TW Sexuelle Gewalt. Kann ich meinem Bruder vertrauen?

Hallo!
Ich werde hier mal offen schreiben, da es mir anonym leichter fällt. Ich bin leider kein Troll und das Anliegen ist echt.

Ich muss leider ein bisschen ausholen. Mein großer Bruder wurde vielkeicht/wahrscheinlich von seinem Opa als Kleinkind Missbraucht, wahrscheinlich sexuell. Das ist grausam und furchtbar. Meine Mutter erzählte es mir vor 2 Jahren. Um Fragen vorzubeugen: Der Opa interessierte sich nicht unbedingt für seinen Enkel, wollte aber bei einem Besuch unbedingt, drängend, mit ihm im Buggy spazieren gehen. Als mein Bruder und sein Opa wieder kamen, war mein Bruder laut meiner Mutter total verstört und verändert, und meine Mutter bereute es zutiefst, dass sie nicht vorher auf ihr schlechtes Bauchgefühl gehört hatte. Im Erwachsenenalter outeten sich auch 2 meiner Onkels damit, dass ihr Vater (also besagter Opa) sie sexuell Misshandelt hatte. Mein Bruder zeigt auch jetzt noch Anzeichen davon, dass er eventuell mal traumatisiert wurde, weiß es aber wahrscheinlich nicht mehr bewusst, da er zu jung war.

Als ich so ca 8 oder 9 war, fing mein Bruder an mich sexuell zu Belästigen und zu misshandeln. Ich kann mich noch an 4 Begebenheiten erinnern, aber weiß nicht, ob das nicht mehr waren. Er gab die Misshandlung also an mich weiter, wie es ja häufig der Fall ist. Aus Opfern werden Täter.

Wir verstanden uns lange nicht gut, freundeten uns aber mit Mitte 20 wieder an. Die Vorfälle werden todgeschwiegen. Er sagt mir immer mal wieder, dass er sich an fast nichts mehr aus der Kindheit erinnert. Entweder, das stimmt, oder er will das Thema im Sinne von "Ich kann mich nicht daran erinnern" unter den Teppich kehren. So oder so, ich hab ihm verziehen, er war damals selbst noch ein Kind und eventuell auch selbst Opfer.

Jetzt haben wir ihn zum Paten von unserem 1,5 jährigen Sohn gemacht, und ganz ehrlich: Ich hab Bauchschmerzen bei dem Gedanken, meinen Sohn mit meinem Bruder allein zu lassen. Momentan kann mein Bruder noch nicht viel mit meinem Sohn anfangen, aber er redet schon vom gemeinsamen Fußballspielen, Ausflügen usw.

Mein Bruder ist ein total sortierter Mensch. Er hat ein gutes soziales Umfeld, ist vermeintlich psychisch gesund, hat ein gefestigtes Leben, ist intelligent, vernünftig und selbstreflektiert.

Was meint ihr: Ist meine Angst berechtigt? Ich würde so etwas meinem (heutigen) Bruder niemals zutrauen und glaube, dass es ihm gereicht hat, seine Misshandlung an mich weiter zu geben. Ich bin ja auch Opfer und würde deshalb "trotzdem" NIEMALS ein Kind misshandeln. Aber das schlechte Bauchgefühl bei meinem Bruder bleibt trotzdem...sorry dass ich so weit ausholen musste, aber ich höre schon die Fragen: "wie kann denn jemand vielleicht misshandelt werden?". Ich werde auch nicht gleich antworten können, aber lese alle Antworten.

danke fürs Zuhören!

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Nein, ich würde mein Kind nicht unbeaufsichtigt mit dem Bruder lassen - auf gar keinen Fall.
Niemals.

Das auch von Anfang an offen mit meinem Partner und mit dem Bruder kommunizieren.
Später auch mit dem Kind.
Auch unbedingt schauen, dass er später nicht berechtigt ist, mein Kind von KiGa/Schule oder ähnliches abzuholen.

