Hallo,
Ich bin gerade traurig und aufgewühlt und brauche neutrale Meinungen.
Zu mir: ich bin 34, verheiratet und habe 2 Kinder
Seitdem meine Eltern geschieden wurden vor 20 Jahren haben ich immer Heiligabend mit meinen Geschwistern mit meiner Mama verbracht und Weihnachten bei meinem Vater. Da die Eltern meines Mannes Weinachten nicht feiern, konnte das auch so beibehalten werden seit wir zusammen sind.
Letzte Jahr Lockdown, man durfte bei uns 2 Personen aus einem Haushalt einladen. Ich habe meine Mutter gefragt ob sie kommen möchte. Antwort: ich mache mir nichts aus Weihnachten, ich werde zu Hause bleiben. Ende vom Lied: Whatsapp Status voll mit Bildern vom Essen mit meiner Schwester.
Heute frage ich meine Mutter was wir dieses Jahr zum 24.12 planen sollen, für mich logischerweise alle zusammen da es momentan keine Einschränkungen gibt. Antwort: ich bin da bei deiner Schwester und am 25.12 kommt sie zu mir.
Rumms, das saß. Ich sagte dann meiner Mutter dass ich das nicht verstehen könnte und ich mich mit meiner Familie ausgeschlossen fühle. Sie meinte, das könne sich nicht nachvollziehen und sie hätte ja eh keine Lust auf Weihnachten und sie würde es nicht mehr vertragen soviel zu essen und bis dahin kämen ja eh wieder Einschränkungen.. lauter Argumente die für mich.. naja.. ich sag lieber nichts dazu.
Da alles was ich sagte eh nicht brachte und ich ein harmoniebedürftiger Mensch bin, habe ich meine Enttäuschung geschluckt. Aber schon nach dem Auflegen kamen die ersten Tränen.
Ich fühle mich in meiner Familie nicht willkommen. Wie kann man bewusst 2 seiner 3 Kinder an Weihnachten nicht sehen, die Enkel (die Oma vergöttern) nicht sehen und das andere Kind an beiden Tagen sehen?
Könnt Ihr mich verstehen? Übertreibe ich? Vielen Dank für eure Ansichten.
LG
An Weihnachten unerwünscht
Wie ist euer Verhältnis sonst?
Hat sie deine Schwester schon immer bevorzugt?
Vielleicht ist ihr das Drumherum mit den Kindern zuviel?
Wie auch immer, ich würde Weihnachten einfach mit meiner Familie feiern.
Seit wir Kinder haben, fahren wir zu Weihnachten auch nicht mehr durch die Gegend. Finde ich viel besinnlicher und stressfreier.
Hallo,
Danke für deine Antwort.
Eigentlich haben wir ein gutes Verhältnis und ich mache auch viel für meine Mutter. Zum Beispiel ist kürzlich eine ihrer besten Freundinnen gestorben, ich bin sofort zu ihr hin um ihr beizustehen. Sie musste wegen einer Untersuchung ins Krankenhaus wo sie Angst hatte. Ich habe extra meine Arbeitszeiten geändert damit ich sie begleiten konnte. Deswegen empfinde ich es als richtigen Schlag in Gesicht.
Klar, mit meinen beiden geht es öfters mal lauter her, aber es sind Kinder, ihre Enkel...
Ich wäre froh wenn ich, wie du, sagen könnte: wir bleiben nur zu 4. und das gefällt uns.
Letztes Jahr habe ich Weihnachten Corona-bedingt so anders empfunden und hatte mich richtig auf dieses Jahr gefreut.. jetzt nicht mehr. Vielleicht, und hoffentlich, komme ich ab den Punt wo ich mich damit arrangieren kann.
Aber so offensichtlich ausgeschlossen zu werden tut halt schon weh.
LG
Dann würde ich einfach mal die Aufopferung für sie einstellen.
Ich finde nicht, dass du übertreibst und wäre an deiner Stelle auch verletzt. Die Argumente deiner Mutter klingen sehr nach Ausreden.
Ist deine Schwester alleinstehend? Tun die 2 sich vielleicht deswegen zusammen, um "ihre Ruhe" zu haben an Weihnachten?
Hallo,
Meine Schwester ist verlobt, allergings verbringt er die Feiertage bei seiner Mutter und meine Schwester möchte nicht mit 🤷♀️
Aber warum wir so kategorisch ausgeschlossen werden verstehe ich trotzdem nicht. Man hätte ja alle zusammen feiern können, so lange keine Einschränkungen kommen...
LG
Hast du deine Schwester denn gefragt, ob ihr dazu kommen könnt?
