müssten halt nur das Bad teilen mit dem Opa.
Bisher war das immer ein Problem für sie, haben sie zwar nicht gesagt aber man merkte daran scheitert alles.
Ist es dreist diese Idee nochmal vorzuschlagen???
Oder sollen wir direkt mit dem Vorschlag des Auszuges kommen?
Hatte hier mal Jemand so einen Fall??
Ich will echt kein Stress im Haus. Ich weiß wie es ist, wenn Mutter und Oma verkracht sind, so war es in meiner Kindheit. Das will ich hier nicht, obwohl ich verdammt viel schlucke dafür.
Mich würde eure Meinung dazu interessieren!
Achja, eine weitere Option wäre evtl noch ein Zimmer aus der WOhnung der Schwiegis zu belagern, aber ich seh da keinen Sinn? Ich kann doch nicht ein Kind da rüber verfrachten (alle klein) oder gar selber dort schlafen? Will schon in einer WOhnung sein mit meinen Kindern

Danke!

LG

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Puh, schwierige Situation 😅

Also grundsätzlich - ein eigenes Bad finde ich essenziell und ich würde an stelle der Schwiegereltern definitiv keins mit dem Opa teilen wollen, schon gar nicht auf Dauer!

Tatsächlich würde ich erstmal noch abwarten. Bisher seid ihr ja auch zurecht gekommen und ein Baby braucht anfangs ja eigtl noch nicht wirklich viel Platz. Es schläft ja sicher bei euch und sonst braucht es ja quasi nix 😅

Habt ihr nicht schon vor der erneuten Schwangerschaft besprochen, wie es dann räumlich werden soll? Ist nicht böse gemeint, aber über sowas sprechen mein Mann und ich zumindest vorher schon und erst bei einer guten Lösung wurde gestartet (aktuell ein Argument gegen ein 2. Kind, da mein Mann sein Büro nicht aufgeben will und mehr Zimmer haben wir nicht 😅).

Also eine konkrete Lösung hab ich nicht. Außer abwarten, da ich verstehen kann, wenn niemand sein Bad teilen will.

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Ja ich verstehe es auch mit dem Bad, deswegen traue ich mich gar nicht den Vorschlag zu bringen.

Natürlich haben wir darüber gesprochen. Aber auf das dritte Kind deswegen zu verzichten war auch keine Option, und in ein paar Jahren möchte ich keins mehr.
Ich persönlich finde nicht, dass ein Baby erstmal nicht viel Platz braucht. Unser zweite brauchte als Baby mehr Platz als jetzt - Laufstall / Stubenwagen, Babybett, Platz für Krabbeldecke, Platz für Wippe usw... Jetzt wo wir das alles nicht mehr brauchen, ist wieder bissl mehr Platz. Da wo das Babybett stand, mussten wir allerdings aus Stauraummangel noch einen Schrank aufbauen zwischenzeitlich.
Naja du hast wohl Recht. Aber dann wäre es wohl die Option auszuziehen, denn zu fünft halt ich hier auf gar keinen Fall aus.
Das Wissen, dass es auf jeden Fall ne Option gibt - wenn eben auch ausziehen zur Not - hat uns den Schritt gehen lassen. Jetzt müssen wir es halt auch durchziehen

Danke für deine Worte :)

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Dann wäre ein Umzug auf Zeit vermutlich doch sinnvoll.

Bei uns war der Laufstall kaum in Benutzung und Motte hat quasi eh auf uns gelebt. Beistellbett war blöd, sie lag bei uns im Bett. Einzig der Pezziball brauchte Platz, daher war es mit ihr echt sparsam 😂😂

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Ich bin ganz ehrlich, ich kenne kein Mehrgenerationenhaus, wo nicht jede Generation sein eigenes Bad, Küche und den eigenen, abgetrennten Lebensbreich hat. Und ja, erst wenn Wohnraum auf natürliche Weise frei wird, dann kann man die freigewordenen Räumlichkeiten untereinander aufteilen. In meiner Familie haben die alten Herrschaften gerne auf überflüssige Räume verzichtet, aber die jüngere Generation hat den Löwenanteil des Umbaus gezahlt.

