Gibt es ein zu viel an Oma und Opa

Generell bin ich ja der Meinung, Oma und Opa sind super für Kinder. Deswegen bin ich so am hadern und würde gerne andere Meinungen hören.
Schon zur Geburt meines ersten Kindes hat sich der Stiefopa (ich schreibe ab jetzt nur noch Opa) in den Vordergrund gedrängt. Schon als Baby hat er das Kind ohne Unterbrechung zugetextet. Da musste ich oft sagen: Das Baby dreht den Kopf weg, ist weinerlich, es will seine Ruhe. Bitte lass es. Ich bin dann oft gefahren weil ich da auf Taube Ohren gestoßen bin.
Irgendwann kam Kind 2. Kind 1 hat von Anfang an 100% Aufmerksamkeit bekommen. Ab und zu auch „nur“ 99% und Kind 2 eben 0 bis 1% Aufmerksamkeit. Bei Opa ist das extrem ausgeprägt. Oma bemüht sich viel mehr. Kind 1 ist aber bei beiden das absolute Lieblingskind.

Kind 1 war von Baby an 1 bis 2 Mal in der Woche einen Nachmittag alleine bei Oma und Opa. Kind 2 durfte lange nicht mitkommen. Zu klein, zu viel.
Nach 8 Monaten habe ich es angesprochen. Ich habe gesagt: Ihr beschäftigt euch nur mit Kind 1 und so gut wie gar nicht mit Kind 2. Bitte vergesst Kind 2 nicht.
Mehr habe ich nicht gesagt. Sie waren daraufhin sehr wütend auf mich. Und es war null Einsicht da.
Am Ende habe ich gesagt: Entweder ihr nehmt beide Kinder oder kein Kind.
Das machen sie jetzt. Aber geändert hat sich bei Opa nicht viel.

Mit Kind 1 beschäftigt sich jetzt meistens immer Opa und mit Kind 2 die Oma. Ich weiß nicht wie es ist, wenn ich nicht da bin. Aber wenn ich da bin, dann ist es so.

Opa textet Kind 1 non-stop zu und das meine ich wirklich so. Kind 1 ist jetzt im Kleinkindalter und gerade abends, wenn ich das Kind abhole ist es völlig überdreht und übellaunig. Einfach anders als mein sonst entspannter Sonnenschein.
Ich bin der Meinung dieses non-stop zutexten ist zu viel. Er erklärt durchgehend irgendwelche Sachen. Keine Verschnaufpause für das Kind.
Kind 1 fährt natürlich voll auf Opa ab. Wenn er da ist, dann will sie häufig nur zu Opa, Opa, Opa. Wenn Kind 1 mal mit jemand anderen beschäftigt ist, dann kommt Opa daher und sagt: Komm Kind 1 wir machen jetzt….
Er nimmt so jedem die Chance sich mal mit Kind 1 zu beschäftigen weil er sich extrem in den Vordergrund drängt. Auch der Oma nimmt er so oft die Möglichkeit mehr mit Kind 1 zu machen.

Ich schätze mich eigentlich als entspannt ein. Ich habe akzeptiert, dass es bei Oma und Opa andere Regeln gibt. Ich sage nichts wenn Kind 1 mit Süßigkeiten vollgestopft wird usw.

Aber letztens waren wir alle zusammen auf einer öffentlichen Veranstaltung. Kind 1 wollte natürlich bei Opa bleiben und nicht bei Mama, Papa und Kind 2. Schade, aber muss man akzeptieren. Ich erwarte nicht, dass ein Kind perfekt und still sitzen bleibt und sich benimmt wie ein Erwachsener. Aber Kind 1 hat sich extrem daneben benommen und Opa hat zugeschaut. Das geht gar nicht. Irgendwann war es mir zu bunt und ich habe meinem Mann Kind 2 in den Arm gedrückt und habe Kind 1 eine strenge Ansage (sicher nicht Schreien, nur streng und bestimmt und sachlich) gemacht. Es musste dann bei uns bleiben und es hat nach kurzen weinen funktioniert. Aber Opa wollte sich sofort wieder einmischen. Habe auch ihm streng gesagt, dass er sich hier nicht einzumischen hat. Ab diesen Zeitpunkt konnte sich Kind 1 normal wie ein Kleinkind benehmen. Und die Großeltern waren wütend auf mich bzw. sind immer noch wütend auf mich.

