Kinder zu Oma und Opa

Hallo ihr lieben,

ich bin berufstechnisch auf eine Kinderbetreuung an 2 Tagen im Monat angewiesen für meine beiden Kids (6&9). Meine Eltern wohnen in de Nähe und haben sich angeboten.
Das Problem ist, dass die Jungs da ungern hinwollen, weil sie einen sehr anderen Erziehungsstil haben als ich, strenger sind in manchen Dingen. Wobei sie sich schon Mühe geben, es den Kindern schön zu machen.
Ich bin der Meinung, dass Kinder durchaus auch verschiedene Persönlichkeiten kennenlernen sollten. Ich weiß auch noch, dass ich ewig mit meinem Bruder bei meinen Großeltern war, die ebenfalls komplett anders waren. Im. Nachhinein betrachtet fand ich manche Dinge aber echt sehr schön.

Da es auch nur jeweils ein paar Stunden wären, würde ich sie trotzdem hinschicken.Auch wenn wir sonst eher ein demokratisches Familienleben haben, bei dem die Kinder in vielen (natürlich nicht allen) Fällen mitentscheiden dürfen.

Wie seht ihr das? Habt ihr ähnliches bei euch?

Die Jungs nennen als Grund, dass sie sie nicht mögen. Ich glaube, vor allem der Größe fühlt sich nicht ganz akzeptiert. Obwohl sich meine Eltern, zumindest in meinem Beisein, nach einigen Diskussionen zusammenreißen.

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Das Leben ist kein Ponyhof.
Wenn es keine andere Betreuungsmöglichkeit gibt - was hilfts? Die Kinder werden sich dran gewöhnen.

Was wäre die Alternative? Dass du keinem Job nachgehen kannst??

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Was ist die Alternative? Gäbe es eine Ganztagsschule oder einen Hort? Würden sie da lieber hingehen, weil sie sich bei den Großeltern nicht wohlfühlen oder wollen sie nur lieber zuhause bleiben als bei den Großeltern zu sein?

Die meisten Kinder sind gern bei den Großeltern, auch wenn die ganz andere Persönlichkeiten als die Eltern sind. Dann würde ich meine Kinder nicht zwingen hinzugehen, wenn sie dort gar nicht gern sind. Wenn deine Eltern sich "in deinem Beisein zusammenreißen" haben deine Kinder ja nichts davon, wenn du nicht dabei bist.

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Alternativen wären Hort für den kleinen bis 16 Uhr, dann zum Freund.
Für den großen Schulende 14.30,dann mit Freunden zusammen sein. Allerdings bin ich erst 18.30/19 Uhr zu Hause. Das ist mir einfach zu lang irgendwie.

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Zudem hätte ich Bedenken, die Kinder täglich zu Freunden zu schicken.
Was sagen denn deren Mütter dazu???

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Hi,
hätten meine Jungs eine Wahl gehabt, wären sie kaum zu meinen Eltern, sondern zu den Schwiegerleuten zur Betreuung.

Da gab es Kiloweise gekauften Pudding, Milchschnitte, Fernsehen, dank Sky, satt und waren sie 2 Tage am Stück dort, sind sie auch zu Mc Donalds, 6 km, gefahren.

Bei meinen Eltern gab es, verdünnte Fanta, 1 Joghurt oder Eis am Tag, mithilfe im Garten, Hof kehren, Handreichungen, aber auch Mensch ärger dich nicht oder Mühle spielen ..............

War Zeit genug, wurden sie an die Fähre gefahren, und durften bei die Schwiegerleute. Aber meistens waren sie bei meinen Eltern, und es hat ihnen nicht geschadet, das sie dort mithelfen mussten. Sie waren auch gerne dort, aber sie sagten immer, das sie dort immer arbeiten müssen. Bei den Schwiegerleuten wurden sie gemästet und "geschont".

Wie fragte der Klassenlehrer mal nach, "ist ihre Mutter die Sky und McDonalds Oma, oder die Schwiegermutter?", :)

Also, auch Deine 2 werden diese Großeltern überleben. Solang der andere Erziehungsstil nicht Schläge beinhaltet, und du mit ihnen eigentlich "zufrieden" bist, würde ich sie hinschicken.

Gruß

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Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, haben sie halt Pech. 2 Tage im Monat (!) werden keinem nachhaltig schaden :)

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Hallo,

wegen 2 Nachmittagen im Monat würde ich überhaupt nicht weiter nachdenken (sofern Deine Eltern keine Kindesmisshandlung betreiben).

Ich habe meine Großeltern auch nicht gemocht (und sie mich nicht). Sie waren (in meinen Augen) viel zu alt, zu streng, zu langweilig und hatten die falschen Interessen... (mit 12 musste ich dort noch bis zum geistigen Erbrechen Musikantenstadl mitschauen und so etwas #rofl).
Aber ich wurde nicht gefragt. Meine Mutter hat darauf bestanden, dass wir Kontakt halten und ich bei Bedarf von ihnen beaufsichtigt werde. Fertig.

