Freundschaften finden als Mama

Hallo!

Ich hoffe, es ist okay, wenn ich hier auch den Beitrag poste.

Ich habe einen Sohn, der nun 4 Monate alt ist. Dass mit Corona und im Winter alles nicht so leicht sein wird mit Kontakte knüpfen, das war mir schon vorher klar.
Aber dass es sich derart schwierig gestaltet, hätte ich nicht gedacht.

Ich persönlich lege sehr viel Wert auf Zuverlässigkeit. Es ist für mich ein wichtiger Faktor, um eine verbindliche Freundschaft oder auch nur Bekanntschaft aufzubauen. Vielleicht habe ich zu hohe Erwartungen an andere Leute und an die Qualität einer Bekanntschaft, ich weiß es nicht.

Nun ist es so, dass ich wirklich vieles versucht habe, um mit anderen Mamas in Kontakt zu kommen.
Ich habe auch- so dachte ich- drei Mamas kennengelernt und mich ein paar Mal getroffen.

Die eine sagt ständig ab. Wir haben uns bisher ca. 5 Mal getroffen. Aber auch nur, wenn ich nach einem Treffen gefragt hatte. Abgemacht haben wir schon viele Sachen, die aber meistens nicht stattfinden, weil sie die wieder absagt. Inzwischen bin ich dazu übergegangen diese Treffen nur noch auf Zeiten zu legen, in denen es mir nicht so wichtig ist, ob es abgesagt wird. Aber auch das funktioniert nicht, denn ich ärgere mich trotzdem und freue mich auch schon gar nicht mehr auf die Abmachungen, weil sie meistens eh nicht stattfinden. Habe diese Woche schon zwei Verabredungen von ihr abgesagt bekommen, für die sie beide selbst gefragt hat und es hat sich für mich jetzt endgültig erledigt, irgendwann ist es genug.

Eine andere hatte ich kennengelernt, weil ich Babykleidung bei ihr gekauft hatte und sie mich gefragt hatte, ob ich interessiert wäre am einem Treffen. Habe natürlich zugestimmt und mich tierisch gefreut. Aber auch hier gestaltet sich alles sehr schwierig und kompliziert. Wenn ich nach einem Treffen frage, bekomme ich tagelang keine Antwort. Manchmal finden die Treffen statt. Letztens hatte ich samstags gefragt, ob sie mittwochs Zeit hat und sie sagte Ja. Habe die dann dienstags nochmal angeschrieben und bekam erst donnerstags Antwort, in der sie sich tausend Mal entschuldigt hat, dass sie vergessen hätte zu antworten. Gut. Kann passieren. Habe dann nochmal gefragt für einen neuen Termin für Woche drauf und bekam wieder keine Antwort. Habe den Kontakt inzwischen abgebrochen, sie war erstaunlicherweise sehr erschüttert. Wenn man solche Kleinigkeiten, wie das Handy in die Hand nehmen und Ja oder Nein schreiben schon nicht auf die Reihe bekommt, dann kann man einen gemeinsamen Besuch im Zoo oder so sicher erst recht vergessen.

Die Dritte habe ich über eine Anzeige kennengelernt, die ich selbst geschaltet hatte, in der ich Mütter gesucht habe in meiner Umgebung zum Treffen. Das erste Treffen war richtig cool, ich hatte wirklich das Gefühl, das ist das was ich gesucht habe und war total glücklich.
Sie hatte am nächsten Tag geschrieben, sie habe sich sehr gefreut über das Treffen und hofft, dass es wieder stattfinden wird, haben dann was neues ausgemacht, dann bekam aber ihr Sohn Corona. Gut. Kann niemand was dafür und ist auch gar kein Thema. Haben dann wieder was neues ausgemacht, das war dann schon zäh und schleppend bis endlich eine Uhrzeit und ein Tag gestanden hat. Das zog sich über vier Tage. Das hat dann auch stattgefunden, war aber irgendwie komisch. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört. Habe mich aber auch nicht mehr gemeldet, weil ich es langsam echt satt habe den Leuten hinten rein zu kriechen und nach einem Treffen zu betteln, denn genau so fühlt es sich an.

Wohlgemerkt haben alle der drei Damen immer wieder betont, wie einsam sie sich oft fühlen und, dass sie an weiteren Treffen interessiert sind.