Wenn ich so stark wäre und ihm die Vergangenheit verzeiehe - so wie du - würde ich ihn nur dann unbeaufsichtigt mit meinem Kind lassen wenn:

- wir gemeinsam offen über die Verganhenheit reden
- er das Aufarbeitet (mit professioneller Hilfe)
- mein Kind alt und weit genug ist seine eigenen Grenzen zu nennen und zumindest eine Chance hat sich vür Übergriffen zu schützen - keine Ahnung ... vielleicht mit 16?
- mein Bauchgefühl keinerlei Alarmsignal gibt

Ich denke, all diese Punkte werden nie erreicht - also würde ich mein Kind nie alleine mit dem Onkel lassen.
Schwierig wird es so ab 10/12 Jahren vielleicht. (oder eher) Da kannst du nicht ständig deinen Sohn kontrollieren - deinen Bruder erst recht nicht. Wenn dein Sohn also mit einem "normalen" Onkel aufwächst, wird es ihm nicht komisch vorkommen mit ihm allein zu sein. Nicht umsonst findet der größte Anteil von sexuellem Missbrauch - wie ja bei euch auch - im Familien- und Bekanntenkreis statt. Und alle "positiven Eigenschaften" des Bruders die du aufzählst (sortiert, gesund, intelligent, ...)
sind KEINE Hinweise darauf, dass er nicht erneut zum Täter wird.

Die Gradwanderung ist extrem schwierig. Vor allem die Gradwanderung zwischen offener Kommunikation und Stigmatisierung.

Dein Bruder ist selbst Opfer. Trotzdem auch ein Täter.
Und es ist deine Pflicht, dein Kind vor sexuellem Missbrauch zu schützen.

Meiner persönlichen meinung nach überschreitest du schon eine Grenze, indem du regelmäßige Kontakte zwischen Kind und Bruder zulässt. Indem du deinen Bruder - den Patenonkel - fest in die Bezugspersonen-Kreis deines Kindes integrierst.
ICH würde es nicht tun.

Die Umstände, die deinen Bruder vom Opfer zum Täter werden ließen sind tragisch und grausam - dennoch keine Rechtfertigung dafür, deinen Sohn diesem Risiko auszusetzen.

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Danke für die ausführliche Antwort!
"Zum Glück" wohnt mein Bruder 45 km entfernt, mal schnell von irgendwo abholen fällt also flach.

Ich stimme dir grundsätzlich bei allen Dingen zu. Allerdings...wie kommuniziert man sowas? "Sorry, ich lass dich nicht allein mit deinem Patenkind, weil du mich damals als Kind missbraucht hast."? Ich könnte niemals mit meinem Bruder darüber reden, mir fällt es ja schon in der Therapie sehr schwer. Selbst, wenn ich immer wieder Ausreden fände, irgendwann würde mein Bruder ja auch mal einen Grund wissen wollen. Wie kommuniziert man das?

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Also wenn er 45 km weiter weg wohnt, vielleicht kommt es dann gar nicht oft dazu, dass die beiden was unternehmen können. Die meiste Zeit kannst du ausreden erfinden und die anderen Male den Papa einfach mitschicken und die können sich einen super Männer Tag zu dritt machen. Bei 45 km braucht er dann ja auch nicht deinen Sohn abzuholen, sondern der Papa fährt ihn und ist einfach mit dabei.
Und eventuell möchte ja auch dein Sohn nie allein zum Onkel sondern möchte ein Elternteil dabei haben. Mach dir da nicht allzu viele Gedanken.
Ich kann mich eigentlich nicht dran erinnern, dass ich mit meinen Tanten/Onkels alleine war, obwohl wir zum Teil in der selben Stadt gewohnt haben und alle ein recht gutes Verhältnis hatten.

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Im allgemeinen, egal ob Bruder, Mutter oder Kita, wenn ich ein schlechtes Bauchgefühl habe und mich damit unwohl fühle mein Kind dort zu lassen, dann tue ich das auch nicht.