Kind 1 ist es gewohnt, dass es wirklich alles darf bei Oma und Opa. Es darf mit Gläsern und Porzellan spielen. Es ging schon einiges zu Bruch. Es darf Gegenstände werfen. Es darf Kind 2 alles wegnehmen.
Wenn ich sage, man nimmt niemanden das Spielzeug weg, dann sagen Oma und Opa das Gegenteil. Mit der Begründung, dass die Spielzeugrassel gekauft wurde als Kind 1 ein Baby war und deswegen gehört es Kind 1. Kind 2 muss Kind 1 um Erlaubnis fragen (klar es spricht ja auch schon *Ironie*) ob es damit spielen darf.
Kind 1 darf Gegenstände durch die Gegend werfen. Es darf in der Küche auf der Arbeitsfläche rumlaufen. Kind 1 wurde sogar beigebracht, wie man mit Zündhölzern Feuer macht. Mit dem Zusatz „Das darfst du aber nur, wenn ein Erwachsener dabei ist.“
Kurz gesagt: Kind 1 darf wirklich alles und hört kein nein.



Bisher waren die Kinder 2 nachmittage pro Woche bei Oma und Opa. Und 2-3 mal haben wir sie zusammen besucht für einen ganzen Vormittag oder Nachmittag
Aber es ist immer so. Sobald ich dort bin nimmt mir Opa Kind 1 ab. Textet es zu und trägt es durch die Gegend. Wenn Kind 1 doch mal bei mir ist und mit mir spricht, dann wird solange der Name des Kindes gerufen bis die Aufmerksamkeit des Kindes beim Opa ist. Es fühlt sich an als würde er sich als Vater und nicht als Opa sehen. Er macht es auch zunehmend meinem Mann schwer die Vaterrolle zu übernehmen. Weil mein Mann eben nicht in Rente ist und arbeiten muss. Und so viel Zeit mit den Kindern verbringen kann.
Opa könnte sich halt etwas zurücknehmen und auch andere mal zu Kind 1 lassen. Oder einfach mal Kind 1 die Zeit geben sich selbst mit etwas zu beschäftigen.
Er ist ein wirklich übermächtiger Opa. Und ich denke er versucht das nachzuholen, was er bei seinem eigenen Kind verpasst hat (Scheidung als das Kind 3 war)
Außerdem gibt es niemals ein nein. Wenn ich nein sage, sagen Oma und Opa ja.

Ich verstehe den Ansatz, dass Grosseltern zum Verwöhnen da sind. Aber mir geht das einfach alles zu weit. Es fühlt sich falsch an.
Wenn sie so viel Zeit mit meinen Kindern verbringen wollen, dann muss es auch mal ein nein geben. Dann können sie sich nicht immer die Rosinen rauspicken.

Ich sehe es auch an Kind 1. Es tut Kind 1 nicht gut. Es lernt kein Sozialverhalten und ich habe immer Schwierigkeiten mit ihrem Verhalten, wenn sie bei Oma Opa war. Sie wird dann sehr schnell wütend, wenn nicht alles nach ihrem Kopf geht.


Ich muss dazu sagen, das schlimmste für uns ist der übermächtige StiefOpa weil er sich in der Vaterrolle sieht.
Für meine Mutter tut mir das alles leid. Ein Gespräch bringt leider nichts. Die sind null einsichtig. Und meine Mutter steht voll auf der Seite vom Stiefopa. Sie findet er macht das großartig. Sie ist aber gleichzeitig, wenn Kind 1 sagt: oma soll weggehen. Opa soll kommen.
Ich sehe daher nur eine Lösung und zwar den Kontakt auf einen nachmittag in der Woche beschränken.
Wir wollen einfach nur eine Familie sein mit unseren Kindern.

