Hallo ihr Lieben,
Wollte mal kurz fragen, wie ihr das mit dem Haushalt macht. Zu meiner "Problematik":
Mein Mann arbeitet ca. 8 Stunden im Homeoffice und ich bin Hausfrau. Wir wohnen im 2ten Stock. Die meiste Hausarbeit mache natürlich ich (Wäsche, kochen, putzen).
Er räumt 1-2 mal die Woche den Geschirrspüler auf und bringt den Müll raus.
Bei dem Kleinen hilft er mir bei seiner Kaka Windel (seit ich schwanger bin wird mir davon total schlecht) und putzt ihm die Zähne abends vorm Schlafen gehen.
Mein größtes Problem ist einfach, dass ich gerne möchte, dass er mit dem Kind jeden Tag, auch wenn es nur für 30-40 Minuten ist, kurz rausgeht. Mir fällt es nämlich sehr schwer das mit ihm zu machen, da er einfach im Moment in so einer Phase ist, dass er sich oft losreißt und hängen lässt und mir das Tragen einfach echt schwr fällt, zumal ich eh Rückenprobleme habe. Auch, dass wir im zweiten Stock wohnen macht das ganze nicht einfacher. Es ist nicht so, dass ich nie mit ihm rausgehe. Es fällt mir wie gesagt einfach schwer.
Und ich bin dann so genervt, wenn mein Mann dann meint, dass es ihm nicht gut geht heute und er nicht rausgeht mit dem Kleinen. Aber abends nachdem der Kleine im Bett ist schaut er jeden Tag nen Film an und bleibt bis 2-3 Uhr wach. Fängt mit seiner Arbeit irgendwann um 9 an und ist bis 17-18 Uhr in seinem Büro.
Und das nervt mich dann einfach so, weil ich am Abend echt oft kaputt bin und einfach mit dem Kleinen im Bett liege und keine Kraft hab aufzustehen. Vielleicht auch, weil ich seit der SS einfach noch müder geworden bin.
Ist das Meckern auf hohem Nivaeu? Ich weiß, es gibt Frauen, die das alles ganz alleine machen etc. Aber ganz ehrlich, oft denke ich mir, dass ich viel weniger genervt wäre, wäre ich tatsächlich alleine, weil ich dann niemanden um mich hätte, von dem ich etwas erwarten würde.
Ach keine Ahnung.
Haushalt mit 1,5 J. Kind und schwanger
Unser Sohn ist 2,8 Jahre alt, ich bin in der 26. Woche schwanger. Ich arbeite Teilzeit, mein Mann Vollzeit. Gegen 16 Uhr kommt er heim. Ich bin gegen halb 12 fertig und hole dann unseren Sohn aus der Kita. Den Nachmittag bin ich also mit ihm allein und mache nebenher das was grade anfällt (Wäsche, Kochen, Spülmaschine, Müll). Wenn mein Mann heim kommt, kümmert er sich um unseren Sohn (auch vor der Schwangerschaft), die Spülmaschine ausgeräumt Mülltonne rausgestellt hat er ebenfalls oft gemacht. Wir wechseln uns beim Zubettbringen ab. Am Wochenende geht er viel mit ihm raus. Normalerweise habe ich dann das Bad geputzt oder gewischt etc. Jetzt macht er Saugen und Wischen komplett allein, weil ich das wegen meines Rückens nicht machen soll.
Ich finde, dass sich dein Mann mehr kümmern sollte. Es ist auch sein Kind und wenn er sich die Arbeitszeit anders einteilt, hat er sicher mehr Zeit für euer Kind. Im Übrigen halte ich es für selbstverständlich, dass man seine Frau in der Schwangerschaft entlastet. Ich würde mal mit ihm darüber reden.
Hey,
Danke für die Antwort. Ich habe auch bis September gearbeitet. Habe damals im Januar angefangen in der Elternzeit als der Kleine 6 Monate alt war. Aber leider war die Stelle befristet und ich wurde schwanger und das war's dann mit dem Job. Deswegen hatten wir es nicht für nötig erachtet, dass er in die Kita geht.
Mein Mann macht meistens so um 17.30 Uhr Feierabend und passt manchmal auf ihn während ich koche oder den Abwasch danach mache. Aber mehr eigentlich auch nicht. Manchmal geht er halt mit ihm dann raus in dieser Zeit.
