Ich stelle fest, dass ich mehr Menschen kenne die das klassische Modell nicht mehr leben als umgekehrt.
Ich selbst habe ein Kind, aber der Vater und ich waren nie ein Paar.
Meine Schwester ist bi und lebt mit drei Kindern und ist mit einer Frau und einem Mann zusammen wobei auch zusätzliche Partner noch dazu kommen temporär.
Die Väter der Kinder sind auch präsent, die Kinder leben mal mehr bei ihr, mehr bei den Vätern.
Meine Mutter war 20 Jahre verheiratet mit meinem Vater bevor sie sich mit Anfang 40 scheiden ließ, da war ich aber schon ausgezogen.
Ich glaube sie hat nur darauf gewartet, dass ich flügge werde, denn mit 19 bin ich nach meiner Ausbildung ausgezogen, und sie ist einen Monat später gegangen.
In der Klasse meiner Tochter gibt es ungefähr 50 Prozent Eltern, die zusammen leben, also klassisch oder oft auch in Patchwork Konstellationen wo noch andere Kinder von vorherigen Partnerschaften dazu kommen.
Verheiratet ist niemand.
Ich selbst habe seit Jahren auch einen Partner, wir leben aber nicht zusammen, und wir beide möchten auch getrennt wohnen auch in Zukunft.
Die Tochter meines Partners ist 30 und hat auch ein Kind mit ihrem besten Freund bekommen, an eine klassische Familie hatte sie kein Interesse.
Sie sagt, sie hätte das mal überlegen aber gemerkt dass das nichts ist was sie gut findet oder was ihr zusagt
Ich selbst wollte auch nie heiraten und hab auch eine feste Partnerschaft nicht angestrebt.
Dass ich jetzt seit 5 Jahren liiert bin war nichts was ich brauche um zufrieden zu sein.
Was kennt ihr noch für Lebensstile?
Ist die klassische Familie noch immer das Ziel?
Ich (40, Frau) bin verheiratet mit einen Mann, keine Kinder. Wollen wir auch nicht, dafür 2 Hunde und viel Reisen.
Ja klar, natürlich gibt es auch Frauen in meinem Freundeskreis die keine Kinder wollen.
Teilweise mit Partner oder auch zusätzlich bewusst Single.
Die haben es ist auch nicht leicht da eine Frau ohne Kinderwunsch vielen Menschen suspekt ist.
Kann sie keine bekommen ist das was anderes, will sie keine wird das oft kritisch betrachtet.
Ach ihr seid dieses Pärchen von dem der Papst letztens geredet hat, wegen dem die Humanität flöten geht. 😁
Ne, ist nur ein Witz. Musste bei dem Text nur an diese bescheuerte Aussage denken. 😉
Eine Freundin von mir hat einen Partner, der keine Kinder wollte. Sie schon - also hat sie einen Samenspender gesucht, mit diesem ein Kind gezeugt und ist jetzt glückliche alleinerziehende Mutter eines Kindes mit Partner.
Ich selber habe in meinen 20ern alles mögliche durchprobiert, offene Beziehungen, Beziehungen mit Frauen, Sex ohne Beziehungen... und schlussendlich bin ich dann doch ins klassische "Ein Mann, zwei Kinder" gekommen. Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass wir unsere Beziehung irgendwann öffnen. Jetzt haben wir uns, dass ist für uns beide genug. Sollte sich das ändern, werden wir darüber offen sprechen.
Wie lebt man denn alleinerziehend mit Partner?! 🧐Hält der sich dann aus allem raus und sagt hab ich nix mit zu tun? Wie läuft das im Urlaub?!
Also, ich finde das gar nicht kompliziert.
Mein Partner ist ja auch nicht der Vater meiner Tochter.
Wir leben allerdings auch nicht unter einem Dach.
Ich finde es als sehr bereichernd Partnerschaft und Elterschaft zu trennen.
Also es ist super dass mein Partner nicht der Vater meiner Tochter ist.
