hallo,
wir haben eine Tochter, 5 Jahre alt.
als sie klein war, hatten wir viele Meinungsverschiedenheiten und leider oft Streit. Wir konnten keine Kompromisse finden und es hat sich alles rausgewachsen. Damit ist gemeint: unsere Tochter ist älter und deshalb die Meinungsverschiedenheiten nicht mehr aktuell.
Die letzten drei Jahre waren sehr schön zusammen, weil es keine Konflikte mehr gibt und die Familie funktioniert gut. Wir konnten uns nie vorstellen, noch ein Kind bekommen, weil wir damals alle Probleme wie gesagt nicht lösen konnten.
Jetzt bin ich wieder schwanger. Es war überhaupt nicht geplant. Wir haben verhütet, deshalb bitte nicht schimpfen. Wir waren sehr überrascht, aber Abtreibung konnten wir uns beide nicht vorstellen.
Das Problem ist, dass ich Angst vor den ganzen Konflikten habe. Ich will mit meinem Mann darüber reden, aber er sagt nur, ich muss gelassener werden und ich sehe an unserer Tochter, dass seine Vorstellungen nicht schaden wie ich geglaubt hatte.
Aber trotzdem kann mir vielleicht jemand helfen oder Tipp geben?
Werden sich alle Konflikte wiederholen?
Um was konkret gingen diese Konflikte denn damals? Warum ist seine Meinung dazu richtig und deine nicht?
Hattet ihr ein sehr anstrengendes Baby?
Ich möchte nicht, dass sie als Baby fern sieht. Mein Mann findet, dass das gut zur Beruhigung ist, wenn sie weint.
Ich möchte nicht, dass sie früh Zucker kennt. Mein Mann findet, ein bisschen ist egal und schön, wenn sie sich freut.
Generell habe ich oft Angst, weil er wild mit ihr ist. Er sagt, ich bilde mir das ein und das ist nicht wild.
Und immer haben wir Streit wegen der Temperatur, weil er es sehr heiß macht, obwohl die Hebamme es anders sagt.
Er raucht. Er macht das nur auf dem Balkon, aber dann kommt er und nimmt sie mit Pulli, der nach Rauch stinkt. Oder schiebt Kinderwagen und raucht.
Und jetzt sagt er: Ich sehe ja, dass alles gut ist mit unserer Tochter. Also kann meine Angst nicht richtig gewesen sein und er versteht nicht, wieso ich möchte, dass er was ändert.
Ich fand die ersten ein bis zwei Jahre sehr, sehr anstrengend. Ich hatte viel Bauchschmerzen wegen diesen Meinungsverschiedenheiten. Unsere Tochter war aber ein wirklich liebes Baby.
Sie hat wenig geschlafen und der Schlafmangel ist sehr schwer für mich. jetzt ist sie fünf und ruft immer noch manchmal nachts. Aber sonst weint sie wenig als Baby. Ohne die Konflikte wäre diese Zeit nicht so schwierig. Aber konnte das gar nicht genießen und erst, seit sie größer ist.
Puh. Das ist hart. Ich muss ehrlich sagen - bei mir hätte das die Beziehung nicht überlebt. Mit jemandem der alle meine Ansätze zum Wohl des Babys missachtet hätte ich nicht zusammen bleiben können.
Ich kann dir sagen beim ersten Kind kann man Zucker lange gut vermeiden.
Aber wenn das zweite dann irgendwann sieht das das große Kind Gummibärchen isst will es das auch.
Das heißt jetzt nicht das es mit 6 Monate ein Schokoeis kriegen soll.
Zum Thema Fernsehen. Ich hab auch tagsüber den Fernseher laufen gehabt. Zb beim stillen.
Alle Kinder leben noch und haben kein Schaden.
Echt kein Schokoeis ? Das Lächeln meiner Enkelin konnte man nur als selig beschreiben, wenn sie am Schokoeis oder Schokopudding naschen durfte mit einem halben Jahr hab ich sogar ein Foto - Wettnaschen mit dem Nachbarsjungen, mit dem sie aufwuchs. Beide mit schokoverschmiertem Mäulchen und selig grinsend....Allerdings reden wir nicht von regelmäßgem Konsum sondern nur ganz seltenem Naschen -und das auch nicht heimlich, sondern die Mamas wussten Bescheid.