Anscheinend habt ihr euch da vorher keine Gedanken drum gemacht, habt nur eure Wohnung schick gemacht, so "denkt" so ein Haus eigentlich auch nicht.Schlußendlich war es eure Entscheidung, noch ein weiteres Kind zu bekommen...obwohl aktuell kein Platz vorhanden ist. Reciht euch der Platz nicht, dann müsst ihr anderen Wohnraum suchen, aber das wäre dann kein Vorschlag sondern eine Entscheidung. Ein Vorschlag hätte für mich einen leicht erpresserischen Beigeschmack. Und ich bin ganz ehrlich, ein Mehgenerationenhaus hat eine ganz eigene Dynamik, da Mieter reinsetzen....geht gar nicht.

Also, entweder ihr rückt zusammen und arrangiert euch oder ihr nehmt Geld in die Hand und schafft der Famile, den Raum, den sie benötigt.

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Also Geld in die Hand nehmen war jetzt eigentlich nicht ein Thema, hab ich auch nicht gesagt. Es ist unser Haus, und alles wird auch von uns getragen, egal in welcher Wohnung. Sorry, wenn du das so aufgefasst hast, das wollt ich nicht.

Naja hab schon beim schreiben gemerkt- ausziehen wird wohl die einzige Option sein.

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Ich finde es schade, das Auszug für dich die anscheinend einzige Option ist. Das macht doch gar keinen Sinn. Der Wohnungsmarkt ist leer und ihr habt Eigentum. Laß dir das doch mal durch den Kopf gehen.
Anscheinend sind alle Bewohner ja gewillt, räumlichen Veränderungen zuzustimmen, das ist verdammt viel wert. Und natürlich haben alle Bedürfnisse (wie ein eigenes Bad), auf die muß man Rücksicht nehmen.
Wenn euch architektonisch nichts einfällt, dann holt jemanden der euch da neue (auch felxible) Ideen liefern kann.
Ich habe das Gefühl, das du da gerade einen Tunnelblick hast. Das ist schade und kann sich auf alle Generationen negativ auswirken. Man wohnt nicht nur in einem Mehrgenerationenhaus, man lebt es auch zu einem großen Teil. Gerade siehst du nur dich und deine aktuellen Bedürfnisse, aber auch die werden sich wieder ändern. Was ist denn mit eurer Wohnung? Was kann man da noch rausholen bei der Raumaufteilung? Noch zwei Räume von unten dazu, Wedeltreppe rein? Dem Opa aus einem großen Raum einen kleineren mit Bad zaubern? Keine Ahnung, es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Ich kann mir nicht vorstellen, das es nicht möglich.

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Ich würde mich ergebnisoffen mal mit allen Beteiligten an den Tisch setzen. Und sagen, dass ihr jetzt zu viert in der Wohnung wohnt und es schon recht eng ist und mit Nummer 5 ja noch enger wird. Ob alle Beteiligten irgendwie eine Lösung sehen, dass es für alle erträglich wird. Und dann erstmal zuhören und langsam in der Diskussion eure Vorschläge bringen.
Bei älteren Menschen ist man gut beraten, nicht sofort die eigenen Ideen auf den Tisch zu knallen.
Wenn du merkst, dass keiner einen Schritt auf euch zukommt, dann sagt ihr, dass ihr notfalls die Wohnung vermieten werdet, weil es so sonst nicht tragbar ist. Ich denke, dann wird es sehr schnell plötzlich Lösungen geben. Ihr werdet ja vielleicht schon dem ein oder anderen mal unter die Arme greifen und ob sie plötzlich mit fremden Menschen im Haus wohnen wollen, wage ich zu bezweifeln.

