Hallo ihr Lieben, ich bin jetzt schon ewig lange dabei und jetzt an einem Punkt wo ich nicht mehr kann. Ich weiß hier kann mir keiner helfen aber meine Gedanken wollte ich mir von der Seele schreiben.
Nachdem mein Mann und ich schon lange, eigentlich von Anfang an, diverse Probleme hatten ist er Mitte Dezember ausgezogen, wir reden noch mtieinander und seiner Meinung nach sind wir ja verheiratet aber für mich funktioniert das so nicht was ich ihm auch gesagt habe. Er kann nicht mit Geld umgehen, spürt er Geld in der Tasche wirds ausgegeben oder ein Kredit aufgenommen, ausgleichen sollte ich das obwohl momentan ohne Arbeit dafür mit drei Kindern ( nicht seine ) und wenn ich mich geweigert habe war Streit vorprogrammiert. Seit Oktober gehe ich für meine Eltern einkaufen, ohne Auto da kein Führerschein aber Wien ist eine Großstadt mit gutem öffentlichen Verkehr, weil mein Stiefpapa sich nicht wohl gefühlt hat und meine Mutter die Wohnung nicht verlassen kann da nicht gehfähig ( seit einer guten Woche hat sie einen Rollstuhl ).
Im Jänner kam mein Papa mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus was sich zum Glück nicht bestätigt hat, am 14. Februar rief meine Mama an sie müsse ins Krankenhaus und weil mein Dad da schon nicht mehr so fit war kommt er mit, sie durfte wieder heim, er nicht. Überraschend, da er ansprechbar und kein genauer Befund da war und es ihm soweit ja gut ging bis auf Wasser im Bauchraum, starb er mitte März. Ich sah mich damit konfrontiert eine Beerdigung planen zu müssen, meine Mama kein Geld ( alles bei der Verlassenschaft da noch eine leibliche Tochter da ist wird am Montag geklärt da sie eh nix will ) also half der Vater meiner Kinder und mein Schwager finanziell aus. Mein Mann nicht obwohl dieser nur hätte sein Auto ( wird max 2 Tage im Monat genutzt da er selber bei den öffentlichen Verkehr arbeitet ) verkaufen müssen da es auch sein Lieblingsonkel war ( tatsächlich war mein Stiefvater sein Onkel ) auch sonst hatte ich keine Hilfe. Auch nicht von meiner Mama wobei ich glaube sie konnte es einfach nicht verarbeiten. Ich also mit Bestattern gesprochen, Grab organisiert, Anzug zum Bestatter gebracht, Papiere besorgt, trotzdem einkaufen gegangen, um meine Kinder gekümmert ect.
Mittlerweile bin ich an einem Punkt wo ich teilweise zu heulen beginne, mich nicht konzentrieren kann, dauernd Durchfall oder Magenkrämpfe habe, essen komm ich kaum dazu da zeitmangel, permanent erschöpft bin, sogar vor meinen Kindern einschlafe ( die sind zwischen 11 und 15 ) und trotzdem am nächsten Morgen fertig bin. Meine Mutter hätte mich am Liebsten jeden Tag eingespannt, bin gerade dabei dass auf jeden zweiten Tag zu reduzieren und ich weiß ich müsste es mit ihr kommunizieren aber sie tut mir leid, sie ist allein und ich mach mir auch Sorgen. Ich mache noch meinen Sport oder gehe mal in mein Stammlokal da ich dazwischen Auszeit brauche, aber was ich wirklich brauche ist Urlaub...Die Kinder brauchen mich ja auch noch...
Angst vor Burnout
Bekommt deine Mutter Pflegegeld? Wenn nicht bitte unbedingt beantragen.
Dir wirds zuviel, also muss eine Heimhilfe her. Wenn selbst das zu wenig ist, dann bleibt nur noch ein Pflegeheim.
Nicht selten sind pflegende Angehörige am Limit, aber nur wenige gestehen es sich ein.
Mit einem Urlaub von ein paar Tagen ist es nicht getan.
Wie sieht es finanziell aus? Bist du wegen deinem Mann mitverschuldet?
Oder betrifft es nur ihn?
Hallo, der Antrag auf Pflegegeld ist raus, dauert leider genauso wie die Witwenpension, die Heimhilfe hat sie abgelehnt...ich weiß hätte sie nicht dürfen aber sie möchte keinen Fremden nur auf Dauer kann ich das nicht schon gar nicht wenn ich, hoffentlich bald, endlich wieder arbeiten gehe.
Doch ich sehe das schon dass ich am Limit bin, nur tue ich mir extrem schwer damit ihr das zu sagen weil es halt alles noch so frisch ist und das Pflegeheim ist angemeldet doch sie möchte in ein bestimmtes also kann es dauern.
Nein ich bin nicht mitverschuldet, ich habe bei nichts mit unterschrieben würde ich auch nie tun darum gab es ja auch oft Streit.