Beide Kinder sind heute 15 und ganz sicher nicht fett oder krank - haben die kleinen Naschattacken bei den jeweiligen Omis perfekt überlebt
LG Moni
Ich hab ja geschrieben es muss nicht.
Aber kann ja wenn man es möchte.
Mein Sohn durfte auch mal probieren 😂 von mir gibt es auch so ein Eis schnuten Foto 🙈
Es werden sich bestimmt alle Konflikte wiederholen. Dein Mann nimmt dich und deine Sorgen nicht ernst. Das 1. Kind dient ihm nun als Bestätigung. Das wird beim 2. eher noch schlimmer.
Zusätzlich bekommt eure Große die Konflikte voll mit.
Aber so schlimm kann es ja nicht gewesen sein, wenn man gemeinsam noch ein weiteres Kind bekommt.
Ja, das ist auch meine Angst.
Was verstehst du nicht, das Kind war nicht geplant?
Nein, das muss nicht zwanghaft so sein, dass sich eure Konflikte wiederholen. Ihr seid beide in den letzten Jahren in die Elternrolle hineingewachsen und habt beide dazugelernt und eure Beziehung als Eltern hat sich weiterentwickelt. Du musst halt ihm als Vater zugestehen, sich so einzubringen, wie er es sich wünscht und er sollte Dich als Mutter respektieren und auf Dich und Deine Wünsche eingehen. Und wenn ihr beide tolerant seid und gemeinsam besprecht, was tatsächlich gut und was schlecht läuft, dann kommt ihr weiterhin gut zurecht. Du bist momentan schwanger und damit eben auch oft sehr sensibel.
Ja, etwas Gelassenheit ist hilfreich, Probleme löst Du dann, wenn Du sie wirklich hast, nicht schon im Vorfeld.
Warte ab, ihr seid beide jetzt erfahrene Eltern. Er kommt auch klar und kann manches eben auch anders handhaben, als Du selbst. Das ist normal soweit und man muss künstlich kein Problem konstruieren, wo aktuell keines ist.
Ich hoffe es, dass es besser wird. Aber das Problem ist, dass ich denke, nichts hat sich geändert. Es war meine Idee, jetzt schon über die Sachen zu sprechen. Weil wir sie als unsere Tochter klein ist nicht lösen können. seine Meinung dazu, dass ich gelassen sein muss.
Du hast in allen Punkten recht! Sei stark, setz dich durch!
Lege ihm entsprechende Literatur vor! Ob irgendwas deiner fünfjährigen geschadet hat, sieht man erst später... Karies, Asthma etc. Du musst dir Respekt verschaffen. Nur weil seine Familie Dummheiten macht, werden diese allein dadurch nicht zur Handlungsempfehlung.
Das Problem, letztes Mal hab ich das auch versucht. Doch er ließ sich nicht überzeugen .
Hallo,
Nimm ihn einfach mit zum Kinderarzt. Dort führt ihr das Gespräch dann noch einmal (vor allem zum Thema Rauchen). Das "man sieht ihr jetzt im Moment von außen als Laie keine Not an" ist ja völliger Käse. Das wird ihm der Kinderarzt/die Kinderärztin auch so sagen.
LG :)
Das ist eine gute Idee, aber ich versuche es, wenn unsere Tochter klein ist. Er hört nicht auf Hebamme und ich bekomme von der Kinderärztin ein Heft zur Information. Seine Meinung, dass Deutsche gelassener werden müssen. Ich bin so wie Deutsche in seinen Augen. Aber meine Mutter ist auch keine Deutsche und trotzdem vorsichtig mit Babys.
Fernshen schadet Kinder nachweisbar, Gehirnsynapsen bilden sich nicht, dazu gubt es ganz klare wissenschaftliche Studien
mit dem Rauchen und das sein Pulli riecht, wenner ma Balkon raucht finde ich übertrieben,
aber ich lese aus deinem Text, dein Mann hat immer recht und du hast immer nachgegeben. wäre nicht meine Vorstellung von gemeinsamen Leben
Ähm, also hattest du "Konflikte" mit deiner Tochter bis sie 2 Jahre alt war? Meinungsverschiedenheiten und Streit? Mit einer 2jährigen? Oder hast du dich vertippt und sie ist schon 15?
Jetzt habe ich die anderen Antworten gelesen und du meinst deinen Mann?? Das habe ich jetzt erst verstanden
Dann vergiss bitte meine Antwort
Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Ich wollte kein Missverständnis machen.