Angst, es nicht zu schaffen

Hallo,

Ich habe eine Tochter von 21 Monaten und vor einer Woche meinen Sohn entbunden. Gerade ist noch alles recht entspannt, weil mein Mann gerade zwei Wochen Urlaub hat und mich unterstützt. Da wir nicht in Deutschland wohnen, ist Unterstützung in Form von Elternzeit meines Mannes leider nicht möglich. Auch Familie haben wir keine in der Nähe.

Ich habe riesengroße Panik davor, wie es wird, wenn mein Mann nach der nächsten Woche wieder arbeiten geht. Bei meiner Tochter beginnt seit einigen Wochen langsam aber sicher die Trotzphase, ihr liebstes Wort ist "nein". Von etwa 12 bis 16-17 Monaten hatte sie eine wirklich recht entspannte Phase und ich dachte mir in der Schwangerschaft, dass wir das bestimmt schon irgendwie hinbekommen. Seit ein paar Wochen/Monaten ist es allerdings deutlich anstrengender mit ihr. Wie gesagt hat sie jetzt das Wort "nein" für sich entdeckt und gebraucht es sehr gerne und häufig. Ich denke, das ist die beginnende Trotzphase - aber sie ist ja nicht einmal zwei Jahre alt und ich vermute, die Ausprägung wird sich noch verstärken.

Mein Sohn ist ja erst eine Woche alt und stillt logischerweise noch sehr viel (ca. einmal pro Stunde Tag und Nacht). Noch bekomme ich das hin, da mein Mann da ist, um sich in der Zeit mit meiner Tochter zu beschäftigen. Ich habe aber ganz, ganz große Panik davor, wie es wird, wenn mein Mann nicht mehr da ist, um unsere Tochter quasi rund um die Uhr zu übernehmen. Natürlich wird die Stillfrequenz irgendwann runter gehen, aber noch wird er ja erst mal recht häufig gestillt werden müssen (wobei ich hoffe, dass wir es vielleicht zeitnah zu einem 2-3 Stundenrhythmus bringen können, da mich 1x pro Stunde schon sehr schlaucht 🙈).

Das zweite Kind war zwar erwünscht, allerdings nicht ganz so schnell geplant. Da wir bei unserer Tochter nicht ganz einfach schwanger wurden - es dauerte über ein Jahr, ein Grund dafür wurde nicht gefunden, evtl. lag es an meinem Zyklus - haben wir, als sie ein Jahr alt war, beschlossen, es "darauf ankommen zu lassen" und nicht zu verhüten. Allerdings waren wir uns zu 100% sicher, dass es mindestens 6-12 Monate dauern würde, bis ich schwanger würde. Dauerte es aber nicht, ich wurde sofort im ersten Zyklus schwanger. Mir ist klar, dass es vielleicht dumm war, anzunehmen, dass es wieder dauern würde. Man hätte wohl damit rechnen müssen, dass es sofort einschlagen kann... Haben wir aber nicht.

Langer Rede kurzer Sinn: Jetzt ist es so, wie es ist, der Altersabstand beträgt 21 Monate. Und ich habe eine ganz riesengroße Panik vor der kommenden Zeit, ganz besonders vor dem ersten Jahr. Das erste Jahr mit meiner Tochter war wirklich extrem anstrengend, sie ließ sich kaum ablegen, war ein Schreikind und hat ganze Nächte einfach nur durchgeschrien. Ich bin monatelang wirklich auf dem Zahnfleisch gekrochen und das, obwohl ich einen wirklich super engagierten Partner zu Hause habe, der mir nicht - wie man hier auf urbia immer so schön liest - "hilft", sondern wirklich ein Papa durch und durch ist und sich bei der Kinderbetreuung und auch im Haushalt einbringt in einer Weise, dass ich mich nicht als Haushaltshilfe fühle, sondern wie zwei gleichwertige Partner.

Trotzdem kam ich im ersten Jahr mit meiner Tochter immer wieder an meine Grenzen und habe auch jetzt noch Momente, in denen ich es nur mit ihr alleine sehr anstrengend finde, insbesondere, wenn sie zu allem immerzu nur "nein" sagt. Wir haben, wie gesagt, keine Unterstützung vor Ort, weil unsere Familien weit weg wohnen. Wir haben auch keinen riesigen Freundeskreis, wobei wir von Freunden sowieso nicht viel Unterstützung erwarten würden. (Nur, falls das jemand vorgeschlagen hätte.)

