Guten Tag,
Mein Name ist Daniel und ich bin mit meiner Ex-Partnerin überfordert.
Diesen Thread verfasse ich aus dem Grund mich einmal aussprechen zu können,
jedoch freue ich mich auf eure Meinungen, Sichtweisen oder Ratschläge!
Mit meiner Ex-Partnerin hatte ich eine wundervolle Zeit und zusammen haben wir zwei wundervolle Kinder geboren.
Doch am 1. Juni 2020 änderte sich alles, als sie sehr spontan mit Tränen in den Augen vor mir stand und
mir das Ende unserer Partnerschaft verkündete.
Noch schwerer wurde die Situation für mich, als sie direkt am nächsten Tag ihre Sachen und die unserer gemeinsamen Tochter packte und spurlos mit den Worten "Wir wünschen dir noch ein schönes Leben." verschwand.
Stark zusammengerissen versuchte ich also unseren, von ihr zurückgelassenen, Sohn weiterhin zu pflegen, betreuen und ihn glücklich zu halten - Dieser Moment war sehr schockierend und ehrlich gesagt wusste ich zu diesem Augenblick nicht mehr wo oben und unten ist, jedoch wollte ich wenigstens ihn von diesem Schock bewahren.
Kurz zum Hintergrund an dieser Stelle:
Es stellte sich heraus, dass sie Angst hatte den Sohn mitzunehmen, da wir gemeinsames Sorgerecht für ihn haben.
Bei der gemeinsamen Tochter hatte ich zu dieser Zeit jedoch kein Sorgerecht und keine Vaterschaftsanerkennung.
Ein paar Tage nach der Trennung bekam ich schließlich ein Schreiben des Jugendamtes für ein gemeinsames Gespräch,
meine Gefühle waren halbwegs wieder in Ordnung, ich habe mir viele Gedanken gemacht, was ich in der Beziehung falsch gemacht haben könnte und fing an dafür zu kämpfen, dass wir die glückliche Familie erhalten könnten, die wir einst waren.
Und ehrlich gesagt habe ich mich auf das Gespräch mit dem Jugendamt gefreut, denn endlich ist da jemand in dieser schwierigen Situation, an dem man sich wenden kann.
Doch diese Freudengefühle sind schnell vergangen, als genau einen Tag vor diesem Termin das unfassbare geschehen ist!
Meine Ex stand mit ihrer Familie vor meiner Tür!
Ich habe mir nichts dabei gedacht, als ich sie reingelassen habe, aber ich habe es bereut, denn in diesem Moment sind sie in die Wohnung gestürmt und haben sich aufgeteilt: Einer packt die Sachen unseres gemeinsamen Sohnes, ein anderer packt unseren gemeinsamen Sohn, ... und hier wurde ich von meiner Wut überwältigt, ich habe meinen Sohn aus den Händen der Mutter meiner Ex gerissen und sie sehr lautstark aufgefordert zu gehen.
Dann kam die Polizei, denn meine Ex hat sie gerufen, da ich hier herumrandaliere und ihre Mutter erdrosseln wollte.
Ich habe mich seelenruhig ins Wohnzimmer gesetzt und glücklicherweise hat niemand die Wohnung verlassen bis die Polizei eingetroffen ist und nachdem die Truppe vor der Polizei ausgerastet ist, wurden sie meiner Wohnung verwiesen und mussten gehen. Ohne meinen Sohn.
Einen Tag später beim Jugendamt durfte ich mir Vorwürfe anhören, eine lange Liste die Punkt für Punkt abgearbeitet worden ist. Niemand ist darauf eingegangen, ein gutes Zeichen, dass mir die Hoffnung einer unparteiischen Sachbearbeiterin gab. Uns wurde jedoch das Angebot einer Familienhilfe gemacht, wo wir zusagten und die Hoffnung auf ein glückliches Ende schien wieder da zu sein. Der erste Termin der Familienhilfe fand so schnell statt, dass ich direkt dort fortführe!
Im ersten Termin der Familienhilfe sind viele Informationen ans Licht gekommen.
So auch der Trennungsgrund, denn sie hat einen neuen Typen kennen gelernt.
