Hallo.
Mir ist leider keine gelungenere Überschrift eingefallen. Ob es in Richtung Depression schon geht, weiß ich nicht genau. Aber Anzeichen sind da. Ich laufe den ganzen Tag schon mit flauem Gefühl im Bauch rum und möchte irgendwie meine Mutter unterstützen. Das sie sich in erster Linie nur selbst helfen kann, ist mir bewusst.
Hier etwas zum Hintergrund:
Meine Mama ist knapp 70 Jahre alt und sehr fit, unternehmungslustig und rüstig für ihr Alter. Vor knapp 20 Jahren hat mein Vater Suizid begangen und sie mit vielen Scherben hinterlassen, was alles nach und nach geordnet wurde.
Sie hat damals nach dem Verlust keine professionelle Hilfe in Anspruch genommen, obwohl ich ihr immer wieder dazu geraten habe. Denn es kamen noch unschöne Dinge nach dem Tod meines Vaters ans Tageslicht. Er ging zu Prostituierten, hatte viel Geld an der Börse verspekuliert, ich habe ihr irgendwann mal gebeichtet, dass er mich einmal sexuell missbraucht hat... und einige andere Sachen. Hat sie alles nicht gewusst. Es summierte sich. Wir haben viel geredet und auch ein enges Verhältnis.
Nun kam dann ein Erbstreit mit 3 von ihren vielen Geschwistern und das zieht sich bis heute so schwelend hin. Dann macht sie sich Sorgen um ihren Enkel (3 Jahre), meinen Neffen, da er von ihrer Schwiegertochter in spe vermutlich gesundheitlich gefährdet wird (andere Geschichte - tut nicht zur Sache) und nun kam der Hammer letzten November. Ihr langjähriger Lebenspartner (17 Jahre lang) hat sie verlassen und nun erfuhr sie vor wenigen Wochen, dass er eine neue Partnerin hat und auch seit letztem Sommer wohl schon hatte. Seitdem hat sie es so umgehauen und den Boden unter den Füßen weggehauen. Die einst so taffe Frau saß gestern vor mir, völlig geknickt und verzweifelt.
Habt ihr Tipps oder weitere Ratschläge, was hier noch als Option oder Möglichkeit gibt?
Eine Therapie wird sie sich holen... da bin ich dran.
Danke fürs Lesen und jeden Rat/Tipp
Mutter rutscht in Depression ab?
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Da hat sie ja wirklich richtig viele Schicksalsschläge erleben müssen. Es ist doch völlig normal und okay, dass sie grade tieftraurig und am Boden zerstört ist!
Ich würde ihr zugestehen, dass es ihr grade nicht gut geht und sie in einem „Tief“ ist, das ist okay!
Wenn sie sich jetzt doch langsam Hilfe holt, kann das ein guter Schritt sein :)
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Hey!
Zusätzlich soll sie bitte zum Hausarzt, dass er ein Blutbild macht. Auf jeden Fall soll er Vitamin D bestimmen und sie danach substituieren, zudem alle B-Vitamine und die Schilddrüsenhormone.
Klar, kommt gerade bei ihr viel zusammen, aber mit einer guten Versorgung packt sie es besser.