Und ja ich weiß auch was für eine Luxussituation wir haben. Immer zwei liebende Großeltern, die jederzeit sofort auf die Kinder aufpassen. Aber das hat alles einen zu hohen Preis für mich.

Wie seht ihr das so? Ich freue mich auf antworten.

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Ich finde das klingt schrecklich.

Das Kind wird ja komplett verzogen bei Opa. Später wird er euch ausspielen, weil Opa ja mitspielt.
Und das Geschwisterkind wird eifersüchtig sein. Das kann die Geschwisterbeziehung nachhaltig zerstören. Diese Ungleichbehandlung wird euer kleines Kind auf Dauer wahnsinnig traurig machen.

Ich würde die Kinder nicht mehr alleine bei den Großeltern lassen. Nur zusammen mit Euch Eltern. Ihr könnt dann einschreiten und den Besuch ggf. frühzeitig beenden.

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Danke für die Antwort. Bei mir als Kind war es genauso. Ich bin Kind 2. Die Beziehung zu meinem Bruder ist schwierig. Mein Bruder kommt im Leben generell nicht gut mit Kritik zurecht.

Und mein Mann hat zu mir gesagt, dass er mich jetzt besser versteht, weil er sieht wie ungleich unsere Kinder behandelt werden und er sich jetzt vorstellen kann, wie das für mich als Kind war.

Tut gut eine Bestätigung zu hören.

Ich höre sonst immer nur (von Oma und Opa) wie schön es für die Kinder ist so liebende Großeltern zu haben und wie gerne die Kinder bei ihnen sind

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Ganz ehrlich: dann würde ich zu beiden komplett den Kontakt abbrechen.. Wenn du schon als Kind so vernachlässigt wurdest, würde ich nicht wollen, dass die beiden den Kerl auch in meine Familie treiben.

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Ich bin eigentlich sehr pro Oma/Opa, aber bei euch ist das definitiv zuviel und das liegt am Verhalten vom Opa.
Zum einen stößt mur beim Lesen die unterschiedliche Behandlung der Kinder auf, da würde ich auch nochmal deutliche Worte finden zum anderen, dass wirklich alles (auch gefährliche) zugelassen wird. Ja, das andere Regeln bei den Großeltern gelten und sie verwöhne dürfen ist durchaus okay, aber ein Kleinkind hat absolut nichts mit Streichhölzer zu schaffen!!! Da wäre mir der Kragen geplatzt.
Ich würde zuerst noch einmal mit deiner Mutter in aller Deutlichkeit reden und schauen ob da ein Funken Einsicht ist, ggf. auch die Konsequenzen ansprechen, dass dann eben nicht mehr soviel Zeit möglich ist, wenn sich nichtmal an die wichtigsten Regeln gehalten werden.
Ja, Großeltern tun Kindern gut, aber nur in einem gewissen Rahmen und wenn euer Kind davon im sonstigen alltäglichen Leben dadurch Probleme bekommt, dann ist eine Grenze erreicht bei der ich einschreiten würde. Opa bleibt Opa und nicht Vater und das muss auch absolut klar sein.

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Danke für die Antwort. Ich bin eben auch sehr pro Oma/Opa. Deswegen ist es für mich so extrem schwierig…

Zu den Streichhölzern habe ich gesagt, dass ein 2,5 Jahre altes Kind wirklich nicht lernen muss, wie man ein Streichholz benützt. Opa fand es völlig in Ordnung weil das Kind ja weiß, dass es das nur mit einem Erwachsenen tun darf. Klar jedes Kind hält sich daran.
Außerdem muss ich Kind 2 mittags hinlegen. Dafür brauche ich 10 Minuten. In der Zeit ist Kind 1 alleine im Kinderzimmer und spielt. Da muss man Kind 1 nicht auch noch gefährliche Sachen lernen. Ich bin halt tagsüber alleine mit den Kindern da geht eine 100%ig Überwachung nun mal nicht. Oma meinte darauf, dass ich dann halt alle Streichhölzer wegräumen muss.
Natürlich liegen die nicht einfach rum. Aber ich kann nicht komplett alles hier wegsperren.