20 Jahre älter, wohnt 300km weit weg und auf einem Campingplatz. Jackpot habe ich mir spaßeshalber gedacht!
Einen Tag nach unserer Trennung haben die sich verlobt.
Auf Anfrage wegen dem gemeinsamen Sorgerecht gab sie an, dass sie es mir niemals geben wird und ich meine Tochter nie wieder sehen werde, dafür würde sie schon sorgen, da sie jetzt einen neuen Vater hat.
Auch habe sie einen Anwalt eingeschaltet, damit sie das alleinige Sorgerecht für unseren Sohn bekommt und ich auch ihn
nie wieder sehen werde.
Glücklicherweise konnte für den Sohn jedoch wieder ein Umgang mit beiden Elternteilen stattfinden,
dafür habe ich mich eingesetzt, denn es ist mir wichtig, dass beide Kinder eine gesunde Bindung zu beiden Elternteilen aufbauen. Zwar war meine Ex sehr stur und erwähnte mehrmals, dass sie ihn entweder ganz zu 100% nimmt oder eben gar nicht, jedoch konnte im Rahmen der Familienhilfe ein Umgang Mo-Fr bei mir und Sa-So bei ihr geregelt werden.
Es reichte mir jedoch nicht. Da ich Befürworter des Wechselmodells bin habe ich dafür gekämpft, dass nach wochenlangen Diskussionen ein Wechselmodell bei uns eingerichtet wird. Anfangs war es völlige Katastrophe, jedoch hat es sich bis heute stark verbessert und auch das Kind ist damit glücklich. Die Kooperation wurde besser, die Kommunikation und es scheint alles auf einem guten Pfad zu sein.
Doch dann habe ich es gewagt meine Tochter mit ins Spiel zu bringen.
Als ich sie in den Sitzungen der Familienhilfe erwähnte wurde meine Ex so sauer, bis sie irgendwann richtig ausgerastet ist.
Selbst als die Familienhilfe und das Jugendamt sie darauf hinwiesen, dass ich als Kindesvater ein Recht auf Umgang mit meiner Tochter habe, schien alles von ihr abzuprallen. Dieses Geschehen motivierte sie mit ihrem ursprünglichen Plan fortzuführen und sie weigerte sich fortan noch irgendwelche Kompromisse mit mir einzugehen.
Jetzt war der Weg geebnet, den sie vor sich sah: Das alleinige Sorgerecht für meinen Sohn.
Die Familienhilfe wurde aufgelöst, da sie nicht mehr bereit war sich helfen zu lassen, um an einer kooperativen Elternebene zu arbeiten. Nun denn, so habe ich das Geschehen hingenommen. Das Jugendamt kann auch nur noch handeln, wenn sie darin einwilligt und das tut sie nicht mehr. So hieß es nun, abwarten was da kommt.
In der Zwischenzeit habe auch ich den rechtlichen Weg aufgesucht, um Rechte an meiner Tochter zu erhalten
und es war erfolgreich, die Vaterschaft wurde mir zugesprochen und auf einmal hatte ich das offizielle Recht auf Umgang mit meiner Tochter, den mir meine Ex verweigern wollte.
Und da fing es an, das Jugendamt konnte endlich Druck machen und wir konnten wieder in Sitzungen zusammen kooperieren. Zwar hat sie eine ganze Stunde daran festgehalten mir den Umgang gänzlich verweigern zu wollen, doch wir konnten uns darauf einigen, dass ich immerhin 4 Stunden im Monat meine Tochter sehen darf. Unter strenger Bewachung meiner Ex. Bis sie dann meine nächste Klage erreicht hat: Das gemeinsame Sorgerecht und erhöhte Umgangszeiten.
Und wieder war sie höchst motiviert mit ihrem Plan mir die Kinder wieder wegzunehmen.
So habe ich bis heute keine 4 Stunden im Monat Umgang mit meiner Tochter und die Situation mit meinem Sohn hat sich noch weiter verschlimmert. Der Gerichtsprozess ist glücklicherweise schon in 10 Tagen.