Ich weiß einfach manchmal selbst nicht, was ich genau erwarte oder erwarten kann. Heute meinte er, dass ich ja froh sollte, da die meisten Männer ja noch viel weniger machen als er im Haushalt.
da die meisten Männer ja noch viel weniger machen als er im Haushalt.
So ein dummes Geschwätz - was zudem nicht stimmt. Gut, wenn die Frau ihnen von Anfang an den Hintern hinterherträgt und klaglos und blind verliebt alles für Schatzi machen, dann ja. Aber weder mein Mann noch Sohn, Schwiegersohn und sonstige Männer aus Familie und Freundeskreis könnten sich ständige Faulheit rausnehmen. Man hat immer mal solche und solche Tage - aber immer nichts tun und sich drücken - ganz sicher nicht, da wäre was los - und ich rede mittlerweile immerhin von 3 Generationen.
LG Moni
Dein Mann führt ein bequemes kinderloses Singleleben, obwohl er mittlerweile Vater eines Kindes ist.
Das geht so nicht und ich prophezeie dir, es wird für dich noch schlimmer, wenn das zweite Kind da ist.
Ist er am Wochenende auch so lange auf? Schön, dann ist er ab jetzt morgens für euren Sohn verantwortlich. Wer die Nacht mit Fernsehgucken verbringen kann, statt zu schlafen, kann sich auch um ein Kind kümmern. Muss er spätestens wenn das zweite da ist sowieso, oder willst du dann nachts zwischen den Kinderbetten pendeln?
Haushalt? Er wohnt auch dort. Ich verstehe nicht, warum derjenige, der sich um die Kinder kümmert, auch für den Haushalt alleine zuständig sein soll. Supermütter bekommen natürlich beides locker unter einen Hut. Bei mir funktioniert es nicht, Baby schläft nachts und tags sehr schlecht, ich bin dauermüde, mache das was geht, aber sicherlich nicht alles. Ich sehe es aber auch nicht ein, alles alleine zu machen. Bei uns wird die Kinderbetreuung nach der Arbeit und der Haushalt ca. 50:50 geteilt.
Wäre ich an deiner Stelle, hätte es hier einen riesen Streit gegeben.
In den letzten 6 Wochen der 2. Schwangerschaft bekam ich übrigens eine Haushaltshilfe bewilligt. Das haben meine Eltern übernommen und mich mit der "Großen" damals auch knapp 1 1/2 unterstützt. Mir ging es nämlich auch nicht mehr gut und ich kann deine Situation sehr gut verstehen.
Ich denke allerdings, dass eine Haushaltshilfe dein Problem nicht dauerhaft lösen wird. Denn wie gesagt, mit zwei Kindern wird es nicht einfacher. Dein Mann muss sich mehr einbringen.
Hallo,
ich würde mit meinem Partner nochmal ganz klar besprechen wie ein vernünftiger Tagesablauf aussehen könnte.
Warum fängt er nicht regulär um 8 Uhr an zu arbeiten. Dann hätte er Mittags auch eine Mittagspause.
Ich denke aber auch, dass du jeden Tag mit raus gehen solltest. Ein Spaziergang mit Säugling und Kleinkind wird nicht einfacher. Entwickel vorher Strategien wie das klappt. Wenn sich das Kind hinschmeißt, hilf ihm auf die Beine, leg ein Ziel fest bis wohin es jetzt noch gehen darf oder nimm einen Buggy mit, wo er einsteigen darf, wenn die Beine müde sind.
Ich war damals auch unsicher und wollte dem kleinen großen schon einen Rucksack mit Leinchen dran kaufen, um ihn notfalls fest zu halten. Wir hatten dann immer die Kinderwagenkette nur an einer Seite befestigt und er hatte das zweite Ende in der Hand und hat damit bei gefährlichen Stellen geholfen auf den Kinderwagen aufzupassen. Das hat er mir geglaubt.
Ein gemeinsamer täglicher Spaziergang wird euch sicher gut tun.
Wieso machst du „natürlich“ mehr Haushalt?
Dein Mann arbeitet 8 Stunden. Dann bleiben ja noch 16 übrig.
In den 8 Stunden arbeitest du ja auch: du betreust das Kind. Er hat ja nicht mal Fahrwege!