Es geht mir gerade auch echt nicht gut damit, da auch ich mich einsam und traurig fühle und ich mit oberflächlichen Bekanntschaften auf die man sich nicht verlassen kann, einfach nichts anfangen kann und nicht glücklich werde. Ich habe langsam mein Repertoire ausgeschöpft an den eh schon mageren Möglichkeiten momentan mit Corona und diesem ewig andauernden scheiß Wetter. Man sitzt nur noch zu Hause in der Bude.
Grundsätzlich habe ich ein paar Kontakte, bin jetzt nicht ständig alleine. Ich wohne leider ca. 50 km von meiner Familie und meinem Freundeskreis weg, da ich mit meinem Partner in einer kleinen Stadt ein Haus gekauft habe, dann schwanger wurde und gerne hier ein paar Kontakte geknüpft hätte. Mein Partner ist in der Regel 11 Stunden außer Haus, da er jeden Tag 9 Stunden arbeitet und dann noch pro Weg eine Stunde fährt. Aber viele Kurse finden nur online statt und auch trotz WhatsApp Gruppen hat sich hier bisher nichts ergeben. Die Gründe der Frauen sind vielfältig und bei manchen kann ich es nachvollziehen und bei anderen komme ich manchmal aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

Ich fange an, an mir selbst zu zweifeln und bei mir die Schuld zu suchen und frage mich, was mit mir nicht stimmt. Ich habe das Gefühl, dass ich mich selbst prostituiere, wenn ich zu sehr von meinen Werten und Ansprüchen abweiche und ich mich dann mit Leuten treffe, die ich sonst nicht mit dem A**** angucken würde, weil es keinerlei Gemeinsamkeiten gibt und/ oder man so respektlos behandelt wird.
Ich habe ja meine Vorstellung von einer "Gefährtin" für die Elternzeit schon stark heruntergeschraubt. Aber das, was man teilweise sonst geboten bekommt, das reicht mir einfach nicht.

Geht es anderen Mamas auch so?
Ich habe das Gefühl, es sind sehr viele einsam, zumindest die, die nicht aus Zufall eine Freundin haben, die auch ein Kind hat.

Ich zähle inzwischen die Tage bis ich wieder arbeiten gehen kann. Hatte mir die Elternzeit immer so schön vorgestellt. Man besucht Kurse, lernt andere Mamas kennen, sitzt im Café und quatscht,...
Stattdessen ist alles ultra kompliziert, unverbindlich und unzuverlässig.
und bis jetzt ist es ehrlich gesagt, einfach nur zum K*****.
Ich lebe in Moment gefühlt nur fürs Wochenende, wenn mein Partner da ist und man mal gemeinsam was machen kann.

Viele Grüße

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So richtig "Mama-Freunde" habe ich nicht und stelle ich mir ehrlich gesagt auch ziemlich schwer vor, wenn man als einzige gemeinsamkeit Kind im gleichen Alter halt. Ich habe tatsächlich meine Freunde alle auf der Arbeit oder bei meinen Hobbys kennen gelernt. Freunde die Kids im gleichen Alter sind eher so "Ehefreundschaften", also man trifft sich zusammen mit den Männern.

Drei Freundinnen habe ich im Fitnesstudio kennengelernt, da war ein Kurs abends. Mein Sohn war da glaube ich 8 oder 9 Monate. Irgendwann haben wir uns auch privat getroffen und zwei oder drei haben jetzt auch Kinder. Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass wir uns gut verstanden haben lag am gemeinsamen Hobby. In der ersten Schwangerschaft habe ich mit meinem Mann einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht und wir sind bis heute, 4 Jahre später, immer noch entsetzt über diese anderen Paare und müssen noch über die Hebamme und die anderen lachen 😬🙈 weil es teilweise soooo dämlich war und halt einfach gar nichts gepasst hat. Die einzige Gemeinsamkeit war eben Sex zum gleichen Zeitpunkt. Und Gemeinsamkeiten sind halt einfach das allerwichtigste, so spannend sind Babys ja auch nicht 😅

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Hallo,

Ich habe keinen Rat, aber mir geht es genauso. Nur dass mein Kind im 1.Lockdown geboren wurde und jetzt schon fast 2 Jahre ist. Habe soooooviel probiert, auch Kurse als es kurzzeitig ging, aber dank Corona und vermutlich auch einer Pech wie bei dir, niemanden kennengelernt der ernsthaftes Interesse hat, bzw. wenn war es auch ein hinterhergerenne von mir und darauf habe ich echt keine Lust (mehr). Verstehe vor allem nicht, warum immer Interesse geheuchelt wird und dann kommt einfach nichts mehr, dann lieber direkt sagen danke kein Interesse.
Bin immer sehr traurig, wenn ich unterwegs bin und Mütter mit ihren Kindern sehe und mich frage, was ich wohl falsch mache, dass ich keinen Anschluß finde. (Bin ebenfalls wie du weggezogen und hab Familie/Freunde zurückgelassen)
Ich wollte dir nur gerne sagen, du bist nicht alleine. Manchmal tut das ja auch schon gut.