Bei euch ist einiges vorgefallen und du hast ein schlechtes Bauchgefühl. Dann lass es und schütze dein Kind.

In unserer Familie ist auch vieles vorgefallen, aber ich hatte nie ein schlechtes Gefühl mein Kind bei meiner Familie zu lassen.
Hätte ich jedoch die kleinsten Zweifel, wäre mein Kind niemals alleine dort.

Die meisten Mütter haben einen Instinkt,dem sollten sie folgen 😉

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Hallo, ich würde auf mein Bauchgefühl hören und niemals Kind und Onkel alleine lassen. Ich wundere mich wieso er überhaupt zum Patenonkel auserwählt wurde. Hätte ich niemals gewollt. Die beiden dürfen gerne Kontakt haben, wenn sich alle zusammen treffen oder Ausflüge etc. mit Papa dazu stattfinden aber nicht alleine.
Du solltest dein Kind schützen (einmal zu viel als einmal zu wenig), weil wenn irgendwann etwas passieren sollte kann man es nie mehr rückgängig machen und du wirst wie deine Mama auf ewig bereuen nicht auf dein Bauchgefühl gehört zu haben.

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Danke für die Antwort! Tatsächlich kam die ganze Geschichte, also dass auch ich sexuell missbraucht wurde, erst Stück für Stück durch die Geburt hoch. Da wurde ich retraumatisiert und seitdem kamen immer neue Erinnerungen dazu, ich hatte das nämlich auch ordentlich tief verdrängt. Zu dem Zeitpunkt stand schon felsenfest, Dass mein Bruder Pate wird. Irgendwie kam ich auch, als meine Mutter mir die Geschichte erzählte, nicht auf die Idee, dass mein Bruder bei meinem Sohn zum Täter werden Könnte. Das war irgendwie völlig abwegig, und erst vor kurzem Traf mich die Erkenntnis wie ein Blitz. Da war mein Sohn allerdings schon lange getauft.

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Oh je, ich wünsche dir alles gute… und hoffe dass du nun alles gut verarbeiten kannst und nicht wieder verdrängst..

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Hi,

zu was rät denn deine Therapeutin? Sollte er das auch verdrängt haben und du bist nicht stabil genug um ihn zu konfrontieren, dann findest du bestimmt ausreden.
Der Patenonkel meines Kindes hat ihn einmal alleine abgeholt. Weil es gar nicht anders ging und wir darum baten. Ansonsten wurde immer viel geplant und dem Kind versprochen, was aber nie stattfand. Bei anderen Verwandten sieht es ähnlich aus.
Ich würde das einfach aussitzen.

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Ich verstehe dich gut. Bei mir ist es mein Vater, er wurde vom eigenen Opa missbraucht. Ich weiß es von meiner Mutter, und darf nicht darüber reden.

Mein Vater hat mich nie missbraucht. Und trotzdem habe ich ein schlechtes Gefühl ihn mit unserem Sohn alleine zu lassen. Es ist schräg, mein Vater ist heterosexuell und bei unserer Tochter habe ich nicht so ein komisches Gefühl..

Vermutlich weil die gleiche Situation Enkel/Opa gegeben ist und ich Angst habe es wiederholt sich. Vielleicht weil mein Sohn autistisch ist und ich das Gefühl habe er ist dadurch „wehrloser“..

Jedenfalls vertraue ich da meinem Gefühl. Ich glaube nicht wirklich das mein Vater auch Täter ist. Aber es ist auch nicht schlimm wenn er eben nicht alleine mit meinen Kindern ist. Die Oma ist ja meistens dabei, sonst bin ich dabei.

Das bekommt man relativ einfach hin ohne große Reden zu schwingen. Erklär deinem Bruder dein Kind ist noch zu klein..hat keine Zeit..ect. Du bekommst das Engagement bestimmt schnell erstickt.

Mein Bruder hat noch nie etwas alleine mit den Kindern unternommen, obwohl er auch Patenonkels ist.

