Meine Eltern schauen auf mich herab

Meine Eltern sind beide erfolgreich in mehreren Bereichen, nicht nur im Beruf.
Sie arbeiten auch ehrenamtlich und engagieren sich in Vereinen und in sozialen Projekten.
Das bringt Ihnen natürlich viel Anerkennung und Dankbarkeit.
Daneben haben sie sich auch etwas erarbeitet, haben ein Haus abbezahlt und mittlerweile verkauft und leben gut von dem Erlös und haben auch mit wenig Einlagen an der Börse innerhalb von 30 Jahren sehr viel Geld verdient.
Das stecken sie auch in wohltätige Projekte, und natürlich gönnen sie sich auch mal was insbesondere tolle Urlaube .
Arbeiten tun sie nicht mehr, schon seit 5 Jahren, sie sind jetzt Ende 50 und such vorher haben sie immer mal wieder längere Auszeiten im Job gehabt und sind gereist.
Sie hatten ja neben der Arbeit ihr Geld durch geschickte Anlage vermehrt und konnten davon gut leben.
Beide kommen aus normalen Familien, nicht wohlhabend, normaler Mittelstand , Handwerker, Ingenieure, Lehrer, alles dabei.
Von mir sind sie eher enttäuscht, ich habe eine Lehre gemacht nach der mittleren Reife, und eine Ausbildung.
Ich hab aber auch immer wieder Jobs gemacht, Di nichts mit meiner Ausbildung zu tun hatten, also einfache Tätigkeiten wie Regale auffüllen im Supermarkt, als Taxi Fahrer , als Kellnerin oder bei Fast Food Ketten
Ich bin Ihnen zu wenig ambitioniert, habe den falschen unambitionierten Mann, der ja auch im Beruf keine Ambitionen hat, nicht genug verdient wie ich und Vermögen haben wir auch nicht gebildet.
Wir leben von dem was rein kommt, haben eine kleine Summe auf der Seite und auch private Altersversorgung.
Wir leben zur Miete und sind damit sehr zufrieden, da wir persönlich gerne mal umziehen.
Unsere Kinder müssen ja dann mit und auch das finden sie nicht gut obwohl sich die Kinder noch nie beschwert haben.
Wie geht ihr mit solchen Haltungen innerhalb der Familie um?

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Ich kenne zu wenig von den genauen Umständen, aber könnte es auch einfach elterliche Sorge sein, die unglücklich formuliert wird?
Deine Eltern haben sich ja wirklich finanziell gut was aufgebaut und so wie es scheint ein erfülltes Leben mit Reisen und Engagement - zugegen beneidenswert!
Und Eltern wollen nun mal immer nur das Beste für ihre Kinder und was das Beste ist, das definiert natürlich jeder anders. Aber die Prioritäten deiner Eltern kann man sich ja denken.

Stelle dir einmal vor, deine Kinder würden später in Jobs arbeiten, in denen sie knapp über Mindestlohn verdienen, Wohngeld oder mehr beantragen müssen. Stell dir vor, ihre Qualifikation würde auf dem Arbeitsmarkt kaum nachgefragt werden. Sie hätten nur befristete Verträge und kaum Aussicht darauf, dass es jemals besser wird.

Würde dich das glücklich machen? Na klar geht es Eltern natürlich nichts an, aber Eltern haben in der Regel durchaus ein Interesse daran, dass es ihren Kindern gut geht. Und viele - mich eingeschlossen - benötigen eine gewisse finanzielle Sicherheit zum Zufriedensein.

Vielleicht blicken deine Eltern gar nicht auf euch herab, sondern meinen bloß, dass ihr dich auch finanziell das erreichen müsstet, was sie haben. Und vielleicht schätzen sie eure finanzielle Situation ja auch falsch ein.

Ob es Grund zur Sorge gibt, weiß ich nicht. Vielleicht habt ihr beide sichere Jobs und ein durchschnittliches Einkommen aber keine großen Karriereziele.
Vielleicht ist eure berufliche Situation wirklich eher prekär.

Richtig, es geht sie alles im Grunde nichts an und es ist euer Leben! Aber je älter mein Sohn wird, desto mehr verstehe ich, dass Eltern auch das Leben ihrer erwachsenen Kinder nicht egal ist.

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Wenn es tatsächlich nur die elterliche Fürsorge ist hat man nicht das Gefühl dass auf einen herab geschaut wird.
Klar wissen wir nicht was genau vorgefallen ist, aber es gibt halt überall Grenzen und man kann da einfach drüber reden.

Und nur weil man eine Ausbildung hat lebt man nicht gleich am Existenzminimum.
Der TE und ihrem schreibt es gut zu gehen.

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*ihrem Mann

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Liebe TE,

falls das bei euch ein Dauerthema sein sollte, einfach sagen sollen es bitte akeptieren, dass ihr einen andern Lebensstil habt.
Ansonsten können sie euch mal. Ich habe auch eher hier das Gefühl, dass deine Eltern gerne im Mittelpunkt stehen. Und das muss man ja nicht auf andere projekzieren.

LG Hinzwife

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Mir kam auch direkt dass deine Eltern dass ihre Projekte nicht aus reiner Nächstenliebe machen, sie stehen wohl ganz gerne im Mittelpunkt.