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Erpressung hilft immer weiter

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Das hat nichts mit Erpressung zu tun... Sondern mit Tatsachen aufzeigen, was passieren wird, wenn man sich keinen Schritt aufeinander zu bewegt. 75m2 für 5 Leute ist einfach mal sehr klein. Da würde ich auch den Gedanken hegen was ändern zu wollen und in einem 4-Generationen-Haushalt müssen alle sich aufeinander zu bewegen...

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Mir fehlen da deutlich zu viele Informationen, um da eine Empfehlung abzugeben. Wie groß ist das Haus? Wer hat wie viele Zimmer? Wie ist die grundsätzliche Aufteilung, sind die Wohneinheiten voneinander getrennt? Von wie vielen Personen je Generation reden wir? Wieviele Badezimmer gibt es insgesamt? Gibt es gemeinsam genutzte Räume?
Ist ein kompletter Wohnungstausch z.B. mit den Schwiegereltern, wenn die mehr Räume haben, möglich?
Wir haben mit meinen Großeltern zusammen gewohnt. Insgesamt 6 Zimmer, 2 Küchen, gemeinsames Bad und extra WC, Waschküche. 2 Kellerräume. Ursprünglich war je ein Zimmer für Schwester und Bruder meines Vaters "reserviert". Sobald mein Bruder und ich älter wurden und nicht mehr bei unseren Eltern schlafen konnten, hat mein Opa entschieden, das wir die beiden Zimmer bekommen. So hatten wir 4 Zimmer und Oma und Opa 2. Jeder eigene Küche, das war wichtiger als eigenes Bad. Inzwischen ist das Haus noch mehrfach umgebaut und modernisiert worden (z.B. zusätzliches Badezimmer). Aber es gab im Haus keine abgetrennten Wohneinheiten, sodass keine Trennung stattfand. Wenn das bei Euch anders ist, ist evtl. doch vorübergehend ausziehen oder evtl. an- oder umbauen eine Option.

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Jemanden mehr oder weniger zwingen, sich gemeinsam ein Bad zu teilen, geht mMn überhaupt nicht.
Ihr würdet das verständlicherweise nicht wollen, und Opa und Schwiegereltern wollen das wohl genauso wenig.
Bedenke auch, dass du im Prinzip im Haus der Schwiegereltern (des Opas?) wohnst, auch wenn es inzwischen auf euch überschrieben ist. Wahrscheinlich wohnen sie schon Jahrzehnte in diesem Haus, oder nicht?
Aber natürlich kannst du deine Idee durchaus vorschlagen (wie dreist sie ist, können wir nicht beurteilen;-)) und dann einfach schauen, wie dein Vorschlag ankommt.
Ein bisschen vermute ich, du willst den Opa in das Zimmer des Bruders einquartieren, damit seine Wohnung schon mal frei ist. Das könnte eventuell tatsächlich schlecht ankommen... Ich wäre jedenfalls nicht begeistert, weder als Opa noch als Schwiegereltern.

Ich kann schon verstehen, dass es eng bei euch ist, aber eigentlich brauchst du ja momentan kein weiteres Kinderzimmer. Babys schlafen ja eh bei den Eltern und die zwei großen teilen sich wohl schon ein gemeinsames Zimmer. Je nach dem wie alt die großen sind, kann man das bestimmt noch 2-3 Jahre so durchziehen, auch wenn es nicht optimal ist. Und dann sieht die Lage vielleicht ganz anders aus...

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Ich würde mal einen Architekten ins Boot holen. Auch wenn du alles schon ziemlich gut durchdacht und geplant hast, ein Architekt hat da dann doch nochmal ganz andere Ideen.
Und sollte ein Umbau nicht möglich sein, ja dann würde ich ausziehen. Wir werden bald zu 5. auf 115 m2 sein. Jedes Zimmer ist sehr eng, aber dennoch kann jedes Kind sein eigenes Zimmer haben und ich ein kleines Büro für Homeoffice. Im schlimmsten Fall wohnt ihr noch viele Jahre so weiter, ich finde eine Familie braucht schon ein wenig Platz, jeder mal einen Ort zum Rückzug.