Wenn meine Tocher bei ihrem Vater ist, haben wir Zeit für uns, es gibt keine Kinderthemen wie Schule, Erziehung, etc was ja eine Partnerschaft belastet kann, nicht umsonst bewerten Paare nach der Geburt des ersten Kindes ihre Beziehung so, dass sie sehr unzufrieden sind.
Dadurch ist die Partnerschaft harmonischer und weniger Konflikt beladen.
Paare mit gemeinsamen Kindern streiten häufig wegen den Kindern, Haushalt, jeder fühlt sich überlastet etc.
Das fällt bei uns alles weg.
Mein Partner hat mit meiner Tochter nichts zu tun.
Es gibt keine Patchwork Konstellation, keine gemeinsamen Urlaube oder Unternehmungen.
Meine Tochter hat einen engagierten Vater und ich wüsste nicht warum mein Partner da noch involviert werden sollte.
Er ist mein Lebensgefährte, ich habe das so gewollt und er auch,aber meine Tochter halte ich da raus und umgekehrt.
Mein Partner hat keinerlei Interesse an meinem Kind, es ist nicht seins, er hat mich als Partnerin gewählt aber das bedeutet nicht dass er auch Interesse an meinem Kind zeigen darf oder soll.
Das ist mein Kind, damit hat er nichts zu schaffen.
"In der Klasse meiner Tochter gibt es ungefähr 50 Prozent Eltern, die zusammen leben, also klassisch oder oft auch in Patchwork Konstellationen wo noch andere Kinder von vorherigen Partnerschaften dazu kommen.
Verheiratet ist niemand."
In einer ganzen Schulklasse ist kein einziges Kind mit verheirateten Eltern?
Nein, 24 Kinder,es gab Verheiratete , mittlerweile aber alle geschieden oder zumindest getrennt lebend.
Vielleicht auch der Großstadt geschuldet, dass hier das Bild hier so ist.
Hallo,
Ich denke der Lebensstil ist eine ganz persönliche Entscheidung. Meine Meinung nach kann jeder leben wie er/sie will solange es alle Pateien einverstanden, alle volljährig sind und keinen Gesetze gebrochen werden.
In meinem Umfeld ist das klassische Familienmodell (Mutter, Vater Kind(er)) mit gut 95 Prozent das vorherrschende Modell. Die anderen 5 Prozent sind entweder geschieden, Patchwork oder gleichgeschlechtliche Paare.
Für mich war schon als junge Erwachsene klar, dass ich mal das will wie meine Eltern. Eine Ehe mit Kinder. Meine Mann habe ich als Kind kennen gelernt über Freunde und als ich 17 war hat es gefunkt und seit ich 18 bin sind wir zusammen. Jetzt bin ich fast 40 und wir sind immer noch zusammen, verheiratet und haben ein Kind. Für welches wir knapp 10 Jahre inkl. Kiwu Behandlung benötigt haben. Wir arbeiten beide, teilen und Kindererziehung und Haushalt.
Jeder soll so leben wie er will, solange er niemandem missionieren will. Ich akzeptiere die verschiedensten Lebensmodelle, aber ich muss sie ja nicht mögen und leben.
LG Morgain
Ich antworte mal nicht auf die Frage "Was kennt ihr noch für Lebensstile?" sondern auf "Ist die klassische Familie immer noch das Ziel?"
Ich glaube oftmals ist sie nicht mehr das Ziel. Viele haben als Kinder eine unglückliche Ehe der Eltern erlebt und daraus für sich beschlossen, dass sie so ihr Leben nicht verbringen wollen. Sie versuchen es gar eine Beziehung zu führen und werden meines Erachtens nie wissen, ob sie es nicht vielleicht besser gemacht hätten und glücklich geworden wären.
Andere wiederum möchten keine Kinder, aus welchen Gründen auch immer. Ich habe sehr viel Respekt diesen Leuten gegenüber, wenn man sich bewusst dagegen entscheidet und nicht einfach Kinder in die Welt setzt, nur weil die Eltern gerne Oma und Opa werden wollen oder weil es sonst jemand erwartet.
Wer in offenen Beziehungen leben will, egal ob Mann/Mann oder Frau/Frau oder wie auch immer, soll dies tun.