Und wie sie unseren Sohn momentan behandelt macht mir wirklich große Sorgen.
Sie verleumdet mich im Kindergarten, beim Kinderarzt, im Krankenhaus und bei jedem Amt.
Sie verbreitet lügen, die mich dar stehen lassen, als würde ich das Kindeswohl gefährden.
Aber das ist nicht einmal das schlimmste, denn:
Sie vernachlässigt unseren Sohn auf gesundheitlicher Ebene.
So hatte er letztens beim Kinderarzt eine lebensgefährliche Bronchitis und wurde ans Krankenhaus weitergeleitet.
Sie hat ihn da einfach wieder rausgenommen, weil sie keine Lust hatte im Krankenhaus zu verbleiben, immerhin müsse sie ja zu ihrem Freund.
Es war mit dem Jugendamt und mit der Frühförderung abgesprochen, dass sie ihn bei Krankheit Zuhause lässt, aber sie fährt mit ihm 300km weit weg, wieder zu ihrem Freund. Er bekommt keine Bettruhe dort, sie ist ständig bei Besuch oder draußen. Unser Sohn ist den ganzen Winter ununterbrochen krank.
Durch das Wechselmodell habe ich ihn gestern wieder bekommen: Schwarze Tränensäcke, Eiter im Auge, schon wieder erkältet. Unsere Tochter ist momentan auch ständig am Husten.
Letztens hat sie mich blöd angemacht, dass wir ihn gesünder ernähren müssen, dabei gibt sie ihm Schokokekse, Unmengen an Süßigkeiten und Weizentoast mit in den Kindergarten. Der lebt bei ihr so ungesund, dass sein Hintern jedes mal wund ohne Ende ist.
Momentan werden alle unsere Kompromisse von ihr komplett boykottiert, bei fast jeder Übergabe provoziert sich mich so gut sie kann.
Ich weiß grad echt nicht mehr, was ich machen soll.
Es fühlt sich so an, als würde jeder Schritt, den ich Richtung Tochter gewinne, beim Sohn verloren gehen.
Unkooperative Ex-Partnerin mit Kindeswohlgefährdung
Wenn das 1 zu 1 so stimmt wie du es aufschreibst, klingt deine Ex, mit Verlaub, einfach nur psychisch irgendwie krank. 🧐 Ich kenne keine Person bei klarem Verstand, die sich so geben würde. Allerdings kenne ich auch keine Mutter die ihr Kind zurück lassen würde für einen neuen Typen. Ich bin auch ganz froh darüber solche Leute nicht zu kennen merk ich gerade. Hast du sie irgendwann Mal irgendwie schlimm emotional verletzt, worüber sie nicht weggekommen ist und das ist jetzt eine Rache Masche?
Ja, ich denke schon dass das eher auf Rache basiert.
Aus ihrer Sicht versuche ich ihr ihre Tochter wegzunehmen, indem ich meine Rechte an ihr gerichtlich durchklage.
Demzufolge nimmt sie dies als Angriff wahr und kontert mit Rache.
Ich denke sogar, wenn endlich alles gerichtlich geklärt ist, dass sich alles normalisieren wird, weil eben kein "Angriff" aus meiner Seite mehr erfolgt.
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Hallo Daniel.
Wenn deine Geschichte stimmt, tun mir die Kinder und du absolut Leid und ich wünsche dir viel Kraft, starke Nerven und hilfreiche Experten an deiner Seite für diesen "Kampf".
Aber mich lässt ein Fakt an der ganzen Geschichte zweifeln: Wechselmodell - wenn sie 300(!) km weit weggezogen ist. Das passt mit Kindergarten und Ärzten überhaupt nicht. Man setzt Kinder - erst Recht so kleine - nicht aller paar Tage solchen Strapazen aus.
Bei 30km wäre ich nicht stutzig geworden - aber 300km... entschuldige bitte, wenn ich damit im Unrecht bin, aber zum Wohle der Kinder kann bei so einer Entfernung das Wechselmodell nicht sein.
Keine Angst, sie wohnt in der gleichen Stadt wie ich, nur ihr Freund eben 300km weit weg.
