Hallo. Ich bitte um eure Meinungen :
Oma pflegt viel Kontakt zu Enkel Leo und Liam. Enkel Paul lädt sie nur zu besonderen Ereignissen ein. Alle Jungs sind Kinder unter 12 Jahren. Leo und seine Familie hatten Corona. Großmutter ist nicht geimpft. Hält sie für unwichtig. Besagte Familie auch nicht geimpft,und alle erkrankt wie erwähnt. Nun lädt Oma Paul zu sich ein. Für uns nicht bekannt war, dass frisch genesen Leo auch dabei sein würde. Die beiden haben Kontakt im selben Raum für gut 2 Stunden. Der Bruder von Leo ist nicht dabei, zumal er noch in Quarantäne war. Die genesene Mutter der beiden, die noch ein Kind das positiv ist zu Hause betreut, bringt Leo zur Oma und tritt also auch gegenüber Paul auf. Paul ist nicht geimpft. Ist es verwerflich, dass mich das tierisch ärgert ? Ist es nicht so, dass eine Oma eigentlich dem Enkel zu liebe hätte diese Zusammenkunft vermeiden müssen ? Oder zumindest drauf hinweisen müssen, dass Paul Kontakt zu frisch genesenen mit noch positiven Familienmitgliedern haben würde? Bin sehr enttäuscht darüber. Wie sehr seh ich das zu eng? Dass mit der Quarantäne erfahre ich übrigens nicht von der Oma, die es aber wusste,sondern nebenbei von einem Mitschüler des Kindes.
Eure Meinung bitte - Verhaltensweisen Oma
Ist Paul gerne bei seiner Oma oder geht es eher von den Erwachsenen aus? Damit das Kind auch ein Großelternteil hat?
Zu Menschen, die es mit übertragbaren Krankheiten (Corona, Scharlach, Masern, Windocken, Röteln, Durchfall etc. pp.) nicht so ernst nehmen, bin ich ggü. immer vorsichtig.
Das erkläre ich auch meinem Kind und kann da grade stehen. Egal, welcher Verwandtschaftsgrad ist.
Es gibt diejenigen, denen ich voll vertraue, weil sie sich generell so verhalten, dass es mit dem Vertrauen klappt. Infekte werden immer schon vorher mitgeteilt und dann entscheidet jeder selbst. Und auch in anderen Punkten.
Wer uns nur zu besonderen Anlässen einlädt, Infekte nicht mitteilt und Kontakt eher nur dann zu Stande käme, wenn wir hinterherrennen oder forcieren (weil doch Verwandtschaft): nein Danke.
Dann frage ich zu den wenigen Anlässen vorher kurz nach oder sage direkt, dass wir nicht mehr kommen, weil mir das Ansteckungsrisiko zu hoch ist. Auch wenn die Person beteuert, alle seien gesund. Wer mehrfach gelogen oder aktiv verschwiegen hat, muss damit leben, dass wir nur noch kommen, wenn ein Infekt (welcher auch immer) gerade keine Probleme macht.
Da meine Eltern tot sind, hat mein Kind diese Großeltern nicht mehr. Dafür aber ganz tolle andere Bezugspersonen. Bindung kommt nicht von den Genen, sondern von Herzen.
Wie sieht dein Mann das Ganze?
Ist es ihm sehr wichtig, dass Paul, die wenigen Strohhalme bekommt? Wäre es ihm egal, wenn diese wenigen Treffen ausfallen würden?
Wäre Paul sehr traurig, weil er sehr an seiner Oma und den wenigen Treffen hängt? Oder ist er schon an dem Punkt, dass er mitbekommt, dass die anderen öfter dort sind und/oder er zu anderen Bezugspersonen engeren Kontakt hat?
Wenn es meinem Kind sehr wichtig ist, rede ich noch mal intensiv mit den Erwachsenen und was mir in puncto Gesundheit wichtig ist.
Wenn es meinem Kind nicht so wichtig ist und es eher andere Erwachsene sind, die meinen, sie müsste aber, weil aber doch verwandt.... da respektiere ich den Wunsch meines Kindes ebenso.