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Hallo

Das Thema ist schwierig. Umso stärker musst du meiner Meinung nach den Verstand einschalten und dich ungefiltert und radikal fragen, wessen Unversehrtheit für dich im Leben wichtiger ist. Wenn das dein Sohn ist, mach dich auf ein Gespräch mit deiner Ursprungsfamilie und danach auf eine Distanzierung gefasst. Auch darauf, daß die Familiendynamik sich verändern wird.
Das fügt sich dann irgendwann zwar schon noch, aber du darfst an dir und 'deinen' Tatsachen, dem tatsächlich geschehenen Leid, nicht zweifeln. Keine Ausreden dafür, was mit dir geschehen ist. Merkst du, wie du in diesen Thread eingestiegen bist? Als empathische Schwester, nicht als liebende Mutter. Ich spreche dir deine Mutterfürsorge nicht ab, aber dein Bruder muss nicht 'erklärt' werden, verstehst du?
Ich habe aus anderen Gründen, aber auch in Zeiten, als meine Kinder kamen, zu einem Teil der nahen Verwandtschaft den Kontakt abgebrochen, und nach anfänglichem Gezeter und Drama haben sich nun alle damit abgefunden, daß es mich und meine Familie ohne den anderen Teil auf Besuchen gibt. Auch wenn ich manchmal die guten alten Zeiten vermisse, ist es doch besser, die schlechten alten Zeiten niemals mehr wieder zu erleben.

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Das ist wirklich eine schwierige Situation.

Ich würde es vorerst nicht ansprechen. Solang du aber ein schlechtes Bauchgefühl hast, gibst du dein Kind nicht mit!

Wenn er irgendwann mal nachfragt, kann man vorsichtig das Gespräch suchen.

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Hey!

Auf gar keinen Fall vertrauen. Auf den 45km würde ich mich nicht ausruhen- man kann schnell mal vor der Tür stehen, wenn man ungute Ziele hat.

Ruf beim weißen Ring an, 116006 ist die Nummer. Du könntest dich vor Ort beraten lassen. Bspw.könnten sie dir eine psychologische Erstberatung vermitteln. Denn du bist auch Opfer geworden.

Ansonsten wäre es hilfreich, mal die Karten auf den Tisch zu legen. Der Missbrauch zieht sich durch Generationen, aber niemand spricht offen darüber. Wenn das Umfeld schweigt, sind leider die besten Voraussetzungen gegeben, dass Täter weiter missbrauchen werden.
Weiß dein Bruder überhaupt, dass er missbraucht wurde?
Ich würde ihn darauf ansprechen, was er dir angetan hat.
Hast du deinen Partner informiert?
Zuerst würde ich mich an den weißen Ring wenden.

Liebe Grüße
Schoko

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Dein Beitrag geht mir nicht aus dem Kopf.
Ich denke, du solltest dir bewusst machen, dass in Familien, in denen Missbrauch gehäuft auftritt, irgendetwas ganz schlecht läuft. Ich finde es sehr heftig, dass 4 Kinder, von denen man bisher weiß, missbraucht wurden- und im Grunde nichts passiert, außer dass man hinter vorgehaltener Hand spricht. Du solltest dich ganz dringend beraten lassen, dass man dir die Augen öffnet. Schweigen ist ganz falsch- eher würde ich die Karten komplett auf den Tisch legen und auch deiner Mutter erzählen, was dein Bruder dir angetan hat.. einfach, um dein Kind zu schützen. Nicht, dass deine Mutter deinem Bruder die Möglichkeit gibt, sich an deinem Sohn zu vergehen, weil sie ihn nicht als Täter sieht.
Ich finde die Parallelen zwischen euch sehr alarmierend: zwei Frauen, die ein schlechtes Bauchgefühl haben und dann nicht adäquat handeln. Die eine schickt das Kleinkind im Buggy los und die andere macht den Täter zum Paten. Die Patenschaft suggeriert deinem Sohn, Vertrauen haben zu können.
Klar, du hattest während der Schwangerschaft keine Erinnerung mehr, aber nun ist sie ja wieder da. Samt schlechtem Bauchgefühl. Das würde ich nun ernst nehmen und reden. Du kannst deinem Bruder sagen: "Hallo Alex. Während der Schwangerschaft haben wir dich zum Paten ernannt. Erst durch die Geburt habe ich mich daran erinnert, dass du mich als Kind sexuell missbraucht hast. Genau, wie auch du missbraucht wurdest. Um mein Kind davor zu schützen, dass ihm dasselbe wie uns passiert, ist es besser, dass du kein Pate bleibst."