Wie gesagt - ich weiß, dass ich "selber schuld" bin an der Situation, in der ich mich befinde, da ich ja davon hätte ausgehen müssen, dass ich ggf. sofort schwanger werde, und somit hätte verhüten können. Naja, dafür ist es jetzt aber nun mal zu spät.

Hat jemand positive Erfahrungen für mich? Ich höre von allen Seiten nur, dass ein kleiner Altersabstand "die Hölle" ist/war und man es "nie wieder so machen" würde. Als positiven Aspekt habe ich bisher nur gehört, dass Geschwister sich näher stehen, wenn sie altersmäßig so nah beieinander liegen, aber das bezog sich eigentlich immer auf Junge/Junge oder Mädchen/Mädchen und eher selten Mädchen/Junge (meine Mutter hat zum Beispiel eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder, jeweils mit 21 und 18 Monaten Abstand und sagt, dass ihre Schwester sowas wie ihre beste Freundin ist. Mit ihrem Bruder versteht sie sich, vor allem jetzt als Erwachsene, auch gut, aber die Beziehung ist laut ihrer Aussage nicht so eng wie die zu ihrer Schwester).

Wahrscheinlich sind das alles zum Teil die Hormone, aber ich habe gerade extreme Angst vor der Zukunft und weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll - und vor allem, wie ich das schaffen soll, ohne durchzudrehen und ohne meinen Kindern gegenüber aus Überforderung heraus eine schlechte Mutter zu sein...

Gerade sitze ich hier und stille mal wieder meinen Sohn - das 15. Mal in 24 Stunden - und frage mich ernsthaft, wie ich das mit zwei Kindern schaffen soll, wenn eines davon allein schon alle 1-2 Stunden für 30+ Minuten stillen möchte... Und frage mich, was ich meiner Tochter, meinem Mann, mir selbst und und allen angetan habe...

Kann jemand von positiveren Erfahrungen mit diesem Abstand berichten?
Wir habt ihr es geschafft, vor allem im ersten Jahr?
Hat jemand Erfahrungen mit diesem Abstand und vielleicht auch mit dem Abstand 2,5/3 Jahre? Ist "2 unter 2" wirklich sooo viel schlimmer?
Hat jemand die Konstellation große Schwester und kleiner Bruder, am besten mit ähnlichem Abstand, und kann berichten? Zahlt es sich irgendwann quasi aus oder ist es mit einem Pärchen anstrengender, weil die Kinder weniger ähnliche Interessen und Berührungspunkte haben?

Ich bin so hoffnungslos gerade und habe das Gefühl, ich habe mein Leben "zerstört"... 😔

Viele Grüße, stillenderweise, von einer verzweifelten Zweifachmama...

1

Hallo Herzlichen Glückwunsch erstmal.

Ich bewundere dich 15 mal stillen in 24 Stunden.

Meine Kinder sind groß und Internet gab es damals nicht.

Damals war es auch anders, schon im Krankenhaus fütterte man alle 4 Stunden.

Eigentlich verstehe ich nicht das es heute nicht funktioniert.

Ferner habe ich meine Kinder gekuschelt aber auch von Anfang an abgelegt z. B auf eine Decke.
Funktioniert heute wohl auch nicht mehr.

Irgendwie wirst du für euch einen guten Weg finden da bin ich mir sicher

2

"Damals war es auch anders, schon im Krankenhaus fütterte man alle 4 Stunden."

Ja, mir wurde im Krankenhaus auch gesagt, ich soll alle vier Stunden füttern. Würde ich ja auch liebend gern. 😉 Aber ich kann mein Kind ja schlecht einfach schreiend irgendwo liegen lassen, wenn ich weiß, dass er Hunger hat...

"Ferner habe ich meine Kinder gekuschelt aber auch von Anfang an abgelegt z. B auf eine Decke.
Funktioniert heute wohl auch nicht mehr."

Da mein Kind noch keine Woche alt ist, kann ich nicht sagen, ob das funktioniert. Bei meiner Tochter funktionierte es nicht - ablegen hat bei ihr in Geschrei resultiert.