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Ja, genauso geht's mir auch. Es ist einfach schade.

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Kann dich total verstehen, dass du dich sehr einsam fühlst und es dich frustriert.

Ich denke es ist grundsätzlich sehr schwierig Kontakte zu knüpfen als “Zugezogene”, denn meist haben die Leute schon ihre Freundeskreise, und sind froh, wenn sie es mit kleinen Kindern schaffen die alten Bekanntschaft noch zu pflegen, ohne dann auch neue zu schließen.

Bei den 3 Frauen von denen du erzählst scheint es tatsächlich als hätten sie wirklich Interesse an einer Mama-Freundschaft mit dir. Ich denke das Problem hier, sind die offenbar unterschiedliche Vorstellungen davon wie sowas gelebt werden soll. Manchen reicht eine WhatsApp Kontakt, mit gelegentlichen treffen, manche wollen sich regelmäßig treffen, am besten dann am gleichen Tag damit es besser planbar ist. Manche fühlen sich davon eingeengt und wollen eher spontan was ausmachen. Ich denke sowas sollte man miteinander klären, bevor man Kontakt abbricht und das alles wegen einem Missverständnis aufgibt.

Ich finde es ziemlich mies wenn man tagelang zum antworten brauch und jemand in der Luft hängen lässt, aber es liest sich als wärst du den 3 ein bisschen “too much”. Das heißt nicht, dass das Problem bei dir liegt, lediglich, dass es vielleicht nicht ganz so gut passt.
Erfahrungsgemäß knüpft man in der Kindergartenzeit die meisten Kontakte, ebenfalls in der Schule oder im Verein. Davon bist du noch lange entfernt. Ich würd mich an deiner Stelle um eine Krabbelgruppe bemühen, in Erfahrung bringen, ob es sowas bei euch gibt und wenn nicht vielleicht selber ins Leben rufen?

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Ich tue mir auch wahnsinnig schwer neue Kontakte als Mama zu knüpfen.
Die meisten sind nur oberflächlich und über die Kinder.
Die richtigen Freundschaften sind nur die alten (von Schule und Studium), die ich weiterhin pflege.
Eine sehr gute Freundin mit mittlerweile Kind sehe ich nur selten, aber wir freuen uns um so mehr, wenn es mal klappt.

Achja, wenn jemand Treffen ständig absagt mit Ausreden, dann möchte er sich nicht mehr treffen. Und traut es sich nicht zu sagen. Habe ich auch schon gehabt.
Es wurde immer wahnsinnig höflich formuliert, warum es nicht klappt. Daher kam ich nicht so schnell drauf, das die Person einfach nicht wollte.

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Ich fühle deinen Text sehr.
Habe ähnliche Voraussetzungen (zugreifen
Zugezogen, kannte keinen, aktiv Leute gesucht). Mittlerweile hab ich zwei Freundschaften, die zuverlässig sind. Ein Papa und eine Mama, die Kinder sind alle gleich alt.
Davor bin ich auch so hingedümpelt. Abgesagt wurde hier nicht, nur immer, wirklich immer zu spät gekommen. Ich bin die Art Mensch und Mama, die einen Termin zu einer Uhrzeit einhält- mein damals noch Baby war dann gestillt, gewickelt und bereit- und dann haben wir eine Dreiviertelstunde auf irgendwen warten müssen. Das hat mich tierisch genervt, wenn ich es schaffe, warum dann nicht andere? Und es geht nicht um mal zu spät kommen, jedes Treffen lief so ab. Wer so rücksichtslos mit meiner Zeit umgeht, ist die Zeit nicht wert.
Also halte durch! Corona ist gerade echt schlimm, aber vielleicht lernst du andere Eltern über eine Krabbelgruppe oder einen Spieletreff kennen?
Meine jetzigen Leute hab ich auf dem Spielplatz und beim Eltern-Kind-Turnen kennengelernt, da war mein Kind schon lange ein Jahr alt.

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Vielen Dank für eure Antworten. Und ja, es tut schon gut zu lesen, dass es nicht mir alleine so geht.

