Gesetzlich versichert /Kind privat versichert

Hallo bei wem ist die Kombi denn gleich? Ich bin bei meinem Arbeitgeber gesetzlich Krankenversichet und meine Kinder aufgrund meines Mannes beide privat.
Wie macht ihr das, wenn die Kids krank sind, und ihr dann daheim bleibt. Die Tage werden durch die private Krankenkasse nicht bezahlt. Also verdiene ich in der Zeit in der ich bei meinem kranken Kind bin kein Geld. Meine gesetzliche Krankenversicherung zahlt nichts, da die Kids privat versichert sind. Wie ist des?

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Genau so wie du es beschreibst. Da hat man einfach Pech. Mein Mann (gesetzlich versichert) nimmt sich unbezahlten Sonderurlaub. Ansonsten bleiben die Kinderkranktage an mir hängen. Es ist, gelinde gesagt, eine Katastrophe.

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Aber die kinderkrankentage werden doch auch nicht bezahlt oder?
Wenn mein Mann daheim bleibt wäre es völlig unsinnig er ist selbstständig und verdient mehr.

Wir haben diese Konstellation erst jetzt, davor waren sie bei mir mit versichert in der Familie Versicherung aber angeblich verdienen wir zuviel 🙄

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Wenn dein Mann weniger verdient als du, wären sie wieder bei dir versichert.
Private Krankenversicherung is einfach Quatsch (wenn man es sich aussuchen konnte).

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So ist es bei uns auch! Absolute Katastrophe.

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Hallo, bei uns ist bzw. war es auch so. Jetzt sind die Kinder schon ü12 😬. Wir haben es beide versucht mit Überstunden hinzubekommen oder ich bin eher zur Arbeit und hab eher Feierabend gemacht und der Papa ist später los.
Wenn er sich arbeitsbedingt nicht an der Betreuung beteiligen konnte und ich ganz zu Hause geblieben bin, hat er mir den Verdienstausfall gezahlt. War ja seine Entscheidung mit der privaten KV.

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Naja wir sind verheiratet und leben zusammen.

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Wir auch 😬

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Hier auch.
Mein Mann ist Beamter und deshalb privat versichert. Er bekommt von seinem Arbeitgeber auf Kulanz ein paar wenige Tage. Wenn die weg sind, muss einer von uns Überstunden oder Urlaub nehmen. Ich arbeite nur an 4 Tagen pro Woche und kann tauschen, aber meist reicht ein freier Tag ja nicht, das Kind ist ja meistens mehrere Tage krank.
Einmal, als die Kita wegen Corona zu hatte, hab ich auch probiert, zu arbeiten, während die 3 jährige zuhause war (ich arbeite aktuell im Homeoffice), das hat aber gar nicht funktioniert.

Also ja, ziemlich besch... Situation.

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Das ist auch im Beamtenrecht keine Kulanz sondern fest geregelt.
Allerdings unterscheiden sich die Dienstherren da in der Anzahl der Tage, bei den meisten sind es aber inzwischen 20 Tage pro Kind und insgesamt max. 45 Tage für alle Kinder.
Und man erhält ja die kompletten Bezüge statt nur Krankengeld. So schlecht ist das nicht.

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Auf Kulanz? So ein Schwachsinn, ich bin auch Beamtin und habe Kindkranktage analog zu Angestellten. Ich fühle einen Antrag auf Sonderurlaub aus und bekomme in dem Zeitraum meine Bezüge normal weiter.
Also wieso auf Kulanz? Da sollte dein Mann sich nochmal genau erkundigen und ggf. beim Personalrat nachfragen.

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Das Problem haben wir auch.
Ich baue meist ein paar Überstunden ab und arbeite teilweise im HO. Da kann ich aber nur über Mittag oder abends arbeiten. Oft sitze ich so bis 21 Uhr und hab meine Stunden trotzdem nicht geschafft.