Der Unterschied ist vielleicht, dass man heute weiß, dass Schreien lassen für die Entwicklung sehr schädlich ist, während man das früher nicht wusste und die Babys schön hat weinen und brüllen lassen, statt sich um die Bedürfnisse zu kümmern. Wer weiß?

Vielleicht kommen ja noch ein paar etwas hilfreichere Beiträge, denn ich weiß gerade nicht so recht, was für einen Rat ich aus deinem Beitrag ziehen kann. "Lass ihn schreien" kann es ja eigentlich nicht sein... Und wenn doch, dann bringt er mir trotzdem nichts, weil das natürlich keine Option ist.

10

Bitte NICHT alle 4 Stunden füttern, das ist zu wenig. Ja, hat man früher gemacht, aber heute weiss man mehr. Nach Bedarf zu stillen ist auf verdammt vielen Ebenen unglaublich wichtig und das Kind der beste Indikator für die benötigte Menge.

Ich empfehle gern ein Tragetuch. Richtig gebunden kann man damit alles erledigen, trotz Baby am Körper ☺️

3

Nun ja, du wirst dich damit arrangieren müssen, dass immer eins der Kinder halt warten muss und man nicht immer sofort da sein und reagieren kann. Meist wird es wohl das ältere Kind sein (das wird seinem/ihren Frust dann Ausdruck verleihen - das muss man aber einfach aushalten), aber auch das Baby wird man warten müssen.

Schaffen wirst du es auf jeden Fall irgendwie, aber du solltest keine zu hohen Ansprüche an dich haben, mit 2 Kindern muss man Kompromisse machen, daran kommt man nicht vorbei. Man ist eben nicht wie bei Kind 1 immer sofort zur Stelle.

Sonst kann man eine Federwiege fürs Baby ausprobieren, wenn es sich überhaupt nicht ablegen lässt, kenne viele mit 2 Kids unter 2, die darauf schwören.

Eine Kiste mit besonderem Spielzeug für die Stillzeiten für Kind 2, Vorlesen klappt vielleicht auch beim Stillen.

Vieles geht ja mit Tragetuch/Trage - wenn das bei dir klappt, vielleicht eine Option?

In meinem Bundesland kann man ein Kind ab 1 Jahr bis zu 5h kostenlos betreuen lassen (ist ja nicht überall so) ein paar Stunden Betreuung für Kind 1 können einem zumindest Luft zum Durchatmen verschaffen.

Manche Kinder helfen gern beim Geschwisterkind und lieben es abgöttisch, andere hassen es und sind sehr eifersüchtig, oder phasenweise beides, oder es ist irgendetwas dazwischen - das hängt sicherlich auch etwas von Charakter ab und konkreter Phase der Entwicklung.

Ich habe Respekt vor 2 unter 2 und habe mich bewusst dagegen entschieden, ich habe einfach nicht die Nerven dafür.
Freunde die sich dafür entscheiden haben bereuen das nicht, fanden das erste Jahr aber schon mega anstrengend - da sollte man sich nichts vormachen. Insbesondere der Schlafmangel kann schlimm sein - Ich komme mit Schlafmangel überhaupt nicht zurecht. #zitter

4

Hallo!
Ich habe zwar nicht die von dir beschriebene Situation. Mit meinen Zwillingen (4M) kann ich allerdings das Gefühl nachvollziehen, zwei kleinen Kindern irgendwie gerecht werden zu wollen... da wir 6 Wochen nach der Geburt umgezogen sind kenne ich auch niemanden im größeren Umkreis (wobei ich sagen muss, dass zum Glück meine Schwiegereltern sehr hilfsbereit sind und regelmäßig die Zugfahrt auf sich nehmen um uns ein paar Tage lang zu unterstützen).

Dass es sich eines Tages "auszahlt" hoffe ich ebenfalls... Zumindest lernen sie von Anfang an, auch mal geduldig zu sein. So ab 3M hatte ich das Gefühl sie nehmen langsam die Umgebung besser wahr und sie sind jetzt manchmal auch nur mit Beobachten zufrieden. Was mir sehr hilft ist die Federwiege mit Motor (gut gebraucht erhältlich, nur leider trotzdem sehr teuer), da lassen sie sich sehr viel besser ablegen als in einem normalen Bettchen. Ich kann ja schlecht beide dauerhaft auf den Arm nehmen.

