Im Beitrag weiter unten gab ich gelesen wie Mütter über frühe Femdbetreuung, Stillen, ständige Verfügbarkeit denken.
Ich hab mich dadurch bei meinem Kind sehr unter Druck gefühlt, zu stillen, schlaflose Nächte mit Kind an der Brust zu ertragen, nie länger als 3 Std.weg zu sein, wegen des Stillens.
Ich hab Panik bekommen bei dem Gedanken dass ich wieder eine Nacht mit Kind auf mir verbringen muss, dass ich nicht weg kann, dass das Kund an mir klebt.
Der Gedanke wieder arbeiten zu gehen, hat mich gerettet, dann hatte ich endlich eine gesellschaftlich einigermaßen anerkannte Begründung warum ich abstillen und mehr als 3 Stunden weg sein konnte.
Auch die Kita Betreuung wurde dann ja nötig , ohne Arbeit bekommt man ja gar keinen Platz und muss quasi 3 Jahre zu Hause bleiben.
So war unser Kind mit 12 Monaten dann bis 14 Uhr in der Kita, mir 18 Monaten dann bis 16.30.
Ich war immer so froh, wenn mein Partner das Kind nachts genommen hat, er war es auch der nach 6 Monaten gesagt hat Schluss, ich mach das jetzt, und ich endlich schlafen konnte.
Er ist dann zum Kind, ich hab mich nicht blicken lassen, er hat getröstet aber es gab keine Brust mehr.
Denn Hunger hatte unser Kind nachts nicht mehr es war nur zur Beruhigung und das geht auch anders.
Ein zweites Kind ist so weit weg wie es nur sein kann.
Mein Mann versteht das denn er sagt, er fand das auch unzumutbar.
Wir waren beide so froh, als mit 6 Monaten unsere Tochter endlich durch geschlafen hat, Brei nahm und ich und dadurch auch wir als Paar wieder unabhängiger waren.
Wir konnten unser Kind dann nach und nach auch mal ei den Großeltern, Tanten und Onkel oder Babysitter lassen.
Ein zweites Kind, nur, wenn ich nicht stillen" muss"
Wie kann ich da selbstbewusster werden und klar dazu stehen, dass das mit meinen Bedürfnissen nicht vereinbar ist.
Außerdem möchte ich nach 8 Wochen wieder arbeiten, mein Mann würde 1 Jahr Elternzeit nehmen und mit 1 Jahr wäre das Kita angesagt.
Wer hat das so gemacht und wie seid ihr mit Anfeindungen oder Vorwürfen umgegangen?
Alleine in Krankenhaus war der Druck zu stillen so groß...
Andere Klinik?
Hausgeburt?
Ach, ich weiß auch nicht.
Erzählt mal wie ihr das handhaben würdet?
Ich möchte kein zweites Kind, Anspruch an Mütter ist mir zu hoch
Hab drei Kinder mit der Flasche groß gezogen und bekomm jetzt Nummer vier … auch dieses wird ein flaschenkind … hab das stillen einmal bei Nummer 2 versucht und es war für mich auch purer Stress somit zeitig wieder abgestillt … bei Kind Nummer 4 werde ich 8 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten gehen … mit 4 Monaten hat es Bereits einen kitaplatz bei uns auf der Arbeit … mein Freund und ich teilen uns die Betreuung bis dahin gemeinsam …. Schichten werden entgegen gesetzt gelegt … ich steh dazu und lass mir da von keinem reinreden … wer Kinder haben möchte muss auch zusehen wo das Geld her kommt und hat auch eine Vorbildfunktion … wer zuhause bleiben möchte fürs Kind darf das auch gerne machen … jeder wie er für sich am besten zurecht kommt … meinem Kind gehts ja nicht schlechter weil es zeitig in die Kita kommt oder anderen Kindern gehts auch nicht schlechter weil Mama oder Papa daheim bleibt für ein Jahr oder länger … alles hat seine vor und Nachteile … sich das Leben selbst schwer zu machen ist da unnötig… ich finde es vollkommen legitim wenn man sagt das stillen einen belastet davon hat am Ende das Kind nichts … es ist ok zeitig arbeiten zu gehen solange die Betreuung gesichert ist … man is ja nicht weniger Mama oder Papa dadurch …. Steh dazu und lass die anderen reden…. Gucken und machen wie sie wollen aber mach du es so wie es sich für dich und dein Kind richtig anfühlt….
