Hallo,
mein Mann ist seit Dezember im Home Office. In den ersten Wochen war er sehr auf den Job fixiert. Verständlich. Er musste sich erst mal einarbeiten. Während seiner Arbeitszeiten ist er nur zwischendurch mal aus seinem Zimmer zu kommen, um anzukündigen, dass er gleich ein Meeting hat oder er auf ein wichtiges Telefonat wartet und wir deshalb bitte leise sind.
Irgendwann im Januar hat sich das aber gewandelt. Seitdem kommt er immer aus seinem Zimmer, sobald sich unsere Tochter aufregt. Sie ist gerade zwei geworden und ihre Frustrationstoleranz ist aktuell sehr niedrig. Der Turm fällt immer wieder um, das Kuscheltier bleibt nicht sitzen, sie hat sich beim Trinken nass gemacht, möchte nicht gewickelt werden ... Sie wird dann erst mal wütend. Ich denke, das ist völlig normal. Ich begleite sie dann durch ihre Wut und wir finden eine Lösung. Das klappt eigentlich gut. Aber nicht wenn sich mein Mann ständig einmischt.
Er hat nämlich eigentlich keine Zeit, sich mit der Situation auseinanderzusetzen. Schließlich arbeitet er. Er versucht einfach nur, sie schnell zufrieden zu stellen. Meistens mit einem Stück Schokolade oder seinem Handy. Dabei ist sie meiner Meinung nach sowohl für das eine als auch für das andere zu klein. Der Turm fällt zum dritten Mal um, unsere Tochter kreischt ... und bekommt ein Handy mit einem Kinderlied auf YouTube in die Hand gedrückt.
Leider versteht mein Mann mein Problem nicht. Wenn wir darüber reden, sagt er: "Ich kann sie ja schlecht schreien lassen." Niemand lässt sie schreien. Ich begleite sie doch. Ich helfe ihr, mit ihren Gefühlen umzugehen. Aber wenn ich das erkläre, habe ich das Gefühl, gegen ein Wand zu reden. Er bezeichnet das als "Erziehungstheorie" und er höre lieber auf sein Bauchgefühl und lasse sein Kind nicht schreien.
Inzwischen hat sie die Situation durchschaut und wenn ich etwas mache, was ihr nicht gefällt, ruft sie direkt: "Papa!"
Wir gehen viel raus. Aber ich kann ja auch nicht den ganzen Tag mit ihr draußen sein, um sie vor Handy und Zucker zu schützen.
Wir hatten einen Kita-Platz im August, den wir abgesagt haben, weil ich wegen Schwangerschaft und Berufsverbot nicht arbeiten kann. Mittlerweile bereue ich das ...
SiLoPo? Mit Handy und Schokolade durch die Trotzphase
Da ihn der Lärm (bei einem Wutanfall) nicht stört, aber doch dazu veranlasst, seine Arbeit niederzulegen und mitzumischen, würde ich nur noch kurz und knapp dazu raten, das er sich gefälligst Kopfhörer aufsetzen soll, in die Firma fahren (HO leider nicht möglich) oder sich notfalls einen Working-Space mieten soll.
Denn jemand anderes hat es schon treffend formuliert: Er macht seinen Job und du deinen mit dem Kind.
Ich würde durchdrehen, wenn er jedesmal auf diese Art mitmischen würde.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann er nur sein Kidn nicht "jammern" hören und würde genauso im Privatleben reagieren, unabhängig davon, das er aktiuell im HO ist.
Eure Tochter hat mit 2 Jahren den Dreh schon raus, kannst ihn ja mal fragen, wie er sich das denn in 4 oder 6 Jahren vorstellt. Ob er eine Idee hat, wie das Verhältnis zwischen den Beiden dann aussehen könnte. Ich erlebe es hier täglich, mein Mann konnte das damals auch nicht haben...seine Tochter hat einen Wutanfall....schrecklich. Heute (sie ist 9 Jahre) nimmt sie ihn überhaupt nicht ernst udn benimmt sich ihm gegenüber wirklich noch wie ein Kleinkind, bockig, zickig, extrem fordernd. Bei mir versucht sie es gar nicht erst und ist wirklich ein tolles Mädchen. Ich hatte ihn ja vorgewarnt, deswegen lehne ich mich jetzt auch entspannt zurück und schaue dem Drama zu. Langsam dämmert ihm, das er irgendwo falsch abgebogen ist und jetzt wird es um so schwerer das Ruder rumzureißen. Ausschließlich ihm gegenüber benimmt sie sich wie die Axt im Wald.