Und dankeschön für die aufmunternden Worte.
Dann wünsche ich dir auch sehr starke Nerven. Das kann sich alles ja auch jahrelang hinziehen. 🙁
Aber ich würde dir noch einen Tipp geben:
Auf Elternebene bleiben und keine Schlammschlacht. Ist leichter gesagt als getan, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber den Kindern tut es sonst nicht gut.
Viel Erfolg dir für deine Kinder.
Okay fassen wir doch mal zusammen:
Deine Ex hat nach der Trennung den gemeinsamen Sohn ( gemeinsames Sorgerecht) in seinem gewohnten Umfeld gelassen, die gemeinsame Tochter (alleiniges Surgerecht hat die Mutter) hat sie mitgenommen.
Danach folgt eine unsagbare Schlammschlacht in der keiner von euch Erwachsenen jemals die reine Elternebene erreicht hat.
Wirklich wichtige Informationen fehlen komplett (Alter der Kinder, wer sie bis zur Trenung hauptsächlich betreut hat usw). Dafür kann man Zeile für Zeile lesen, das du zwar denkst, das du zum Wohle der Kinder kämpfst, aber eigentlich nur deinen Trip auslebst. Traurig für beide Kinder, sie da so zwischen den Fronten zu verheizen. Du bist nicht besser als deine Ex, du machst es nur anders.
So, jetzt wurde das Wechselmodell für den Sohn durchgesetzt, angeblich aus reiner Liebe und Sorge zum Kind, wurde es gerichtlich )?) festgelegt....obwohl die Kindsmutter da überhaupt kein Interesse daran hatte? Zumindest kann ich in keiner Zeile davon lesen, das auch sie es wollte.
So und anstatt mal endlich Ruhe reinkommen zu lassen (im Sinne der Kinder), stänkerst du weiter, reichst neue Klagen ein, unterstellst ihr Kindeswohlgefährdung, machst hier Aussagen, die du gar nicht beurteilen kannst und darfst. Oder woher weißt du so genau Bescheid, was während ihres Umgangs stattfindet?
Himmel, reiß dich endlich zusammen und handel wirklich im Sinne der Kinder und verarbeite endlich die Trennung, denn Letzteres ist doch deine eigentliche Baustelle.
Im Profil steht, dass die Tochter 1 Jahr und der Sohn 3 Jahre alt ist. Also muss die Tochter zum Trennungszeitpunkt maximal 5 Monate jung gewesen sein.
Dies und die Aussage Wechselmodell, aber Kindsmutter hat ihren Verlobten, der 300km entfernt wohnt, machen mich bei der ganzen Geschichte äußerst stutzig.
Ansonsten kann ich dir zustimmen, dass der Eindruck erweckt wird, dass sich ein Vater als "aufopferungsvoll und kämpferisch für seine Kinder" und die Mutter als das "intrigante, bösartige Biest, das die Kinder dem armen Vater entzieht" darstellen möchte.
Bin mal gespannt, ob da noch was kommt...
Was ist das denn für eine Antwort... wenn mein/e Partner/in plötzlich ausziehen, unsere gemeinsame Tochter mitnehmen und sagen würde, dass ich sie nicht mehr sehen dürfte, würde ich doch nicht sagen „ja, schade, aber ok“ - natürlich kämpft man um seine Kinder 🤨
Wechselmodell bei 300km! Entfernung? Sportlich sag ich da nur.
Das kam eventuell etwas falsch rüber.
Meine Ex wohnt in der gleichen Stadt, ihr Verlobter jedoch nicht.
wende dich bitte an den Vereine Väteraufgbruch EV, eventuell können die dich vor dem Termin noch beraten
Hallo,
ist das euer Ernst? Wo sind wir denn? Männer/Väter (inkl. dem TE) können wohl absolut gar nichts mehr richtig machen? Mütter sind die absolut Heiligen und nur diese wissen wie das mit den Kindern läuft, weil sie waren ja schwanger und hatten die Schmerzen bei der Geburt? Langsam falle ich echt vom Glauben ab...
Der Vater will um seine Kinder kämpfen - wie kann er nur?