Diskussion stillgelegtIm übrigen löse dich davon dein handeln zu rechtfertigen…. Du brauchst mit niemandem deine Gründe diskutieren…. Es sind deine Gründe und die muss niemand außer dir nachvollziehen können … es ist dein Leben ….
Diskussion stillgelegtIm Krankenhaus hab ich übrigens schon bei der geburtsplanung ganz offen und klar kommuniziert das ich nicht stillen möchte … hab es nicht diskutiert und auch keine Gründe genannt… somit wurde es einfach akzeptiert und ich hab im Krankenhaus nach der Geburt meine abstill Tablette erhalten und mein Kind die Flasche … wichtig ist das man offen und ehrlich sagt was man eben möchte und was nicht …
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Ich glaube du brauchst erstmal etwas mehr Selbstbewusstsein. Letztlich spielt es keine Rolle, wie andere es sehen, wenn du ehrlich zu dir selbst bist und dazu stehst, was du willst und was nicht. Vorallem, was für euch funktioniert und was eben nicht.
So lange euer Kind nicht gefährdet ist, glücklich aufwächst, ist es auch doch völlig egal, ob Papa Elternzeit macht oder Mama. Väter sind nicht schlechter (außer bei manchen Threads, die man hier liest) und ebenso fähig wie Mütter. Ihr verteilt die Aufgaben und macht die Regeln, wie es in euer Familienleben passt, so wie ihr glücklich seid.
Ich habe beim ersten Kind versucht zu stillen, war eine Katastrophe und nach drei Wochen habe ich abgestillt, weil sowohl die Kleine als auch ich todunglücklich waren) und es nie wieder versucht. Bei den anderen Kindern habe ich einfach gesagt, dass ich das nicht will. Vielleicht war es der Blick oder die Tonlage, aber Druck habe ich nie gespürt und unser Krankenhaus "liebt" es, wenn Kinder gestillt werden.
Fühl dich nicht schlecht, nur weil du es anders machst. Eine gute Mutter muss nicht nur zu Hause sein, oder arbeiten, ihr Brot selbst backen oder Kleidung nähen. Gute Eltern kennen (oder lernen sie kennen) ihre Grenzen und schauen, wie ihnen geholfen werden kann, was sie selbst dazu beitragen können und gestalten ihr Leben und die Regeln dazu selbst im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Nach 8 Wochen wieder zu arbeiten, hat eine Freundin von mir gemacht, der Vater blieb zu Hause. Es war kein Problem.
Du hattest mit deinem Kind Glück dass es SCHON mit 6 Monaten durchgeschlafen hat. Was ist wenn das zweite Kind erst mit 3 Jahren durchschläft? Was wenn es nachts länger Nähe braucht? Was,wenn es die beikost erst mit 9 Monaten annimmt? Du hattest ein sehr einfaches pflegeleichtes Baby,mit dem du trotzdem völlig überfordert warst. Was,wenn das zweite Kind anspruchsvoller ist? Dazu hast du ja dann noch das erste um das du dich kümmern musst. Kannst du dem gerecht werden?
Diskussion stillgelegtYep.
Diskussion stillgelegtZumal beide ihr erstes Kind bzw die erste Zeit schon als „unzumutbar“ empfanden🥺
Diskussion stillgelegtIch finde nicht das Du dich für irgendwas rechtfertigen musst. Eine Bekannte von mir hat auch gesagt sie gibt ihren Kindern die Flasche mit der Begründung, dass sie mach der Schwangerschaft wieder rauchen möchte. Das kann jeder für sich selbst entscheiden und keiner hat das Recht dich oder jemand anderen deswegen zu verurteilen. Meine Mittlere ist auch mit einem Jahr zu Tagesmutter und da war ich nicht arbeiten, da ich ein BV hatte wegen erneuter Schwangerschaft. Laut meiner Kinderärztin sollten die Kinder sogar so früh wie möglich in eine Betreuung, um Sozialkontakte und Sozialverhalten zu lernen. Nur weil du nach 8 Wochen wieder arbeiten möchtest oder nicht stillst, bedeutet es ja nicht, dass du dein/e Kind/er nicht liebst. Auch wenn es schwer ist, aber lass die unnötigen Kommentare an dir abprallen oder leg dir schonmal Kontersprüche zurecht.