Laß also mal bei euch die Worte weg und stelle die Grenzen für eure Jobs klar.....oder gehst du auch zu ihm und mischt in seinem Job mit? Ich denke nicht, aber er macht es.
Jemand anderes hier erwähnte, das du respektlos bist, weil er ja schließlich arbeiten müsste....öhm, nö...völlig am Thema vorbei. Er hat schließlich ein Zimmer, in das er sich zurückziehen kann. Er ist in deinen Alltag (m. Kind) mit dem HO geplatzt, nicht du in seins.
Sollte da noch etwas anders dahinterstecken, nämlich das ihm unangenehm sein könnte, das man euer Kind evtl bei Konferenzen oder Telefonaten hört...auch da kann er sich beruhigen. Mein Mann und seine Kollegen könnten mittlerweile nen Buch schreiben, was da alles bei den anderen so im Hintergund abläuft (und das betrifft nicht nur die Kinder). Humor ist, wenn man trotzdem lacht....und bisher hat noch keiner (egal ob Chefetage oder nicht) den Humor verloren.
"Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann er nur sein Kidn nicht "jammern" hören und würde genauso im Privatleben reagieren, unabhängig davon, das er aktiuell im HO ist."
Genau. Macht er auch. Aber da muss ich sagen, dass ich es einigermaßen entspannt sehen konnte, weil er vorher früh rausgegangen und ist und erst am späten Nachmittag / frühen Abend wiederkam. In der Zwischenzeit war ich verantwortlich und konnte so handeln, wie ich es richtig finde, ohne seine Interventionen. Aber das funktioniert jetzt ja leider nicht mehr.
"Sollte da noch etwas anders dahinterstecken, nämlich das ihm unangenehm sein könnte, das man euer Kind evtl bei Konferenzen oder Telefonaten hört"
Ja, schon, aber ich muss sagen, dass sich diese Art der Kommunikation in Grenzen hält. Er hat pro Woche zwei Online-Meetings und gelegentlich Telefonate. Aber da sagt er immer vorher Bescheid. Meistens gehe ich dann mit unserer Tochter raus oder wenn sie gerade in ein ruhiges Spiel vertieft ist, lass ich sie, aber würde im Notfall (bei einem Wutanfall) kurz mit ihr vor die Tür gehen.
Uih, dann kommt es jetzt halt einfach geballt, da er täglich anwesend ist. Ne, da nützen Erklärungen nix mehr...entweder er schafft es, dir da freie Hand zu lassen oder er muß ins Büro. Da würde ich ihm schlichtweg die Pistole auf die Brust setzen.
Mein Mann ist auch seit Monaten zu Hause, er arbeitet sonst weiter weg, hat am Arbeitsplatz eine kleine Wohnung. Es darf wegen der Bürogröße nur noch einer anwesend sein und drei seiner Kollegen haben nicht mal zu Hause einen richtigen Rückzugsort zum Arbeiten. Sie nutzen seine kleine Wohnung und teilen sich die Miete und Strom....win-win für alle. Aber sie kennen sich ja auch schon ein paar Jahre, da hat es dein Mann schwerer, wenn er neu im Job ist. So wie jetzt geht es bei euch jedenfalls nicht weiter, die Porblematik hat aber weniger mit dem HO zu tun, sondern mit seiner geänderten Anwesenheit.
Mein Mann hat hier auch am Anfang immer bei den Hausaufgaben mitgemischt. kam kurz aus seinem Loch um Kaffee zu holen, hörte vom Kind den Satz "Ich kapier das nicht." (nicht mal an ihn gerichtet) udn schwupp textete er es voll, hatte aber keinen Plan, wie die Kinder das machen sollen udn das ich schon da war (wie sonst ja auch) war auch egal. Nach einer klaren Ansage meinerseits (und auch meiner Tochter), hält er sich jetzt raus, bzw setzt sich mit den Schulsachen überhaupt mal auseinander. Das war bei ihm auch nur eine "seiner Prinzessin muß geholfen werden"-Reflexreaktion, egal wie. Er hat es aber auch verstanden und mittlerweile geht sie sogar freiwillig zu ihm, wenn sie Hilfe braucht, weil er bereit war sich mit ihrer "Schulsprache" auseinanderzusetzen.