Die Freundin hat sich getrennt - der Mann ist schuld!
Sie hat sich getrennt, also entscheidet sie auch wie es mit den Kindern weiter geht und ob er sie sehen darf.
Die Mutter ist ein ein intrigantes Biest - das kann nicht sein! Das hat der Mann nur erfunden aus verletzen Stolz und Eitelkeit und übt jetzt Rache auf dem Rücken der Kinder aus?
Eltern trennen sich, der Vater kämpft nicht um seine Kinder - wie kann er nur, er lässt seine Kinder im Stich!
Lieber TE, egal was du machst, du machst es sowieso irgendwie falsch!
Mein großer Bruder, inzwischen Anfang 40 und seine Tochter wird nächste Woche 17. Er ist alleinerziehend seit sie 4 Jahre alt ist. Die Mutter hatte auch von heute auf morgen beschlossen, dass ihr alles zu viel ist mit Kind und ist gegangen.
Mein Bruder lebte jahrelang in "zwei Welten" auf der einen Seite war er der gehypte, bewunderte, gut aussehende Single-Daddy der das ja alles so wunderbar hinbekommt und auf der anderen Seite kamen Fragen wie "Hat das Kind keine Mutter? Wo ist die Mutter?" (z.B.: Kind-Krank-Tage bei der Arbeit, auf Elternabenden usw.). Es wurde sogar mehrfach angenommen, dass die Mutter gestorben ist, weil anders wäre die Situation ja nicht zu erklären...
Ich Maße mir nicht an zu urteilen ob sich die Situation wirklich 100% so abgespielt hat wie der TE das darstellt. Er hat bestimmt auch mal Fehler gemacht, kein Mensch ist perfekt und jeder macht mal normale Fehler (Gewalt etc. mal ausgenommen!). Aber auch seine Ex-Freundin wird nicht der rundum perfekte Menschen sein.
Ihm wird unterstellt, ein Unmensch zu sein und er muss sich schon weiß Gott was geleistet haben, weil sie sich trennt, schon einen neuen hat und sich verlobt hat. Hat hier schon mal jemand was von Affäre gehört? Sie kann den Neuen ja schon während der Beziehung kennen gelernt haben? Hat alles in die Wege geleitet und sich dann eben eines Tages getrennt - das wird hier doch auch Reihenweise den Frauen geraten: Suche alle Unterlagen zusammen, mach Kopien von seinen Gehaltsnachweisen für den Unterhalt, pack die wichtigsten Sachen zusammen und gehe, wenn er bei der Arbeit ist!
Das fehlende Sorgerecht würde doch auch dafür sprechen! Sie wusste, dass sie sich früher oder später trennt und hat es dadurch irgendwie "verhindert", ihn hingehalten, es rausgezögert oder was auch immer, dass er das Sorgerecht für das jüngere Kind bekommt weil sie sonst nicht ohne weiteres zum 300km entfernten Verlobten umziehen könnte.
Lieber TE,
du wirst tatsächlich auch auf mich schon ziemlich wütend auf deine Ex - was man durchaus auch verstehen kann. Sowas lässt einen doch auch nicht einfach so kalt und man reagiert auch emotional. Und manchmal reagiert man auch über und verliert etwas den Fokus.
An den Kindern geht sowas auch nicht spurlos vorbei und sie bekommen meist mehr mit wie man denkt.
Wo sind denn die Kinder jetzt? Ich würde fürs erste und in Absprache (schriftlich) mit deinem Anwalt und dem Jugendamt eine feste Lösung finden. Was hier richtig wäre (beide bei dir, beide bei ihr, Sohn bei dir, Tochter bei ihr etc.) möchte ich nicht beurteilen. Kein hin und her und zunächst auch mal kein Wechselmodell - welches ich aufgrund des Alters der Kinder eh nicht ideal finde.
Ich würde dann auch den Kontakt zwischen euch ruhe lassen. Kommuniziert zunächst mal nur über eure Anwälte und beruhigt euch beide!