Er ist kein schlechter Kerl, aber ein Muttersöhnchen dass heute noch alles von Mama in den Allerwertesten geschoben bekommt und sie gar nicht sieht dass sie damit mehr schadet als nützt denn was ist wenn sie mal nicht mehr ist?!
<<<die Heimhilfe hat sie abgelehnt...ich weiß hätte sie nicht dürfen aber sie möchte keinen Fremden nur auf Dauer kann ich das nicht schon gar nicht wenn ich, hoffentlich bald, endlich wieder arbeiten gehe.<<<
Nun ja, dann müsste deine Mutter sich damit abfinden doch einen Pflegedienst zu nehmen, wenn du arbeitest. Ich kenne das Problem, dass die Mutter keinen Fremden für die Pflege um sich haben möchte. Meine Mutter war damals auch nicht anders. Meine Schwester wollte damals für abends eine Ersatzpflegekraft (die man über die Verhinderungspflege hätte abrechnen könne). Das wollte meine Mutter nicht. Also durfte ich 2x abends neben 3x die Woche vormittags noch kommen. Meine Schwester meinte nur, dann könne ich ja auch noch mit ihr Abendessen und sie unterhalten. Nur für so etwas hatte ich überhaupt keine Zeit gehabt. Ich habe zwei Kinder, davon eins mehrfachbehindert durch Autismus+geistige Behinderung. Ich
machte sie fertig für das Bett und kümmerte mich um das Abendbrot. Da war ich ganz schnell wieder weg. Meinen Autisten konnte ich nicht zu meiner Mutter nehmen, der war immer sehr laut. Mit meiner Mutter sprach ich auch ein ernstes Wort, dass ich das auf die Dauer nicht leisten kann. Schließlich hatte ich auch noch Familie.
LG Hinzwife
<<<Mittlerweile bin ich an einem Punkt wo ich teilweise zu heulen beginne, mich nicht konzentrieren kann, dauernd Durchfall oder Magenkrämpfe habe, essen komm ich kaum dazu da zeitmangel, permanent erschöpft bin, sogar vor meinen Kindern einschlafe ( die sind zwischen 11 und 15 ) und trotzdem am nächsten Morgen fertig bin. Meine Mutter hätte mich am Liebsten jeden Tag eingespannt, bin gerade dabei dass auf jeden zweiten Tag zu reduzieren und ich weiß ich müsste es mit ihr kommunizieren aber sie tut mir leid, sie ist allein und ich mach mir auch Sorgen. Ich mache noch meinen Sport oder gehe mal in mein Stammlokal da ich dazwischen Auszeit brauche, aber was ich wirklich brauche ist Urlaub...Die Kinder brauchen mich ja auch noch...<<<
Liebe TE,
hat deine Mutter Pflegestufe? So etwas gibt es auch in Österreich. Hier mal reinsehen:
https://www.msges.at/2022/01/pflegegeld_erhoehung/#:~:text=Das%20Pflegegeld%20wird%20per%201,EUR%201.776%2C50%20pro%20Monat.
https://www.demenzforum.net/t3329-kurzzeitpflege-und-verhinderungspflege-in-osterreich
und Ersatzpflege:
In wie weit braucht deine Mutter Unterstützung? Vielleicht einen Pflegedienst organisieren.
Sprech mit deiner Mutter, dass du Urlaub brauchst. Wenn du so weiter machst, werden deine Kinder irgendwann nichts von dir haben, weil du körperlich und psychisch am Ende bist. Pflege und Unterstützung sind sehr anstrengend. Wenn deine Mutter Pflegestufe hast würde ich an deiner Stelle für einige Stunden eine Ersatzpflegekraft suchen.
LG Hinzwife
Pflegestufe ist beantragt, heimhilfe hatte sie bekommen können
Ich muss lernen klar zu sagen dass es mir zuviel wird das weiß ich
Hi, ich kann verstehen, dass dir das alles zu viel ist.
Als meine Eltern Pflegefälle waren, war mein Kind noch nicht da.
Was wichtig ist, dass du zuerst auf dich schaust.
Mitleid hilft deiner Mutter nicht weiter.
Anders formuliert: wenn du zusammenbrichst,
- steht deine Mutter komplett alleine da
- stehen deine Kinder alleine da
gegenseitig werden sie sich nicht helfen können.
Falls deine Mutter unkt, was sie NICHT will. Dann muss sie damit rechnen, dass sie DAUERHAFT komplett alleine da steht - und ihre Enkel auch.
Meine Eltern wollten vieles auch nicht.
Vor allem aber wollte das etwas länger lebende Elternteil, dass die (fast) erwachsenen Kinder nicht zusammen brechen.
Das heißt, wir haben mobile Pflege organisiert und vor die Nase gesetzt.
Zuerst gab es unken.
Dann wurde es als Segen akzeptiert.