Ich erlebe es bei vielen dass Geld den Charakter verdirbt, noch schlimmer ist wenn die eigenen Eltern den Weg der eigenen Kinder nicht akzeptieren.
Du hast ja jetzt nur gesagt dass sie auf dich herabschauen würden, wie äußert sich das denn? Falls es sich um irgendwelche Kommentare handelt sollte man die direkt im Kern ersticken und klar machen, dass es euer Weg ist und wenn es ihnen nicht passt sollen sie eben wegbleiben. Ich würde mir das echt nicht geben wenn Reden nichts bringt.

Sie sollen doch froh dass es ihnen so gut geht und sie mit Mitte 50 nicht mehr arbeiten müssen. Solange sie nicht für dich aufkommen müssen geht es sie nichts an wie Du dein Leben gestaltest.

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Mir wärs und ists wurscht. Meine Mutter ist ähnliches, aber ich könnte Herzchirurgin sein, sie hätte trotzdem nicht mehr Respekt vor mir.
Lebt Euer Leben. Einzig die viele Umzieherei fänd ich nicht gut, wenn dadurch die Kinder ständig aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden. Gerade wenn sie schon zur Schule gehen. Dass ist ein absolutes Nogo.

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Ich hab keine Lösungsidee für dich aber will dir gern mal von mir berichten.
Meine Eltern sind irgendwas zwischen Querdenker und Reichsbürger.
Sie haben einen extrem niedrigen Bildungsstand, setzen sich für keinerlei gesellschaftliche Dinge ein und schimpfen stets und immer auf „die da oben“ ( wer auch immer das konkret sein mag).
Sie verspotten mich und meinen Mann dafür, dass wir unsere Jobs sehr gern tun, uns engagieren und weiterbilden.

Ganz anders als bei dir und doch so ähnlich. Schrecklich.

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Hi.

Es ist schön für deine Eltern, wenn sie dies in ihrem Alter alles genießen können. Es sei jedem gegönnt.
Nur eins lassen deine Eltern vermissen... den Blick über den Tellerand. Dieser beinhaltet auch Toleranz, Neugier und Akzeptanz. Und man möchte meinen, dass dies eh innerhalb der eigenen Familie zu erwarten wäre. Oft kommt es gerade hier zu bestimmten Erwartungshaltungen. Um vielleicht auch nach außen das gute Bild abzugeben.
Nun lastet hier aber offenbar Druck auf dir hinsichtlich der unerfüllten Erwartungshaltung deiner Eltern. Durfte ich als Kind auch kennenlernen.
Nun darfst du dir bewusst machen, dass Glück und vor allem innere Zufriedenheit nicht vom Erfüllen der Wünsche anderer abhängig sind. Ja, ganz viele Eltern backen sich nen Ei drauf, wenn Kind studiert in ner guten Position ist oder alles tutti läuft... nur sind das alles Statussymbole statt das Interesse des eigenen Kindes wahrzunehmen.
Wenn DU für dich glücklich bis, dich dein Leben so ausfüllt wie es für dich ist... dann hast Du alles richtig gemacht. Für dich!
Ich denke da hilft nur Abgrenzung und deine innere Haltung, um eben die Erwartungen deines Umfeldes an dir abprallen zu lassen.

Alles Gute.

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Meine Mutter hat mal zu mir gesagt, das wichtigste wäre doch nicht Geld, sondern als Eltern wolle man, dass das Kind ein gutes Leben hat und glücklich ist.
Und das von meiner Mutter, die eigentlich auch recht materiell ist. Da war ich baff, aber sie hat es wirklich so gemeint. Sie versucht vordergründig uns Kinder in die richtige Bahn zu lenken, also Ausbildung machen, Job finden. Aber am Ende kann man als Regaleinräumer glücklicher sein als als Professor.
Du gehst deinen Weg und so lange es für dich passt ist er gut so. Vielleicht ist es nur Sorge deiner Eltern, weil sie dich und deine Kinder auch gerne abgesichert sehen wollen, vielleicht ist es auch, dass sie meinen man macht es so. Versuch ihnen ersteres zu nehmen in dem du klar machst, dass du glücklich bist. Mach dich frei von letzteren, es belastet dich nur. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wenn du dich abgrenzt wird es irgendwann egal.

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Ganz ehrlich - ihr nehmt euch doch alle nichts 😅 irgendwie schreibst du auch nicht besonders nett von deinen Eltern 🤷‍♀️ Vllt kommt es aber auch nur so rüber, weil es hier nur geschrieben ist.

Deine Eltern hätten sich für dich mehr Luxus gewünscht, das finde ich legitim. Du aber bist glücklich so und zwar genau so. Also wäre mir ihre Meinung egal!

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Also meine Mutter hat mich schon immer scheiße dastehen lassen. Nie war irgendwas gut genug, immer nur dumme verachtende Sprüche. Hilfe war auch nie zu erwarten. Aber Forderungen wurden gerne gestellt. Meine Kinder hetzt sie gegen mich auf, besticht sie mit Geld und Geschenken. Hauptsache ich stehe schlecht da. Hab den Kontakt vor ein paar Jahren abgebrochen und nur noch organisatorische Dinge über WhatsApp besprochen, wann die Kinder kommen usw. War wohl ein Fehler. Jetzt, wo ich wieder schwanger bin und sie mich dermaßen runtergemacht hat wegen der SS, habe ich den Kontakt komplett abgebrochen. Nummer und alles blockiert. Die großen Kinder können selbst was mit ihr ausmachen. Und die Kleinste (7) kann das eben nicht. Mal sehen, wie sie damit umgeht. Bis jetzt hat sie noch nicht nach der Oma gefragt.
Wenn dir deine Eltern nicht gut tun, dann beende das ganze.