Wenn die Überstunden aufgebraucht sind, werde ich wohl Kindkrank-Tage nehmen. Man hat ja trotzdem Anspruch darauf. Dann wird eben mein Gehalt gekürzt für die Tage. Ändern kann ich das dann auch nicht.

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Ich habe das Problem auch. Bis vor kurzem war mir das gar nicht bewusst (zum Glück sind meine Kinder fast nie krank).
Da wird immer so groß verkündet, „Arbeitnehmern stehen soundsoviele Kind-Krank-Tage zu“… aber dass die Vergütung da so ungleich ist, wird nicht dazu gesagt.
Ich finde das nicht gerecht, habe auch mal bei meiner KK nachgefragt, was das soll. Die meinen, das Kinderkrankengeld wäre halt „fürs Kind“ und würde daher davon abhängen, bei welcher Kasse das Kind versichert ist.
Witzig… das Kind hat doch nicht den Verdienstausfall, sondern ICH?! Schlimm genug, dass ich die Kinder nicht beitragsfrei in meiner Versicherung versichern darf, sondern sie privat versichert sein müssen.
Aber das System will es so, was soll man machen.

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In der Regel kann man sich aussuchen, ob man privat oder gesetzlich versichert sein möchte. Es gibt ja auch für Beamte und Selbstständige die Möglichkeit sich freiwillig gesetzlich versichern zu lassen. Privat hat halt - solange man jung und ohne Familie ist - Vorteile. Auf das System zu schimpfen, wenn die Nachteile einen einholen, ist irgendwie merkwürdig.

Grüsse
BiDi

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Jup. Mein Chef ist selbständig, ist aber trotzdem in der gesetzlichen KV geblieben. Er hat nämlich 4 Kinder und seine Frau ist Hausfrau.
So kommt er deutlich günstiger weg, hat aber den Nachteil aller gesetzlich Versicherten, dass er bei Terminen nicht bevorzugt wird.

Mein Vater war Selbständig und ist in der PKV. Als er älter wurde, stiegen die Beiträge auf horrende Summen.

Ich persönlich würde im Leben nicht freiwillig in die PKV wechseln. Die paar Vorteile, die man dadurch hat, werden durch eine Menge Nachteile wieder aufgewogen. Das scheint nur vielen nicht bewusst, wenn sie sich in jungen Jahren von den günstigen Beiträgen und der Bevorzugung beeindrucken lassen.

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Sofern dein AG es nicht explizit in deinem Arbeitsvertrag oder in übergreifenden Tarifvertrag etc. ausgeschlossen hat, stehen dir einige Tage Freistellung bei vollem Lohn zu (siehe BGB).

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Hallo!

Ist bei Dir im Arbeitsvertrag §616BGB ausgeschlossen? Wenn das nicht der Fall ist, wäre ein krankes Kind eine solche vorübergehende Verhinderung, bei der der Arbeitgeber Dir den Lohn weiterzahlen muss.

Viele Grüße!

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Ach gut zu wissen, dass wusste ich nicht. Da schau ich mal nach

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Kann das auch im Tarifvertrag ausgeschlossen sein oder muss das explizit im Arbeitsvertrag drin stehen?

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Hallo,
Um Lohnfortzahlung zu bekommen hast du 2 Optionen.
1. dein Mann lässt sich freiwillig in GKV versichern (muss man sich durchrechnen), dann sind deine Kinder auch in GKV
2. Du lässt dich von Hausarzt krankschreiben

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Letzteres nennt sich Betrug.

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Ich meine, Punkt 1 geht nicht mehr. Wenn man sich einmal für privat entschieden hat, kommt man nur zurück in die gesetzliche, wenn man tatsächlich unter die Pflichtversicherungsgrenze fällt.

Ein Kollege von mir hatte nämlich auch die Idee, privat versichert zu sein, solange er Single war, und sich dann in der Solidargemeinschaft durchzuschnorren, als Frau und Kinder kamen. Hat nicht geklappt.

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