Meine Mutter respektiert unsere Grenzen nicht und macht mich fertig

Hallo zusammen!
Kurz vorweg ich bin männlich, 23 und bin vor 3 Monaten Vater eines Jungen geworden. Meine wundervolle Freundin (21) mit Nerven aus Drahtseil ist die Mutter des Kleinen.
Ich muss mir hier mal weitere Meinungen zu unserer aktuellen Situation holen.
Es geht um meine Mutter (und stückweit auch um meinen Vater) die mir das Gefühl geben, dass sie unsere Entscheidungen, Grenzen und Vorstellungen von Erziehung/ Beziehung nicht respektieren.
Begonnen hat dies schon vor der Geburt, als wir meinen Eltern erklärt haben, dass wir die ersten 2 Wochen nach der Geburt für uns haben wollen, bis zur 8. Woche wollen wir keinen spontanen Besuch. Wir wurden von ihnen nur belächelt mit den Worten "Ja sicher wollt ihr das, wer braucht schon Hilfe in der Anfangszeit" Darauf hin meinte ich nur, dass wir denken, dass wir das hinbekommen und wenn nicht würden wir uns melden.
Wir sprachen das Thema öfter an, aber es kamen immer nur Kommentare wie dieser.
Dann war es so weit.
Klein L wurde geboren, ich schickte wenige Stunden später, an jeden engen Freund und an jeden aus unseren Familien, der die Schwangerschaft mitverfolgt hatte, eine personalisierte WhatsApp Nachricht mit der Anmerkung, dass wir die Kennenlernzeit zu 3. Nutzen wollen und deshalb weniger erreichbar sind.
Unter den vielen Glückwünschen versteckte sich dann aber auch die Nachricht meiner Mutter die inetwa aussagte, dass sie die Tage mal vorbeischauen und ein paar Kleinigkeiten mitbringen werden.
Ich schrieb daraufhin, dass sie uns am 20. Besuchen kommen können (15. Tag nach der Geburt) und dass wir uns freuen würden.
Keine Reaktion.
3 Tage später (wir waren den 1. Tag wieder zuhause) habe ich meinen Eltern ein Bild geschickt, von uns 3en in unserem Bett. 20 Minuten später klingelte es an der Tür. Ich dachte, es wäre die Post (ich hatte was bestellt) und machte auf.
Meine Mutter stürmte quasi rein, stellte 2 von diesen großen Ikea Taschen in unseren Flur und "begrüßte" mich mit den Worten "Die Katzendecke liegt zu dicht an L das ist nicht gut"
Ich erklärte ihr, dass die Decke gewaschen ist, die Katzen keinen Zugang zum Schlafzimmer haben und dass L 3 Tage alt ist und damit sowieso nichts anfangen kann.
"Hm, ja naja wo wir schonmal hier sind (mein Vater war auch dabei), können wir den Kleinen ja auch endlich mal kennenlernen" Da fehlten mir die Worte.
Ich ging zu meiner Freundin ins Schlafzimmer, erklärte ihr die Situation und schlug vor, sie wieder weg zu schicken. Sie meinte dass sie das zwar nicht gut finden würde, aber sie sich gut genug fühlt, um sich ca. Eine Stunde mit uns ins Wohnzimmer zu setzen.
Wir vereinbarten, dass sie sich und den Kleinen fertig macht und dann zu uns ins Wohnzinner kommt.
Also erklärte ich das meinen Eltern.
Und was macht meine Mutter?!
Sie stürmt an mir vorbei, sagt dabei "ach das kann ich doch machen" reißt die Schlafzimmer Tür sperrangelweit auf, während meine Freundin gerade dabei war, sich mitten im Raum einen BH anzuziehen, und nimmt meinen Sohn vom Bett.
Meine Mutter die mir von Anfang an beigebracht hat, dass niemand unerlaubt in ein Schlafzimmer zu gehen hat, da das Schlafzimmer der Ort für Rückzug und Ruhe ist. Genau diese Frau missachtet diesen Raum und stellt dabei sogar noch meine Freundin bloß.
Meine Freundin guckt mich hilflos an und ich sehe mich gezwungen meine Mutter regelrecht anzufahren "Mama spinnst du? Ich habe gesagt M macht das! Du hast nicht ungefragt da rein zu gehen. Leg ihn sofort wieder hin!" Brachte ich nur noch über die Lippen.
Sie tat es zum Glück auch, verließ dann aber kopfschüttelnd das Zimmer, während sie nur noch "nichts darf man hier mehr" murmelt.
