Schlafentzug Tipps gesucht

Ihr Lieben,
vielleicht hat jemand einen Rat. Ich habe einen 2.5 jährigen Wirbelwind, der noch nie gut geschlafen hat und ein 8 Monate altes Baby, das mitten in der Schlafregression steckt und auch nicht mehr schlafen will. Winter und Corona sei dank, kann die Große ständig nicht in die Kita - mal erkältet, Magen-Darm, Kita Corona Quarantäne... Auf jeden Fall war sie in den letzten zwei Monaten genau 5 Tage in der Kita und ich bin soooo überfordert und am Ende meiner Kraft. Mein Mann arbeitet sehr viel in der Klinik und kann aufgrund von Corona und Personalmangel dort nicht fehlen, meist hängt er sogar Stunden dran, weil es einfach viel zu viel Arbeit für zu wenige Mitarbeiter ist. Eine Putzfrau oder Babysitterin können wir uns nicht leisten. Meine Mutter kommt einmal die Woche und unterstützt mich ein wenig. Jetzt aber die Frage: Es gibt ja viele, für die das ganz normal ist. Die sich dagegen entschieden haben, die Kinder unter drei in die Kita zu schicken und oder alleinerziehend sind. Wie schafft ihr das?! Woher schöpft ihr eure Kraft? Wie geht ihr mit Schlafmangel um? Liebe Grüße

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Ich musste auf die harte Tour lernen, dass eben der Partner auch mit einem hohen Arbeitspensum einspringen muss. Wegen Schlafmangel bin ich gegen einen Baum gekracht, als ich zum Supermarkt unterwegs war. Und bevor es bei dir so weit kommt, muss er eben mithelfen. Ansonsten kommt der Zusammenbruch oder es passiert etwas.

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Danke dir für deinen ehrlichen Beitrag. Wir haben schon ein Gespräch ausgemacht, wo wir mal schauen können, wie wir uns das besser teilen können. Ich hoffe, dir geht es wieder besser! Liebe Grüße

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Guten Morgääähn,

ich sitze quch schon seit 4:30 mit dem Sohnemann im Büro, weil es am weitesten von den Schlafzimmern entfernt ist. Er kann ja mittlerweile nicht mehr leise spielen sondern kommentiert alles mit lauten Gebrabbel, sodass unser offen gestaltetes Wohnzimmer nicht mehr geht.
Er hat hier leises Spielzeug, wo er nicht wo drauf hauen kann. Und das liegt auch nur hier. Sprich, es bleibt interessant für ihn und ich muss nur daneben sitzen bis die anderen aufwachen. Abends richte ich mir schon in einem Thermobecher einen Kaffee und unser Umziehzeug her, damit wir hier gleich auch uns fertig machen können.

Schlafmangel, ja. Unsere Große ist gerade krank, da ich stille übernimmt mein Mann mal wieder sie (schläft im Elternbett dann). Er kann mit zu oft aufwachen nachts nicht umgehen gut und ist während solcher Krankheitsphasen total erschöpft tagsüber. Obwohl er ein Schichtler ist und nachts arbeiten gewohnt ist.
Ich komme bessee mit den Unterbeechungen zurecht, bin aber wie gesagt noch in der Stillzeit.
Dafür kann ich tagsüber nicht einschlafen mal, egal was ich tue. Mein Mann berührt kaum das Sofa und schnarcht schon Stunden (wenn er dürfte).

Den ultimativen Tipp habe ich nicht leider, mein Biorhythmus ist halt so gepolt, dass ich solche Dinge besser aushalte anscheinend als mein Mann (oder du). Ich habe andere Baustellen, die andere besser wegstecken. Ich hätte gern mehr Zeit um alles im Haushalt so fertig zu machen wie ich will, doch mein planloser Kopf fängt 100 Dinge gleichzeitig an und macht nix fertig.

Mir hilft ein Kaffee ziemlich gut, dirchlüften bzw rausgehen kurz. Und sei es nur, mit dem Müll kurz zu gehen.

Irgendwann rächen wir uns bei unseren Teenagern mit Trompeten um 4h an ihrem Bett.

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Da freu ich mich schon drauf! Danke für deine Antwort. Es hilft schon zu lesen, dass man nicht die einzige ist, der es so geht. LG

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Das klingt wirklich hart.