Spreche ganz in Ruhe mit deinem Anwalt und ggf. mit dem Jugendamt. Ruhig und sachlich und besinne dich darauf, was für die Kinder wichtig ist. Wo sind die Kinder tatsächlich gefährdet und wo interpretierst du zu viel rein, weil du wütend auf deine Ex bist? Lass deinen Anwalt Berichte vom Krankenhaus anfordern, daraus müsste ja ersichtlich sein ob die Mutter gegen die Empfehlung der Ärzte gehandelt hat und wie gefährlich das schlussendlich fürs Kind war.
Und schlussendlich muss/wird dann das Familiengericht eine Entscheidung treffen.
Beim Schreiben kam mir noch ein Gedanke... ich hoffe du verstehst das jetzt nicht falsch aber ich habe mich beim Schreiben tatsächlich gefragt, ob du wirklich der Vater der Tochter bist? Könnte es sein das der Verlobte vielleicht sogar der leibliche Vater ist und du deswegen auch das Sorgerecht nicht bekommen hast, weil sie sich ggf. nicht sicher war oder sogar sicher wusste, dass du gar nicht der Vater bist?
Einen schönen Tag, ich muss nun los zur Arbeit und überlasse unseren hustenden 4-jährigen (der deswegen nicht in den Kindergarten darf) dem Vater...
Ich bin auch entsetzt, wie die Antworten hier ausfallen.
Erstens ist er ein Mann. Die Reden nicht blumig ausgeschmückt daher (Kritik an der Ausdrucksweise).
Wie kommen eigentlich alle darauf, dass er was falsch gemacht haben muss, weil sich seine Freundin trennt. Mein Mann wurde auch von seiner Ex-Frau verlassen und anschließend hat sich herausgestellt, dass sie drei Wochen nach der Hochzeit eine Affäre begonnen hat. Und ich kann aus mittlerweile 10 Jahren Erfahrung und 2 Kindern sagen, es gibt keinen Grund ihn in Frage zu stellen. Ja manchmal muss man ihm den Kopf ein bisschen zurecht rücken, aber dann läuft es wieder. Keiner hat es verstanden, warum sie ihn zum Gehen gezwungen hat.
Es sind nicht alle Frauen, die fürsorglichen Mütter, als die sie hier betitelt werden. Ich mache sogar eher die Erfahrung, dass die Frauen gehen, gerade in Beziehungen, wo sich der Mann kümmert.
Wenn nur die Hälfte davon stimmt, ist das schon ein gewaltiger Batzen und er hat jedes Recht sauer und wütend zu sein und wenn die Kraft zur Neige geht, sieht man auch nichts gutes mehr in ihr.
Ich kann auch aus Erfahrung sagen, die Mutter des großen Sohnes meines Mannes hat sich auch echt schäbig verhalten und dass sage ich auch noch 10 Jahre später und benimmt sich immer noch wie ein kleines beleidigtes Schulmädchen. Kindeswohlgefährdung steht auch im Raum, aber man kann es ihr nicht nachweisen. Man merkt nur an dem Kind, dass es offensichtlich durch die Trennungen und jetzt unmöglichen Wohnsituation wirklich gelitten hat (aber er würde noch mehr leiden, wenn er seine Mutter nicht mehr hätte, die aus seiner Sicht einzige Konstante in seinem Leben). Es gibt immer mehrere Aspekte und da muss man differenzieren, welche beschissene Situation nun die am wenigsten beschissene für das Kind ist.
Wenn es aber nachweislich ist, dass die Mutter ihr Kind frühzeitig aus dem Krankenhaus holt, obwohl es wirklich nicht gesund ist und andere Dinge, dann ist das ein Grund vor Gericht dafür zu kämpfen. Ich hoffe, du kriegst das im Sinne der Kinder gelöst und die Kinder können zur Ruhe kommen.
Ihr werft euch gegenseitig Kindeswohlgefährdung vor, um eigene Interesse beim Sorgerecht durchzusetzen. Das ist schon echt hart für die Kinder, wenn es so weit kommt!
Ihr müsst raus aus dem Kampf. Keiner handelt momentan zum Wohl des Kindes.
Was wirft sie dir denn vor? Wie gefahrdest du aus ihrer Sicht das Kindeswohl?