Ich bat meinen Vater, mit meiner Mutter ins Wohnzimmer zu gehen, ich würde noch Snacks und Trinken vorbereiten.
Keine 10 Minuten später, sah unser Wohnzimmer aus, wie ein Flohmarktstand. In den Ikea Tüten, waren wohl die "paar Kleinigkeiten" von denen meine Mutter erzählt hatte. Unsere komplette Wohnlandschaft war übersät mit Babykleidung, Schnuller, Milchpulver, Windeln und so weiter und so fort. Auch Spielzeug war dabei. "Guck mal, das hab ich ganz günstig bei Realkauf bekommen ist genau so gut wie Ms Ökozeug" Ja sie ist leider eine derjenigen, die Nachhaltikeit und Fairtrade negativ assoziieren und als "Öko" bezeichnen. Meiner Freundin ist es hingegen (gerade berufsbedingt) wichtig, auf gute Inhaltsstoffe und Nachhaltigkeit zu achten. Gerade bei solchen Verbrauchsprodukten und Lebensmitteln. (Disclaimer wir sind nicht perfekt und leben nicht 100% nachhaltig!) "Und schau die mal die süßen Hemdchen an, die gab es ganz günstig bei Primark. Ach die kleinen werden so schnell groß, da lohnt es sich gar nicht so viel Geld auszugeben." Dabei zeigt sie auf bestimmt 40 Kleidungsstücke der Größen 56-68 #klatsch
"Mama wir haben mit dir doch darüber geredet, welche Marken wir nutzen wollen und über Sachen die wir wirklich brauchen können." "Papperlapapp ihr habt doch keine Ahnung"
Sie war sogar dabei als wir die Erstaustattung gekauft haben und selbst da hat sie uns dazu überredet mehr mitzunehmen als wir wollten.
Wir leben zwar nicht minimalistisch aber schauen schon, dass wir bewusst einkaufen. Wir haben uns im Vorfeld informiert, was man mindestens braucht für ein Winter/Frühlingsbaby und wir sind der Meinung (gerade weil wir im Umkreis von 10 km 3 Großstädte haben), dass man Fehlendes immer schnell nachkaufen kann, das Geld für unnötig gekauftes, kriegt man jedoch nie zu 100% zurück.
Mama ist eher der Meinung "Lieber haben, als brauchen". Ist ja auch okay, jedem das Seine aber wir wollen das halt anders.
Wir haben eine Amazon Wunschliste mit Artikeln, die wir gerne hätten, (für jetzt, für später, ebend generell) da haben alle Zugriff drauf, die angedeute haben, dass sie uns gerne was schenken möchten. Da hätte sie sich sinnvolle Sachen bzw Sachen die wir wollen, aussuchen können, wie zum Beispiel eine Tonie Box oder Bezüge für den Tripp Trapp etc. . Aber nein es muss ja nach ihrer Nase laufen.
Naja auf jeden Fall kam meine Freundin dann ins Wohnzimmer, sah die Sachen und sagte einfach nur "Oh der Basar findet heute hier statt?" Mein Vater lachte, meine Mutter wollte ihr den Kleinen abnehmen. M drehte sich weg und meinte klar zu ihr, dass sie damit bloß nicht anfangen brauch, sie soll warten und sich hinsetzen. Sie gab L zu meinem Vater auf den Arm. Meine Mutter setzte sich daneben und Himmelte unseren Sohn an, dann fing sie an über den Namen zu sprechen. "Valentin hätte viel besser zu ihm gepasst. Valentin [mein Nachname]." "Ja Mama ich weiß du findest den Namen schön, wir auch, aber Ms Cousin heißt so und die beiden werden sich oft sehen." "Ja aber trotzdem hätte er wenigstens unseren Nachnamen bekommen können" Meine Freundin mischt sich dazu und sagt einfach nur "Meine Gebärmutter mein Nachname! Punkt." "Dass ihr noch nicht geheiratet habt, ist unerhört, ein uneheliches Kind, das hätte es zu unserer Zeit nicht gegeben." Ich meinte nur, dass das unsere Sache ist, und wir nur aus Liebe heiraten wollen und nicht aus Zwang wegen einem Kind. Hat sie nicht verstanden. Auch egal.
Naja wir hörten uns dann noch ein paar Vorwürfe an, kauten die ganze Geschichte mit unserer Besuchsregel nochmal durch und verabschiedeten meine Eltern, nachdem wir noch ein Familienbild gemacht haben.