Leider ist meine Mama sehr manipulativ. Ich habe bereits angekündigt, dass ich in Zukunft ein wenig mehr Zeit mit meinen Kinder verbringen will und deswegen die Kinder nur noch einmal in der Woche bei ihnen sind.
Daraufhin bekam ich beleidigte Nachrichten, schade wenn sie die Kinder nicht mehr sehen dürfen, dann müssen sie das akzeptieren. Und ich muss ja selber wissen, was gut für die Kinder ist….
Wie du meinst…

Sie will mir ein schlechtes Gewissen machen, bis es läuft wie sie wollen. War früher schon so.

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Das tut mir sehr leid. Da hilft dann wirklich nur hart bleiben und es durchziehen, wenn nicht einmal Einsicht bei der Sache mit den Streichhölzer besteht.
Du sitzt am längeren Hebel. Vielleicht glauben die Großeltern nicht, dass du bereit bist das durchzuziehen, Zeit ihnen das Gegenteil zu beweisen. Vielleicht entsteht dann doch mal ein wenig Einsicht dass es so nicht geht.

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Hey!

Ich bin da bei dir. "Zu viel Opa" trifft es ganz gut.
Zudem scheinen sie dich als Mutter nicht zu akzeptieren, denn sonst würden sie nicht wütend werden, wenn du einschreitest.

Ich glaube auch, dass die Geschwisterbeziehung leiden wird. Zudem wirst du von den Großeltern unterwandert- spätestens in der Pubertät fliegt euch das um die Ohren, wenn sie auf dich nicht hören.

Ganz vom Papa abgesehen.
Mir wäre es also unterm Strich auch zu viel. Geschenkt, dass er sie so zutextet- sie findet es ja gut. Aber das Ungleichgewicht ist nicht ok.

Liebe Grüße
Schoko

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Danke für die Antwort. Wir werden uns jetzt mehr auf uns als Familie konzentrieren.
Und Treffen mit Oma und Opa gibt es einmal in der Woche.

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Ich habe gerade die anderen Beiträge gelesen, u.a. auch, dass du das 2. Kind warst und wie sich ihr Verhalten auf die Beziehung zu deinem Bruder ausgewirkt hat.
Nach all dem, was du schreibst, habe ich nicht den Eindruck, als läge eine respektvolle, liebevolle Beziehung vor. Ich würde nicht wollen, dass sie diesen Keil auch in meine Beziehung/Familie treiben und würde daher den Kontakt beenden.

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Spätestens bei der ungleichbehandlung hätte es bei mir aufgehört.
Das macht die Beziehung Dee Geschwistern kaputt.
Wir hatten das bei uns auch, als ich und mein Bruder klein waren.
Ich habe ihn dafür gehasst, das er das „lieblingskind“ war.
Ich würde da einen Riegel verschieben.
Dann gibt es halt mal eine Zeit lang keine nachmittage mit Oma und Opa.
Würde mir auch Sorgen machen, wie sie mit den beiden umgehen wenn du nicht dabei bist. Das hört sich absolut unschön an, für Kind 2.
Und für Kind 1 finde ich es auch nicht optimal.
Ich würde eine letzte Ansage machen und wenn’s nicht fruchtet, wird der Kontakt reduziert .

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Da mache ich mir keine Sorgen. Weil Kind 1 wird von Opa belagert.
Und um Kind 2 kümmert sich dann Oma. Kind 2 wird also nicht links liegen gelassen. Nur von Opa nicht groß beachtet.
Kind 1 sagt auch immer, dass sich die Oma um Kind 2 kümmern soll, weil sie ja den Opa will. Das wird dann auch immer so gemacht.