Letztlich hilft nur - Entlastung suchen. Hast du keine guten Freunde oder Familie? Wir treffen uns dann gerne, da sind die Kids beschäftigt und wir müden Mamis können wenigstens auf der Couch chillen oder so 😅 mit viel Kaffee 😂

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Der Partner muss auch mit ran. Ausruhen ist eben nicht, wenn man zwei Kleinkinder zu Hause hat. Du hast ja so gesehen auch nie Feierabend.
Ansonsten hilft mir, früh zu Bett zu gehen und den Haushalt zu machen, wenn die Kinder wach sind. Wenn beide abends schlafen (zwischen19.30 Uhr und 20.00 Uhr), stell ich maximal noch die Spülmaschine oder die Waschmaschine an. Danach wird gechillt und um 21.30 Uhr liege ich im Bett.
So komme ich ganz gut klar, der Wecker klingelt morgens um 06.20 Uhr, weil die Große in die Schule muss. Meistens bin ich dann fit, auch wenn das Baby mehrmals nachts wach wird.

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Bei uns auch so.

Um 21.30 ist Feierabend. Ab 20 h nachdem die Kinder schlafen mache ich nichts mehr. Höchstens den tumbler anlassen. Gibts noch was zu tun macht es mein Mann.

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Hallo,
Ich will ehrlich sein ... da gibt es keine Lösung.

Die Nächte in dem Alter deiner Kinder sind und bleiben erstmal anstrengend. Du kannst höchstens versuchen deinen Körper zu optimieren. Nutze jede freie Minute um dich auszuruhen, bewegen dich viel an der frischen Luft, ernähre dich gut, trinke ausreichend...

Wir haben Zwillinge, Frühchen, eins mit einer Fehlbildungen geboren, einem sehr viel arbeitenden Vater und keine Unterstützung der Familie vor Ort, die ersten Jahre waren sehr anstrengend.

Versuche nicht alles perfekt zu machen und achte auf dich ... wenn du das Gefühl hast, dass es gar nichts mehr geht, und du gesundheitliche Probleme bekommst, kannst du versuchen über deinen Hausarzt eine Haushaltshilfe zu beantragen. Wobei ich befürchte, dass es da kaum noch freie Kapazitäten gibt.

Kopf hoch ... es wird besser ....

Wenn deine Kinder älter sind in 2-3 Jahre empfehle ich dir eine Mutter-Kind-Kur.

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Dein Mann muss halt Prioritäten setzten und die sollten nicht beim Job sondern bei der Familie liegen, er wollte die Kinder ja auch. Wenn du zusammenklappst oder was schlimmeres passiert muss er auch schauen wie er es geregelt bekommt. Auf Arbeit dankt es ihm eh keiner wenn er sich da aufopfert

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Wir haben uns genau aus diesem Grund für einen grösseren Abstand entschieden. Auch weil wir kaum Hilfe von den omas haben.

Soll jetzt nicht heissen dass es super einfach ist. Meine Kinder sind 5 und 1.5 Jahre alt.
Die grosse ist vormittags im Kiga. Seit sie 4 ist. Wohne nicht in DE. Hier kosten die nicht obligatorischen Kitas sehr viel Geld.

Wir hätten das wohl mit 2 ganz kleinen nicht alleine geschafft und ich (be)wundere immer wieder Eltern die das einfach durchziehen und mehrere Kinder im 2 jahres takt bekommen. Klar man kann Glück haben und die Kinder schlafen sehr früh durch, aber es kann auch anders laufen... (wie bei uns😅).

Ich mache es so, dass ich ganz viel tagsüber erledige. Dann sitze ich während dem Mittagsschlaf auf das sofa und trinke Kaffee. Die grosse darf kurz TV gucken. Am Abend mache ich nach 20 h nichts mehr. Haushalt macht dann mein Mann. Wir gehen beide meistens um 21.30 schlafen.

Mir hilft es tagsüber in Bewegung zu bleiben. Hänge ich rum komme ich noch schlechter in die Gänge.

Vielleicht kanj bei euch die oma noch mehr helfen?