Wie geraten: Du solltest dich an den weißen Ring wenden. Die haben ein ganzheitliches Beraternetzwerk und vermitteln ggf auch psychologische Erstberatungen. Dort könntest du dich sortieren.

Du solltest auf jeden Fall mit deinem Partner über das Erlebte sprechen, damit er Bescheid weiß und auch ein Auge auf dein Kind werfen kann.

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Hallo,
Danke für deine Antwort. Ich merke, dass dir das wirklich am Herzen liegt. Leider kann ich gerade nicht jedem eine Antwort schreiben, aber ich hab bisher alle Antworten dankbar gelesen.

Mit meiner Mutter zu reden hab ich auch schon überlegt...allerdings glaub ich, dass sie mich nicht ernst nimmt. Sie hat schon über die Missbrauchsvirwürfe ihrer Brüder den Kopf geschüttelt und meinte, sie glaube es nicht. Was ihr nicht in ihre Welt passt, ist dann einfach nicht passiert. Deswegen befürchte ich, dass sie Mir auch nicht glauben würde.

Mein Partner weiß bescheid, mit ihn hab ich da neulich drüber geredet, und er ist ebenso der meinung, dass das nicht passieren darf. Mit meinem Bruder kann ich darüber aber wahrscheinlich nie reden...das würde mir viel zu viel Kraft kosten, die ich nicht habe.

Der besagte Opa ist "zum Glück" schon verstorben, er war auch sonst ein ziemliches Monster. Betrog und vergewaltigte seine Frau, schlug und misshandelte seine Kinder und schmiss dann alle 7 mit ihrer Volljährigkeit aus dem Haus. Unglaublich, was ein Mensch für einen Schaden anrichten kann.

Die parallele zu meiner Mutter ist mir auch schon aufgefallen...ich will nicht die sein, die später auch sagt "Hätte ich bloß auf mein Bauchgefühl gehört".

Ich glaube, ich lass es jetzt erstmal so wie es ist. Momentan klebt Sohnemann eh an mir und die nächsten jahre ist nicht an alleinigen Umgang durch den Paten zu denken. Wenn es dann mal in ein paar Jahren dazu käme muss ich mir was überlegen...

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Ich hätte den Bruder niemals zum Paten gemacht und ich würde mein Kind auch mit keinem dieser Männer jemals alleine lassen.
"Vielleicht hat es ihm gereicht, mich zum Opfer zu machen?" So eine Überlegung macht mich schier sprachlos.
Ganz besonders, wenn diese Vorfälle bei euch totgeschwiegen werden, niemand darüber offen kommuniziert oder professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Das wäre ja zumindest ein Ansatz, der allen ein besseres Gefühl geben würde. Aber auch dann würde ich das Kind nicht allein lassen. Wenn da null Kommunikation herrscht, dann ist es völlig egal, ob du deinem Bruder das zutrauen würdest. Die meisten Übergriffe an Kindern finden in der Familie statt. Was meinst du denn, wie hoch der Prozentsatz an Leuten ist, die sagen würden "Oh ja, das hab ich mir bei dem und dem doch schon immer gedacht. War mir klar."?

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"Vielleicht hat es ihm gereicht, mich zum Opfer zu machen?" So eine Überlegung macht mich schier sprachlos.

Mich auch.