Die erste Woche verging gut, wir haben sowas wie ne Routine gefunden und uns gut als Familie eingelebt.
Meine Freundin und ich redeten nochmal über die Geschenke meiner Eltern. Wir vereinbarten, dass wir alles spenden werden, da wir nichts davon gebrauchen können. Nagut, die Babysnacks habeb wir behalten und selbst gegessen :-p
Ich schrieb meiner Mutter faireshalber, was wir vor haben, damit sie die Möglichkeit hat zusagen, dass sie die Sachen weiterverkaufen möchte oder der gleichen.
Nun ja was soll ich sagen? Sie ist förmlich ausgerastet.
"Romeo wie kannst du nur, weißt du wie viel mich das gekostet hat nicht nur an Geld, sondern auch an Zeit? Bis in die 3. Etage musste ich die Taschen tragen, nur damit du mir jetzt sagst, dass ihr alles verschenken werdet" ist die einzige Aussage, die mir nach der 15 minütigen Standpauke hängen geblieben ist.
Die Sachen wollte sie dennoch nicht zurück.
Also rief ich beim Mutter-Kind-Heim in der Nähe an und wir nutzten die Gelegenheit für einen Spziergang.
Auch da entstand ein Bild, welches ich an meine Schwester schickte, die offenbar zurzeit bei meinen Eltern ist.
Darauf folgte nämlich ein wütender Anruf meiner Mutter "Jetzt schließt du mich auch noch aus. Junge du brichts mir mein Herz"
Auf dem Bild war übrigens nur der Griff vom Kinderwagen und ein Schmetterling zu sehen. Meine Schwester steht auf sowas, meine Mutter kann Insekten jeglicher Art nicht leiden.
Hab einfach gesagt sie soll sich das Bild mal anschauen und sich dann überlegen, was sie da zu mir gesagt hat.
Meine Güte hat mich das wütend gemacht. Wir hatten ein super Verhältnis, auch Meine Freundin hat gerne Zeit mit meiner Familie verbracht und plötzlich das.
Aber es wird noch besser.
Meine Familie ist immer dafür gewesen, mit der Zeit zu gehen.
Ich hatte Tanzunterricht und meine Schwester ist Mechatronikerin, mein Bruder übrigens der beste Konditor der Gegend und wir alle wurden bei unseren Leidenschaften unterstützt aber was glaubt ihr was hier los war, als ich meinen Eltern erzählt habe, dass meine Freundin nach 2 Monaten wieder arbeiten geht und ich 1 Jahr mit meinem Sohn zuhause bleibe?! Ich hab gedacht das wars jetzt.
Meine Freundin liebt ihre Arbeit über alles. Die Schwangerschaft war nicht geplant und offen gesagt auch ein Verhütungsunfall, da wir mit einem Langzeitmittel verhütet haben, was scheinbar 5 Monate zu früh seine Wirkung verloren hat.
Sie ist Erzieherin in einer Kita und lebt quasi für diesen Job. In ihrer Gruppe sind einige Kinder mit hohem Hilfebedarf (keine Behinderungen, einfach "nur" Lernschwächen und Flüchtlinge) und es ist genau ihr Ding.
Sie hat aus dieser Liebe zur Arbeit auch bis zum ET gearbeitet, im 8. Monat musste sie von Vollzeit auf Teilzeit runter und es fiel ihr unendlich schwer. Sie war alle 2 Wochen beim Arzt und hat immer Absprache mit ihm gehalten.
Ich hingegen habe meine Berufung noch nicht gefunden und arbeite als unausgebildete Teilzeitkraft im Einzelhandel. Es ist okay aber nichts für immer.
Deswegen haben wir uns für diesen Weg entschieden.
Es kam sogar eher von mir aus. Meine Freundin liebt unseren Sohn über alles, und jede Minute, die sie zuhause ist, verbringt sie mit uns. Sie ist jetzt seit 4 Wochen wieder Vollzeit arbeiten und Mini und ich kommen gut klar.
Er wird abends gestillt, tagsüber bekommt er entweder abgepumpte Milch oder Milchpulver-Milch. Außerdem ist meine Freundin ja auch "nur" von 7 bis 16 Uhr weg. Davor uns danach ist genug Familienzeit.
