Kein Problem Kind abzugeben

Ich habe mein Kind schon mit wenigen Wochen sowohl bei den Eltern als auch den Schwiegereltern gelassen, von Anfang an auch komplett ohne mich und über Nacht, mindestens 1mal die Woche mal da und mal dort
Meine Tochter war auch schon mit 6 Monate regelmäßig bei der Patentante, erst nur alle zwei Wochen ein Nachmittag , dann ebenfalls an Wochenenden auch mal über Nacht.
Dadurch hat meine Tochter sowohl zu den Großeltern als auch zur Patentante ein enges Verhältnis.
Ist das wirklich so ungewöhnlich?
Überall höre ich nur von Problemen zwischen Eltern und Großeltern sobald ein Kind kommt.
Meine Tochter hatte von Anfang an ausser mir noch mehrere andere Bezugspersonen und ich habe überhaupt keinen Exklusivitätsanspruch als Mutter gehabt, sie sollte wissen dass es noch andere Menschen gibt die sich genauso kümmern können wie ich, die sie genauso lieben und für sie sorgen.
Ich hatte auch keine Probleme bei der Eingewöhnung in die Kita , es gab eigentlich keine.
Sie war 18 Monate und blieb ohne Probleme direkt bis 12.00 , in der zweiten Woche direkt bis 17.00.
Sie ist jetzt 4 und ein sehr fröhliches, offenes Kind , was überhaupt nicht ängstlich ist in ungewohnten Situationen.
Selbst bei meiner Oma, die sehr stürmisch und laut ist, reagiert sie nicht mit Angst, sondern weiß halt, dass es unterschiedliche Menschen gibt die auch anders sind als Mama.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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Hallo!
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Kind.
Jedes Kind ist anders, hat einen individuellen Charakter und Eigenarten.

Manche sind offen für neue Erfahrungen, andere Kinder fühlen sich nur bei ihren gewohnten Bezugspersonen wohl und müssen sich sehr lange an andere Menschen gewöhnen.

Ich habe zwei Kinder die da vollkommen unterschiedlich sind. Ein Kind war nach einer Woche so gut wie fertig eingewöhnt, das andere hat 2-3 Monate für die Eingewöhnung gebraucht. So ist das halt. Wir haben da wenig Einfluss drauf und nehmen unsere Kinder so an wie sie sind.

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Kann ich so nur unterschreiben!

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In jeder Klasse gibt es 2-3 Kinder, welche sexuell missbraucht werden.
Die allermeisten Täter stammen aus dem direkten Familien- oder Freundeskreis.
Für mich Grund genug mein Kind nicht ständig und jedem ungeschützt zu überlassen.

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Wow, das ist ja mal ne Ansage...

Ich beschäftige mich durchaus mit dem Thema Kindesmissbrauch und Kindesmisshandlung.

Dennoch halte ich es für falsch, hinter jedem Baum den sprichwörtlichen schwarzen Mann zu vermuten... (metaphorisch)

Man überlässt sein Kind nicht "jedem völlig ungeschützt". Wichtig ist es doch, dem Kind ein gewisses Rüstzeug (altersgerecht) an die Hand zu geben. Auch im Umgang mit dem Internet schützt man sein Kind nicht dadurch, ihm selbiges komplett zu entziehen.

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Dein Ernst?

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Ähnliche wie du.

Weniger "extrem" aufgrund der Entfernung zur Familie. Aber dennoch war es mir immer wichtig, dass mein Kind sehr viel mehr Bezugspersonen hat als nur uns Eltern. Auch war mir immer wichtig, dass im Falle unserer Abwesenheit auch bei anderen "alles klappt".

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Und du bist sicherlich eine tolle und liebevolle Mutter, genauso, wie eine, die Probleme hat, ihr Kind abzugeben und anhänglich ist.
Meine eigene Erfahrung ist: ich habe eigentlich auch kein Problem damit, mein Kind abzugeben, werde aber nach einer halben Stunde nervös und frag mich, ob es dem Kind auch gut geht, ob er mich vermisst und ob die "Nanny" mit ihm klarkommt. Nach 1 Stunde kommt das große Vermissen. Und wenn ich ihn dann wiedersehe und mir erzählt wird, wie brav er war, bin ich stolz und überglücklich und überzeugt davon, dass mein Kind diese kleinen Abstände von mir genauso braucht, wie ich, auch wenn es ein absolutes gefühlschaos für mich ist.
Wir machen das absolut richtige, jeder halt in seinem Tempo.

