Hi ihr Lieben,
mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und geht seitdem er 1 Jahr alt ist in die Krippe im Nachbardorf, wo auch mein Papa wohnt. Kurz zu uns, mein Partner und ich sind seit fast 10 Jahren zusammen, beide Sorgerecht, er kommt ursprünglich aus einem anderen Teil Deutschlands, etwa 500 KM entfernt.
Wir sind beide berufstätig, er voll, ich 35h. Meine Eltern (geschieden) lieben den Kleinen und verbringen total gern viel Zeit mit ihnen, Übernachtungen etc. Seine Eltern (wohnen in seiner alten Heimat) haben uns in den 10 Jahren noch nicht einmal besucht. Zeigen kaum Interesse am Enkel, bzw. nur wenn mal von uns was kommt. Wir fahren 1 Mal im Jahr da hin, seine Mutter wollte beim letzten Besuch, nur ein Treffen... Ich sehe es nicht ein, noch öfter da mit hinzufahren, er kann gern, wenn er möchte. Mir fehlt da etwas das Interesse von seiner Familie, kann ich aber mit leben.
Nun zu meinem Problem, mein Partner weigert sich akut dagegen, dass meine Eltern die Erlaubnis bekommen, dass sie den Enkel aus dem Kindergarten abholen dürfen und ich verstehe es einfach nicht. Ich bin diejenige, die ihn, abgesehen von freitags, immer abholt, da er sehr oft Überstunden machen muss und das meist ungeplant. Er schafft es also nur ein Mal in der Woche ihn abzuholen, will aber auch nicht die Erlaubnis unterschreiben. Sei Argument war "Wenn ich mal spontan abholen möchte, nachher wurde er ja schon vom Opa geholt..." Was nie passieren würde, ohne Absprache. Das habe ich auch mehrmals gesagt.
Ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Mir tun meine Eltern so leid und auch der Kleine, der immer sieht, wie andere von den Großeltern geholt werden... mich nervt es auch, weil ich immer hetzen muss nach der Arbeit, obwohl es jemanden gibt, der liebend gern mal abholen möchte, aber nicht darf. Es kann ja auch einfach mal irgendein Notfall sein und wir sind beide verhindert und können den Kleinen nicht abholen, was passiert denn dann?
Weiß mir einfach keinen Rat mehr, vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat Tipps? Ich sehe bei dem Thema mittlerweile nur noch rot und will auch keinen Streit, mir tun nur meine Eltern so leid, die alles für den Kurzen tun (und für uns auch) aber dann so eine Erlaubnis nicht erhalten....
Sorry für den langen Text, musste mir das mal von der Seele schreiben.
LG
Opa/ Oma dürfen nicht aus Kita abholen
Das Argument "Notfälle" sollte doch ausreichend sein.
Was wenn Du irgendwo feststeckst (Arzttermin o.ä. geht länger wie geplant), dann dürften deine Eltern ihn nicht holen. Und die Erzieherinnen müssten Überstunden machen oder würde dein Mann alles stehen und liegen lassen? . Was für ein Schwachsinn. Es kann immer mal was sein.
Außerdem kannst Du so mal Überstunden aufbauen. Kann man immer gut gebrauchen.
Merkwürdige Einstellung.
Ich würde meinen Mann darüber informieren, dass er ab sofort die Hälfte (also 5 von 10x) der Bringe- und Abholzeiten übernehmen kann, oder alternativ zustimmt, dass die Großeltern das Kind abholen können.
Im Notfall wäre das sowieso dass Schlauste.
Ich verstehe da auch gar nicht, wieso er das ablehnt. Das Gefühl, es nicht allein ohne Hilfe zu schaffen?
Macht doch mit den Großeltern einen festen Tag pro Woche oder Monat aus, damit es nicht zu Überschneidungen kommt und gut ist.
Ich selbst würde, wenn ich den Großeltern komplett vertraue und nichts dagegen spricht, dass sie das Kind gelegentlich abholen, die nicht nachvollziehbaren Argumente des Mannes ignorieren und einfach die Erlaubnis geben.