Also dass ich den Dreien "too much" bin, kann ich mir jetzt so eigentlich nicht vorstellen. Ich bin jetzt keine, die die Leute dann jeden Tag von morgens bis abends penetriert mit WhatsApp Nachrichten oder sich alle drei Tage treffen will. Wir hatten alle nicht darüber geredet wie man sich den Kontakt vorstellt, weil ich das auch schon ein bisschen drüber finde und denke, dass sich sowas eh entwickelt und Mann erst mal schauen muss, ob es grundsätzlich halbwegs harmoniert. Und das ist eben der Punkt: es hätte grundsätzlich gepasst von den Gesprächen her. In meiner Wahrnehmung zumindest. Und ich suche auch inzwischen nicht mehr Mrs. Right, die meine neue beste Freundin wird und mit der man alles zusammen machen kann und die Elternzeit genießen. Das hab ich mir ja schon abgeschminkt. Aber man muss sich auch nicht hinhalten lassen. Und chronische Unzuverlässigkeit ist halt sehr respektlos, da man nicht nur für sich selbst entscheidet wie der Tag verläuft, wenn man keine Lust hast oder sonstwas ist, sondern für den anderen gleich mit. Und ich bin keine, die damit zufrieden ist denn ganzen Tag auf der Couch zu sitzen mit dem Handy oder vor der Glotze. Ich gehe gerne raus und würde das gerne gemeinsam mit jemandem tun. Aber selbst das ist offenbar zuviel verlangt.

Die drei sind übrigens alle nicht "von hier", sind alle zugezogen.
Ich denke es liegt vielleicht eher an meiner Vorstellung von"Freundschaft". Die erste beschriebene Dame hatte mich bereits als Freundin tituliert, wo ich selbst schon drüber nachgedacht hatte den Kontakt auslaufen zu lassen, da sie so unzuverlässig ist. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein von zwischenmenschlichen Beziehungen🤷
Eine Freundin behandelt man nicht so in meiner Welt und man wird auch nicht in 8 Wochen zur Freundin. Und ich sage auch nicht, dass mal etwas absagen schon ein No Go ist, hier macht bei jeder der Dreien die Dosis das Gift. Und ich habe da eine niedrige Toleranzschwelle was manche Sachen angeht.
Wie soll man denn zu Freunden werden mit so einer Einstellung anderen Menschen gegenüber? Ich finde so etwas hochgradig respektlos.

Ich muss dazu sagen, dass ich auch nicht unbedingt ein einfacher Mensch bin. Ich bin sicher vielen Leuten zu hart und bin da auch schon öfter angeeckt, ich weiß das auch. Aber man kann sich halt nur in einem gewissen Rahmen verstellen und damit auf Dauer noch glücklich sein. Und ehrlich gesagt sehe ich es auch ab einem gewissen Maß nicht ein jemandem wie ein Hündchen hinterherzulaufen und mich gänzlich dem starren Tagesablauf von anderen Leuten einzufügen.

Und ja, natürlich ist es leider so, dass man außer Sex zum gleichen Zeitpunkt oftmals keine Gemeinsamkeiten hat. Das ist wohl das Grundproblem an der ganzen Sache.

Ich glaube oft ist es auch schlichte Unorganisiertheit und mangelnde Flexibilität von ganz, ganz vielen Leuten. Leute, die ohne Kind schon nichts auf die Reihe bekommen, die schaffen das erst recht nicht mit Kind. Gibt's ja auch genug.
Und diese Unorganisiertheit von denen eine von euch geschrieben hat, die geht mir auch auf den Keks. Wenn man immer warten kann auf die Leute. Wenn man sich zu Hause trifft ist es ja nicht so dramatisch, aber ich habe schon 45 Minuten mit Baby am Wald im Auto gesessen bei 2 Grad Celsius und habe auf eine Bekannte gewartet, die mir 5 Minuten vor Treffzeit per Handy mitgeteilt hat, dass sie sich 30 können verspätet, wo es nachher dann doch 45 Minuten waren und ich eine Anfahrt von 20 Minuten hatte.Ich bin auch schon zu spät gekommen, so ist das ja nicht. Aber es gibt ja Leute, bei denen passiert das bei 10 Treffen 1 Mal und bei anderen ist es bei 10 Treffen 9 Mal und da liegt der feine Unterschied. Und auch das ist respektlos.

Ich weiß keinen Rat. Ich weiß nur, dass ich ultra frustriert bin und ich mich noch nie so einsam und hoffnungslos gefühlt habe und meine Motivation mich um andere Leute länger zu bemühen immer geringer wird.


Es musste mal raus. Vielen Dank für's Lesen!