Ja - und ich hab's überlebt. Hat sicherlich nicht die Beziehung verbessert, aber ich hab gelernt, dass man sich auch mit unangenehmen Sachen auseinandersetzen muss.

Schick sie hin. Andere wären froh, sie hätten Großeltern, die so etwas machen.

VG

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"mit 12 musste ich dort noch bis zum geistigen Erbrechen Musikantenstadl mitschauen und so etwas #rofl"

Damals fand ich das auch ätzend. Heute würde ich sehr viel dafür geben, solche Momente mit Peter Steiner und meiner Oma nochmal erleben zu dürfen :-(

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An 2 Tagen für jeweils ein paar Stunden werden Sie es schon aushalten.
Was heißt denn strenger? Vielleicht ist es durchaus positiv für die Jungs?
Wären deine Eltern Ungeheuer würdest du deine Kinder nicht hinschicken. So schlimm wirds dann wohl doch nicht sein.

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Wenn es wirklich überhaupt keine andere Möglichkeit gibt, geht es halt nicht anders. Aber da würde ich erst mal alle anderen Möglichkeiten ausloten. Solche Gefühle von Kindern sollte man schon Ernst nehmen.

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Es geht ja nicht um Mord und Totschlag sondern nur um etwas mehr Strenge. Wie ich das rauslese, können sie mit den Eltern aufgrund des Demokratieverständnisses wahrscheinlich weitaus länger diskutieren als mit Oma/Opa, die irgendwann sagen "nun ist aber gut, du machst das jetzt so".
Ich diskutiere auch wirklich gerne, aber nicht über alles und nicht ewig. Wenn Kinder das lernen, ist es nicht falsch; können sie ja in der Schule auch nicht.
LG

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Ich war früher auch sehr oft bei meiner Oma und die war auch ziemlich streng--aber auch super herzlich und warmherzig. Ich hätte mir ein Bein rausgerissen, um bei ihr und meinem Opa zu sein!
Daher finde ich es merkwürdig, dass beide Kinder nicht dort hin wollen. Da steckt uU mehr hinter, als nur "etwas strenger". Das meinte ich mit ernst nehmen der Kinder.
Meine andere Oma war total kalt und unnahbar, da hätte ich mich lieber erhängt, als da meine Zeit zu verbringen #zitter

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Ich schmunzle gerade vor mich hin. OBWOHL Kinder bei mir nicht alles dürfen und bestimmte Regeln einzuhalten haben, kommen sie gerne und immer wieder. Selbstverständlich auch meine Enkelin, die mittlerweile 15 Jahre alt ist und die ich über alles liebe. Ich behaupte mal, sie mich auch, obwohl ich sie echt nicht mit Geschenken überhäufe. Der etwas "andere" Erziehungsstil von mir hat die wohltuende Folge, dass sie ihre Pubertätsanfälle nie an mir auslässt, immer nur an den Eltern 😎 Hat auch den Vorteil, dass sie mir zuhört und nicht wegrennt, wenn ich (meist erfolgreich) vermitteln will.
Bring Deine Kinder ruhig hin. Es schadet ihnen garantiert nicht, unterschiedliche Erziehungsstile kennenzulernen.
LG Moni

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"OBWOHL Kinder bei mir nicht alles dürfen und bestimmte Regeln einzuhalten haben, kommen sie gerne und immer wieder."
Aber genau das ist doch der Punkt.
Wenn Kinder *nicht* gern zu den Großeltern wollen, muss das andere Gründe haben, weil sie sich an andere Regeln und "nicht alles dürfen" normalerweise problemlos gewöhnen.

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Sofern die Großeltern ihre Enkel nicht misshandeln, würde ich die Kinder hinschicken.
Es nicht zu tun, verhärtet aus meiner Sicht nur die Fronten und wie du schon sagst, können durch diese Regelmäßigkeit trotz der anfänglichen Ablehnung vielleicht auch positive Momente aufkommen, die das Verhältnis etwas verbessern.
Sollte es nach ein paar Versuchen wirklich gar nicht klappen, kann man immer noch umplanen.

Ich gehöre jedoch auch zu den Eltern, die meinen, dass Kinder auch mal etwas aushalten müssen, was ihnen nicht das liebste ist. Klar würde ich als Kind oder Teenager Freunde und sturmfreie Bude auch den etwas strengeren Großeltern vorziehen, aber manchmal muss man halt andere Wege gehen und die können im Nachhinein auch mal besser sein als befürchtet, wer weiß.

Waren die Großeltern Monster, würdest du deine Kinder sicher nicht hinschicken, weswegen ich diese Lösung annehmen würde.