Ich denke wirklich, das ihr auch über unterschiedliche Erziehungsansichten sprechen solltet. Nicht, wie die im Detail aussehen oder das er es so macht, wie du es willst. Sondern schlichtweg darüber, wer gerade zuständig ist, macht es auf seine Art und der andere hält sich zurück.
Ich finde die Lösungen von deinem Mann auch unglücklich.
Wie begleitest du sie denn?
Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, wie dein Mann da in der Situation konkret dazwischen funkt. Du hast sie auf dem Arm und tröstest sie und er kommt und schiebt ihr über deine Schulter Schokolade in den Mund?
Oder du sitzt neben ihr und baust mit ihr den Turm, bzw. tröstest sie weil er umgefallen ist und dein Mann geht dazwischen und reicht ihr sein Handy?
Wenn das so ist würde ich mir das absolut verbitten und ihn in der Situation sofort wegschicken.
Frag ihn doch mal was ihm an deinem Umgang mit der Situation stört.
Vielleicht kommt ihr so ins Gespräch. Es gehört für Kinder ja dazu auch den Umgang mit Enttäuschung zu lernen und Frust auch mal (begleitet) auszuhalten.
Sie darauf zu konditionieren sich mit Süßigkeiten etc. zu trösten ist blöd.
Auf dem Wickeltisch habe ich meinen Kids auch mal was zur Ablenkung in die Hand gedrückt. Das finde ich jetzt nicht so schlimm.
Wenn du aber nicht direkt dabei bist kann ich ihn sogar ein bisschen verstehen. Auch wenn ich seine Lösungen nicht gut finde.
Wenn ihr das in Gesprächen untereinander nicht hinbekommt hilft es vielleicht eine neutrale Person dazu zu ziehen? Es gibt ja überall Erziehungsberatungsstellen wo man das besprechen könnte. Vielleicht muss man das auch erstmal gar nicht so "hoch" aufhängen sondern kann es mal kurz bei einem gemeinsamen Gespräch beim Kinderarzt ansprechen?
Zum Beispiel: Der Turm fällt zum dritten Mal hintereinander um. Da wird sie frustriert und ruft laut "Nein!" und fängt an, zu weinen. In dem Moment geht schon die Tür von meinem Mann auf. Ich sage dann zu ihm, dass der Turm umgefallen ist und ich das regle (damit er weiß, es ist aus Erwachsenenperspektive nichts Schlimmes).
Ich fange dann so was zu unserer Tochter so was zu sagen wie: "Das ist wirklich ärgerlich, dass der Turm immer umkippt. Ich verstehe, dass du wütend bist. Sollen wir einen neuen bauen oder möchtest du erst mal etwas anderes machen?" Aber komme überhaupt nicht dazu, fertig zu sprechen, weil mein Mann ihr in der Zeit schon ein Video angemacht hat. Sein Handy liegt für solche Situationen schon bereit auf seinem Schreibtisch. Und dann schluchzt sie noch kurz und ist dann meistens hypnotisiert und ich bin die Böse, die ihr das Handy wieder wegnimmt, nachdem mein Mann nach kurzer "erfolgreicher" Intervention verschwunden ist.
Und wenn das nicht direkt funktioniert, ruft er ganz hysterisch: "Warte, warte, möchtest du Schokolade? Komm, ich gebe dir Schokolade!"
Ja, vielleicht könnte eine Person von außen wirklich helfen. Falls das Mann dazu bereit ist, Er sieht ja nicht, dass wir ein Problem haben.
Ich fände es auch sehr gemein, ihr dann die bereits angebotene und geholte Schokolade zu verweigern oder das Handy sofort aus der Hand zu nehmen. Ich denke, das würde die Situation nur verschlimmern.
Hi
Geht es ihm um den Lärmpegel, wenn er arbeitet (peinlich während Sitzungen) oder daß sein Papaherz sie nicht schreien hören mag? Ersteres kann ich verstehen. Das ist alles andere als professionell und er sollte wieder zurück ins Büro gehen. Home Office und Kleinkinder in Kombi ist selten praktikabel. Wenn er aber denkt, er hat den "schlauen" Quick Fix und redet dir in die Erziehung rein, wenn das eigentlich dein Job sein sollte (seiner ist in der Zeit schließlich im Zimmer!), dann würde ich ihm.die Arbeitsteilung klar und deutlich erklären. Er soll aufhören mit seinen Multitasking-Versuchen. Ist ja auch eine Art Beleidigung deiner Kompetenzen, wenn er das Gefühl hat, er muss jetzt auch noch das Kind managen. So oder so ein No Go. Soll er entweder ins Büro vom AG zurück oder sich aus deiner Arbeit mehrheitlich raushalten.
