SchwiegerEllis in Spe machen ständig Partner nieder

2 Uhr morgens, ja dann Mal Moin. :-(
Ich liege schon wieder wach, weil mich die Situation mit meinen "Schwiegereltern" von heute nicht in Ruhe lässt.
So gut wie jeden Mal, wenn wir zu Besuch sind o. sie hier, wird mein Freund, also ihr eigener Sohn von ihnen voll runter gemacht.
Deren Lieblingsthema ist Geld, bzw. das ich mehr verdiene als mein Mann. Dann wird immer gewitzelt, dass er ja "die Frau in der Beziehung sei". Wir hatten irgendwann Mal vor ihnen darüber diskutiert, ob es Sinn mache unser Auto zu reparieren o. ein neues zu kaufen, darauf hin sagte der Vater zu meinen Freund, dass er eigentlich nichts zu sagen hat, weil er mir nicht gleichberechtigt gegenüber ist, da er weniger nach Hause bringt. ?!?!?! Das ist ein so verstörend, absurdes Weltbild was die beiden bzgl. Einkommen haben.
Abschlüsse sind auch ein Thema. Mein Freund hat einen Bachelor, ich hab den Master. Das macht ihn in den Augen seiner Eltern dümmer als mich. Dabei macht es in seinem Bereich kaum Sinn einen Master zu machen außer für das eigene Ego.
Da kommen manchmal so furchtbar demütigende Kommentare von den beiden. Danach ist mein Freund auch erst Mal tagelang niedergeschlagen. Er sagt zwar immer das sei okay, er kennt es nicht anders und er hat seine Eltern akzeptiert wie sie sind, aber ich merke sehr sehr sehr deutlich wie hart ihn das immer mit nimmt. Sie einfach zu meiden ist für ihn keine Option, da er nicht irgendwann der sein will, der seine Eltern beerdigt, zu den er jahrelang kein Kontakt hatte.

Ich hätte irgendwie gerne eine Lösung für das Problem, weiß aber nicht was. Denke auch, wenn ich für ihn Partei ergreifen würde, wäre er in ihren Augen nur noch noch unmännlicher.

Ich weiß einfach nicht wie Menschen so furchtbar gegenüber ihren eigenen Kindern sein können.

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Die Lösung ist sehr einfach: Keinen oder nur noch sehr wenigen Kontakt zu diesen "Personen".
Welchen Hintergund haben diese Leute (Abschlüsse und Einkommen), dass sie glauben, ihren Sohn so niedermachen zu müssen?

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Er war bei der Polizei, sie war bis vor kurzem noch Sprechstundenhilfe beim Zahnarzt. Jetzt ist sie aber auch in Rente.

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Dann würde ich die beiden mal fragen, wer von ihnen das Sagen hat, wenn beide keinen Bachelor geschweige denn Master vorweisen können und ob die Frau nun bestimme, weil sie erst seit kurzem in Rente wäre?

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Ich finde es gar nicht so schwierig das Thema zu lösen. Er sollte das Thema allerdings lösen und nicht du. Sonst haben seine Eltern mit all ihren Andeutungen doch mehr recht, finde ich.

Klipp und klar ansprechen, wenn es wieder so weit ist. Deutlich sagen „Hilde und Kurt, bis hierhin und nicht weiter.“ Wenn er mal ordentlich auf den Tisch hat und anspricht, was ihn stört und das seine Eltern zu weit gehen, sollte das schon aufhören.
Wenn nicht, dann schränkt den Kontakt ein. Seltener und kürzer. Er muss ja nicht den Kontakt abbrechen.
Oder steht in Zukunft nach vorheriger Ansage auf, wenn es euch zu weit geht, und geht.

Und lasst Themen wie Geld, wenn ihr wisst das es sie triggert.

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"Und lasst Themen wie Geld, wenn ihr wisst das es sie triggert."

Das kommt nur leider wegen so gut wie allem doch irgendwie auf den Tisch.
Wir haben uns vor einem Jahr etwa eine neue Küche gekauft. Das fängt dann etwa so an. "Ja und wer hat das bezahlt? Deine Freundin doch bestimmt oder?" und sein Papa setzt dann sowas drauf wie "dann kannst du sie ja schön bekochen." (Und damit ist nicht etwa das nette "tu Mal was Liebes für deine Freundin und bekoche sie" gemeint, sondern das "du stehst am Herd weil du die Hausfrau bist".)