Für meine Eltern ist das unvorstellbar. Sie sind der festen Überzeugung, wir würden ihm damit sein Leben kaputt machen. Außerdem wäre meine Freundin eine schlechte Mutter, da sie selbst immer "topgestyelt" das Haus verlässt, während ihr Sohn 5 Kleidungsstücke hat, die dann auch noch alle gleich aussehen. Hinzukommt noch, dass sie behaupten, sie würde mir meine Männlichkeit entziehen.
Sie bemitleiden mich regelrecht, dass ich den Haushalt mit Baby und 4 Katzen komplett alleine machen muss und dass das doch viel zu viel sei.
1. Ist das bullshit
2. Wäre es für meine Freundin noch viel mehr Arbeit.
3. Teilen wir uns den Haushalt und die Pflege des Babys
4. Mit Routine geht alles besser. Sie hat geregelte Arbeitszeiten, ich hätte wechselnde Schichten im Einzelhandel. Was ist wohl besser für L? Verlässlichkeit oder das Traumszenario meiner Eltern?
Aber sie sind beratungsressistent.
Alles prallt ab.
Jetzt haben die uns sogar schon Babybrei gekauft. Er ist 3 Monate! Ich hab dankend abgelehnt mit der Begründung, dass wir den Brei selbst machen bzw Breifrei probieren wollen, und dass wir nicht so früh damit anfangen möchten.
"Das hats früher nicht gegeben. Ihr verwöhnt ihn total! Gegessen wird, was auf den Tisch kommt! Bei uns kriegt er den!"
"Gut, danke für die Vorwarnung, dann kommt er halt nur in Begleitung zu euch"
"Ja ne so war das nicht gemeint"
So langsam wirds lächerlich.
Inzwischen hat meine Mutter auch herausgefunden, dass Ms Mutter uns auch spontan besuchen kommt und das auch mehrmals die Woche. Ich hab ihr erklärt, dass sie dann meist nur ein paar Minuten bleibt, weil sie was vorbeibringt oder einfach in der Nähe war und mal Hallo sagen wollte. Auch ein paar unserer Freunde machen dass, und sie dürften das auch.
Spoiler! Hätte ich nicht sagen sollen. Seit dem kommen sie manchmal sogar mehrmals täglich vorbei und bleiben dann für mindestens 1 Stunde. Und das obwohl ich Ihnen gesagt habe, dass sie vorher Bescheid sagen sollen genau so wie die anderen.
Letzte Woche waren sie sauer, weil ich die Tür nicht aufgemacht habe.
Tja keine Nachricht oder Anruf = kein Besuch.
Ich find das Verhalten einfach mehr als nur übergriffig. Alle Gespräche laufen ins Leere und meine Freundin ist auch "für ihre Verhältnisse" sehr gereizt.
Ihre Familie ist sehr entspannt, klar gibt's von denen auch mal ungefragte/ unangebrachte Ratschläge aber die werden ignoriert und gut ist.
Übrigens ist L für meine Eltern nicht das erste Enkelkind, nur das erste, was nicht bei Ihnen mit im Haus lebt, bzw das erste bei dem die Eltern volljährig und eigenständig lebend sind.
Meine Schwester hat ihre Tochter bei ihnen aufgezogen und mein Bruder ist mit ende 16 Vater geworden und da auch schon mit seiner Freundin zusammen gezogen.
Klar es ist alles aufregend und so aber ich fühl mich so von ihnen nicht ernst genommen und übergangen. Halt einfach respektlos behandelt.
Ich würde im Traum nicht daran denken, mich meinen Eltern gegenüber so zu verhalten.
Jetzt reden die sogar schon davon, welches Spielzeug sie L kaufen werden und haben auch schon einen Lauflernteil zum Reinsetzen angeschleppt.
Die Teile finden wir schrecklich.
Hab sie gebeten, das wieder mitzunehmen und wo find ich das wenige Tage später? In Gemeinschaftskeller mit Zettel auf dem steht "Familie [mein Nachname]"
Daneben war eine kleine Papiertüte mit Greiflingen, Stofftieren und diesem Vtech Handy.
Ist alles kommentarlos im Secondhandladen gelandet.
Mir reißt der Geduldsfaden, meine Freundin lächelt es weg. Gut, die bekommt es ja inzwischen auch nur noch aus Erzählungen mit...
Was meint ihr? Übertreibe ich? Was kann ich noch versuchen um dieses leidige Thema einfürallemal aus der Welt zu schaffen? Ich will, dass mein Sohn ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern aufbauen kann, aber so wird das nichts.