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Hey, dass ist ein absolutes Coronading. Mein Sohn ist ein halbes Jahr vor Corona geboren worden, in der Schwangerschaft habe ich überall neue Freundinnen gewonnen. Als unser Sohn dann da war, habe ich viele Kurse besucht, wir sind danach gemeinsam spazieren gegangen oder ins Familiencafe. Ich glaube, dass letzte mal, dass ich so viele neue Freundinnen gefunden habe, war zu Studentenzeiten.

Dann kam corona und ich war so froh, meine Mädels noch zu haben. Wir haben immer noch Kontakt miteinander gehabt und uns zum spazieren getroffen.

Jetzt bin ich zum zweiten Mal schwanger und merke jetzt schon, dass in den Kursen die Mamas reservierter sind. Viele berichten wie du, einsam zu sein, haben aber oft auch Angst, sich mit anderen zu verabreden. Mit Maske und Abstand ist man leider nicht immer so fröhlich und offen.

Ich drücke dir die Daumen, dass es im Frühling/Sommer entspannter für dich wird, vielleicht neue Kurse angeboten werden und du jemanden findest, der zu dir passt und die gleichen Vorstellungen hat!

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Bevor du Mutter wurdest, hattest du da keine Freunde?

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Weiter oben habe ich geschrieben, dass ich weiter weggezogen bin von meiner Heimat. Meine Freude arbeiten alle den ganzen Tag, das nützt mir im Alltag nichts.

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Wie groß ist die Entfernung? Meine zwei besten Freundinnen wohnen jeweils 50 und 500 km entfernt, wir treffen uns halt über verlängertes Wochenende oder während den Feiertagen.

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Hast du denn keine Freundinnen, von "Vor-der-Schwangerschaft-und-Mama-sein"???

Ich kann nur von mir selber ausgehen. Ich habe meine Freundinnen schon seit Jahren - manche seit Jahrzehnten.
Und diese Frauen haben rein gar nix mit meinen Kindern zu tun. Manche meiner Freundinnen haben Kinder, die schon vieel älter als meine sind. Andere sind viel jünger.

Ich fand es auch ehrlich gesagt sogar immer lästig, wenn Muttis, mit denen ich im Krankenhaus nach der Entbindung im Zimmer lag mich später privat treffen wollten. #schwitz
Nachdem ich ja meinen bestehenden Freundeskreis hatte, fand ich dieses krampfhafte Suchen der anderen nach gleichgesinnten Müttern mit gleich alten Kindern eher unangenehm.

Mit einer von ihnen habe ich mich ein paar Mal getroffen und wir sind zusammen Kinderwagen geschoben und auch mal im Zoo gewesen. Aber das fand ehrlich gesagt nur statt, weil diese Frau so vehement hartnäckig war und ich ihr nicht laufend absagen wollte. Sie tat mir irgendwie leid. Zum Glück ist das Ganze aber irgendwann im Sande verlaufen, weil sie weiter weg gezogen sind.

Scheinbar hast du keinerlei "Weggefährten" - außer vielleicht Kollegen/innen. Das tut mir leid für dich. Aber versuch es bitte nicht zu krampfhaft. Der Schuss geht rückwärts los.

Nachdem jetzt eh sehr viele Coronabeschränkungen fallen und der Frühling vor der Tür steht, hast du sicher bald mehr Möglichkeiten.
Kann mir vorstellen, dass die Mutter-Kind-Gruppen bald wieder stattfinden und sich auf dem Spielplatz auch bald was tut.
Auch wenn dein Kind mal in die Kita geht, trifft man automatisch auf andere "Gleichgesinnte".

Viel Glück!!

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Ich fürchte, dass auch ich an so jemanden geraten bin. Manchmal tut man sich selbst und auch anderen einen Gefallen, wenn man gleich sagt, dass man kein Interesse hat🤷

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Das ist leichter gesagt, als getan.

Ich kommunizierte von Anfang an offen und ehrlich, dass ich meine Freizeit in Grenzen hält.

Ich war berufstätig (nach Kind 1 sogar noch Vollzeit, nach Kind 2 nur noch 75 %) und hatte Haus und Garten neben den Kindern. Und wie gesagt auch noch andere Freunde, für die ich nicht so viel Zeit zur Verfügung hatte, wie ich mir gewünscht hätte.

Diese eine Mutti, die sehr vehement anhänglich war, konnte oder wollte das einfach nicht verstehen. Sie war eigentlich ne ganz Nette, sonst hätte ich mich ja generell nicht auf ein Treffen eingelassen. Aber ihr war halt - im Gegensatz zu mir - viel langweiliger zuhause.

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