Was mir zu dir einfällt: hast du Erfahrung mit Tragetüchern? Da kann man das Baby ja auch im Alltag mit Kleinkind immer bei sich haben und hat trotzdem beide Hände frei. Manche schaffen es ja sogar im Tuch zu stillen, vielleicht kann dir eine Trageberatung oder so helfen...? Ich hatte das nicht, weil ich ja beide stillen muss, aber bei dir ist das vielleicht einen Versuch wert?

Fühl dich gedrückt! Noch bist du ja auch noch mitten in der Hormonumstellung, ich weiß noch wie schrecklich ich die ersten 2 Wochen fand.

5

Hallo und erstmal Glückwunsch zur Geburt! Meine Kinder sind 20 Monate auseinander und ich würde das immer wieder so machen. Dabei waren die Umstände extrem widrig. Beide Kinder waren Schreibabys, im ersten Jahr haben sie katastrophal geschlafen und während der Schwangerschaft des zweiten hat der Grosse nur Blödsinn gemacht. Wir haben auch null Unterstützung und bewältigen alles alleine. Aber: Es wird besser! Mit 1 haben beide durchgeschlafen, der Grosse hatte nie eine Trotzphase in dem Sinne, er war immer sehr zugänglich für Gespräche. Bei der Geburt des Kleinen konnte er schon so gut reden, dass man ihm erklären konnte, wenn man akut mit dem Kleinen beschäftigt war. Eifersüchtig war er nie.Wenn der Kleine geschrien hat (was mehrere Stunden pro Tag der Fall war), hat er super geholfen und selbst keinen Blödsinn gemacht. Das ist bis heute so, wenn der Kleine eine Krise hat, ist der Grosse eine super Unterstützung und oftmals nimmt der Kleine Sachen nur vom Grossen an. Ich muss dazu aber sagen, dass ich beim ersten Alleinverdienerin war und daher schnell wieder teilzeit gearbeitet habe und beim zweiten auch nach einem halben Jahr wieder teilzeit gearbeitet habe. Die Kinderbetreuung haben mein Mann und ich uns daher, ausser in der ersten Zeit nach der Geburt des 2., aufgeteilt. Mittlerweile gehen die Kleinen zwei Tage pro Woche in die Krippe und die restliche Zeit sind sie bei mir und/oder meinem Mann. Es wird anstrengend, ja, aber du schaffst das! Augen zu und durch! Geht die Grosse in eine Krippe? Unser Grosser ging bei der Geburt des Kleinen schon 2x/Woche in die Krippe und das hat ihm sehr gutgetan! Nicht immer nur Schreibaby, sondern einen erfüllten, entspannten Tag mit Aktivitäten für Kinder in seinem Alter.

6

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Klar schaffst du das. Deine Situation ist noch ganz neu. Gib dir Zeit und du wirst sehen es pendelt sich alles ein. Auch wenn du jetzt erstmal nur den Berg vor dir siehst.
Ob Geschwister eine gute Bindung zueinander haben hängt nicht vom Alter und dem Geschlecht ab. Versteife dich da nicht in Erzählungen von anderen. Deine Kinder sind nicht deren Kinder, sondern eigene Individuen mit eigenem Charakter.
Deine Kinder werden früh lernen auch mal warten zu müssen. Das kann kein Fehler fürs spätere Leben sein.
Bunde das ältere Kind bei allem mit ein was das Baby betrifft. Das geht. Stillen und Buch ansehen. Beim wickeln helfen. Dem Baby mit Handpuppen etwas vorspielen...
Es gibt viel was das ältere Kind machen kann und Spaß daran hat. Du musst es nur rausfinden. Ist der Papa daheim gibt es Exklusivzeit im Wechsel von deinem Mann und dir.
Du hast niemanden etwas "angetan".
Eure Familie hat sich lediglich vergrößert.
In ein paar Jahren wirst du wissen, dass es geht und hier anderen Müttern Mut machen.

7

Hallo, und erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Geburt !
Wäre es eine Möglichkeit die "grosse" stundenweise in einer Kita zu betreuen ? Sagen wir vormittags 3-4 Stunden ? Bei uns nehmen sie Kinder ab 10 Monaten auf. Alles Gute !