Sorry für den langen Text. Musste die Zeit alleine mal nutzen.
Freundin und Mini sind bei meiner Schwiegermutter.
Gruß, Romeo

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Also als erster vorweg: Du und Deine Freundin seit mit mega sympathisch! Deine Freundin scheint echt nicht auf den Mund gefallen zu sein. Und du stehst zur ihr und eurer Familie. Finde ich klasse.
Hast du deiner Mutter deutlich gesagt was du/ihr möchtet? Mit klaren, „einfachen“ Wörtern? Falls ja, und sie es immer noch nicht akzeptiert, würde ich zum Wohle meiner Familie den Kontakt beschränken. Bzw würde ich es klar kommunizieren, dass sie sich daran halten soll oder der Kontakt minimiert wird.
Was sagt denn dein Vater dazu? Kann er nicht mit deiner Mutter reden und sie ein bisschen bremsen?

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Erstmal danke, ja meine Freundin ist echt schlagfertig, hab schon einige Diskussionen gegen sie verloren, weil ich einfach nicht mehr wusste, was ich sagen soll.😄 Aber das muss wohl so als Erzieherin

Ich wüsste nicht, wie ich es ihr noch deutlicher und einfacher sagen könnte.
Ich Meike wir hatten einige Gespräche über Baby/Säuglingsnahrung, bei der ich ihr gesagt habe, aus welchem Grund wir uns genau für die Marke entschieden haben. Ich hab sie noch während der Schwangerschaft beim Shoppen begleitet und ihr da gesagt, dass wir bei bestimmten Läden nicht kaufen werden. Und das einfachste von allen: Ich hab sie darum gebeten, mir ne WhatsApp zu schreiben, wenn sie zu uns kommen wollen, damit ich weiß, dass sie kommen.
Selbst das mit der Amazon Liste checkt sie nicht. Dabei macht meine Schwester das schon jahrelang (ihre Tochter ist 7) und meine Mutter richtet sich danach. Selbst bei der Einschulung gab es keine "unnötigen/ ungewollten" Geschenke, sondern nur das, was meine Nichte sich gewünscht hat und wirklich gebrauchen konnte. (Zwar im Überfluss aber das ist ja dann egal)
Bei mir wird alles ignoriert. Einfach alles.
So als würden meine Aussagen nicht existieren.
Entweder winkt sie es ab oder ignoriert es komplett.
Es geht mir nicht darum, dass es die falschen Geschenke sind, sondern darum, dass ich das Gefühl habe, meine Eltern respektieren mich und meine Freundin nicht, obwohl wir immer ein sehr gutes Verhältnis hatten.
Mein Vater ist auch gut nicht mein leiblicher Vater, er kam in mein Leben als ich 5 war und zog mich mit groß.
Meine Mutter ist aber deutlich dominanter als er, somit lässt sie sich von ihm nichts sagen.
Stur war sie eh schon immer, das hab ich von ihr ;-)

Denke wirklich, dass der nächste Schritt wohl sein wird, den Kontakt weiter herunter zu fahren. Würde mir für meinen Sohn wirklich leid tun, aber eventuell ist es das Beste.
Vorüber gehend zumindest...

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Wie war den deine Mutter bei deiner Schwester als deine Nichte noch klein war. Hat sie da auch anfangs übertrieben ? Vielleicht kann ja auch deine Schwester da behilflich sein.

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Vor Euch kann man nur den Hut ziehen und du übertreibst kein bisschen. Mir wäre schon beim ersten unangemeldeten Besuch die Hutschnur geplatzt.

Den Wunsch nach einem guten Verhältnis kann ich verstehen aber es erscheint schwierig… .

Vielleicht trefft ihr vier Erwachsenen mal an einem neutralen Ort (möglichst ohne den Kleinen (vlt. zur Schwiegermutter geben oder so) und ihr formuliert noch mal ganz klar, wo ihr die Probleme seht und ihr euch unwohl fühlt sowie eure Wünsche. Soweit Kompromisse erarbeitet werden können (z.B. natürlich darf mal was Hübsches zum Anziehen mitgebracht werden aber bitte aus guten Material (biobaumwolle etc.) und nicht zu viel)

Wenn deine Eltern damit nicht leben können, gibt es eine Kontaktsperre. Nach einigen Wochen könnt ihr ja wieder versuchen ein Gespräch zu führen.