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Halte durch und ich schicke dir viel Kraft!
Wahre Tipps habe auch ich nicht.
Wir haben 3 Jungs (11 Jahre und Zwillinge 5 Jahre) . Es wird besser, glaube mir!
Wir haben keine Betreuung willige Großeltern, einer der Zwillinge ist sehr schwer Herz krank und hat tausend Termine.
Mein Mann arbeitet als Arzt auf einer Intensivstation, der ist momentan dank der Pandemie noch weniger Zuhause als vorher ohnehin schon
Ich bin Krankenschwester und habe vor kurzem auf einer neuen Station angefangen.
Organisation ist hier echt schwer, da beide Schichten arbeiten.
Wir haben Babysitter, die wir zum Glück über die Pflegestufe von unserem Sohn finanzieren können. Die decken die Rand Zeiten ab, wenn beide arbeiten.
Durch Schichten arbeiten wir unregelmäßig, auch nachts. Wenn ich Pech habe, komme ich von 10 Stunden Nachtdienst und löse die Babysitterin ab, (die zwei Stunden zuvor meinen Mann abgelöst hat und selbst zur Uni muss. ) und eins der Kinder ist krank oder mal wieder in Quarantäne. ( beides momentan häufig)Dann muss ich nach der Nachtschicht noch wach bleiben bis mrin Mann am späten Nachmittag kommt. (Ich kann nicht schlafen in der Nacht auf der Arbeit)
Da die Zwillinge Epilepsie haben, kann ich die auch mit 5 noch nicht lange alleine lassen.
Und nachdem ich Zwillinge habe, weiß ich zusätzlich sehr gut was Schlafmangel bedeuten kann.
Was tun ist die Frage..... Ich fahre an schlimmen Tagen kein Auto zur Sicherheit, mache alles mit dem Rad, das puscht. Gerade im Winter durch die Kälte.
Kühl duschen, Kinder in deinem Fall vor die Dusche plazieren. Das bringt den Kreislauf in Schwung
Vitamin D Einnahme
Eine Lampe die Sonnenlicht imitiert
Zur Not mit dem baby Mittagsschlaf und der große mit im Bett am Tablet spielen lassen(nicht ständig ist klar, aber bevor gar nichts mehr geht)
Vor kochen und einfrieren spart ordentlich Zeit!
Sämtliche Omas, Tanten, Freunde....um Hilfe bitten. Viele sind meiner Erfahrung nach äußerst hilfsbereitund helfen gern
Doch überlegen ob nicht wenigstens einmal im Monat eine Putz Hilfe drin ist
Leihoma oder Opa suchen. Google mal bei euch in der Nähe. Oft machen die das ehrenamtlich!
Und Omas kann man nie genug haben!
In der Nachbarschaft um hören, ob nicht eine Schülerin oder so für ein Taschengeld mit dem großen spielt während du dich mit dem Baby hinlegst
Kaffee und Co helfen bei mir kurzfristig, aber machen dann noch müder
Ich verzichte seit ein paar Monaten auf zugesetzen Zucker und fühl mich dadurch auch deutlich fitter!
Alles liebe dir, ich fühle so mit dir

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Einen richtigen Rat habe ich nicht. Aber es wird vermutlich irgendwann besser. Ich würde meinen Partner bitten, einmal in der Woche ausschlafen zu dürfen, also wo er die Kinder übernimmt. Beispielsweise bringt mein Mann unsere Große in die Kita, wenn er Spätschicht hat. Dann kann ich mit dem Baby ausschlafen. Gestern war das 11 Uhr, das Baby sogar 11.30 Uhr 😅 Meine Kinder und ich lieben schlafen und auch die Große hat als Baby und Kleinkind gerne bis 11 Uhr geschlafen. In meinem Umfeld sind auch immer viele verwundert, aber Schlafmangel habe ich durch meine Kinder nie gehabt (vielleicht mal eine Nacht bei Krankheit oder den Zähnen). Vielleicht ist sowas auch antrainiert?
Ich würde probieren, mich wann immer es geht, mit den Kindern hinzulegen oder vielleicht abends mit ihnen gemeinsam ins Bett zu gehen 😊

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"Vielleicht ist sowas auch antrainiert?"

Das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Eher Typsache. Ich war schon immer Langschläfer - auch schon als Kleinkind. Meine Schwester dagegen war schon immer Frühaufsteher, da konnten meine Eltern versuchen, ihr was anzutrainieren, wie sie wollten. 😂 Laut meiner Mutter haben sich meine Eltern oft einfach schlafend gestellt, wenn meine Schwester meinte, um 5 Uhr sei die Nacht vorbei... Allerdings nur mit äußerst mäßigem Erfolg. 😁

Meine Tochter kommt leider auch nicht nach mir (und auch nicht nach meinem Langschläfermann) und würde niemals bis 11 schlafen - weder jetzt mit 15 Monaten, noch als Baby. 😬 Antrainiert haben wir da nix, es ist ja nicht so, als ob wir nicht schon versucht hätten, sie zum länger schlafen zu motivieren. 🙂