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Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du zumindest nicht voll gestillt hast. Und das ist auch völlig in Ordnung. Wenn man sein Kind aber voll stillt, ist abgeben, vor allem für mehrere Stunden und über Nacht nicht möglich. Die einzigen Großeltern, die in der Nähe sind, ist meine Mutter. Und die ist erstens noch voll berufstätig und hat zweitens selbst noch ein Kind.
Auch die Paten haben Kinder, sind berufstätig. Klar kann ich Mal jemanden für eine Weile (ich sag Mal bis zu drei Stunden) zum Babysitten animieren aber die haben doch auch alle ihr Leben.

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Ich kenne Mütter, die auch voll stillend das Kind "abgegeben" haben. Sie haben abgepumpte Milch mitgegeben und dann selbst wieder abgepumpt. Funktioniert sicher nicht in jedem Fall, aber ein grundsätzliches "Geht ja gar nicht" finde ich zu engstirnig.

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Das dieses Argument kommt war mir irgendwie klar. Das ist dann aber eben nicht stillen, sondern abgepumte Milch in der Flasche geben und eben auch etwas anderes. Und man ist nichts "ungewöhnliches" (wie die TE es ja erfragt, bezogen auf ihr abgeben), wenn man das so nicht will und eben nicht muss.

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Das kommt aufs Kind an, nicht auf die Erziehung.
Meine war viel bei mir und ist von Anfang an offen, hat viele Bezugspersonen.

Das Kind einer Freundin war viel bei anderen (alles Vertrauenspersonen). Das Kind liebt alle Bezugspersonen, ist trotzdem sehr anhänglich. Auch als Teenager noch. Wenn Mama in der Nähe ist, ist Mama wichtig.

Und was sagt das jetzt aus?
Manchmnal geht es nicht anders, manchmal passt es so wie es passt.
Schön, dass es für euch gut passt. Aber schließe nicht von deinem Kind auf andere. Deines hat nur ein eigenes naturell.

So manche lobten sich selbst öffentlich für ihr erstes Kind.
Das zweite oder dritte lehrte sie dann Demut. Bei gleicher Erziehung läuft nicht alles gleich.

Ja, meine ist auch super und aufgeschlossen und toll. Würde ich ein zweites bekommen, wäre ich mir nicht sicher, ob es da auch so gut laufen würde. Weil jedes Kind Eigenheiten mitbringt. Bei meiner hatte ich vor allem eines: Glück.

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Das stimmt, ich habe zwei größere Kinder, die ganz anders sind, aber auch unkompliziert und völlig problemlos bei den Großeltern übernachtet haben, nicht schon mit wenigen Wochen,aber nur weil ich es nicht ausprobiert habe, aber auch schon als Kleinkinder.

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Bin nicht nur selber Oma sondern kenne natürlich auch etliche - und überall sind die Enkel bei der Oma auch mal über Nacht, schon von klein auf.
Über mir trampeln gerade auch 2 Kinder im Kiga-Alter bei der Oma durch die Bude und gerade kam ein lautes "aber jetzt wieder ab ins Bett, ich komm gleich nach" von der Omi 😂 offenbar sind sie schwer ins Bett zu kriegen 😂
Ich selber hatte meine Enkelin schon als Monitorbaby ab und zu mal über Nacht, mit ca. 6 Monaten, wenn Mama/Papa mal ausschlafen wollten, war überhaupt kein Problem.
Das zog sich die ganzen Jahre so durch und sie blieb auch problemlos bei meinem Mann und mir, als die Mama mal eine Woche ins Krankenhaus musste und der Papa eben nicht problemlos frei bekam. Als meine Tochter über Monate länger arbeiten musste, holte ich die Kleine täglich um 17.00 aus der Kita und sie blieb bis 19.30 Uhr bei mir - ganz selbstverständlich, nie das kleinste Problem.
Daran denken eben viele Mütter nicht, dass sie mal jemand brauchen könnten im Notfall; geht schneller als man glaubt.
Meine Enkelin fühlt sich noch heute mit fast 15 bei mir fast so heimisch wie zuhause, das ist soo schön.....sie flezt sich immer noch gerne in die Ecke des Sofas unter die Kuscheldecke - wie als Dreijährige #verliebt
LG Moni

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So kenne ich das auch von vielen Bekannten, die bereits Großeltern sind. Auch meine Kinder haben sehr schnell bei Oma und Opa geschlafen.
Jetzt bin ich ja selbst Oma und hatte die irrsinnige Hoffnung, dass es bei uns genauso läuft. Tja, die Hoffnung war umsonst. Unsere Enkeltochter war mit ihren knapp 11 Monaten bisher genau 4x mit ihren Eltern bei uns, obwohl Sohn und Schwiegertochter nebenan wohnen. Auf sie aufpassen oder die kleine Maus sogar mal spazieren fahren ist uns nicht erlaubt. So wie es jetzt aussieht, werden wir sie auch an Weihnachten höchstens mal für 1 Stunde zu Gesicht bekommen, da die Familie unserer Schwiegertochter da ist. Da sind mein Mann und ich nur kurz erwünscht, unsere anderen beiden Söhne überhaupt nicht 😢
Sehr traurig.