Kontaktsperre klingt natürlich krass aber wenn ihr dann wieder Gesprächeangebote macht, haben sich deine Eltern vielleicht auch wieder beruhigt.

Viel Glück für den Familienfrieden

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Ich befürchte leider, dass das nichts bringen wird. Schließlich spreche ich es jedes Mal an.
Sie bringen unerwünschte Sachen mit, ich sage, was genau mir daran nicht gefällt und lasse ihr die Wahl, ob sie es wieder mitnimmt oder ob ich es spende. Sie regt sich darüber auf, lässt es meist da und damit hat sich die Sache erledigt.
Ich sage ihr, dass sie oder Papa vorher schreiben sollen, bevor sie zu uns kommen, damit ich ihnen sagen kann, ob uns das passt und sie sagt nur "wieso ihr seid/ du bist doch eh zuhause." Oder der Klassiker "Du kannst mir meinen Enkel nicht entziehen"
Mir reicht es langsam.
Scheint so als würde nur noch die Kontaktpause helfen...

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Nach 2/3 habe ich aufgehört zu lesen.

Schon hier: "Sie stürmt an mir vorbei, sagt dabei "ach das kann ich doch machen" reißt die Schlafzimmer Tür sperrangelweit auf,"
hätte ich sie 8 kant rausgeschmissen.

Bei weiteren Anfällen, die ich noch mitgelesen habe, hätte ich ein "du kannst dich wieder melden, wenn du DEINE Hormone wieder im Griff hast" an den Kopf geknallt.

Ja, Großeltern und Glücksgefühle und sonstiges... Babyrausch. ....
aber das, was sie macht, geht gar nicht.
und wenn sie sich so derart nicht mehr an ihre Erziehung erinnert, wäre erst mal ein paar Tage Eiszeit.

Klare Ansage
Beruhigen
Gespräch in Ruhe anbieten
mit der Klarstellung: so lange sie sich so aufführt, sieht sie uns nur außerhalb. Bei sich oder im Cafe. Nicht bei uns zu Hause. Warum? Damit wir jederzeit gehen können. Rausschmeißen ist für uns auch doof. Aber bei derart unflätigem Benehmen bliebe mir nichts anderes übrig.

Als Erwachsene erwarte ich erwachsenes Benehmen. Oma sein, hängt nicht von der Biologie ab. Es liegt an ihr, wie die Beziehung zum Kind wird. Ein Kleinkind brauchen wir nicht dazu. Eine erwachsene Oma, darf sehr gerne kommen.

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Danke für deinen Komentar, denke das wird auch wirklich der nächste Schritt sein.

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... Vom Urbia-Team editiert ...
Für den Fall, dass du echt bist - ich finde es unter aller Kanone, dass die Großeltern zwei (!) Wochen warten sollten, um das Enkelkind kennenzulernen! Ja, das Verhalten beim ersten (und weiteren) Besuch(en) deiner Mutter war ziemlich übergriffig. Trotzdem klingt es für mich, als würdet ihr deine Eltern gezielt ausschließen.

Wäre euch ein Zacken aus der Krone gefallen, sie nach der Heimkehr aus den Krankenhaus für ein Stündchen auf einen Kaffee einzuladen? Und es geht weiter - andere Verwandte/Freunde dürfen spontan kommen, deine Eltern müssen sich anmelden und werden nach kurzer Zeit rausgeschmissen?! Dein Ernst?!

Dann reibst du ihnen noch unter die Nase, dass ihre Geschenke unerwünscht sind und ihr sie verschenken werdet. Ja, die Sachen mögen nicht euren Ansprüchen genügen, aber muss man das den Eltern unter die Nase reiben. Freundlich lächeln, danke sagen und fertig.

Mir tun die Großeltern leid und ich bin ziemlich sicher, dass sich die Situation entspannen würde, wenn ihr etwas zugänglicher wärt! Sie meinen es doch nicht böse, schaden niemandem und wollen einfach teilhaben!

Alles Gute
Ines

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Das ist bestimmt kein Fake. Leider gibt es genügend Großeltern von der Sorte.

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Cooler Name, da kann man sagen, deine Mama hat nicht ganz und gar alles falsch gemacht.

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Sie ist für mich und meine Geschwister auch eine super Mutter !