Das Überleben der Kinder war wichtigr, als der eigene Stolz
Die Angst komplett alleine dazu stehen, wenn wir der Reihe nach zusammen gebrochen wären, auch.
Zu Pflegende haben durchaus das Anrecht mitzureden. So haben wir es gehandhabt.
Aber NICHT auf Kosten anderer !
Was mir damals sehr geholfen hat
- beraten lassen
selbst darüber reden dürfen
nicht alleine sein
regionale ! Tipps bekommen (manchmal sind es auch so geheimtipps wie Nachbarschaftshilfe, eine ältere Frau, die gerne zu anderen geht - um selbst nicht einsam zu sein, ein Sanitätshaus, das ...)
- Austausch mit anderen Pflegenden bekommen
nicht alleine sein damit
Notfallplantipps bekommen
sich selbst nicht verlieren (wo setzen andere ihre Grenzen - und was passiert, wenn man sich selbst nicht ernst genommen hat)
Ja, für deine Mutter ist es schwer
das soll aber nicht zu deinem Schaden sein
wenn du zusammen brichst, ist es zu ihrem Schaden - und zu ihrem auch
Viel Kraft
und pass auf dich auf
- nur dann, kannst du es auch (noch zusätzlich) für die anderen
Oh vielen Dank für deine lieben Worte, das hat mir gerade wirklich geholfen.
Du hast Recht auf Dauer hilft es niemanden und ich bin ja bereit zu helfen aber nicht mein komplettes Leben, und das meiner Kinder, komplett hinten anzustellen.
Sie hat natürlich ihren Mann verloren aber ich schon das zweite Mal meinen Vater, die Kinder ihren Opa und das vergisst sie in ihrer trauer
Hallo
Zunächst herzliches Beileid.
Mich wundert zunächst, dass der Staat bei euch nicht für Sozialfälle aufkommt, was die Beerdigung angeht. Er war nicht drin leiblicher Vater. Weshalb solltest du dann für eine Beerdigung zahlen bzw. dein Mann? Ich würde gewiss auch nicht mein Auto verkaufen für eine Beerdigung.
Wie alt sind denn deine Kinder? Können die nicht zumindest in Obhut der Oma bleiben, wenn du Erledigungen machst? Eventuell vor dem TV?
Was ist mit Einkaufsdienst, Sozialdienst, Pflegedienst? Würdest du arbeiten, könntest du deiner Mutter auch nicht täglich Händchen halten. In einer Großstadt kann man sich Einkäufe mehr als leicht liefern lassen.
Irgendwie hört sich das alles ein wenig unbeholfen für mich an. Das hätte ich alles längst anderes geregelt. Sprich Hilfe organisiert. Eventuell einen Hausnotruf, wenn sie kein Geld hat, Ämter eingeschaltet. Besorgungen, ok.
Wir versorgen auch die Schwiegereltern. Aber nur an den Tagen, an denen wir ohnehin für uns auch einkaufen. Die würden nie auf die Idee kommen, uns täglich zu scheuchen.
Er war mein Papa ob leiblich oder nicht ist uninteressant denn das was er für mich getan hat macht ihn dazu.
Natürlich hätte ich ein sozialgrab nehmen können das wäre in Österreich nach 10 Jahren aufgelassen worden.
Er war sein lieblingsonkel laut ihm doch da erwarte ich schon dass er ein Auto das er nicht benutzt zur mit verkauft.
Nein aufgrund der Tatsache wie es dort aussieht können sie nicht zu Oma.
Ja man könnte es liefern lassen,hab ich ihr auch gesagt, aber sie schafft es kaum zur Tür.
Ich kaufe fast täglich ein weil ich keinen Platz zum Lagern hab
Wie es dort aussieht? Meinst du schmutzig oder unordentlich? Ich habe auch Kinder in dem Alter und ich würde sie mindestens einmal in der Woche zum helfen mitnehmen. Das ist Schule des Lebens und nichts Unzumutbares. Falls du das nicht willst, hast du doch jeden Vormittag endlos Zeit für diese Erledigungen.
Vielleicht nimmst du es erstmal positiv, dass du keinen Job hast. Versuch bewusstes erholen. Nochmal: Die Kinder sind doch für die Schule jeden Tag stundenlang aus dem Haus! Mach dir einen Plan, was zu tun ist und dazwischen machst du was für dich.
Mir geht es manchmal ähnlich. Ich fühle mich total gestresst, weil tausend Dinge offen sind. Tatsächlich habe ich aber mitunter 5 Stunden Zeit für Sachen, die nur 3 Stunden dauern. Problem ist der gefühlte Dauerstress. Mir hilft es, alle Aufgaben zu notieren. Der Stresspegel sinkt dann etwas, weil ich nicht mehr an alles gleichzeitig denke, sondern nur noch den Zettel abarbeite.
Alles Gute!