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Ich weiß gar nicht, woher das kommt😱
Ich hatte als Kind ständig Heimweh, durfte überall schlafen und meine Eltern haben ich ständig abholen dürfen. Außer bei den Omas. Da ging es ohne. Aber: dort habe ich erst übernachtet, als ich es bin mir aus wollte, ich glaube so mit 4-5 Jahren.
Kürzlich meine Schwiegermutter: „Ich glaube E… würde sich über ein eigenes Zimmer bei uns freuen!“
Ich hab nur gesagt: „Solange sie bei uns im Bett schläft, sehe ich nicht, dass sie bei euch übernachtet.“
Unsere Tochter ist fast 3,5 und braucht noch immer nachts sehr viel Nähe. Hat bislang seltenst durchgeschlafen.
Meine Mama hat sie bisher 1-2 mal ins Bett bringen können. Eine komplette Nacht war bislang noch nicht möglich.
Von Schwiegereltern hat sie sich noch Boeings Bett bringen lassen.
Wir wohnen 550km von beiden Großeltern entfernt, trotzdem ist die Bindung gut und tagsüber war unsere Tochter auch schon allein bei beiden.
Trotzdem verstehe ich nicht, warum für Großeltern solche Sachen wie Übernachtung so extrem wichtig erscheinen?
Als wir klein waren, kamen unsere Großeltern zu uns, wenn meine Eltern weg waren. Manchmal haben sie bei uns geschlafen, meist sind sie wieder nach Hause gefahren.
Das habe ich als Kind als sehr schön empfunden.
Daher „muss“ unser Kind auch nirgendwo schlafen, sondern „darf“ es, wenn es selbst soweit ist.
Wenn das jemand früher möchte, ist das für mich völlig in Ordnung, aber die Erwartungshaltung der Großeltern verstehe ich nicht🤷🏼‍♀️
Aber ich bin ja auch noch lange keine. Hab allerdings schon einiges an Erfahrungen sammeln dürfen, wie ich als Oma auf keinen Fall werden will😅 Ich hoffe, ich habe es bis dahin nicht wieder vergessen🙈

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Bei einem voll gestillten Baby halte ich das nicht für möglich. Und wenn das Baby nicht mehr voll gestillt wird, dann hat die Fremdelphase eben schon begonnen und dann ist das abgeben halt nicht mehr so einfach.

Aber selbst wenn er nicht voll gestillt worden wäre, hätte ich niemandem zumuten wollen, 24h auf unser Baby aufzupassen, dass in den ersten 6 Monaten schlafend nicht abgelegt werden konnte und nachts trotz Körperkontakt alle 0,5 bis 2h aufgewacht ist.

Korrigiere mich, wenn ich das falsch interpretiere, aber es klingt als hättest du ein sogenanntes "Anfängerbaby" gehabt und außerdem nicht voll gestillt. Deshalb lässt sich deine Erfahrung auf viele andere Familien einfach nicht übertragen.

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Meine beiden älteren Kinder waren ähnlich unkompliziert.

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Aber wenn man stillt, könnte man ja abpumpen oder nicht? So kenne ich das von Bekannten.

Eine Fremdelphase hatte unser Kind z.B. nie.

Ich verstehe nicht, warum das immer alles angeblich nicht gehen kann. Es kommt doch immer individuell auf das Kind, dessen Alter und die Umstände an.

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Ich musste aufgrund finanziellen Engpass bald nach der Geburt wieder arbeiten und das Vollzeit, dadurch kamen meine Kinder bald in die Kinderkrippe und waren ansonsten auch viel bei Oma.
Die Kinderkrippe war eine sehr nette Einrichtung mit erfahrenen Pädagoginnen, sie waren da wirklich gut aufgehoben.
Jetzt sind meine Kids 14 und 18,gehen beide aufs Gym und sind sozial gut integriert.
Ich bin auch der Meinung, man muss nicht 24/7 auf Kinder draufglucken. Natürlich sollte man sie nicht "irgendwen" überlassen, aber wen man sie mal in gute Hände abgibt, ist das in Ordnung.

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Gearbeitet hab ich auch immer nach drei Monaten wieder, erst Teilzeit, nach 1 Jahr wieder Vollzeit im 3 Schicht System , auch oft am Wochenende oder mit Bereitschaft.
Kinder kosten ja auch, und die Miete, Essen, Kleidung muss ja irgendwo her kommen..

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Die armen Kinder. Schade wenn man "es wird sich gekümmert von Fremden" mit "glucken" gleichsetzt.

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