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Hallo,

ohne den Grundriss zu kennen, ist es schwer, da zu raten.

Ich würde der älteren Generation nicht mehr "zumuten", sich ein Bad zu teilen. Wer weiß, welche intimen, gesundheitlichen Probleme es in dem Alter bereits gibt, die man nicht miteinander teilen möchte.

Ich würde auch definitiv kein Kinderzimmer zu den Schwiegereltern verlegen!! Das könnte dem Verhältnis zwischen Kind und Schwiegereltern zwar gut tun (ich wäre damals sofort zu Oma und Opa gezogen, die waren meine zweiten Eltern!) aber so ein Verhältnis sollte sich m.M.n. entwickeln und nicht provoziert werden. Denn wenn irgendwann mit den Großeltern etwas ist, leidet automatisch das Kind am meisten, dass das engste Verhältnis hatte.

Wenn ihr euch gut versteht, könnte ich mir aber vorstellen, andere Räume dort zu übernehmen. V.a. für Stauraum - Sommerklamotten im Winter, Bastelmaterial, das man nicht täglich braucht, etc.
Und/Oder du bekommst dort auch einen Home-Office-Raum.
Oder einen Hobby-Raum, wo du abends mit Babyphone sitzen kannst? (Oder ohne, wenn dein Mann in euer Wohnung ist). Tagsüber kannst du die Kinder auch mal einsammeln und in "deinen" Raum gehen.

Wenn bei den Schwiegereltern ein Raum "übrig" ist, könnte man sogar ein "Tobezimmer" einrichten: wenig Möbel (Stauraum, gut gepolstert), Matratzen zum Hüpfen, zwei Kisten Spielzeug mitnehmen und gezielt tagsüber mit den Kindern da hin. Oma freut sich, das Kleinste zu hätscheln, die Großen powern sich aus und nach ein oder zwei Stunden geht man wieder... den Kindern ist irgendwann klar: dort wird getobt, Zuhause ruhiger gespielt.

Alles bisschen unorthodox, aber das ist eure Situation ja sowieso.

Viel Erfolg!

PS
Und auch wenn keiner drauf wartet: dass der Uropa die Einschulung des jüngsten erlebt, ist ja ziemlich unwahrscheinlich. Unsere Jüngste hat tatsächlich bis fast zur Einschulung bei uns geschlafen. Nicht direkt im Schlafzimmer sondern "um's Eck", aber Schlafzimmer wäre ihr am liebsten gewesen ;-) Ein eigenes Zimmer hat sich die Große mit 7 gewünscht und mit 9 bekommen. Das geht schon.

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Ist ein kompletter Wohnungstausch mit dem Opa keine Option?
92m2 für eine Person und 75m2 für jetzt schon 4?
Das drängt sich doch auf, dass man da die Wohnungen tauscht. Evtl. Freut der Opa sich wenn er sich nicht mehr um so eine große Wohnung kümmern muss?

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Die 92 beziehen sich nicht auf die Wohnungsgröße, sondern auf das Alter des Opas ;-)

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Naja, er scheint ja die größere Wohnung zu haben. Ob nun 92 oder 100 qm

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Alles was ihr da vor habt - bringt Unmut in die ganze Familie...ihr habt auch einen alten und einen behinderten Menschen dabei, da sind Bäder für sich alleine und umgebaut - ein Muss... ziehe lieber aus, du brauchst Platz und Ruhe für dich und die Kinder... oder sucht eine neue Immobilie für die ganze Bande und vermietet/verkauft diese, ist auch eine Option. Soweit ihr euch versteht und es an sich an m2 mangelt...