Das zweite. Das Spielen stört ihn nicht, sagt er, aber sobald er mitbekommt, dass sie unzufrieden ist, hat er das Bedürfnis einzugreifen.
Es ist ein neuer Job und der findet im Home Office statt. Hat er sich sogar drauf gefreut und findet er selbst immer noch gut, dass er zuhause bleiben darf.
Ich bin es eher, die genervt von ihm ist, und denkt, er sollte ins Büro oder das Kind in die Kita. Dabei bin ich eigentlich gerne mit unserer Tochter zuhause. Nur durch die Situation ist es anstrengend für mich geworden.
Ja, du hast Recht. Es wirkt so, als fände er mich nicht kompetent, alleine die Situation zu lösen.
Sag ihm, dass er seinen Job hat und du - während er arbeitet - deinen. So seid ihr klar in eure Aufgabengebiete eingeteilt. Er darf einfach nicht hineinfunken, machst du ja bei ihm auch nicht, wenn er mal Differenzen mit Kollegen hat 😏. Noise-cancelling-Kopfhörer wären ein Start, damit er euch nicht hört und bei jedem Aufschrei aufspringt. Ich glaube, er hat so einen Reflex. Ist er auch sonst sehr harmoniebedürftig? Will nie, daß jemand streitet o. ä.? Da müsste man dann ansetzen. Liebe Grüße
<<<Wir hatten einen Kita-Platz im August, den wir abgesagt haben, weil ich wegen Schwangerschaft und Berufsverbot nicht arbeiten kann. Mittlerweile bereue ich das ...<<<
Liebe TE,
ist zwar dumm gelaufen, aber sucht euch einen Platz bei einer Tagesmutter für ein paar Stunden. Dann kann dein Mann in Ruhe arbeiten. Habt Ihr eure Tochter zumindestens auf einer Warteliste für einen Kindergartenplatz?
LG Hinzwife
Ja, sie steht auf der Warteliste. Die Plätze für dieses Jahr sind schon vergeben. Wir gehen von 2023 aus. Bald haben wir dann sowieso noch das Baby. Das bringt ja auch noch mal Unruhe rein.
Mein Mann hat mir aber schon öfter versichert, dass ihn das Spielen nicht stört. Nur wenn sie sich aufregt, hat er das Bedürfnis, sofort aufzuspringen und einzugreifen. Ich bin es eher, die das so anstrengend findet, dass ich gerade denke, sie sollte besser in die Kita gehen, als Handy und Schokolade zu bekommen.
Heute ist mein Mann mit ihr bei seinen Eltern. Da macht er das auch mit Handy und Schokolade, aber ich finde es ist was anderes, wenn das mal so ist, als wenn sie immer im Alltag daran gewöhnt wird, dass wenn sie sich aufregt, Papa mit Ablenkungen angerannt kommt, anstatt dass sie die Chance bekommt, zu lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen.
Als jemand der seit zwei Jahren im Homeoffice sitzt, finde ich dein "durch die Wut begleiten" ehrlich gesagt ziemlich respektlos. Das geht einfach nicht wenn man konzentriert arbeiten muss und in Videokonferenzen ist.
Ich habe aber auch keine Lösung 🙈 weil Handy und Schokolade helfen natürlich nicht, aber es muss beim Arbeiten einfach leise sein. Wir haben jetzt tatsächlich ein Haus gekauft, komplett überteuerte, aber wir waren einfach verzweifelt. Homeoffice ist toll, wirklich! Aber nur solange das Kind in der Zeit in der Kita ist. Und nicht wenn es mit dem Partner im Nebenraum spielt. Und Mann kann nunmal auch nicht das Kind erst nach Arbeitsende wieder in die Wohnung lassen. In einem Haus ist das (stellen wir uns so vor :D) kein Problem, aber in der Wohnung ist das Wohnzimmer mit der großen Ritterburg die erobert werden muss halt nur 10cm Wand vom Laptop entfernt. Entweder muss man da Distanz schaffen oder das Kind während der Arbeitszeit in die Kita geben/auf den Spitzplazz nehmen. Weil die "Erziehung" vom Papa geht natürlich auch nicht, das ist klar 🙈
Warum "respektlos"? Es ist doch normal, sein Kind durch die Wut zu begleiten. Was wäre denn die Alternative?