8

Ich selbst war nur in Form des Kindes betroffen.
Mein Papa war damals mit drei Kindern alleine Zuhause, weil meine Mama arbeiten war.
Die Große war 3,5 , ich war 1,5 und dann kam mein Bruder.
Wenn ich meinen Vater frage, wie er das geschafft hat, meint er immer nur, dass er einfach keine Erwartungen an sich, an uns, an den Haushalt hatte und den Tag auf sich zukommen ließ. Sehr viel Gelassenheit und einmal mehr nur Kopfschütteln statt lautem Schimpfen.

Es ist alles machbar. Setz dich selbst nicht so unter Druck. Nichts muss perfekt sein, keiner muss sofort immer alles bekommen (außer beim Stillen natürlich). Du wächst ganz sicher in die Rolle rein.

9

Ach du meine Güte - ich habe die oberen Antworten jetzt nur überflogen, aber von "fütter halt nur alle 4 Stunden" über "früher ging das doch auch" bis "dann muss eins halt immer schreien" war ja alles dabei ;-)

Das ist Quatsch. Ich habe hier genau denselben Abstand. Geplant.
Deshalb würde ich schon mal den Gedanken "oje, ich bin schuld" ganz weit weg schieben. Der hemmt dich nur. Du wolltest zwei Kinder und du hast sie - das ist super!!

Und Zuhause kann es echt unkompliziert und einfach werden. Man braucht halt ein bisschen Zeit, sich aufeinander einzustellen.

Meine Tochter hat mit 21 Monaten schon gut verstanden:
Wenn das Baby weint, muss Mama rennen. Wenn du weinst, komme ich dann auch ganz schnell (weinen ist mit 21 Monaten schon was anderes als Trotzgeschrei!)

Schwierig wird das Leben mit zwei so winzigen Zwergen, wenn man irgendwelche Ansprüche an sich hat. Damit meine ich so Dinge wie:
- ich möchte abends eine aufgeräumte Küche (oder gesaugten Fußboden etc.) haben
- ich möchte vor dem Abendessen mit den Kindern raus/zum Bäcker spazieren
- wir sollten täglich mindestens einmal...

Vergiss solche Ideen, dann ist das Leben leichter ;-)

Beim Stillen kann man super Pixibücher angucken. Bei uns gab es eine Zeit, da quäkte die Kleine - und bevor ich realisiert hatte, dass sie Hunger hat, rannte die "Große" schon mitten aus dem Spiel raus zum Bücherregal, weil sie wusste, dass gleich wieder gestillt wird ;-).
Man kann aber auch auf einer Decke sitzen und mit einer Hand duplo spielen und dabei stillen. Noch nicht in der ersten Woche, aber in der dritten oder vierten.

Ein Baby findet es super, wenn ein älteres Kind ständig irgendetwas macht. Man muss halt nur immer dabei bleiben.

Wichtig ist eine gute Organisation drumherum.
Wenn man raus muss (oder denkt, man müsste jetzt doch mal wieder) ist es Stress pur. (Bei mir war auch noch die Große ultrafrüh trocken. Da war nix mehr mit "schnell wickeln, dann hält's ne Weile").
Wenn aber zufällig sowieso beide gleichzeitig frisch gefüttert und gewickelt sind, kann man auf die Situation reagieren und mal auf den Spielplatz gehen.

DU darfst dir mit deinen Kindern eine schöne Zeit machen!!
Dein Job besteht komplett daraus, da zu sein und die Kinder satt und trocken zu halten. Immer zufrieden müssen die Kinder nicht sein - wenn du da bist, Grundbedürfnisse erfüllst und einfach da bist, tust du genug.
Alles andere kann und muss halt warten.
Klar, kann es schwierig sein, selbst auf Toilette zu gehen, je nach Situation. Aber sooo oft am Tag muss man als erwachsener Mensch ja nun auch nicht. Alles andere kann man sich griffbereit stellen.

Du schaffst das schon! Mit deinem Mann im Hintergrund, der alles raumschafft, was ihr braucht, sowieso.

LG!

11

Ich verstehe deine Angst. Aber weißt du was?

Du wirst es schaffen. Weil du MUSST. Das klingt erstmal furchtbar, aber doch auch irgendwie bestärkend, oder? Du hast halt keine Alternative und daher wirst du deinen Weg finden und machen, da bin ich ganz sicher :)

Vllt kannst du irgendwann im Tuch/der Trage stillen oder mit Baby aufm arm und dabei rumlaufen. Meine beste Freundin konnte das 😅😂

Ihr kriegt das hin! Ganz bestimmt :)