Hallo zusammen,
wir haben derzeit die Herausforderung, dass die Oma deutlich mehr Unterstützung braucht. Um es klar zu sagen, ohne geht es nicht mehr zu Hause.
Wir haben daher bereits einige Altersheime angeschaut. Ehrlich gesagt sind wir sehr skeptisch, da in Corona-Zeiten Kontaktverbote kommen können und wir wollen nicht, dass Oma dann vereinsamt.
Ich habe jetzt über Bekannten die Idee erhalten, eine polnische Betreuungskraft zu holen. Hier gibt es einige Anbieter, die wir gefunden haben:
z.B. Pflegehelden, oder PromedicaPlus oder sunacare (https://www.sunacare.de).
Hat ihr bereits Erfahrungen damit gemacht? Funktioniert das wirklich. So wie ich das verstehen, zieht eine polnische Betreuerin bei Oma ein, Kann das gut gehen?
Auch hier sind wir aktuell noch skeptisch.
Herzlichen Dank für eure Unterstützung,
Timo
24 Stunden Pflege aus Polen
Hallo,
ich kenn es aus dem Bekanntenkreis, die Dame ist ü 90 und hat eine polnische 24 h Kraft.
Die Pflegerin lebt bei ihr, alle 3 Monate fährt sie heim, dann kommt eine andere Kraft.
Das geht schon einige Jahre so also scheinbar wird sie gut versorgt und ist recht teuer mindestens 2500€.
Es gibt 5 Pflegegrade, wenn deine Oma PG 3 hat bekäme sie für die Pflege durch Angehörige 545 € von der Pfkegekasse (kann sein das die polnische Fachkraft als solche gesehen wird), dann müsste sie entsprechend fast 2000 € selbst zahlen.
Kann sie das?
Das ist nämlich das Hauptproblem, dass Pflege teuer ist und das es da ggf eine Finanzierungslücke gibt zwischen Kosten für die Pflegekraft und Zuschuss für die Pflege.
Das ist übrigens sehr wahrscheinlich auch so, wenn ihr einen Pfkegedienst oder ein Heim aussucht.
Außer eure Oma ist vermögend oder hat ein sehr hohes Renteneinkommen.
Falls du dich fragst, wie das andere finanzieren… die beantragen die Kosten beim Sozialamt.
Die Kosten für eine private polnische Pflegekraft werden aber nicht durchs Sozialamt übernommen. Denn selbst wenn das für Oma sehr schön wäre 24 h jemanden um sich zu haben, werden derartige Kosten nicht übernommen, weil bei einer Bedarfsprüfung zB bei PG 3 eher 3-5 kurze Einsätze am Tag in Frage kommen.
Die Bewilligung einer 24 h kommt eher bei Schwerstbehinderten jüngeren Menschen bei denen noch die Teilhabe am Leben im Vordergrund steht.
Lass dich mal bei euer städtischen Seniorenberatung oder einem Pflegestützpunkt beraten.
VG ilka