Es war unsere gemeinsame Entscheidung, sie nicht in die Kita zu stecken. Als wir den Platz abgesagt haben, wussten wir noch nicht, dass er im Home Office arbeiten wird.
Wenn ich weiß, dass er eine Videokonferenz hat oder ein wichtiges Telefonat nehmen wir natürlich Rücksicht. Wenn es geht, gehe ich dann mit unserer Tochter nach draußen. Und natürlich ist spielen manchmal lauter, aber ich achte schon darauf, dass wir keine Party veranstalten. Er hat mir auch schon mehrfach versichert, dass es ihn nicht stört. Sie ist generell ein eher ruhiges Kind.
Aber sobald sie sich über etwas aufregt, kommt er aus seinem Zimmer und interveniert. Das ist das Problem. Und es geht hier nicht um drei Minuten Brüllen, sondern da reicht schon der erste Aufschrei aus Wut oder kurz weinen aus. Er macht wirklich sofort die Tür auf. "Oh nein, was ist los, hier hast du mein Handy / Schokolade."
Nein, nicht dein Begleiten. Sondern dass du die Arbeit/Ruhebedürfnis des Mannes nicht respektierst. Aber, wie gesagt, ich habe da auch keine gute Lösung, ich kann euch beide gut verstehen. Ein Kleinkind ist nunmal nicht leise und zum Arbeiten benötigt man aber Ruhe.
"Aber sobald sie sich über etwas aufregt, kommt er aus seinem Zimmer und interveniert. Das ist das Problem. Und es geht hier nicht um drei Minuten Brüllen, sondern da reicht schon der erste Aufschrei aus Wut oder kurz weinen aus. Er macht wirklich sofort die Tür auf. "Oh nein, was ist los, hier hast du mein Handy / Schokolade.""
Hä? Also du meinst, ihn stört die Lautstärke nicht? Wieso macht er denn dann sowas komisches? Hast du mit ihm mal drüber gesprochen?
Huhu
Ich würde ihn mal fragen wie er es denn fände wenn sie als Teenager diese Techniken zur Stressbewältigung anwendet die er ihr jetzt beibringt.
Im streit oder wenn er mit ihr schimpft weil sie emits gemacht hat einfach was naschen oder im streit ans Handy gehen? Kommt blöd.
Sie muss lernen mit dem Stress umzugehen, der Weg den er ihr zeigt ist echt suboptimal, und später umlernen echt anstrengend bis unmöglich.
Er ebnet den Weg für massives Frustfressen und eventuell sogar ne Essstörung.
Mal ganz davon ab das er dir damit ja auch die Kompetenz abspricht und deine Erziehungsansätze massiv untergräbt. Sie wird euch dann irgendwann definitiv gegeneinanders ausspielen, Mama sagt nein? Ach, Papa wird schon Ja sagen!
Redet nochmal ganz in Ruhe darüber
Liebe Grüße
Kurz : du machst alles richtig,dein Mann ist leider Grade ein Totalausfall.
Super Erziehung nicht !
Klärt das dringend schnell
Er hat nunmal ein Kind,muss er mit leben.
Wenn er dann halt kein HO so machen kann,muss er sich was anderes überlegen .Punkt
Mein Mann ist deswegen im Keller ..😅
Schreibtisch ,PC,Telefon..Tür zu fertig .
Würde im Leben nicht durch mehr Wohnung schleichen...oder das Kind "ruhig stellen"
Vor allem hab ich 3😅no way
Hi,
versucht erneut einen Kiga Platz zu bekommen.
Im August wäre sie 2, 5 Jahre alt gewesen, und sowas von bereit für in den Kindergarten zu gehen. Wann soll sie dann gehen? Mit dem Baby, wenn das 3 Jahre alt ist? Das eine, hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun. Was hat Deine Schwangerschaft mit dem Kindergartenstart zu tun?
Versuche Kinderangebote außerhalb zu bekommen, dank Corona wird es nicht viel geben oder?