Nein, du übertreibst nicht. Mich würde das auch kränken. Und das würde ich ihr auch sagen.
na ja.....ich kann dich schon verstehen.....ABER, wenn ich das richtig gelesen habe, ist deine Schwester über die Feiertage alleine. Und wenn deiner Mutter das Ganze drumherum vielleicht wirklich zu viel ist, sie auf der anderen Seite deine Schwester nicht ganz alleine lassen möchte, dann verbringt man die Zeit halt zu zweit (oder dritt mit Kind). So ganz unlogisch klingt das nicht, was deine Mutter sagt. Es könnte was Wahres dran sein.
Wie gesagt, ich kann dich verstehen. Auf der anderen Seite hast du jetzt deine eigene Familie und es ist schade, dass ihr es nicht alleine genießen könnt. Manchmal ändern sich Situationen. Früher fand deine Mutter es vielleicht schön, jetzt nicht mehr.
Wäre es denn eine Option für dich, dass ihr nach Weihnachten etwas mit der Mutter bzw. Oma macht? Wenn euer Verhältnis sonst gut ist, würde ich es wegen so ein paar (sorry: dämlicher) Feiertage nicht in Frage stellen. Echt nicht.
Ich zum Beispiel kann auch gut darauf verzichten und arbeiten gehen. Wenn ich Zeit mit jemanden verbringen möchte, muss ich das nicht an einem bestimmt Datum machen. Aber ich weiß sehr wohl, dass viele das nicht so sehen
Ich kann das schon nachvollziehen.
Es ist nun mal ein ziemlicher Unterschied, ob man Weihnachten schlicht mit jemand kocht und sich dann den Magen vollschlägt oder sich das ganze Programm mit Weihnachtsbaum, Geschenken, trallala gibt. Mit kleinen Kindern startet man natürlich das volle Programm und das ist ja genau das, von dem Deine Mutter sagt, das muss sie nicht mehr haben. Und ich finde, nach mindestens 32 Jahren vollem Weihnachtsprogramm, darf man das auch.
Ich finde es eher problematisch, dass Du Eure gesamte Beziehung wegen zweier Feiertage in Frage stellst. Das hört sich für mich - sorry - ziemlich kindisch / nach Dramaqueen an. Nimm' die Sache doch genauso wie es Deine Mutter versucht Dir zu vermitteln: Sie hat keine Lust auf's Weihnachtsprogramm und steigere Dich nicht in 'sie hat keine Lust auf mich' hinein. Denn dafür gibt es - nach Deiner Schilderung - nicht den allerkleinsten Hinweis.
Grüsse
BiDi
Und man muss an Weihnachten immer das volle Programm fahren?
Man kann doch auch ganz einfach ein bisschen zusammen sitzen, reden, Kaffeetrinken oder was auch immer.
Was macht denn die Mutter zwei volle Tage bei der einen Tochter und die andere Tochter und die Enkelkinder werden nicht besucht?
Dann beißt man halt mal die Arschbacken zusammen und fährt zu zweit zum anderen Teil der Familie auf einen kleinen Besuch. Die Zeit sollte wohl noch drin sein bei zwei Tagen. Zumal das Verhalten ja im letzten Jahr auch nicht offen und ehrlich war.
Die Mutter denkt sich womöglich nichts dabei, aber die TE hat am Telefon ja anscheinend ihre Gefühle diesbezüglich geäußert und wurde dann abgewimmelt mit "Ich kann dich das nicht verstehen..."
Das ist kein gelungenes Verhalten einer Mutter, ganz egal, ob die Kinder nun klein, Teenies oder selbst erwachsen sind.
Danke für den Beitrag. Bis dahin habe ich echt die Hände überm Kopf zusammengeschlagen, dass es anscheinend völlig legitim ist, seine Familie samt Enkeln link abzuservieren.
Hast du auch mal mit deiner Schwester gesprochen?
Hast du deiner Mutter gesagt, dass es DIR wichtig ist?
Hast du deiner Mutter gesagt, dass sie nicht mehr essen muss, nur weil du dabei bist? (Sorry das Argument hätte ich schon beim Telefonat nicht ernst genommen).
Ich würde mal dein Harmoniebedürfnis hinten an stellen und deiner Mutter sagen, dass das einfach ne richtige Kacknummer von ihr ist! Und den Kontakt auch vorerst runter fahren. Denn ich wäre auch verletzt!
Hallo,
Nein, mit meiner Schwester habe ich nicht gesprochen, nur mit meiner Mutter. Ich war danach so enttäuscht, dass ich mir die zweite Abfuhr ersparen wollte.
Und ja, beim Telefonat habe ich gesagt, dass es mir wichtig ist und dass ich es schade finde, dass die Tradition einfach so gebrochen wird. Zumal niemand mit uns geredet hat... wir haben des Öfteren eingeladen die letzten Jahre, wohl gemerkt immer alle!! Jetzt entscheiden einfach 2 Personen, dass der Rest nicht mehr dazu gehört, schade.