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Ganz ehrlich, bei den meisten Frauen hier denke ich mir, warum haben die sich für ein zweites Kind entschieden?
Das liegt aber nicht am ersten Kind oder am Stillen, sondern an den Nulpen, die sie als Partner und Väter bezeichnen.
"Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf" - nur sind es heute leider ausschließlich die Mütter, die sich geißeln, die denken, dass ihre Männer für die Kinderbetreuung nicht zu gebrauchen sind, die alles alleine machen müssen, weil ihre Männer es leider auch so sehen.
Das Argument mit dem stillen verstehe ich bedingt, kann dir aber sagen: Ich habe voll gestillt, als ich wieder arbeiten gegangen bin. Ich habe abgepumpt und mein Mann, der natürlich wie ich auch sieben Monate Elternzeit genommen hat, hat die Muttermilch mit der Flasche gefüttert.
Wenn ich abends eine Veranstaltung hatte, haben wir es haargenau so gemacht.
Und wenn es nicht ging, dann gab es halt mal eine Flasche Pre. Kein Weltuntergang!
Ich glaube, um einigermaßen unbeschadet als Paar und Familie aus dem ersten Lebensjahr zu gehen, braucht man einen Mann, der Vater und nicht nur Erzeuger ist und eine gesunde Einstellung zum Leben.
Wenn du also nicht stillen möchtest, dann lass es.
Wenn du gerne nach dem Mutterschutz arbeiten willst, dann tu es. Wir sind in Deutschland so verwöhnt mit der Elternzeit, überall anders steckt man die Kinder nach drei Monaten in die Betreuung. Nur dass das bei dir noch nicht mal der Fall wäre: dein Mann und Vater des Kindes passt auf!
Leider ist in der heutigen Gesellschaft (und vor allem bei urbia) immer noch dieser NS Gedanke, dass Mama die einzig wahre Bezugsperson ist und niemand - selbst der Vater nicht - daran kommt.
Also, gehe deinen Weg. Du musst dich nur vor dir rechtfertigen und wenn du mit dir im reinen bist, super!
Ich stimme dir zu, indem du sagst „für die Erziehung eines Kindes braucht man ein Dorf“….. bzw. eine Großfamilie mit Nachbarschaft.
Aber: unsere Krippen und Kitas sind weit davon entfernt, das zu leisten. Daher finde ich als Krippenerzieherin es nicht unbedingt hilfreich, unser Betreuungssystem vor allem für die Kleinsten als „Ersatz für Familie oder Dorf“ darzustellen.
Es ist, wie es ist, weil wir Frauen anders nicht arbeiten können. Und wir haben eine tolle Krippe, ich vertraue den Erzieherinnen und unsere Tochter geht für 4-5 Stunden gern hin.
Die meisten Kinder verbringen aber 7-9 Stunden täglich in der Krippe/Kita. Das ist hatte Arbeit, bei zu niedrigem Personaspiegel und in der Regel zu großen Gruppen.
Ich weiß, das hilft hier im Beitrag nicht weiter. Aber wirklich kindgerecht für so Kleine ist es nicht, auch wenn es vom System so gewollt ist.
Meine Meinung als Mama und Erzieherin.
Möchtest du überhaupt ein zweites Kind?
Alles läuft ja in deinen Gedanken nur darauf hinaus dich so wenig wie möglich kümmern zu müssen, so wenig wie möglich Verpflichtungen zu haben, so früh wie möglich eine Fremdbetreuung zu haben usw.