Gibt es Mütter, mit denen Du dich treffen kannst, immer abwechselnd. An dem Tag bei euch, geht Dein Mann ins Büro?
Sag ihm, Kind dein Job, er anderen Job.
Könnt ihr die Zimmer tauschen, so das er nicht mehr viel, mitbekommt?
Und ihm Kindergarten, wird auch keiner mit Schokolade und Handy angerannt kommen. Er soll das doch besser mal lassen, denn dann, wird die Schreierei nicht besser. So schlechte Sachen, gewöhnt man besser nicht an.
Gute Nerven
"Im August wäre sie 2, 5 Jahre alt gewesen, und sowas von bereit für in den Kindergarten zu gehen. Wann soll sie dann gehen? Mit dem Baby, wenn das 3 Jahre alt ist? Das eine, hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun. Was hat Deine Schwangerschaft mit dem Kindergartenstart zu tun?"
Nein, sie wäre 19 Monate alt gewesen. Sie war zu der Zeit sehr, sehr anhänglich und deshalb hatten wir das Gefühl, dass sie einfach noch nicht bereit war. Im Idealfall wäre sie dieses Jahr gegangen. Aber wir haben keinen Platz bekommen, höchstwahrscheinlich geht sie 2023.
Sie hätte gehen müssen, weil meine Elternzeit geendet hat und der Plan war, dass ich wieder arbeite. Wegen Schwangerschaft und Berufsverbot hatten wir das Glück, unser Kind, das noch nicht bereit für die Kita gewirkt hat, noch etwas zuhause zu lassen.
Danke für die Tipps. In zwei Wochen ist der ET. Und mit so einem Winzling zu Coronazeiten möchten wir gerne so wenige Kontakte wie möglich haben.
Zimmer tauschen würde leider nichts ändern.
Bei Dir liest es sich so, das im August, der ja noch kommt, ein Platz gewesen wäre, den ihr abgesagt habt, da ihr jetzt schwanger seit.
Mit dem neuen Baby, was ja jetzt jeden Tag kommen kann, und 2 jähriger, Mann im Homeoffice................................. oh je.
Ich hoffe für euch, daß er erstmal Urlaub und/oder Elternzeit hat, sonst wird das noch mehr als herausfordernd. Wenn Du fütternd auf der Couch oder Bett sitzt und die "große", rennt ungebremst ins HO. Das muß sich ja erstmal paar Tage (Woche) einspielen. Und wenn die Große ständig mit Schokolade ruhig gestellt wird, kannst Du sie in 4 Wochen rollen.
Kümmert euch um einen Platz, mit Neugeborenen wird es noch viel viel anstrengender als es jetzt schon ist. Weil Du ja dann 2 Kinder hast, die du ruhig gestellt bekommen musst. Vom Haushalt ganz zu schweigen.
Wie machen es seine Arbeitskollegen? Gibt es ne Möglichkeit das er ins Büro fährt? Ne HO-WG mit einem Kollegen, Kumpel, Bekannten, Verwandten.............der halt noch Platz im Haus hat, wo er sich einen Schreibtisch hinstellt und dort hin geht?
Ihr werdet beide nicht froh...................Du mit Kinder, die auf rohen Eiern laufen, Dein Mann der nur gestört wird.
Auf jeden Fall das Ungeborene auch schon, für einen Platz anmelden.
Gute Nerven
Also wir hatten das auch mit Homeoffice und Kinderbetreuung und es funktioniert einfach nicht mit kleinen Kindern. Ich bin jedesmal rausgegangen wenn mein Mann ein wichtiges Meeting hatte, manchmal liefen wir dann auch durch den Regen und meine Tochter hat nur gemeckert.
Unsere Wohnung ist einfach zu hellhörig. Manchmal arbeitete mein Mann, musste kurz pipi machen, da lief meine Tochter schreiend hinterher und verstand nicht, dass er keine Zeit hat und ich musste sie ständig strampelnd und wütend von der Tür wegtragen.
Das war zur Zeit der Kitaschliessungen. Letzte Woche hatten wir die Kinder Zuhause, und ich habe meinen Mann ins Büro geschickt. Auf lange Sicht funktioniert es nicht.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, dass dein Mann sich irgendwie einquartieren kann - bei Freunden, bei Verwandten oder er fährt in ein Büro, zur Not mietet er sich irgendwo einen Schreibtisch. Auf Lange Sicht ist das nichts