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Aber da kann man doch drauf reagieren und das Ganze stoppen. Das wirkt so unreif - ist nicht böse gemeint. Aber genau das ist doch super um sofort zu reagieren.
Und zwar sein Partner, und nicht du.

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Wieso willst du sein angebliches Problem lösen? Er ist ein eigenständiger Mensch, der seine Entscheidungen selber trägt. Seine Eltern werden sich nicht ändern, er will den Kontakt nicht abbrechen....Thema vom Tisch.
Nicht alle haben tolle Eltern, viele brechen den Kontakt ab und der andere Teil arrangiert sich damit. Und wenn man schräge Eltern hat, dann will man das nicht auch nicht ständig von seinem Partner aufs Brot geschmiert bekommen. Im Grunde handelst du wie seine Eltern, du willst auch seine Entscheidung nicht akzeptieren, schade.

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". Im Grunde handelst du wie seine Eltern, du willst auch seine Entscheidung nicht akzeptieren, schade."

Kannst du doch gar nicht wissen. Wie ich mit ihm darüber rede steht nicht Mal im Text. Das hast DU jetzt dazu gedichtet.

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Nun ja, du bist diejenige, die wegen seiner (!) Baustelle nachts wachliegt. Du grübelst, wie man sein (!) Problem lösen kann, obwohl er ja da gar nichts ändern will (steht ja auch in deinem Text, was er dazu gesagt hat).
Es ist doch überhaupt nicht der Punkt "wie" du mit ihm darüber sprichst, du machst es zum Thema, weil es dich (!) belastet, das ist der Punkt.
Oder stand dein Partner jemals vor dir und hat gesagt: "Boh, ich halte das mit denen nicht mehr aus, hast du nicht ne Idee, wie ich (meinetwegen auch wir) da raus komme/n? Ich stehe da echt auf dem Schlauch." Nur dann kann man einen gemeinsamen Schlachtplan entwerfen, ansonsten möchte er es mit sich selber ausmachen, sich selber damit beschäftigen und das ist sein gutes Recht, auch wenn dir das nicht gefällt.

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Ich denke das große Problem ist immer, das Ihr in diesen bestimmten Momenten wohl einfach nichts sagt. Dann ist es ja klar, das sie damit weiter machen.

Es reicht ja schon, wenn Du mal sagen würdest "Irgendwie finde ich das ganz schön traurig, das Euer eigener Sohn so von seinen Eltern, also von Euch nieder gemacht wird. Also meine Eltern würden sowas nie machen.".
Was meinst Du was so ein Satz schon bei denen bewirken kann.

Aber irgendetwas müsst Ihr auf alle Fälle tun, sonst nimmt das natürlich alles so seinen Lauf.

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Wir hatten irgendwann Mal ne etwas längere Diskussion darüber. Also nur wir zwei. Er hat dann versucht seine Eltern zu erklären. Warum und wieso das so ist und das man das einfach akzeptieren müsse. Aber es zerdrückt Trotzdem jedesmal mein Herz wenn er danach hier ein, zwei Tage rumläuft wie ein getretener Hund.

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Na da hat dein Partner aber ein viel größeres Problem als „nur“ seine Eltern. Wenn einen so ein Blödsinn/Kleinkram so aus den Socken haut, dass man zwei Tage bedröppelt rum laufen muss, sollte er mal an seinem Selbstwert arbeiten. Sowas trifft einen doch nur so hart, wenn man ein Fünkchen Wahrheit an dem Gesagten sieht und es nicht ändern kann.

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Es gibt nur eine Lösung: die Schwiegereltern ändert ihr nicht, aber euren Umgang mit ihrem Verhalten.

Wieso wissen sie so genau, wer mehr verdient? Ansonsten: lasst sie reden. Ich würde nur sagen „jaja, wenn ihr meint!“

Ihr werdet sie nicht überzeugen können und eigtl müsst ihr das auch nicht. Denn IHR lebt euer Leben, wie ihr möchtet und wisst es besser und das ist die Hauptsache :)

Wenn dein Freund den Kontakt nicht reduzieren möchte, aber trotzdem drunter leidet… sollte er vllt mal über professionelle Hilfe nachdenken. Die Kindheit aufarbeiten und seinen Drang nach positiver Anerkennung der Eltern, die sie ihm nicht geben, loswerden.

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Was er verdient wissen sie einfach weil es ihr Sohn ist denke ich. Meine Eltern haben mich das auch gefragt als ich verbeamtet wurde. Denke das ist legitim. Mich selbst haben seine Eltern noch nie gefragt, aber ich glaube das kann man sich denken wie viel etwa anhand meines Berufs.