Deine Antwort entspricht meinen Gedanken. Es ist von ihr aus tatsächlich keine Einladung von Herzen, sondern weil man das eben mal hin und wieder macht unter Verwandten. Den Unterschied spürt man, auch mein Kind wird es bemerken. Es gibt Spielzeug dort von den anderen Enkeln, Kleidung zum Wechseln. Mein Sohn ist dort eher fremd. Von mir aus wäre der Kontakt längst beendet, mein Mann findet es okay so wie es ist. Er wurde ja auch so kalt erzogen. Oder empfindet es nicht komisch, dass solche Unterschiede passieren. Ich bin nur stark getroffen, da ihr die Gesundheit meines Sohnes offensichtlich egal ist. Zumal er noch dazu eine Behinderung hat und bei Krankheit wirklich schwer dazu zu bringen ist zur Ruhe zu kommen, Medikamente zu nehmen.
Huhu, ich persönlich finde schon, dass du das zu eng siehst. Ist die Quarantäne um, ist eigentlich keine Ansteckung mehr möglich.
Anders würde ich das sehen, wenn Paul direkten Kontakt zu dem noch positiven Kind in Quarantäne hätte. Und was Oma macht ist ihre Sache. Sollte sich Oma infizieren und ggf. ins KH müssen, sollte Oma nur hoffen noch ein Bett zu bekommen. Aber ich gehe davon aus, sie ist sich dem Risiko auch bewusst.
Ich wäre stinksauer. Wenn ich das richtig verstehe wusstet ihr vorher nicht dass der frisch genesen Enkel auch da sein wird? Hätte man euch vorher darüber informiert, ok. Dann hättet ihr entscheiden können ob ihr das wollt oder nicht. So finde ich es unmöglich und wäre auch sauer. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung natürlich sehr gering ist. Aber ich würde es einfach vorher Wissen wollen. Übrigens egal ob geimpft oder nicht
Jedes Kind, dass Genesen ist und 14 Tage Quarantäne hinter sich hat, darf sofort wieder in den Kindergarten / die Schule. Warum ist dass privat für dich ein Problem? Ist eine ernst gemeinte Frage, da sich mir der Grund nicht erschließt. Die 14 Tage sind ja nach aktuellen Erkenntnissen schon sehr großzügig...
Da das Kind zu Hause ein infiziertes Geschwisterkind hat u demzufolge auch die Mutter beider Kinder Kontakt zu einem noch positiven Kind zu Hause hat
Ich würde mich auch aufregen! Aber du weißt doch schon länger, dass diese Oma es mit Corona nicht so genau nimmt. Also würde ich vor einem Treffen peinlich genau alle Gegebenheiten erfragen und eben absagen.
Also im gleichen Haushalt wie das Kind ist noch ein anderes Kind, das noch positiv ist? Ist der Rest dann nicht auch noch in Quarantäne? Ich Blick bei den Regeln nicht mehr durch...
Ich wäre auch nicht erfreut, gelinde gesagt, und würde da versuchen ne klare Ansage zu machen
Huhu, nein, wenn du genesen bist, bist du nicht mehr ansteckend und kannst dich auch nicht sofort erneut infizieren, daher muss man dann nicht mehr in Quarantäne, selbst wenn dort noch positive Menschen leben.
An einer anderen Variante aber schon und es gibt derzeit auch andere Varianten wie omikron
Hat sich denn Oma vorher getestet? In eurer Konstellation geht von ihr meiner Meinung nach das größte Risiko aus, dass sie es (unwissentlich?) hat und weitergibt. Die Genesenen sind genesen und haben offensichtlich ihre Zeit abgesessen. Wenn sie keine Symptome mehr haben und / oder negativ getestet sind, geht das Leben weiter. Wir haben auch 2 Tage nach Quarantäne-Ende nach Absprache einen Kindergeburtstag nachgefeiert.
Kritisch wäre für mich nur, wenn Quarantäne-Regeln umgangen werden und Kontakt zu Infizierten gefördert wird...
Hallo.
Für mich liest sich dein Beitrag, als ob du insgeheim eifersüchtig bist, weil Leo und Liam bei Oma aus und ein gehen und Paul nur ab und an eingeladen ist.
Ihr wisst sicherlich schon länger, dass die Omi nicht geimpft ist und somit immer eine gewisse "Eigengefahr" der Ansteckung birgt, nachdem sie sich ja scheinbar die meiste Zeit mit ungeimpften Familienangehörigen trifft.
Ja. Auch das. Könnte dann ja erst recht mal exklusiv zeit schenken. Ohne Zusatzeinladungen
Hast du Oma mal gefragt, warum sie scheinbar die andere Familie lieber um sich hat?
Hey!
Hier würde der Baum brennen.
Liebe Grüße
Schoko