Also für Notfälle sollten immer welche eingetragen sein.
Wir hatten es im Dezember erst.
Mein Mann beruflich weit weg und ich wurde mit Krankenwagen abgeholt zuhause.
Meine Mutters musste die Kinder holen.
Theoretisch darf der Kindergartens niemandem sonst die Kinder aushändigen. Bei uns würde das Jugendamt informiert werden, wenn das Kind nicht abgeholt wird in der Abholzeit und keiner abholberechtigt ist.
Frag doch mal in eurem Kindergarten wie das ist.
Mal für dich zusammengefasst:
Du, dein Kind, deine Mutter und dein Vater beugen sich dem Willen deines Mannes, der mit "Aber wenn ICH spontan mal möchte und Opa war schon da muss ich schmollen" argumentiert, was nichts anderes bedeutet als "Mein Wille zählt mehr als alle anderen Wünsche".
Ist das sein/euer generelles Verständnis von Partnerschaft/Ehe und Familienleben?
Ich kann die Argumentation deines Mannes nicht so ganz nachvollziehen. Die Großeltern würden doch nur nach Absprache abholen und nicht einfach spontan🤷♀️
So seid ihr auch viel flexibler und könnt hier und da mal die Großeltern einplanen und euch Stress im Alltag etwas reduzieren. Ist für das Kind auch eine Win-Win-Situation, wenn die Eltern nicht immer total abgehetzt sind.
Persönlich finde ich, dass du es mehr zu entscheiden hast, weil eben du schnell von der Arbeit zum Kindergarten hetzt. Es würde deinen Alltag erheblich erleichtern. Dann muss er eben mehr abholen oder endlich diese Erlaubnis unterschreiben🙄
Und dann wird der Sohn eben schon vom Opa abgeholt. Dann kann er doch genauso zum Opa fahren und den Sohn spontan von dort abholen. Ist doch alles nicht kompliziert, v.a. mit den Handys heutzutage 🤔
Dass du dieses Theater überhaupt mitmachst.
Kann er denn wenigstens sofort einspringen, wenn du mal wirklich nicht kannst? Notfall? Stau? Und und und.
Die ErzieherInnen haben auch keinen Bock auf Überstunden und ist für deinen Sohn dann auch eine ganz miese Situation.
Manchmal wundere ich mich schon über so extreme hausgemachte Probleme🙈
Deine Eltern dürfen den Lütten nicht abholen, weil Monsieur Angst hat, dass er dann "umsonst" zur Kita fährt, weil Oma oder Opa ihn schon abgeholt haben?
Das kann doch nur eine Ausrede sein!
Kommt dein Mann denn sonst mit deinen Eltern klar? Hat er vielleicht das Gefühl, dass das, was du als "meine Eltern tun alles für den Kleinen und für uns" ihn in seiner Funktion als Familienoberhaupt einschränkt?
Ist er der Typ Mann, der al liebsten alles alleine regeln und möglichst wenig Hilfe annehmen will?
Dem Verhalten seiner Eltern nach, scheint das ja irgendwo plausibel?
Vielleicht ist das einfach eine andere Mentalität? Ihr seid die "einer für alle, alle für einen"- Familie, vielleicht hat er als Motto mitbekommen, dass den Eltern nicht reingeredet wird, dass die kleine Familie allein für ihr Leben verantwortlich ist, Oma und Opa gern gesehene Gäste an der Kaffeetafel sind, aber eben im Alltag keine Aufgaben übernehmen?
Vielleicht fühlt er sich untergebuttert, wenn ihr für den Kleinen die Hilfe der Großeltern in Anspruch nehmt? Wo helfen deine Eltern denn sonst noch? Finanziell? Bei Aktivitäten wie Umbau, Garten, Möbel aufbauen etc? Fühlt er sich schlecht, wenn ihr Hilfe bekommt?
