Hallo,
ich muss mir einfach was von der Seele schreiben.
Ich mache seit einiger Zeit eine Therapie aufgrund einer hypochondrischen Störung und Angst- und Panikzuständen.
In der Therapie habe ich viel realisiert.
Auch das vieles nicht normal ist wie meine Schwester und ich aufgewachsen sind.
Die Gedanken und Gefühle fahren Achterbahn.
Das schwerwiegende ist aber, dass meine Schwester als Kind von dem Mann meiner Mutter missbraucht wurde.
Meine Mutter glaubt es nicht, sagt sie lügt.
Ich glaube ihr, habe trotzdem versucht zu meiner Mutter Kontakt zu halten aber dabei auf Abstand zu ihrem Mann zu gehen.
Ich sagte meiner Mutter vor mehr als 2 Wochen das es mir schlecht geht mit dieser ganzen Geschichte.
Das ich meiner Schwester glaube aber die Situation so schwierig ist weil sie ihr nicht glaubt.
Seitdem meldet sie sich nicht mehr von alleine.
Mein Kind hatte eine OP, ich hatte mein Kind eine Nachricht schicken lassen,dass alles gut verlaufen ist.
Seitdem hat sie auch nicht mehr gefragt wie es geht, ob alles in Ordnung ist.
Habe ihr heute schöne Ostern gewünscht, sie mir daraufhin dann auch.
Aber sie meldet sich von alleine nicht mehr.
Fragt nicht mehr wie es uns geht.
Es ist komisch.
Ich habe ihr nichts getan.
Ich möchte es auch nicht ansprechen da ich weiß das es eskaliert.
Mit ihr kann man nicht normal reden, wer ihre Meinung nicht teilt, ist für sie bescheuert und dumm.
Irgendwie ist sie toxisch.
Jedes Mal wirft sie vor, dass sie uns alleine ohne leiblichen Vater großgezogen hat und wir undankbar sind.
Ihr Mann wäre in ihren Augen unser Vater.
Meine Schwester undankbar und gestört so etwas zu behaupten und ich naiv das ich ihr glaube.
Ich solle selbst mal eins und eins zusammen zählen.
Ich glaube das beste wäre, mich einfach gar nicht mehr zu melden.
Aber es ist alles so schwierig und kompliziert.
Ich merke einfach nur das ich so nicht mehr weiter machen kann.
Alles so schwierig mit Mutter
Frage dich: ist es WIRKLICH so kompliziert und schwer, den Kontakt abzubrechen?
Scheinbar hast du es doch in der Hand, da deine Mutter ja gar keinen Kontakt sucht.
Wie geht es dir, wenn du dich vorerst nicht meldest? Du musst ja nicht grundsätzlich für immer den Kontakt abbrechen. Aber teste doch mal für dich, wie es läuft, wenn du dich nicht meldest. Fühlst du dich befreit? Vermisst du den Kontakt? Fehlt dir was im Leben?
Oder trauerst du nicht eher EINER Mutter hinterher, aber nicht DEINER?
Was meint dein Therapeut zu dem Thema? (Musst du nicht mir beantworten, nur vllt befragst du ihn mal).
Alles Gute dir!
Vielen Dank!
Eigentlich geht es mir sogar besser mit dem Gedanken, mich nicht mehr zu melden.
Wie du so schön sagst, befreit.
Allerdings möchte ich nicht das meine Schwester dafür beschuldigt wird.
Denn es wurde schon behauptet, es wäre die Schuld meiner Schwester, dass sich etwas zwischen meiner Mutter und mir geändert hat.
Mein Therapeut sagt auch, dass ich mich fragen muss wie ich den Kontakt zu meiner Mutter zukünftig gestalten möchte.
Das ich aber eben nie das von meiner Mutter bekommen werde, was ich mir wünsche.
Nämlich das sie zu ihren Kindern steht und uns mal richtig zuhört.
Eigentlich stimmt es, dass ich nicht meine Mutter vermisse, sondern eine Mutter.
Ich denke dadurch, dass wir keinen Kontakt zu unserem Vater haben, ist es irgendwie noch ein kleines bisschen schwieriger.
So wie sie sich verhält, würde ich den Kontakt eigentlich am liebsten einfach einschlafen lassen.
Ich war jahrelang auf der Suche nach bedingungsloser Liebe und Aufmerksamkeit.
Diese habe ich erst in meiner eigenen Familie gefunden.
Es tut weh, sich zu bemühen und immer nach etwas zu sehnen, das man nie hatte und so sehr wollte. Etwas das immer fehlte.
Ich weiß nur das es irgendwie einfach nicht mehr passt mit ihr.
Ich muss einfach loslassen, ich weiß nur nicht wie.
Ich denke sie erwartet das ich mich melde.
Aber ich hatte auch so viele Erwartungen an sie als Mutter..zb einfach zu ihren Kindern zu stehen.
Meine Schwester zu unterstützen.
Es ist einfach so wahnsinnig enttäuschend, sich so bestraft zu fühlen obwohl man nichts getan hat.
"Es ist einfach so wahnsinnig enttäuschend, sich so bestraft zu fühlen obwohl man nichts getan hat."
Bitte versuch, dieses Gefühl loszuwerden. Dich trifft überhaupt keine Schuld, deine Mutter ist ein ganz mieser Mensch! Ich weiß, sowas liest/hört man nicht gern über die Frau, die einen zur Welt gebracht hat, man wünscht sich Harmonie und Liebe.
Das wirst du von ihr aber nicht bekommen. Und du brauchst das von ihr auch nicht!!! Man kann sehr gut ohne Mutter leben, glaub' mir.
Menschen, die einem schaden, sollte man bedingungslos aus seinem Leben streichen, egal, welche Verbindung besteht.
Du und deine Schwester, ihr habt ein Recht auf ein glückliches Leben. Ihr habt euch beide, unterstützt euch gegenseitig und helft euch über diese "Trennung" hinweg.
Ich hoffe sehr, dass auch deine Schwester in Therapie ist und ihr damit geholfen werden kann. Es ist mit Sicherheit eines der schlimmsten Gefühle, von seiner Mutter so behandelt und infrage gestellt zu werden.
Nutz(t) die Therapie, um mit dem Thema Mutter abzuschließen.
Ich wünsche euch alles Gute 🍀
Jedes Mal wirft sie vor, dass sie uns alleine ohne leiblichen Vater großgezogen hat und wir undankbar sind.
Das ist unterste Schublade. Die Kinder können doch nichts dafür, dass eine Beziehung nicht funktioniert. Dafür sind allein die Erwachsenen verantwortlich! Den Schuh solltest du dir nicht anziehen. Und die Kinder haben sich auch nicht dazu entschieden auf diese Welt zu kommen. Auch das war eine Entscheidung der Eltern, warum sollten die Kinder als dankbar sein? Vielmehr sollten die Enten ihrer Verpflichtung nachkommen, die Kinder gut zu behandeln die sie in die Welt gesetzt haben.
Du solltest dir wirklich überlegen, ob es dir ohne Kontakt nicht besser geht...
Hey!
Es ist ja schon im Grunde alles gesagt worden: Deine Mutter ist ein schrecklicher Mensch, der eigentlich nur an sich selbst denkt und dir das als Mutterliebe verkauft.
Im Sinne deiner eigenen Kinder solltest du dich von ihr und ihrem Partner fern halten.
Liebe Grüße
Schoko