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"Kind 2 wird also nicht links liegen gelassen. Nur von Opa nicht groß beachtet.
Kind 1 sagt auch immer, dass sich die Oma um Kind 2 kümmern soll, weil sie ja den Opa will. Das wird dann auch immer so gemacht."
Will man das für sein Kind 2?

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Mir wäre das auch definitiv zu viel des Guten. Bei mir dürfen die Großeltern so ziemlich alles. Die Opas sagen eigentlich auch so gut wie nie Nein, allerdings nicht so extrem wie von dir beschrieben. Außerdem werden meine Kinder nicht von den Großeltern "belagert ". Die dürfen auch alleine spielen.

Was ich bei Dir nicht verstehe, warum Du so oft dort bist. Du bist ja da fast täglich, dass hätte ich schon längst geändert. Einmal die Woche und gut ist. Die ungleich Behandlung von Kind 1 und 2 würde ich mir nicht mehr länger anschauen. Da würde ich echt zur Löwenmama werden. Meine Kinder sind sehr unterschiedlich. Der kleine ist ein richtiger Sonnenschein der sehr viel Kontakt sucht. Die Große eher ruhig und teilweise abweisend gegenüber anderen. Da achte ich sehr drauf das die Große kein Nachteil entsteht und sie mit einbezogen wird, wenn sie möchte.

Übrigens habe ich bereits festgestellt wenn der Niedlichkeitsfaktor weg ist, die Opas sich dann doch plötzlich über die unerzogene Brut beschwert. Da sind dann wieder die Eltern schuld, wenn sich der Prinz oder die Prinzessin auch noch mit 6 oder 7 entsprechend ausführt.

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Danke für deine Antwort.

Das hat sich irgendwie so eingeschlichen und das wieder zu ändern ist sehr schwierig, weil Oma und Opa das ja auch so wollen:

Ich werde es jetzt auch auf einmal in der Woche reduzieren.

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Hallo,
Ich habe nicht alles gelesen, aber ich möchte etwas zum Thema Lieblingskind sagen. Das fast immer das große Kind das Lieblingskind ist liegt wahrscheinlich daran, dass die Großeltern einfach mehr mit dem Kind machen können. Das wird lange dauern das aufzuholen. Ich würde die Kinder nicht zusammen hingehen lassen sondern erstmal abwechselnd. Denn zusammen wird das kleine immer abstinken. Aber generell würde ich es etwas reduzieren.

LG m.

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Die zwei Kinder sind ja nur 1,5 Jahre auseinander. Und Kind 2 ist schon ein Jahr alt. Habe eher das Gefühl das bleibt so.Weil es bei mir in der Kindheit auch so geblieben ist. Ich war Kind 2.

Mit einzelnen Besuchen habe ich das Problem, dass Kind 1 wirklich immer sagt, aber Kind 2 muss auch mit.
Außerdem wollte ich, dass sie wirklich lernen, dass sie zu zweit sind und es keine Sondereinzelbehandlung gibt.

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Das ist das Problem. Kind 1 wird immer vorraus sein. Nicht nur in der Entwicklung sondern auch in der Beziehung. Dieses Kind konnten die Großeltern exklusiv kennenlernen und Beziehung herstellen. Es ist vorallem wichtig das Kind 2 alleine zu dem Großeltern geht damit sie auch zu diesem Kind eine richtige Beziehung aufbauen.
Bei Besuchen von Kind 1 kann das kleine mitgehen das scheint ja keinen Einfluss auf die Beziehung zu haben.

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Hallo,

warum sind die Kinder/Kind 1 so oft dort, wenn es dich so stört?? Das verstehe ich nicht. Du kannst das Ganze doch einfach umgehen, indem der Kontakt reduziert wird.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum du so Wert darauf legst, dass es der Stiefopa ist. Spielt das eine Rolle? Ich denke nicht.