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Aha. Also ich glaube, mein Schwiegervater weiß nicht, was wir verdienen.

Meine Schwiegermutter schon, die macht unsere Steuererklärung 😂😂 aber gut.

Ist ja aber auch nicht das eigentliche Problem. Ich würde den Schwiegereltern aber nichts mehr über eure finanzielle Situation sagen 🤷‍♀️

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Man sagt zu ihnen: "Liebe Erna, lieber Heinz. Kevin und ich sind sehr zufrieden mit unserer finanziellen Situation. Wir haben kein Problem damit, dass einer mehr verdient als der andere, denn es landet als Familie eh in einem Topf. Und wenn IHR ein Problem damit habt, dann müssen wir eine Lösung finden. Entweder unterhalten wir uns nur noch über Smalltalk, oder wir schränken den Kontakt massiv ein. Sucht es euch aus."

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" Sie einfach zu meiden ist für ihn keine Option, da er nicht irgendwann der sein will, der seine Eltern beerdigt, zu den er jahrelang kein Kontakt hatte. "

Da ist der Fehler. Er ist es logischerweise sein ganzes Leben lang gewohnt gewesen schlecht behandelt zu werden. So einfach ist es nicht sich aus solchen Verhältnissen zu lösen.
Glücklich wird man aber nur wenn man das schafft. Ich kenne das selber. Es tut sehr weh einsehen zu müssen dass die eigenen Eltern dich nicht lieben.Hat viele Jahre Therapie gebraucht. Aber sich an etwas festzuklammern was immer nur wieder Zurückweisung und Schmerz bringt und Beschimpfungen, nützt auch nichts.

Also erwachsen werden, den Kontakt abbrechen oder auf ein Minimum beschränken, und in Ruhe sein Leben leben.

Ich umgebe mich heute mit GAR KEINEN Menschen mehr die mich niedermachen oder schlecht behandeln, oder es nicht gelernt haben wertschätzend miteinander umzugehen. Das macht das Leben so viel einfacher und schöner.

Und wenn die Eltern mal tot sind, kann man ja die Beerdigung organisieren. bzw. die Organisation an ein Beerdigungsinstitut abgeben. selber drum kümmern werd ich mich nicht.

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Er hatte schon Mal eine Zeitlang kaum Kontakt zu seinen Eltern. Während des Studiums und das lag nicht nur an der Distanz. Aber darunter hat er dann auch sehr gelitten. Ich kann mir nur theoretisch herleiten wie sich das für ihn anfühlt. Irgendwie will doch jedes "Kind" die Zuneigung seiner Eltern. :-(((

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Ja, also er sollte da wirklich Therapie machen. Man kann lernen nicht mehr abhängig von der Anerkennung der Eltern zu sein, und dann wird es ihm auch besser gehen. Klar wird man nie den Stand im Leben von jemandem haben der liebevoll aufgewachsen ist (weil es eben einfach eine Lücke gibt wo Eltern sein sollten). Aber dafür muss man dann auch nicht mehr trauern wenn sie mal sterben, weil die Trauerarbeit schon abgeschlossen ist.

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Wenn ich mich in diesen Situationen unwohl fühlen würde, und das würde ich, dann würde ich auch etwas sagen. Tatsächlich finde ich es eklig, wenn man andere Personen auf meine Kosten erniedrigt. und ich wäre egoistisch genug das zu unterbinden.

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"Sie einfach zu meiden ist für ihn keine Option, da er nicht irgendwann der sein will, der seine Eltern beerdigt, zu den er jahrelang kein Kontakt hatte."

Was ist denn das für eine Begründung. Man muss sich doch im Leben nicht alles gefallen lassen um der lieben Harmonie wegen?

Höchste Eisenbahn, daß dein Partner den Rücken gerade macht, an seinem Selbstbewusstsein arbeitet und für sich einsteht. Sonst wird er nicht nur von den eigenen Eltern immer kleingehalten werden.

Und hört auf, das Thema Schulabschluss und Verdienst so in den Vordergrund zu stellen. Das Leben ist so viel mehr als diese Vergleiche.

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Und hört auf, das Thema Schulabschluss und Verdienst so in den Vordergrund zu stellen. Das Leben ist so viel mehr als diese Vergleiche."

Wir tun das ja nicht. Uns ist das ziemlich egal. Wir reden da auch nicht drüber. Das kommt bei denen dann durch eben solche Dinge wie Autokauf oder wenn sie mich fragen wie meine Arbeit momentan ist.