Wir sind eine ganz andere Generation als die unserer Eltern, bei denen hat leider das ganze Kriegsgeschehen eine große Rolle gespielt, es wurden von deren Eltern ganz andere Werte vorgelebt, weil alles neu erarbeitet werden musste. Es gab nix im Überfluss.
Ich frage mich oft, was wohl gewesen wäre, wenn es die Weltkriege nicht gegeben hätte. Wie anders wäre jetzt das Leben?
Also nein, die klassische Familie muss nicht mehr das Ziel dieser Generation sein. Aber ich glaube, es war nicht alles schlecht, was früher war. Ich bin für meinen Teil froh, das ich einen Mann und Kinder habe. Aber ganz klar ist, das diese Konstellation jeden Tag viel "Arbeit" ist. Es war aber nicht mein Ziel, sondern hat sich für mich glücklicherweise so ergeben.
Ich bin 31, verheiratet, eigenes Haus und haben 3 Kinder.
Das ist das was ich immer wollte und was ich mir sehnlichst gewünscht habe nach meiner Karriere. Sobald die Kinder erwachsen sind bzw. etwas größer dann gehe ich meinem zweiten Wunsch nach, in die Selbständigkeit mit meinem Mann ( die ich mit meinem Beruf kombinieren kann)
Ich finde mein Leben toll und kann mir kein anderes mehr vorstellen.
In unserem Bekannten und Verwandtenkreis sind beinahe alle verheiratet und haben Kinder / Patchwork.
Jeder eben so was er braucht um glücklich zu sein 😊
Ich habe noch nie eine Scheidung miterleben müssen, weder von Familie noch von Freunden.
Man weiß jedoch nie wie das Leben so spielt 🤷🏻♀️ So what 🙂
Das ist bestimmt so ein bisschen eine Frage des Umfelds. Ich lebe hier im Speckgürtel einer deutschen Großstadt, hier gibt es viele EFH. Die werden dann eher von klassischen Familien bewohnt.
Ich kenne tatsächlich hauptsächlich Familien die klassisch als Paar mit Kind zusammen leben. Bei den meisten Familien hat auch einer der Eltern die Arbeitszeit reduziert um zuhause den Haushalt und die Kinder versorgen zu können, meistens ist es die Frau. Ich kenne auch drei Familien da ist es der Mann- weil die Frau besser verdient oder es für den Mann eben einfacher war zu reduzieren. Ich kenne auch eine männliche Hausfrau. Da meine Kinder noch eher jung sind (4+8) sind die Eltern des Umfeldes in der Regel nicht getrennt. Das ist die Ausnahme. Vielleicht weil die Gegend zu teuer für Alleinerziehende ist.
Daneben kenne ich auch viele Menschen Mitte /Ende 30 die noch kinderlos sind. Singles wir Paare. Nicht immer weiß ich ob die Kinderlosigkeit eine bewusste Entscheidung war, in einzigen Fällen gehe ich aber davon aus. Das sind schon mehr Menschen als früher, die das einfach nicht anstreben. Mein Bruder z.b. ist 40 und lebt zufrieden alleine. Ich kann das verstehen. Ich lebe den Spießertraum mit 2 Kindern und Hund und Mann und Haus und Teilzeit Job, beide Akademiker und Geld ist nicht knapp..
Ehrlich gesagt bin ich oft neidisch auf Menschen die anders leben. Ich finde es schon ziemlich anstrengend, auch wenn ich meine Kinder liebe. Mein Leben rast so an mir vorbei, gefühlt lebe ich es nur noch für die Bedürfnisse anderer. Da ist die Vorstellung völlig frei und nur für mich zu leben schon sehr verlockend..
Ich kenne tatsächlich nur klassische Familien. In der Klasse meiner Ältesten gibt es nur eine Scheidung, in der Klasse meines Mittleren (noch) keine. Bei meiner Jüngsten gibt es zwei Alleinerziehende.
Unsere Familie, im Freundeskreis,…alles klassisch.
Letztlich ist es mir egal wie andere Leben. Das Ziel sollte sein, glücklich zu sein und bleiben. Und das ist ja nun für jeden individuell. Für mich ist es die klassische Familie.