Und die Aussage- entweder ihr nehmt beide Kinder oder keines. Sorry, das finde ich schon ziemlich hart! Zwei Kinder für Großeltern sind echt kein zuckerschlecken. Und das zu erwarten.. und die Alternative ist das sie keins sehen. Hmm..

Warum wechselt ihr nicht einfach ab? Einmal Kind 1 und einmal Kind 2??? Schon umgeht man viel.
Ich kann schon verstehen, dass Kind 1 das „Lieblingskind“ ist. Es war nun mal zuerst da und ist mittlerweile auch größer und man kann mehr unternehmen. Das wird sich sicher geben, aber dauert einfach.

Viele Grüße

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Es hat sich so eingeschlichen. Mein Mann hatte Burn Out (ist auf einem guten Weg der Besserung) und von daher hatte ich wenig Unterstützung. Und Oma/Opa wollen den vielen Umgang und ich habe das dann dankend angenommen.
Es jetzt zu reduzieren akzeptieren sie nicht. Meine Mutter übt massiv Druck auf mich aus. Leider bin ich so, dass ich es gerne jeden Recht mache. Und ein Treffen in der Woche reicht ihr nicht. Da unterstellt sie mir ernsthaft sie darf die Kinder nicht mehr sehen.

Nein das mit dem Stiefopa spielt absolut keine Rolle. Die Kinder wissen das nicht einmal, dass der leibliche Opa schon gestorben ist.

Und zum Thema beide Kinder oder kein Kind. Ich habe nicht gesagt, dass sie die Kinder dann nicht mehr sehen dürfen. Sie hätten sie mit mir zusammen sehen dürfen. Aber wenn sie eine Zeit alleine mit ihnen verbringen wollen, dann eben mit beiden und nicht nur mit Kind 1. Kind 1 ist 2,5 Jahre alt und Kind 1 ist ein Jahr alt. Sie sollten lernen, dass sie zu zweit sind und nicht jeweils immer eine Einzelbehandlung bekommen. Und bei Kind 1 wurde so viel gemacht. Warum nicht auch bei Kind 2? Finde ich nicht fair.

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Ok verstehe.

Es ist ja löblich, wenn du es jedem recht machen willst, aber damit wirst du nicht weiterkommen und immer wieder an deine Grenzen stoßen.

Klar ist es in gewisser Weise auch schwierig, es zu reduzieren da sie ja während der Erkrankung deines Mannes „gut genug waren“ um die Kinder/ das Kind zu betreuen und es jetzt weniger werden soll. Bitte nicht falsch verstehen- aber so können Gedankengänge ja auch sein. Ich glaube da hilft es nur sich mal zusammenzusetzen. Und ich würde definitiv auch klarmachen dass wenn ich dabei bin meine Regeln gelten.

Ist Kind 1 denn Enkel 1 für die Großeltern?? Wenn ja, das erste Enkelkind ist glaube immer was besonderes. Ich denke auch nicht, dass das irgendwie blse gemeint ist.
Ich würde es wie gesagt erstmal mit wechseln probieren und wenn du dabei bist beide. Und das kann man ja irgendwann auch ausschleichen.

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Solange du nicht denkst, dass dein Kind bei den Großeltern tatsächlichen Gefahren ausgesetzt ist und es gerne hin geht, würde ich den Kontakt weiter zulassen. Allerdings würde ich die Aufenthaltsdauer verkürzen. Nach Aktivitäten, die meinen Sohn aus der Balance bringen, muss abends noch genug Zeit zum wieder runterkommen sein. Vielleicht wäre es auch vormittags (falls das Kind in die Kita geht, eventuell am Wochenende) besser als am Nachmittag?

Außerdem würde ich überlegen, die Kinder eher einzeln zu den Großeltern zu geben, dann kommt dort auch kein Kind zu kurz und die Großeltern mischen sich nicht so in die Geschwisterdynamik ein. Also z.B. jedes Kind geht einmal die Woche zu den Großeltern.