Ich würde mit ihm reden.
Schafft das Thema aus der Welt. Es gibt da sicherlich auch Kompromisse. Statt "der Kleine wird nie unabgesprochen von meinen Eltern geholt", wäre doch auch ein fester Tag eine Lösung? Gib ihm zu verstehen, dass dein Papa und euer Sohn sich freuen, wenn sie Zeit gemeinsam haben, nicht, dass es eine unverzichtbare Hilfe ist, weil ihr als Familie überfordert seid!
Ich kann da nur für mich selbst sprechen, mir fällt es auch schwer, Hilfe anzunehmen (außer von meiner eigenen Familie ). Wenn Verwandtschaft meines Mannes uns im Urlaub das Hotel bezahlt, ist das für mich schwer zu schlucken. Wenn sie mir dann aber sagen "wir haben schon gebucht, bevor das Zimmer am Ende weg ist und wir in getrennten Hotels sind, ihr könnt ja dafür einen Abend das Essen zahlen", dann ist meine Psyche, und ich weiß, dass das sehr durchschaubar und platt ist, beruhigt .
Vielleicht geht es deinem Mann ähnlich?
Wenn er fürs Kind abholen den Schwiegerpapa zum Grillen einlädt etc, vielleicht fällt es ihm dann leichter? Wenn er keine "Gaben" annehmen muss, sondern ihr nach dem "eine Hand wäscht die andere" oder nach dem "Opa und der Kleine freuen sich so!" Prinzip argumentiert.
Probleme mit deiner Familie scheint dein Mann ja nicht zu haben? Er mag sie sonst, oder?
Ich wünsche euch alles Liebe und dass ihr da einen Weg findet, der für alle gut ist 🥰!
Ich glaube nicht, dass es ihm tatsächlich um das von ihm vorgebrachte Argument geht und würde an deiner Stelle wissen wollen, was ihn wirklich stört.
Locker lassen würde ich sicherlich nicht. Das Abholen durch die Großeltern bringt dir ja eine massive Erleichterung.
Bei der Argumentation hätte ich nen Lachanfall bekommen....absolut lächerlich, ihn gefragt, wie oft er denn schon spontan abgeholt hat. Dann würde ich ziemlich ernst werden, Freitags kann ja weiterhin "sein Tag" bleiben...aber wenn er verflixt nochmal kein vernünftiges Aegument aufführen kann und sich weiterhin weigert diesen Wisch zu unterschreiben, dann wirst du mal die Leitung (gerne auch einen Anwalt) fragen, ob seine Unterschrift überhaupt nötig ist. Ich würde auch ganz deutlich aufzeigen, das er sich absoulut dämlich verhält und sich alternativ gerne selber um die pünktliche Abholung des Kindes kümmern darf...denn ich wäre nicht bereit mir so oft ein Bein auszureißen, wenn es auf der anderen Seite vertrauenswürdige Menschen gibt, die das gerne entspannt übernehmen würden.
Alleridngs muß ich jetzt auch mal nachhaken, vielleicht liegt es ja da dran das euer Kind U3 ist, aber bei uns wollte niemand beide Unterschriften haben. Eine hat gereicht, spontan war auch jederzeit möglich.....kurzer Anruf "Ich komm hier nicht pünktlich raus, X holt das Kind ab." hat jederzeit vollkommen gereicht. Das ging sogar mit Menschen, die keiner dort im Kindergarten kannte oder gelistet waren....der Unterschied war nur, das sie von MIR das Geburtsdatum und die Adresse wissen wollten, das wurde dann auch abgefragt. Später kamen ja auch Verbaredungen dazu, da brauchte man auch nie was schrifltiches. Also, bist du dir sicher, das wirklich beide Unterschriften benötigt werden?
Ich würde jedenfalls meinen Mann da schlichtweg übergehen, Ansprüche stellen, aber keine Alternativen aufzeigen können....da ist mit mir nicht gut Kirschen essen.