Das ist nicht verurteilend. Niemand muss heutzutage stillen, das geht niemanden etwas an, aber alles in allem hört sich ein Kind nicht wirklich gewollt an 🤷🏼♀️
Für mich unverständlich, dass du es überhaupt in Erwägung ziehst.
Ich glaube dein Problem liegt nicht am Stillen. Und nach dem Beitrag frage ich mich warum du überhaupt an ein 2.Kind denkst.
Jede Familie hat ein Modell um glücklich zu werden. Aber es muss auch jeder ein paar Opfer bringen.
Ach und nur so ein Hinweis. Meine beiden waren ab 6 Monaten Flaschenkinder und trotzdem stand ich x mal nachts auf um sie zu beruhigen oder die Flasche zu geben.
Um deine Frage zu beantworten, einfach sagen du möchtest nicht Stillen. Und aus.
Hallihallo,
super Thema.
Bei uns wird es auch ziemlich sicher bei dem einen Kind bleiben.
Ich finde auch, dass die Ansprüche zu hoch sind, aber das ist nicht der einzige Grund.
Ich habe gleich nach dem Krankenhaus abgestillt, da es mir nicht gut ging und ich wusste, dass ich die Nächte nicht alleine schaffen würde. Angegriffen wurde ich dafür nie. Nur meine Schwester hat die Augen verdreht. Selbst hat sie auch viele Fehler gemacht und daher weiß ich auch, dass sich viele Mütter nur auf andere stürzen da sie selbst unsicher sind.
Wir haben recht schnell einen Omatag eingeführt (1x Woche). Anfangs war ich noch dabei und dann haben wir es immer weiter auf einen Tag ausgeweitet. Ich nutze den Tag um in Ruhe die Wohnung zu putzen und alle aufgeschobenen Erledigungen zu machen. Schon oft wurde ich darauf angesprochen, dass die Oma so oft mit dem Baby gesehen werde. Wenn ich dann gesagt hab: Ja, 1x Woche haben wir einen Omatag wurde ich nur ungläubig angeschaut oder es wurde sogar gesagt: was den gaaaaanzen Tag?
Ja, verdammte scheiße. Einen ganzen Tag die Woche. Gefühlt habe ich mich dabei immer wie eine Rabenmutter.
Wenn der Vater am Wochenende mit Baby spazieren geht damit ich was aufräumen kann, dasselbe. Oh der Papa geht aber oft mit dem Baby....
Ich fühle mich seit 10 Monaten wie ein schlechter Mensch.
Habe schon des öfteren überlegt den Omatag abzuschaffen. Vor allem weil der Kleine so auf den Papa bezogen ist. Wenn der Papa dabei ist, will er nur bei ihm sitzen etc. Wie oft habe ich mich da in der Öffentlichkeit schon geschämt.. Eine Frau meinte mal, wieso ich ein Kind bekommen habe wenn alles der Papa macht. Wir waren im Urlaub und der Kleine wollte unbedingt bei Papa sitzen. Ich durfte quasi nix machen, sonst wurde geschrien. Das war echt heftig
Meine Tochter ist auch sehr Papa fixiert, er ist auch einfach zeitlich mehr verfügbar, arbeitet im Homeoffice und das auch nur 30 Stunden.
Ich arbeite auswärts seit sie 1 Jahr alt ist, bin meist erst abends nach 19.00 zurück.
Mein Mann betreut sie auch wenn sie krank ist und geht auch sonst zu allen Veranstaltungen im Kindergarten oder zu Terminen anderer Art.
Wir haben fest gestellt, dass es ihm nichts ausmacht und er es gerne macht, während Ich einfach meine Freiheiten brauche.
"Ja, verdammte scheiße. Einen ganzen Tag die Woche."
😂😂😂 Ich feier dich gerade so😂😂😂
Ich hatte diesen Luxus zwar nur für paar Stunden alle 2 Wochen ca aber auch das wurde von der örtlichen Mutterschaftsbehörde argwöhnisch betrachtet.
Meiner Meinung, der pure Neid der Märtyrerinnen 😄
Bin eindeutig auch im Team "es braucht ein ganzes Dorf..."