Danke für dein Verständnis, meine Mama und meine Schwester haben nächste, bzw übernächste Woche Geburtstag.. keine Ahnung wie das Ablaufen wird. Aber wahrscheinlich mache ich mir eh zuviele Gedanken, Einladung gabs bisher nicht. Werde dann mein Geschenk abliefern und wieder fahren 🤷♀️
Schade aber ich muss mich wohl damit abfinden.
Hat deine andere Schwester/Bruder auch Kinder? Ich könnte mir vorstellen, dass deine Mutter wirklich einfach keine Lust auf 'zu viel' hat und sich deswegen mit deiner kinderlosen Schwester zusammentut, deren Partner auch weg ist. So sind sie nur zu 2 und ohne Kinder. Ich sehe das weder als ausgeschlossen noch als Ausrede an.
Hallo,
Meine Schwester hat keine Kinder, sind aber in Planung. Ich persönlich finde es traurig, dass 2 Enkelkinder als zuviel angesehen werden sollten. Ja, sie sitzen nicht mehrere Stunden still, aber sie gehören zur Familie.
Wie dem auch sei, danke auch Dir für deine Antwort.
LG
Meine Mama stressen alle Enkelkinder auf einmal auch und je älter sie wird desto mehr ist das so und gerade an Weihnachten sind aufgedrehte Kinder nun wirklich anstrengend.
Vielleicht wollte sie dir das einfach nicht sagen und hat deswegen andere Ausreden gefunden.
Zudem finde ich, dass auch wenn die Einschränkungen noch nicht beschlossen sind, es der gesunde Menschenverstand sagt, dass nicht mehrere Haushalte zusammen kommen sollten.
Ich empfehle dir wirklich mir deiner Schwester zu sprechen. Mir erzählt meine Mama auch mehr, als meiner Schwester weil diese da immer ziemlich beleidigt ist und sich wie du mit ihrer Familie nicht willkommen fühlt.
Ich kann schon verstehen, dass du unerwünscht bist, verstehe aber auch deine Mutter.
Nicht jeder mag troubelige, quirlige, laute Kinder um sich. Egal ob es nun die Enkelkinder sind oder nicht. Das kann einem so einen Tag verderben. Das Leben wandelt sich immer und immer wieder. Also auch das Weihnachtsfest.
Wir haben früher immer alle bei meinen Eltern gefeiert. Als dann unser drittes Kind kam, war uns das zu viel. Geschenke dorthin schleppen, wieder zurück schleppen…usw. Wir haben es nun zu uns verlegt. Also kommen oder kamen Eltern und Geschwistern und deren Kinder zu uns. Was war ich froh als mein Schwager sagte, dass sie ab sofort ihr „eigenes“ Weihnachten feiern. Ich mag die ja alle, aber deren drei Kinder sind furchtbar anstrengend. Und so gerne und oft ich Kinder um mich habe, die brauche ich nicht an Weihnachten. Da würde ich mich gerne mal auf mich und meine Kinder konzentrieren.
Wenn man aber doch ein gutes Verhältnis hat verstehe ich nicht, wieso man das nicht anspricht. „Hey Mama, ich finde es furchtbar schade dass wir uns nicht wie früher an Heiligabend treffen. Ich fühle mich ausgeschlossen, weil du uns nicht da haben möchtest, aber xy schon.“ Wo ist denn da das Problem. Eier nicht so rum.
"Hey Mama, ich finde es furchtbar schade dass wir uns nicht wie früher an Heiligabend treffen. Ich fühle mich ausgeschlossen, weil du uns nicht da haben möchtest, aber xy schon.“ Wo ist denn da das Problem. Eier nicht so rum."
Im Ausgangspost steht ja, dass sie eben das schon am Telefon gesagt hat. Von der Mutter wurde dies mit Unverständnis abgetan.
Ich glaube, dass hier auch der Knackpunkt liegt. Es geht der TE nicht um ein ehrliches "Mir ist das zu viel."
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Mutter letztes Jahr gesagt, dass sie alleine bleibt und dann Fotos von ihr mit ihrer Tochter beim Essen irgendwo gepostet.
Nun verbringt sie wieder zwei Tage mit dieser Tochter, begründet das damit, dass sie nicht so viel Essen möchte. Die andere Tochter sagt ihr, dass sie sich ausgeschlossen fühlt und darüber traurig ist und das wird dann quasi abgewunken und ist nicht einmal ein "Ich verstehe dich da, aber..." wert.
Danke, deine Antwort kann ich 100% unterschreiben und beschreibt genau meine Gefühlslage 👍