Überfordert mit Kind

Ich bin irgendwie ein bisschen verzweifelt und habe einfach keine Kraft mehr, aber verstehen tut mich auch keiner.

Ich bin 24 jahre habe eine Tochter die 3 ist und wohne mit dem Vater von der kleinen zusammen. Ich mach alles alleine bring kind ins bett, steh mkt ihr auf, mach die jause für den Kindergarten, bring sie um 7 in den Kiga, fahr dann in die Arbeit hol sie um 14 uhr ab, koch Mittagessen, geh mit ihr raus und dann abendbrot und bring sie wieder ins bett. Jeden Tag!! Mach den Haushalt alleine. Mein Freund sitz nur herum.. Er war jetzt 8 monate zuhause wegen Kurzarbeit und hat nix gemacht.. Weder sein kind ins bett gebracht, noch mittagessen gekocht und auch nix im Haushalt gemacht. Ständig liegt er nur vorm handy oder vorm Fernseher.. In den 8 Monaten war er 2 mal mit seinem kind am Spielplatz.

Ich bin mittlerweile so erschöpft. Ich mach den ganzen Tag und hab nicht mal 1 Stunde für mich. Gerade jetzt war wieder eine Situation das ich unser kind nicht ins bett gebracht habe(weil sie ao aufgedreht war und nicht schlafen wollte) egal was ich gemacht habe sie wolkte nicht schlafen.. Ich war so verzweifelt und hab sie dann grob am arm gepackt(hab mich sofort entschuldigt und gesagt das es mir leid tut und nicht ihre schuld war). Aufjedenfall war ich so am weinen, und fragte meinen Freund ob er sie ins bett bringen könnte. Natürlich sagte er nein! Da ich mittlerweile so überfordert bin bin ich im Bad heulend zusammengebrochen..

Mir tut es für meine Tochter so leid.. Ständig muss ich mich wegen meinen Freund aufregen und lass das immer wieder an meiner Tochter aus... Ich weiß das darf nicht sein. Meine Familie versteht mich nicht.. Da ich ja die mama bin muss ich mich um das kind kümmern. Ich weiß nicht ob ich das Problem bin, ob ich mir hilfe suchen soll auch bezüglich meiner Tochter.. Sie hört null auf mich und das bringt mich zur Weißglut

Was würdet ihr machen? Meine Familie sagt immer deswegen eine Trennung sei dem kind gegenüber nicht fair

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wirf ihn raus, ohne ihn geht es dir besser und du bekommt Unterhalt fürs Kind

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Bei Kurzarbeit wird da kaum was rauskommen.
So einfach rauswerfen geht auch nicht, kommt auf den Mietvertrag an.
Dazu kommt noch, kann sie die Wohnung alleine halten?

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Doch! Dann bekommt sie Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt und das treibt das Geld bei Zeiten bei dem Vater ein.

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Die Einstellung deiner Familie ist merkwürdig. Warum sollst du alles alleine machen? Selbst wenn er arbeiten gehen würde und du komplett zu Hause wärst könntest du erwarten, dass er dir Abends und am Wochenende mal hilft damit du Freizeit hast.

Wenn du auch arbeitest und er im Moment sogar zu Hause ist, dann ist das wirklich heftig.

Was bringt dir diese Beziehung noch? Für mich liest es sich auch so also wärst du alleine besser dran?
Dann musst du deinem Freund nicht hinterher räumen und der Haushalt ist etwas einfacher.
Vielleicht stehst du finanziell sogar besser da wenn du Unterhalt bekommst?
Die Entscheidung solltest du nicht von deiner Familie abhängig machen. Die müssen das ja auch nicht aushalten.

Kannst du die Betreuungszeit deiner Kleinen etwas verlängern damit du nach der Arbeit noch eine Stunde Zeit für dich hast? Gibt es jemand anderen in deiner Familie der dich unterstützen kann?
Evtl. kannst du dich auch mit der Mutter einer Kitafreundin zusammen tun und die Mädchen können sich ab und zu besuchen. Das bringt dir ab und zu einen freien Nachmittag.
3 Jahre ist ein anstrengendes Alter und Abends wenn alle müde sind ist es hier auch immer besonders schwierig.

Es ist total wichtig ab und zu eine Pause zu bekommen!
Wenn dein Freund dich lieben würde, dann könnte er gar faul nicht zuschauen wenn du so fertig bist.
Das es so Männer überhaupt noch gibt #gruebel

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Das es so Männer überhaupt noch gibt...

Bei urbia vermehren sie sich in den letzten Monaten offensichtlich wie die Hasen...
Furchtbar :-(

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Vor Allem sinds gefühlt immer die Extreme. Entweder machen sie keinen Finger krumm oder reißen ihre 70+ Stunden ab. Aber Kinder wollen sie dann doch, zumindest, solange sie ihnen keine Arbeit machen. Muss man echt nicht verstehen.