Wieso kann er nicht morgens mit dem Kleinen raus? Von halb 8/8-9 mal ne Runde spazieren? Wieso schafft er es nur zweimal die Woche, den Geschirrspüler auszuräumen? Mein Mann macht das täglich. Schon immer. Auch als ich in EZ war (er ist von 6.45-18/18.30 außer Haus).
Ich bin nicht „natürlich“ hauptverantwortlich für den Haushalt. Wir sind gleichberechtigte Partner und es ist unser Haushalt. Und mit Kind muss man auch mal Sachen tun, auf die man keine Lust hat. Daher geht mein Mann natürlich auch mit ihr raus, selbst wenn er müde ist oder so. 🤷♀️
Ich finde also nicht, dass du auf hohem Niveau jammerst, sondern würde dem Kerl ordentlich Feuer unterm Hintern machen!
Ich schließe mich den anderen an, da hilft wohl nur Klartext reden.
Mein Partner ist auch fast komplett im Home office. Im Schnitt an 4 Tagen die Woche und einen Tag muss er vor Ort sein. Wenn er zuhause arbeitet, dann schafft er es auch, mal ne Waschmaschine anzustellen, Geschirrspüler auszuräumen, etwas aufzuräumen. Mittlerweile auch unaufgefordert ;)
Bei uns war manchmal das Problem, dass er Sachen die gemacht werden müssen nicht sieht oder sich einfach später daran stört als ich. Aber wenn es mir zu viel Arbeit wird, bitte ich ihn konkret das und das zu tun und das macht er dann auch. Wir leben ja beide hier und hinterlassen beide unseren Dreck...
Teilweise gibt es auch feste Zuständigkeiten z.b. ist er fürs obere WC und ich fürs Gästebad zuständig. Er macht den Duschabfluss regelmäßig sauber, flusensieb etc (oft nach Erinnerung meinerseits ;)
Letztens auch eine situation- ich hatte mich um Einkaufen, Wäsche und essen gekümmert, bat ihn um Hilfe- entweder Betten beziehen oder Geschirrspüler ausräumen und er hat dann einfach schnell beides gemacht.
Reden hilft. Ich war auch lang auf der schiene, Sachen zu erwarten aber nicht konkret auszusprechen- endete oft im Streit weil wir eben unterschiedliche Auffassungen von Ordnung und Dreck haben (wobei Dreck jetzt übertrieben ist, Besuch können wir jederzeit empfangen, auch wenn wir keine 3 Stunden geputzt haben;)
LG und Alles Gute
Ich war noch nie in Elternzeit und weiß deswegen nicht ob meine Vorstellungen unrealistisch sind. Aber bei meinem Mann und mir sind beide zu 50% verantwortlich, wenn wir zuhause sind.
Wenn dein Mann von 8-17 Uhr arbeiten ist, ist dieser Zeitraum natürlich der, in dem dein Kind Job das Kind versorgen ist. Aber Rest der Zeit (und Nächte mit 1,5-jährigen beinhalten manchmal seeeehr viel Zeit...) seid ihr beide antwortlich. Er vielleicht mehr, weil du derzeit noch eine Schwangerschsft als "Nebenjob" hast. Dass ein 1,5-jähriger sind nur noch Mama ins Bett bringen lässt oder nachts beruhigen, würde ich ganz schnell beenden, notfalls mit 3 Tagen Hotel für dich. Das ist doch nur eine Ausrede, weil dein Sohn es nicht anders gewöhnt ist. Spätestens mit der Geburt vom Baby werdet ihr beiden (oder du alleine...) damit richtige Probleme bekommen.
Ich kann aber ehrlich gesagt verstehen, dass das rausgehen nicht zu seinem Aufgabenbereich zählt. Das würde ich von dir erwarten. Es wird derzeit früh dunkel, ich finde nicht dass man mit Kleinkind in völliger Dunkelkeit noch um 18:30 spazieren gehen muss. Da ist doch eigentlich schon Schlafenszeit 😅 Sauer wäre ich über die lange Filmzeit. Wer bis 3 Uhr Filme schauen kann, kann auch bis 8 Uhr das Kind nachts betreuen.