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Und irgendwie klingt es als hat sie ihren Platz als Oma noch nicht so gefunden…

Meine Schwiegermutter ist ähnlich. Sie war eine ziemliche Belastung im Wochenbett. Voller Fokus auf ihre Bedürfnisse. Kind und ich gingen komplett unter, das ist auch heute noch so, wie es dem Kind geht ist sekundär, sie dreht sich sehr um sich selber. Es sind viele viele Dinge vorgefallen. Wir haben uns lange den Mund fusselig geredet - und irgendwann ist uns die Hutschnur geplatzt und es hat geknallt, inklusive einem Besuchstimeout.
Einsicht fehlt, ich weiss dass sie Hinterbein mault und heult wie fies wir wären, aber sie gibt sich Mühe und nicht mehr auf die Füsse zu steigen. Für den Moment zumindest.
Lasst es nicht in ein endloses Machtspiel ausarten… den Fehler haben wir gemacht.

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So einige Sachen kommen mir etwas bekannt vor 😅

Da hilft eigentlich nur auf eine Aktion eine Reaktion. Also wie auf das 'ins Schlafzimmer stürmen', Ansage und Raus mit euch.
Ist hier aber die Extrem Variante.

Ich kann nur von Beispielen dienen von uns.
Generell bin ich hier immer die Böse 😊

SM bringt billiges (und viel) Spielzeug mit, wird kurz mit gespielt und ist schon kaputt, einfach zurück geben. "Liebe Mutti, schau mal das ist sofort kaputt gegangen. Kauf das bitte nicht mehr" (muss nichtmal euer Kind gewesen sein)
Oder es werden die vollen Spielzeugkisten gezeigt "Mutti schau mal, wir haben schon zu viel, mehr als jeder Kindergarten. Bitte behalt das doch bei dir für unser Kind"
Die vielen Klamotten in 56?
"Liebe Mutti, wie gesagt es war zu viel des Guten. Das sind alles ungetragene Sachen von dir. Bitte lass das bitte in Zukunft."
Oder vollen Kleiderschrank zeigen.
Unangemeldete Besuche? Türe bleibt zu.
Bei uns meldet sich auch jeder kurz an, ob wir auch da sind. Falls du nicht auf machst und sie fragt, du warst spazieren. DESWEGEN vorher anmelden!

Verhalten spiegeln klappt hier unheimlich gut!
Kleines Beispiel von uns heute. Meine SM hat uns einen "kleinen" Kinderpool mitgebracht, ist ja NUR 2 x 2,40 Meter 🙃
Da gibt es ein Bild aufgefaltet im Garten mit den Worten "der ist zu groß, wir haben keinen Platz mehr". Dann bekommt sie den zurück bzw will den Pool wieder zurück.

Ganz viel Durchhaltevermögen!
Wird einige Zeit dauern mit dem Umgewöhnen 😉

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Für sowas fehlt mir glaube die Geduld. Aber schön, dass ihr euren Weg gefunden habt.
Ich würde am liebsten schon verhindern, dass es überhaupt dazu kommt.
Ebend durch solche Gespräche, wie wir sie schon seit inzwischen fast einem Jahr führen.
Bei jedem aus dem neuen Umfeld klappt es, nur meine Mutter schlägt quer.
Naja..

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Eure Oma übertrifft unsere zwar, aber ich kenne das "Schema".
Am schlimmsten finde ich die Verschwendung des Geldes ... würden sie das Geld, das sie für Quatsch ausgeben in ein Sparschwein stecken, könnte L sich bestimmt mit 14 das erste Lastenrad leisten (wollte Führerschein schreiben, aber ich bin Lastenrad-Fan, und das passt besser - soll kein Diss sein). ;)

Ansonsten würde ich so weiter machen wie bisher. Nur das ständige erklären und wiederholen wird ja echt anstrengend, darum würde ich das glaube ich lassen und alle Sprüche und Ratschläge ignorieren. Allerdings ist das auch leichter gesagt als getan. Falls ihr doch denkt es könnte noch Früchte tragen, dann einfach weiterhin erklären, was ihr möchtet und nicht möchtet. Aber nicht zu detailliert, sonst fällt ihnen immer wieder ein neues Gegenargument ein.
Man merkt, es ist nicht einfach. Babies holen sowas leider in einigen Menschen hervor.
Ich wünsch euch alles Gute und eine dicke Haut.