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Das erste, was ich machen würde, wäre den unempathischen Faulpelz vor die Türe setzen.

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Wende dich an eine Beratungsstelle.
Mir geht es als Alleinerziehende wesentlich besser, als mit Kind und Faulenzer an der Backe. Alleinerziehend muss ich zwar auch alles alleine machen, aber ich habe nicht ständig vor der Nase, dass er es nicht macht. Zudem keinen Dreck, den er zusätzlich anschleppt.

Als Alleinerziehende habe ich zudem auch andere Unterstützungsmöglichkeiten. Kontakte zu anderen Alleinerziehenden usw. (regionale Tipps gibt es meist bei Beratungsstellen und der Gemeinde/Flyer).

Zusammen sein ist für das Umfeld leichter: du hast doch einen - soll der doch mal. Macht er nicht - selbst schuld. Trenn dich bloß nicht.

Kaum getrennt: Idioten haben sich mit der Trennung mitgetrennt (Erleichterung für mich). Andere schieben nicht mehr alles auf mich ab. Zudem eherexterne Möglichkeiten.

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Hallo, so wie du ihn beschreibst, würde dein Kind die Trennung wahrscheinlich kaum merken. Lass dir also von deiner Familie nichts drein reden und wirf ihn raus. Wenn du danach entspannter bist, wirkt sich das auf die Kleine sicher positiver aus als sie nimmt ständig die Spannungen zwischen dir und ihm wahr. Das ist viel weniger fair ihr gegenüber.

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Männer brauchen klare Ansagen... setzt euch zusammen hin und teilt euch die Aufgaben auf. Du wirst einfach nicht alle Aufgaben übernehmen. Morgen in die Kita - kann er doch machen. Wenn er nicht arbeitet jetzt sowieso und später bevor er arbeiten geht. Punkt aus nicht diskutieren. Haushalt teilt man sich, Kochen und Kind ins Bett bringen würde ich mir nicht nehmen lassen wollen, dafür kann er die kleine baden... ganz einfach die täglichen Pflichten und Uhrzeiten aufschreiben und klar und deutlich sagen, was du möchtest.

Die Situation, die gestern war - dass er nein gesagt hat - er hatte eine gestresste Partnerin und heulendes müdes Kind gesehen, Panik geschoben, da er es sonst nicht macht ;) Gib ihm heute bei dem Gespräch Zeit sich zusammen zu raufen.

Sonst wie die Mädels geschrieben haben - wofür brauchst du ihn den sonst? Wenn er als Vater und als Partner eben kein + in die Beziehung mitbringt, ist es Zeit getrennte Wege zu gehen.

Und bleibe sachlich, nehme Emotionen raus, lasse ihn reden... Meist sind die Männer aus Partnerschaften entstanden, wo die Mutter alles gemacht hat und empfinden das als "normal"...aber da muss man sie eben "korrigieren"...

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"Männer brauchen klare Ansagen... "

Puh, dein Ernst? Da käme ich mir vor wie eine Mutter, nicht wie eine Partnerin. Wahrscheinlich gibt es AUCH Männer, die klare Ansagen brauchen, die sind aber hoffentlich in der Unterzahl. Ich bevorzuge (mittlerweile) eher die, die von allein mitdenken. Das mittlerweile bezieht sich darauf, dass ich die Unterscheidung als junge Frau auch nicht draufhatte und versuchte, den Partner zu erziehen. Bringt nix, ist auch nicht meine Aufgabe - lernt man manchmal aber erst mit zunehmendem Alter ;-)

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"Meine Familie versteht mich nicht.. Da ich ja die mama bin muss ich mich um das kind kümmern."

...und der Vater nicht? Ich dachte wir sind im 21. Jahrhundert und haben solchen Quatsch überwunden.

Er ist der Vater und hat nix zu tun, sich nicht zu kümmern ist inakzeptabel. Er sieht, dass du am Ende bist und es ist ihm egal. Er ist ein schlechter Vater und Partner. Ohne ihm bist du besser dran, einer weniger, der Zuhause Arbeit macht.

Warum bist du überhaupt mit ihm zusammen?

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Ich plädiere auch für Trennung oder mal ordentlich auf den Pott setzen.

Das Zusammenleben mit ihm raubt dir scheinbar doch mehr Energie, die du besser für euer Kind einsetzen könntest.

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Ehrlich, selbst schuld, wenn du das mit dir machen lässt. Setz ihn vor sie Tür. Wenn ihr getrennt seid, dann hast du im Normalfall jedes 2. Wochenende frei, wir das Kind bei ihm ist.