Bei gemeinsamen Aktivitäten mit Großeltern und eurer Familie, würde ich vorher klar ausmachen, wessen Regeln wann gelten. Das ist nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für das Kind wichtig. Wenn du möchtest, dass deine Regeln gelten, solange du dabei bist, musst du die Großeltern fragen, ob sie das akzeptieren können. Wenn nicht, können sie wohl nicht mitkommen.

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Mit einzelnen Besuchen habe ich das Problem, dass Kind 1 wirklich immer sagt, aber Kind 2 muss auch mit.
Außerdem wollte ich, dass sie wirklich lernen, dass sie zu zweit sind und es keine Sondereinzelbehandlung gibt.

Ja das mit der Absprache über Regeln bei der nächsten Veranstaltung habe ich mir auch schon gedacht.

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"Außerdem wollte ich, dass sie wirklich lernen, dass sie zu zweit sind und es keine Sondereinzelbehandlung gibt."

Das verstehe ich nicht. Das ist doch wichtig, dass sie eben doch auch als Einzelpersonen wahr genommen werden und warum nicht bei Oma & Opa.

In Summe wäre mir das aber auch alles zu viel. Ich würde das reduzieren, dann ist auch das Verwöhnen nicht mehr so tragisch.

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Hui, das ist heftig. Das wäre mir viel zu viel. Generell würde ich sagen es gibt kein zuviel an Oma und Opa, aber nur wenn die Regeln klar sind. Ich hätte auch ein Problem die Kinder alleine bei ihnen zu lassen.
1. haben sie anscheinend kein Risikobewusstsein und das kann für deine Kinder schnell sehr gefährlich werden und so Aktionen wie mit den Zündhölzern müssen echt nicht sein
2. behandeln sie dein kleineres Kind schlecht und beachten es nicht, wenn du dabei bist. Was glaubst du was sie machen, wenn du nicht dabei bist? Vielleicht stürzen sie sich nur auf das größere Kind und das Kleine bleibt in der Ecke liegen. Auf jeden Fall total blöd. Möchtest du, dass sie aufwächst mit dem Gefühl ein Mensch 2. Klasse zu sein. Denn wenn sich das von kleinauf in das Selbstwertgefühl einbrennt, kann es sein, dass Kind 2 das ganze Leben unter den Folgen leidet.
Ich glaube ihr braucht dringend ein klärendes Gespräch mit Oma, Opa, dir und vor allem auch deinem Mann. Wo ich ihnen für die Sachen danken würde die sie gut machen (damit sie nicht nur kritisiert werden, sondern ihre Leistungen auch gewürdigt werden) und dann werden klare Regeln aufgestellt und Kontakt geht nur, wenn sie sich an die Eckpfeiler eurer Erziehung halten. Hier fehlt klar der Respekt euch gegenüber.

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Danke für die Antwort.
Ich habe nicht das Gefühl, dass die Kinder gefährdet sind. Sie schwirren schon wie Helikoptergroßeltern um die zwei Kinder rum. Und jedes Kind hat ein Person immer stets an der Seite.
Kind 1 hat den Opa an der Seite und Kind 2 hat die Oma an der Seite. Weil Opa ja auch Kind 1 belagert.
Und egal was passiert beide greifen sofort ein und fangen sogar jeden möglich Sturz ab.
Deswegen dürfen sie alles. Wenn ein Glas fallen gelassen wird und zerbricht, dann halten sie das Kind zum Beispiel sofort zurück, damit es sich nicht schneidet
Aber so eine rundum Bewachung finde ich weder gut, noch kann ich sie nicht leisten. Deswegen möchte ich, dass sie so Dinge wie mit Gläser spielen erst gar nicht erlernt wird.

Aber ich habe viele tolle Antworten bekommen und habe den Kontakt schon reduziert.
Die störenden Dinge spreche ich im jeweiligen Moment an.