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Mein Bruder arbeitet schon daran, dass L so ein Motorrad Fan wird wie er, aber Lastenrad ist natürlich auch nicht schlecht ;-)

Einen ähnlichen Gedanken wie du, hatten wir auch. Haben meinen Eltern vorgeschlagen, dass sie hin und wieder Geld auf ein Konto für L überweisen, bei dem das Geld zur Hälfte angelegt wird und zur anderen Hälfte gespart.
Die Familie meiner Freundin und auch Meine Geschwister tun das bereits. Zusätzlich hat er auch eine Spardose von meiner Schwester bekommen, in die ab und zu eingezahlt wird.
Alles nicht gut genug.
"Geld schenken kann jeder" war das Argument.
Meine Antwort "Das Geld hält aber immerhin länger als diese 1,50€ Primarkbuddies und stinkt auch nicht so" war bestimmt nicht sehr erwachsen, aber seit dem ist Primark immerhin vom Tisch😄
Dein Vorschlag mit den nicht zu detaillierten Aussagen, find ich gut. Sie bieten weniger Angriffsfläche.
Probier ich auf jeden Fall aus!

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Das war wirklich viel Text 😅

Deine Freundin und du klingt aber eigtl recht vernünftig. Also frage dich: was erwartest du letztlich und sind diese Erwartungen realistisch?

Deine Eltern sind so, wie sie sind und du wirst sie nicht ändern. Sie haben halt ihre Ansichten, das müsst ihr nicht gut finden.

Wichtig ist, Grenzen zu setzen und sie einzuhalten. Ihren Müll, den ihr nicht wollt, gleich wieder mitgeben. Wenn ihr keinen Besuch wollt, bleibt die Tür halt zu. Bei Vorwürfen/unmöglichen Kommentaren aufstehen und gehen.

Ihr müsst euch nicht rechtfertigen. Hier nicht, vor den Eltern nicht.

Reduziert den Kontakt/gestaltet ihn so, wie er euch gut tut. Ein dickes Fell sollte die Vorwürfe an euch abperlen lassen.

Ihr macht euren Weg :)

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Was deine Mutter macht ist absolut nicht zu entschuldigen.

Dennoch sehe ich die Situation etwas anders, als viele hier.
Ihr habt euch auf einen Machtkampf eingelassen, bei dem alle nur verlieren können.

Das fing schon mit den 2 Wochen keinen Besuch an. Warum stört es so, die eigenen Eltern kurz einzuladen "M ist noch sehr geschafft von der Geburt. Kommt kurz für ne Kaffee vorbei, um das neue Familienmitglied zu begrüßen. Vielleicht könntet ihr den Kuchen mitbringen? Danach hätten wir gerne etwas Zeit nur für uns und möchte für zwei Wochen keinen Besuch empfangen."

Zu den Geschenken kann man nicht allzu viel sagen. Da gehen halt die Vorstellungen auseinander und ihr hattet das klar kommuniziert. Somit hat die Oma Pech. Vielleicht auch da noch einmal fragen, warum die Mutter dir denn überhaupt nicht zuhört, wenn du ihr das sagst. Und das sie halt selber Schuld ist, wenn sie Zeit und Geld für etwas verschwendet, weil sie dir entweder nicht richtig zuhört oder deine Meinung einfach ignoriert.
Das wird mit den Geschenken auch nicht unbedingt besser und ihr solltet euch überlegen, welcher Kampf wirklich wert ist, gekämpft zu werden und wo man mal ein paar Augen zudrücken kann.

So ein Baby lässt so manche Köpfe in der Familie austicken. Wichtig ist, sich selbst nicht aufzugeben aber dennoch für Kompromisse zu sorgen.
Gerade die Großeltern werden viele Dinge ganz anders machen und auch Sachen machen, bei denen man nur den Kopf schütteln kann. Aber sie können auch sehr bereichernd für die Kinder sein und einen tatsächlichen hier und da entlasten.
Und genau wir bei kleinen Kindern gilt auch hier, "Je mehr man nein sagt, desto eher wird es ignoriert, weil es an Wert verliert."
Ein "Nein" ist den wirklich wichtigen Dingen vorbehalten und wird dann auch meistens als solches beachtet. Ausnahmen gibt es allerdings immer. Ob deine Mutter wirklich dazugehört, müsst ihr herausfinden. Nachdem was du über deine Erziehung geschrieben hast, glaube ich das aber eher nicht.