"Ich weiß, es gibt Frauen, die das alles ganz alleine machen etc." Die sind dann aber auch alleinerziehend es ist eine Frage von Respekt und Liebe gegenüber seiner (schwangeren) Frau, dass man sie nicht alleine seine Aufgaben übernehmen lässt
Achso, und zum Haushalt: permanentes Streitthema bei uns. Ich bin der Meinung, ich putze hier alles gefühlt alleine. Mein Mann ist der Meinung, ich mache einfach nur zu viel Chaos, wenn ich ordentlich wäre müsste hier niemand aufräumen 😅 der Wahrheit liegt vermutlich dazwischen 🙈 uns hilft es, klare Zuständigkeiten zu vereinbaren. Z.B. der Mann ist ganz klar für die Küche und das Bad zuständig, ich ganz klar für die Reparatur unser Fahrräder und Autos. Dann entlastet irgendwie auch mental, weil ich weiß den Dreck im Badezimmer kann/muss/soll ich ignorieren, ist nicht mein Problem.
Ich schließe mich den anderen an - bitte versucht, JETZT was zu ändern und neue Routinen zu etablieren, das wird euch ab der Geburt des zweiten Kindes helfen.
Ihr habt ein gemeinsames Kind und lebt in einem gemeinsamen Haushalt - dein Mann muss Verantwortung übernehmen!
Es klingt, als könnte er sich seine Arbeitszeiten selbst einteilen? Dann würde ich ihn bitten, diese ab sofort familienfreundlicher zu gestalten, sodass er dich entweder morgens vor der Arbeit unterstützen kann oder nachmittags noch Zeit hat, mit seinem Kind rauszugehen. Das schaffen "die anderen Väter" auch locker. Für meinen Mann war es selbstverständlich, die Spielplatz Ausflüge mit unserer 1,5 Jahre alten Tochter zu übernehmen, als meine zweite Schwangerschaft langsam anstrengend wurde. Bei so kleinen Kindern muss man ja echt noch an jedem Spielgerät mit dabei sein und viel bücken und heben...
Die Zeit die er sich jeden Tag nimmt, um einen Film zu schauen, steht dir ab sofort auch zu. Was im Haushalt liegen bleibt, darf er übernehmen oder es bleibt halt liegen. Ich weiß, das ist leicht gesagt.
Aber er lässt dich gerade echt hängen. Besprecht nochmal, wie ihr euch FAMILIENLEBEN vorstellt. Das bedeutet nicht, dass Mütter Superkräfte haben und sich um alles easy kümmern, während der Vater sein Junggesellenleben weiterführt und ne Medaille dafür einfordert, dass er ab und zu mal die Spülmaschine ausräumt.
Ich hoffe für dich, dass er irgendwie mehr Verständnis aufbringen kann.
Alles Gute!
Es gibt auch genügend andere Männer, die arbeiten Vollzeit, haben einen Anfahrtsweg zur Arbeit und kümmern sich trotzdem mehr…
Ich finde Homoeoffice auch immer schwierig. Als die Kitas dicht waren, war ich mit beiden Kids zu Hause und mein Mann im Homeoffice. Da habe ich schon erwartet, dass er mir mal aushilft, wenn beide schreien…und ich habe auch erwartet, dass er mal nebenbei die Spülmaschine ausräumt, wenn er gerade eh auf seinen Kaffee wartet…da gab es bei uns auch den ein oder anderen Streitpunkt. Für uns ist es definitiv besser Arbeit und Familienleben zu trennen.
Geht dein Mann denn dann überhaupt aus dem Haus? Man kann ganz schnell ganz schön träge werden, wenn man sich zumindest nicht einmal am Tag aufrafft sich zu bewegen und an die frische Luft zu gehen.
Bis 3 Uhr Filme gucken, finde ich auch ganz schön schräg, der wird sich noch umgucken, wenn das zweite Kind da ist.
Mein Mann musste da auch wesentlich mehr einbringen. Meine große Tochter schläft immernoch nicht durch, das übernimmt mein Mann und geht dann auch meist gegen 23/24 Uhr ins Bett, weil meine Tochter wach wird und nach ihm ruft.
Macht euch schonmal gemeinsam Gedanken, wie ihr euch aufteilen wollt, wenn das zweite Kind da ist. Es ist nicht verkehrt, wenn dein Mann sich jetzt schon mehr einbringt, schließlich wird es zwangsläufig so kommen, wenn du dann paar Tage im Krankenhaus bist und sonst schiebt der kleine das komplett aufs geschwisterchen, wenn er von heute auf Morgen plötzlich soviel ohne Mama betreut wird.